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Ist der Feminismus tot? - III

Und diesem Umdenken kann doch gut eine weibliche Vorgesetzte umsetzen, als ein Mann der in seiner alten Verhaltensstrukturen der Arbeitswelt behaftet ist, dass es unmännlich ist wenn Männer in Elternzeit gehen.

Also mal ganz ehrlich; ich würde gar nicht wollen das der Mann in Elternzeit geht. Es ist nämlich auch mein Kind und ich will auch was davon haben.

Warum muß auf Teufel komm raus alles unbedingt und zwingend so maßstabsgerecht verteilt werden?

Möglicherweise lebe ich ja in einer anderen Welt, aber in dieser Welt freuen sich die Frauen darauf die Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und sie sind keineswegs böse wenn sie in den Erziehungsurlaub gehen dürfen.

Fakt ist doch, nur die allerwenigsten Frauen bekleiden überhaupt eine Position in der sie auch nur Ansatzweise darüber nachdenken müssten das man nicht eine Weile ohne sie auskommt, d. h. Job ist weg wenn man wieder kommt.

Die Ottonormalverbraucherin ist Verkäuferin bei Aldi oder Krankenschwester, Kindergärtnerin, Lehrerin, Polizistin und Co. Und die Jobs sind alle noch da wenn man aus dem Erziehungsurlaub zurück kehrt.

Und davon abgesehen: Viele Frauen wollen auch zumindest eine Zeit lang bei ihrem Baby sein.

Warum also immer der Schrei danach das gefälligst die Herren der Schöpfung die Elternzeit nehmen sollen? In den Fällen wo Beide es wollen, da machen die Männer das oft sogar.

Die sieht man dann als leuchtendes Beispiel im Fernsehen.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Es gibt durchaus Krippenplätze, melvoie, und die sind für Kids genau in dem Alter gedacht!

Wenn man denn möchte.
****oie Frau
3.352 Beiträge
wie jetzt birgit? doch kind und karriere? aber kind in krippe?

deine frage war doch "warum will frau eigentlich alles?"

darf sie das nun doch wollen?
aber blos nicht auf die idee kommen, daß mann eventuell auch mit in die kinderbetreuung einbezogen werden könnte?

mhm ...
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Übrigens, besagte LKW-Fahrerin... übrigens in einem Unternehmen das Baumaterialien in Form von Schüttgut ( Sand, Geröll, Erde, Lehm und ähnliches) aber auch Beton befördert.

Gleiches Gehalt wie die Männer- Nur sie wollte dann noch:

Geregelte Arbeitszeiten-> in der Baubranche gibt es das nicht.

Nur in HH fahren -> die Arbeitsverträge sind in der Branche so, dass bundesweit gefahren wird und dem ist auch tatsächlich so.

Über längere Zeit woanders eingesetzt? Ging gar nicht.

Kipper wie Mischer fahren? Öh, nööö

Und dann wollte sie noch sie noch dieses und jenes an Ausstattung auf dem 40-Tonner... weil sie als Frau bräuchte das ja.

Nun ja, man konnte seitens der Firmenführung dies leider weder garantieren noch war das auch nur in ieiner Form praktikabel.

Die Dame hat den Job ausgeschlagen und sucht immer noch.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
wie jetzt birgit? doch kind und karriere? aber kind in krippe?

deine frage war doch "warum will frau eigentlich alles?"

darf sie das nun doch wollen?
aber blos nicht auf die idee kommen, daß mann eventuell auch mit in die kinderbetreuung einbezogen werden könnte?

mhm ...

Sag mir nur einen Grund, weshalb Mann dies tun sollte?

Und warum erwartet Frau dies eigentlich in Gottes Namen?

Weil ich alles will und dann nur das übernehme, was mir spaß macht?
***an Frau
10.900 Beiträge
Also mal ganz ehrlich; ich würde gar nicht wollen das der Mann in Elternzeit geht. Es ist nämlich auch mein Kind und ich will auch was davon haben.

Amarinta, es ist eben nicht nur dein Kind. Kinder brauchen beide Elternteile.

Elternzeit ist teilbar und alle bisherigen Berichte die ich über diese für Männer erfahrene Zeit mit ihren Kindern gesehen habe, haben sie als die beste Erfahrung für sich empfunden und ein ganz anderes Gefühl für ihr Kind entwickeln lassen.

Oft sind es jedoch wirtschaftliche Aspekte die Männer eben in ihrer Arbeitswelt belassen, eben weil sie mehr verdienen als die Frau. Ich glaube in Schweden müssen Männer sogar eine zweimonatige Elternzeit in Anspruch nehmen. Und wird Elternzeit dann mal als was ganz Normales empfunden, was eben auch zum Leben eines Vaters gehört, verschwinden diese Debatten darüber von ganz alleine, ob sie sinnvoll ist oder nicht.

Klar wäre es besser wenn sich das alles ohne Gesetze regeln lassen würde, aber scheinbar geht es nur so.

Wenn in ein paar Jahren, ich glaube 2016 genug Frauen in den Vorstands- und Verwaltungsetagen sitzen, wird es auch keine gesetzlich geregelte Frauenquote geben.
****oie Frau
3.352 Beiträge
... er ist der vater.

... er hat das kind gezeugt.

... er hat das glück und vielleicht auch das pech, daß das kind nicht in seinem bauch aufwächst. das erlebt nur die frau - er ist zuschauer. aber ist das kind da, dann kann er ihm in vielem genauso nah sein, wie die mutter.

es ist sein kind, genauso wie ihres!
er liebt es!
er wollte es!
er möchte - genauso wie die mutter auch - zeit mit diesem wunderbaren geschöpf verbringen, daß es ohne ihn nicht geben würde.

warum - in gottes namen - sollte ein mann das nicht wollen?
Amarinta, es ist eben nicht nur dein Kind. Kinder brauchen beide Elternteile.

öhm. sollten wir uns mißverstehen? Ich schrieb: es ist nämlich AUCH mein Kind.

Und ich sage Dir ernsthaft, solange wir hier darüber debattieren das ja genug Frauen in irgendwelchen Vorstandsetagen sitzen, geht mir der Feminismus sonst wo vorbei.

Dann kann ich sogar nachvollziehen wenn Frau auf keinen Fall mit der Arbeit aufhören möchte, trotz Kind.

Aber wieviele Frauen sitzen denn ich solchen Jobs?

Wie bereits gesagt, für die Ottonormalverbraucherin stellen sich all diese Fragen doch meistens überhaupt nicht.

Die scheinen recht zufrieden mit dem Stand der Dinge. Klar, was zu meckern gibts wohl immer.
Aber die Aufschreie höre ich grundsätzlich nur für die Frauen die die dicke Kohle machen und sich eh nicht mit den Problemen der kleinen Leute rumschlagen müssen.

Denn sind wir mal ehrlich, unglaublich viele Frauen arbeiten, trotz und mit Kindern. Die schaffen das alle irgendwie. Trotz mieser Betreuungen, keinen Plätzen, oft allein erziehend,

Aber die machen halt eben keine Karriere. Und genau das stört mich am Feminismus. Das nämlich immer irgendwie Karriere dran zu hängen scheint.

Und solange es daran zu hängen scheint wieviele Frauen in Vorstandsetagen sitzen oder an die Spitze kommen, kann mich der Feminismus mal gern haben.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Dem schließ ich mich doch mal glatt an!

Und, ich habe überhaupt keine Lust auf ieinen blödsinnigen Konkurrenzkampf mit Männern, zumal wir es uns in heutigen Zeiten und der marktwirtschaftlichen wie auch arbeitsrechtlichen Lage nicht leisten können.

Ich bin blöd, ich weiß. Mein Vater hat vor 30 Jahren für bessere Arbeitbedingungen und gegen bspw. Entlassungen bei Krnakheit geklagt.

Ich schau mich um und frag mich: Wofür eigentlich?

Es ist alles so, wie es vorher war und Frauen sind so versessen auf iein Geschlechterkampf, dass die Bedingungen unter denen gelebt und gearbeitet wird völlig irrelevant sind.

Ansatt da sich vereint stark zu machen? Nö, Feminismus muss es sein und ob ja in leitenden Positionen auch genug Männer sitzen und Frau auch im Stehen pinkeln kann.

Ich habe nie geahnt, dass es weibliche Machos gibt.

Es gibt sie und sie sind um einiges ekliger als deren männliches Pendant.
****oie Frau
3.352 Beiträge
okay birgit - nachdem ich dir ja nun mehr als einen grund genannt hatte und damit deiner forderung nachgekommen bin, finde ich deinen letzten post doch sehr aufschlussreich.

ich gebe dir recht: solange frauen einen kampf gegen männer, anstatt einen kampf für frauen und damit für sich kämpfen, sind sie zum scheitern verurteilt.

nur: es geht darum für frauen zu kämpfen! um nichts anderes.

und das beileibe nicht nur im bezug auf vorstandsetagen, sondern um die bedingungen für alle frauen.

mal ganz davon ab denke ich, daß es positiv für die männer ist, daß sie elternzeit nehmen können! sie können es! und damit können sie mit ihrer partnerin versuchen das für alle beste modell zu finden. es ist eine chance - keine verpflichtung - für alle.

leider ist aber ein entscheidender faktor in dieser modellfindung eben immer die wirtschaftliche situation - und da stehen wir dann wieder am punkt gleiches geld für gleiche arbeit. für mich heisst das nicht, daß ich männern geld wegnehmen möchte. ich sehe nur garnicht ein, warum ein gleichqualifizierter mann für die gleiche arbeit mehr geld erhalten sollte. (@*****nta: und das gilt selbst auf putzkolonnen-niveau ...)
Warum will Frau eigentlich alles?

Kind und Karriere?

warum denn nicht?

wo ist das problem?

Seit wann können Männer eigentlich stillen?

Flaschenkinder sind ja chic.. im Notfall. sonst sollten Säuglinge aber doch besser von ihren Müttern gestillt werden.

es soll mütter geben die gar nicht stillen möchten und väter die gerne fläschchen geben!

Also mal ganz ehrlich; ich würde gar nicht wollen das der Mann in Elternzeit geht. Es ist nämlich auch mein Kind und ich will auch was davon haben.

das ist doch völlig ok, jede frau kann das frei entscheiden!

Übrigens, besagte LKW-Fahrerin.

toll! ich bin mir sicher, dass es auch männer gibt die an allem etwas zu quengeln haben und deswegen einen job nicht bekommen oder ausschlagen.




Sag mir nur einen Grund, weshalb Mann dies tun sollte?

Und warum erwartet Frau dies eigentlich in Gottes Namen?

Weil ich alles will und dann nur das übernehme, was mir spaß macht?

weil es männer gibt die sich gerne um ihren nachwuchs kümmern, ist das schlimm?

wenn eltern sich darüber einig sind und die möglichkeit haben die elternzeit zu teilen und spass daran haben, warum sollten sie das nicht tun?

ist es nicht toll das jeder frei entscheiden kann?
ob nur mutter, nur karriere oder beides.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Okay, nur was machen die Feministinnen noch in DE?

Dann sind sie doch viel besser im Sudan, Afghanistan, einigen Ecken der Türkei, Lybien und ähnlichen Ländern aufgehoben.

Denn genau da brauchen Frauen wirklich Hilfe und Hilfe zur Selbsthilfe.

Tatkräftige und kompetente.
***an Frau
10.900 Beiträge
@Amarinta
ich würde gar nicht wollen das der Mann in Elternzeit geht. Es ist nämlich auch mein Kind und ich will auch was davon haben.

Du schreibst, dass du keine Elternzeit für einen Mann brauchst, weil es auch dein Kind ist.

Aber es ist auch seins und warum sollte er nicht in den Genuss kommen sich ein paar Tage mehr mit seinem Neugeborenen zu befassen, als wenn er nach langem Arbeitstag nur ein paar Minuten oder wie lange auch immer mit seinem Kind verbringen kann. Es entstehen doch bestimmt ganz andere Bindungen und vor allem Erfahrungen, wenn ein Mann mal so ganz für sich alleine verantwortlich findet in der Betreuung seines Kindes.

Es ist wirklich traurig, dass eigentlich so Selbstverständliches wie die Betreuung eines Kindes auch hier noch in einen Geschlechterkampf mündet. Bezeichnend.

Hier ist kein Miteinander mehr sondern nur noch Kampf.

Und wenn es für Frauen nicht relevant ist für sich einen Job zu bekommen der ihrer Qualifikation entspricht, ist doch ok wenn sie sich mit Jobs zufrieden geben die ihrer Ausbildung entsprechen. Das muss aber nicht zwangsläufig nun den Frauen verwehrt werden, die etwas anderes für sich erträumt haben.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Neurose, nur das Männer dann nicht auf die blöden Männer schimpfen und jammern.

Nase gestossen und gut ist, beim nächsten Mal sind sie klüger und vorallem: sie kommen gar nicht erst auf so irrwitzige und realitätsferne Ideen!

Sollte war meine Formulierung bei : Warum sollten Männer dies tun.

Ich fragte nicht danach, warum sie dies freiwillig machen.

Ein Grund:

In meinem Freundeskreis ist ein Pärchen, da ist sie im Vorstand einer Firma und verdient wesntlich besser als er.

Nun, sie ging nach der Geburt der Kids wieder arbeiten, sehr schnell und er blieb zuhause.

Überhaupt keine Frage gewesen und der Vorschlag kam übrigens nach kurzem durchrechnen der Finanzen einschließlich der Überlegung der Hobbies von ihm und nicht von ihr.

So geht es nämlich auch. Ohne Du musst und großen Forderungen.
ich gebe dir recht: solange frauen einen kampf gegen männer, anstatt einen kampf für frauen und damit für sich kämpfen, sind sie zum scheitern verurteilt.

nur: es geht darum für frauen zu kämpfen! um nichts anderes.

und das beileibe nicht nur im bezug auf vorstandsetagen, sondern um die bedingungen für alle frauen.

Leider seh ich das aber anders.


Wenn man sich die drei Threads hier ansieht dann heißt es immer: Karriere und Chefetagen.

Was bitte haben alle Frauen davon?

Das was wir alle haben ist das Recht uns zu entscheiden. Und das haben vor uns andere Frauen erstritten.
Die sind für viele Mißstände auf die Strasse gegangen.

Aber für die Frauen die schon immer gearbeitet haben, in Fabriken, bei Aldi und Co, als Krankenschwester und Kindergärtnerin, da streitet niemand.

Denn da ist die Frauenquote voll ok. Es sind ja Frauenjobs.

Ich sehe immer nur die Karrierefrauen die nicht wissen wohin mit den Kindern, ich höre immer nur die Leier von: Aber an der Spitze stimmt die Frauenquote nicht.

Wenn es um Betreuungsplätze geht wird viel versprochen und nichts gehalten.
Und für Frauen die ganz oben sitzen stellen sich solche Fragen auch eher weniger. Die zahlen halt ein Kindermädchen.


Und das hat für mich nichts, aber rein gar nichts mit mit allen Frauen zu tun.

ich sehe nur garnicht ein, warum ein gleichqualifizierter mann für die gleiche arbeit mehr geld erhalten sollte. (@*****nta: und das gilt selbst auf putzkolonnen-niveau ...)

Hm, also Verkäufer kriegen immer das selbe Geld. Ob nun Mann oder Frau. Es staffelt sich nach Jahren.

Wer putzt bekommt das selbe Geld. Egal ob Mann oder Frau.

In der Fabrik krieg ich daselbe für den selben Job wie ein Mann.

Ach ja, meine Schwester bekommt als Polizisten genau das gleiche Gehalt wie ihr männlicher Kollege.

Mein Vater bekommt das selbe Gehalt wie seine weibliche Kollegin. Er ist bei der Post.

Als ich kellnerte bekam ich dasselbe Geld wie meine Kollegen.

Wo sind diese Jobs in denen der Mann mehr bekommt als die Frau?

Sie müssen irgendwo bei den besser verdienenden sein. Allerdings kann ich das nicht wirklich beurteilen da ich immer irgendwo hier unten gejobbt oder gearbeitet habe.

Und da scheint die Gleichheit auch zu funktioneren.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Kohle ist doch der Hauptgrund... Er ist Schlosser, sie Verkäuferin- Wer verdient mehr?

Oft ist nämlich so, dass wenn er nicht arbeitet die Kohle plötzlich vorn und hinten erst Recht nicht mehr langt.

Es ist schon ein Hängen und Würgen, wenn sie nicht mehr arbeitet.

Eben weil er einen Job hat, wo er andere Tarife hat weil Handwerker o.ä.

Und dann?
Es ist wirklich traurig, dass eigentlich so Selbstverständliches wie die Betreuung eines Kindes auch hier noch in einen Geschlechterkampf mündet. Bezeichnend.

Hm, empfindest Du das so? Ich war gern Mutter. Und hätte gern mehr Zeit mit meinem Kind verbracht als es mir damals möglich war.

Das hat doch gar nichts mit Kampf zu tun. Eher mit meiner Sichtweise: Ich habe das Kind bekommen, ich möchte es stillen und damit würde ich eben im Falle eines Falles auch gern Zuhause bei ihm sein.

finde ich aber schade das man das nicht mehr sagen darf und damit gleich in eine Kämpferrolle gesteckt wird.
@*********irgit

So geht es nämlich auch. Ohne Du musst und großen Forderungen.

natürlich, so soll das ja auch sein!


der feminismus dient nicht dazu jemandem etwas aufzunötigen.

man hat die möglichkeit, darum geht es!
Und was ich gern noch anfügen würde:

Eigentlich finde ich es schade das man das Recht der Wahl, das uns unsere Mütter und Großmütter erstritten haben, so gar nicht anerkennen mag.

Ich dachte eigentlich das ich entscheiden darf was mir gefällt und welches Modell ich für mich selber mögen würde.

Aber irgendwie scheint es so zu sein das man damit direkt etwas gegen den Feminismus an sich hat.

Wenn ich nicht wollen würde das der Partner Zuhause bleibt dann sicherlich aus vielen Gründen. Aber hauptsächlich aus dem Grund das ich mir wünschen würde mit meinem Kind Zeit zu haben. Ein Luxus der mir nie wirklich vergönnt gewesen ist.

Und auch wenn es meinem Kind sicher nicht geschadet hat, so stelle ich auch heute noch oft fest das sehr viel an mir vor gelaufen ist. Und plötzlich war er groß und fast aus dem Haus.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
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Es ist wirklich traurig, dass eigentlich so Selbstverständliches wie die Betreuung eines Kindes auch hier noch in einen Geschlechterkampf mündet. Bezeichnend.
Hm, empfindest Du das so? Ich war gern Mutter. Und hätte gern mehr Zeit mit meinem Kind verbracht als es mir damals möglich war.

Das hat doch gar nichts mit Kampf zu tun. Eher mit meiner Sichtweise: Ich habe das Kind bekommen, ich möchte es stillen und damit würde ich eben im Falle eines Falles auch gern Zuhause bei ihm sein.

finde ich aber schade das man das nicht mehr sagen darf und damit gleich in eine Kämpferrolle gesteckt wird.

Amarinta, dito. Ich seh es genauso und bei mir war es genauso.

Neurose, öhm, sagen wir mal so: die Dame vermisst die Zeit mit den Kindern schon und ist traurig, dass eben im Ernstfall nach Papa anstatt nach Mama geschrien wird.

Und: Es war eine Kurze Durchrechnung der Finanzen, wer was verdient und mit welchem Gehalt sie den bisherigen Lebensstil einschließlich Hobbies weiterfinanzieren konnten.

Die Grundlage hatte also was mit Geld und anspüchen finanzieller Natur gemein und nicht mit Feminismus.

Und das, meine liebe, gab es schon immer. wenn auch nicht so öffentlich wie heute.

Käthe Kruse ist dafür ein schönes Beispiel.

Rosa Luxemburg, eine ebenfalls starke Frau, die auf ihre Art Karriere machte
****oie Frau
3.352 Beiträge
Ich dachte eigentlich das ich entscheiden darf was mir gefällt und welches Modell ich für mich selber mögen würde.

Aber irgendwie scheint es so zu sein das man damit direkt etwas gegen den Feminismus an sich hat.

... ich glaube, daß ist eine verquere sicht auf den feminismus, wie sie gerne in bestimmten bereichen genannt wird. feminismus ist eben für mich die möglichkeit zu haben - aber nicht die verpflichtung. weder zum alten frauenbild noch zur (zwangs-)karriere. aber eben auch wirklich die wahl.

Neurose, öhm, sagen wir mal so: die Dame vermisst die Zeit mit den Kindern schon und ist traurig, dass eben im Ernstfall nach Papa anstatt nach Mama geschrien wird.

vielleicht geht es manchem vater im "klassischen modell" auch nicht viel anders. es ist nur "normaler" und daher vielleicht besser verarbeitbar.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
vielleicht geht es manchem vater im "klassischen modell" auch nicht viel anders. es ist nur "normaler" und daher vielleicht besser verarbeitbar.

Männer pflegen bei solchen Sachen nicht in Tränen auszubrechen...

Und haben Männer wirklich die Wahl?

Oder ist beim Feminismus dank gewisser führender Elemente nicht schon lange auf dem Level, dass sie müssen.

Vergiss dabei auch Norwegen nicht und den Plan der EU, der uns ganz schnell ähnliche Ausgangsbasen bescheren wird.

Und das in der momentanen Weltwirtschaftslage und der Lage im Arbeitsrecht.... + drohenden Mindestlohn.
****oie Frau
3.352 Beiträge
vielleicht geht es manchem vater im "klassischen modell" auch nicht viel anders. es ist nur "normaler" und daher vielleicht besser verarbeitbar.
Männer pflegen bei solchen Sachen nicht in Tränen auszubrechen...

... was nicht heisst, daß es für sie leichter ist.

Und haben Männer wirklich die Wahl?

vielleicht ja - vielleicht nein. es geht ihnen so wie vielen frauen, die oftmals auch keine wahl haben und deshalb aktiv werden um etwas zu verbessern. (was ja aber deiner meinung nach garnicht notwendig ist.)

zu den wahlmöglichkeiten der männer hat mein ex-schwiegervater mal etwas sehr schönes - sehr bedrückendes gesagt. er hatte auch keine wahl. er musste funktionieren - erfolgreich sein - die familie ernähren.

ich behaupte nicht, daß es männern in allem besser geht.

aber das bedeutet nicht, daß ich mich hinstelle und sage: "wir können aufhören uns zu engagieren, denn es gibt fleckchen auf der erde, da ist es viiiiiel schlimmer und guck dir nur an, die armen männer".
vielleicht geht es manchem vater im "klassischen modell" auch nicht viel anders. es ist nur "normaler" und daher vielleicht besser verarbeitbar.

Das ist bestimmt nicht von der Hand zu weisen. Ich kenne einen Vater der wirklich gern nachts aufgestanden ist, die Kinder gewickelt und gehütet hat und der so sehr Vater ist, das ich für mein eigenes Kind stellenweise sehr neidisch war.

Aber auch meiner persönlichen Erfahrung heraus: Diese Väter sind eher selten an zu treffen. Es gibt sie, keine Frage.

Aber sie sind nicht so Standard das man eine Streitfrage daraus machen müsste wer denn nun Zuhause bleiben sollte.

Denn ganz gleich wo ich mich auch umsehe: Die Zahl der Väter die wirklich Zuhause bleiben wollen war und ist überschaubar.

Diejenigen die es tun(sogar die, über die die Medien berichten) haben fast immer den schlechteren Job als die Frau.

Nur sehr wenig Väter bleiben aus Überzeugung Zuhause und tun das wirklich richtig gern und mit vollem Herzen.

Állerdings bin ich kein Statistiker und kann das nur aus meiner persönlichen Beobachtung ableiten.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Mütter und Großmütter...

Meine Großmütter haben sozusagen ihre Kids im Alleingang großgezogen und dabei gearbeitet, da beide ihre goße Liebe im Krieg verloren haben.

Meine Mutter, joah, dank zweier Bürgschaften, die in die Hose gingen "durfte" auch sie mitarbeiten. aufgepasst hat meine Oma auf mich als Kleinkind.

Es war halt so und um zu Leben und mit den Kindern oder dem Kind zu Überleben gab es keinen anderen Weg.

Und sowohl meine Großmütter wie auch meine Mutter haben darunter gelitten. Denn Zeit mit den Kids, gemeinsam mit den Kids fehlte ihnen.

Amarinta, da sind wir schon zwei mit den Erfahrungen. In unserem Kreis ist es genauso.
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