Lieber Seelefant, jeder darf auch ohne Ahnung vom Thema eine Meinung haben. Wovor ich gewarnt habe und dies ohne auf deine Person einzugehen, ist die Aufbewahrung von Fotos zu Hause pauschal als sicherer zu erachten als z.B. geschützte Daten auf einem Smartphone, wie dies von mehreren Diskussionsteilnehmern bisher gemacht wurde.
Wie bei vielen Themen hängt es vom genauen Sachverhalt ab und natürlich dürfen auch Meinungen eine Rolle spielen, dann aber als Meinung kenntlich machen. Gut ist es, wenn der ein oder andere dann auch noch zugibt, dass er mit der Materie überfordert ist. Das ist keine Schande und ich finde es wahnsinnig gut, wenn man auch mal zugeben kann, dass man einfach mal keine Ahnung hat aber eine fundierte Meinung. Respekt.
Betrachten wir jedoch den Weg einer Fotografie und ihre Aufbewahrung, so ist die Aussage, dass eine Fotografie zuhause sicher und auf einem Mobiltelefon unsicher aufbewahrt sei eben nun einmal nicht zutreffend oder genauer gesagt nicht unbedingt zutreffend.
Daran ändern auch weiterhin sinnentstellende Zitate und endloses Wiederholen rein gar nichts.
Fotos werden nun einmal mit Kameras gemacht. Im Falle von analogen Kameras bedeutet dies, dass der durchschnittliche Anwender seine Fotos entwickeln lässt. Was bedeutet, dass diese Aufnahmen zum Fremden überlassen werden und zumindest zweimal in Ihrem Leben als mobil gelten dürfen (als Film zum Labor / als Foto vom Labor).
Dies gilt natürlich nicht für Polaroids, von daher sind diese Fotos nur während eines Umzuges vielleicht mobil.
Wie sicher das Zuhause vieler Benutzer tatsächlich ist und wie sehr die Fotos dort fremden Zugriffen tatsächlich entzogen sind wäre tatsächlich Spekulation. Ich kenne genug Haushalte, deren Türen bekommt ein dreizehnjähriges Kind binnen zehn Sekunden auf, die Nachbarn haben Schlüssel, die Reinemachefrau brauch hoffentlich keinen Nebenverdienst aus dem Verkauf von erotischen Fotos und dergleichen mehr. Aber prinzipiell kann der Ort zu Hause sicher sein und ist sicherlich ein viel sicherer Ort als ein ungesichertes Mobiltelefon.
Betrachten wir jedoch auch noch die Lebenszyklen von digitalen Daten.
Fotos entstehen nun einmal irgendwann. Häufig werden sie mit einer normalen digitalen Kamera gefertigt Die Daten liegen ungesichert und unverschlüsselt auf einem häufig mobil genutzten Gerät vor.
Insbesondere, wenn die Fotos im Urlaub entstehen oder die Daten nicht zeitnah von der Speicherkarte gelöscht werden (und hier darf auf den Beitrag von IRVO verwiesen sein, da löschen und "sicher löschen" auch noch mal zwei unterschiedliche Themen wären) darf von einer mobilen Lebensspanne der Daten zumindest ausgegangen werden.
Wenn die Speicherkarte dann erst einmal zu Hause aufbewahrt wird, gilt dasselbe wie für die zuvor genannten Fotos.
Allerdings ist es nun auch keine Besonderheit, dass viele digitale Daten auch auf dem heimischen Rechner gespeichert, gesichert werden.
Für einen nicht unerheblichen Prozentsatz dieser Rechner darf davon ausgegangen werden, dass diese vernetzt sind mit der physikalischen Möglichkeit über das Internet auf dieselben zuzugreifen.
Fakt ist, das viele diese Rechner nicht oder zumindest nicht im ausreichenden Maße geschützt sind und die Daten darauf genauso vorliegen wie die Fotos im Karton unter dem Bett, so dass wir wieder die Sicherheit der Daten in den eigenen vier Wänden beurteilen müssten um hier zu einer sachgerechten Antwort zu kommen. Von der Tatsache, dass viele Anwender ihren PC auch im Internet einsetzen und ihre Daten nicht in ausreichendem Maße schützen wollen wir nun gar nicht erst reden.
Verschlüsselte, digitale Daten können jedoch schon eine ganze Ecke sicherer sein als Fotos daheim, trotz ihrer Mobilität. Dies setzt jedoch voraus, dass man die Daten zu schützen weiß für alle anderen mag es genau anders sein.
Und wenn man sich somit mit der Thematik halbwegs objektiv auseinandersetzt und von Stimmungsmache absieht, dann kann man sich darüber austauschen, wie man es selber handhabt und warum man dies so sieht.
Pauschale Behauptungen sowohl von der einen Fraktion, als auch der anderen Fraktion dürfen in der Tat ggf. als Verharmlosung gelten.
Das ein Beitrag, der nur davon kündet, dass man sich mit Smartphones nicht auskennt und dokumentiert, dass man den vorhergehenden Beitrag nicht verstanden hat auch noch mittels "Danke-Button" aufgewertet wird ist schon geil. Dabei denke ich, dass ich aufgrund des Absatzes und den Regeln der deutschen Sprache mehr als deutlich gemacht habe wo und mit welchen Teilen meines Beitrages ich auf das posting eines anderen eingegangen bin und wo nicht.
Da ich nun keine Kekse an eine ganz besondere Spezies von Forenbenutzer verteilen möchte werde ich auch auf weitere lächerliche und provozierende postings aber dann nichts mehr entgegnen.