Kinder bereichern viele Beziehungen, bei wenigen ist aus meiner Sicht umgekehrt. Das es Partnerschaften langfristig negativ beeinflusst, ist doch eher die Ausnahme.
Ich finde leider die Statistik nicht mehr, aber die Geburt eines Kindes ist nachgewiesen einer der wesentlichen mittelfristigen Trennungsgründe (so die ersten drei Jahre sind wohl wirklich kritisch). Das hat etwas damit http://www.medizinfo.de/kopfundseele/depression/umstellung.htm zu tun, aber auch mit der zwangsläufigen Rollenänderung und der damit einhergehenden Änderung der Lebensabläufe.
Irgendein Soziologe hat es mal so ausgedrückt, das Kinder ähnliche Auswirkungen haben wie eine Drogenabhängigkeit: Sie werden zum absoluten Mittelpunkt, verdrängen alle anderen Themen, erschweren soziale Kontakte (außer zu anderen "Abhängigen"), bestimmen den Lebensrhythmus und machen auf Dauer auch nicht glücklich...
Und natürlich redet "darüber" niemand. Am Ende kann es gut sein, dass man feststellt, dass der Partner, der im Singleleben echt toll war, weder zu den Kindern noch zu dem neuen Freundeskreis passt.