Dass das Sorgerecht automatisch bzw. im Regelfall der Mutter zugesprochen wird, ist mittlerweile ja auch nichtig. Im Zuge der Gleichberechtigung (!) Werden auch in Zukunft Väter ein Mitspracherecht in diesen Angelegenheiten haben und nicht mehr der Willkür der Mütter ausgesetzt sein, sollte diese ihre eigenen Bedürfnisse über den Anspruch des Kindes auf beide Elternteile hinwegsetzen. Wird auch so manchen Rosenrkrieg auf den Rücken der Kinder verhindern.
Das klingt vielleicht frauenfeindlich, aber hier steht das Kindeswohl per Gesetz an erster Stelle. Abgesehen davon wird es auch weiterhin so sein, dass das Sorgerecht von Amts wegen auf nur einen Elternteil übertragen wird, sollte der andere Elternteil seinen elterlichen Pflichten nicht nachkommen können (Psychische Krankheit, Alkoholismus und so weiter), unabhängig von Geschlecht.
Zum eigentlichen Thema: Gleichberechtigung bedeutet halt auch gleiche Pflichten und viele Kompromisse. Männer können nunmal keine Kinder bekommen, was sollen wir tun? Das ist ja der entscheidende Knackpunkt bei der Sache.
Ansonsten gibts Themen, die wirklich änderungsbedürftig und relevant sind: Frauenquote. Was frauenfeindlicheres gibts nicht, und es ist eine Schande für eine zivilisierte aufgeklärte Gesellschaft, dass sowas durchgedrückt werden muss! Die Frauenquote unterstellt schließlich per definition dem weiblichen Geschlecht, nur per Regelung oder Gesetz z.B. an Führungspositionen zu kommen. Wieso ist sowas nötig und was hilft es dem Betrieb, außer einem Saubermann-Image?
Wie wärs denn mit einer Qualifikationsquote? Führungspositionen nur noch nach Qualifikation vergeben, und nicht mehr nach Betriebszugehörigkeit, Parteizugehörigkeit oder Anzahl von geleckten Abteilungsleiterhintern.. oder nach Geschlecht. Ich bin mir sicher, dass dann deutlich mehr Frauen an der Spitze sitzen würden als diese 30 oder 40 Prozent, die diese Quote beinhaltet.
Abgesehen davon, dass wir ein Antidiskriminierungsgesetz haben, das so eine Quote eigentlich von vornherein verbietet.
Der nächste Punkt ist der Gehaltsunterschied. Ganz rational wirtschaftlich erklärt, kosten Frauen dem Betrieb mehr (Elternzeit). Deswegen muss das Geld wohl auf diese Weise wieder rein. Und eben das klassische patriarchalische Rollenverständnis, das immer noch wie ein Furunkel in den Köpfen der Leute sitzt. Es ist einfach ekelhaft. Wer sowas gut findet, wählt auch FDP.
Interessanterweise steigen die Gehälter in den traditionell schlecht bezahlten "Frauenberufen" wie etwa Sozialpädagogik, Altenpflege zurzeit, weil immer mehr Männer diese Bereiche für sich entdecken. finsterstes Mittelalter.
Mein Wunsch wäre eine echte Gleichberechtigung, und die wird erst dann erreicht sein, wenn es keiner mehr für nötig hält, über das Geschlecht des Bundeskanzlers zu reden.