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Das Einschlafen der Lust

****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
Das Einschlafen der Lust
aber wie kann man sie in einer langjährigen Partnerschaft 'am Leben' erhalten?

Es gibt einige Threads hier über die Folgen und man kennt viele Paare im Umfeld bei denen im Lauf der Jahre mind. ein Partner die Lust an der Lust verloren hat.

Warum? Muss das so sein? *gruebel*

Hier wird spekuliert über Asexualität, Hormone, Streß, Kinder oder andere Ursachen...aber ist es das wirklich? Welche Ursachen habt ihr erlebt?

Ist es zwangsläufig so dass aus den stürmischen Zeiten irgendwann die Flaute im Bett wird?

Wie habt ihr es geschafft die körperliche Anziehung über Jahre aufrecht zu erhalten oder wieder Schwung in das eingeschlafene Liebesleben zu bringen??

Vielleicht kann dieser Thread aufmuntern, Tipps geben, Beistand sein und etwas Ursachenforschung betreiben um den Anfängen schon zu wehren.



el_don.
hmm
ich denke, es ist ganz natürlich dass nicht immer ein gleich hohes level an lust in einer beziehung existiert.
es wird normalerweise in wellenbewegungen verlaufen, wobei es auch wahrscheinlich sein wird, dass diese wellen im laufe der zeit immer flacher werden.

ich denke, ein wichtiges instrument dagegen ist gegenseitiger respekt und eine liebevolle zuneigung und vor allem, diese dem partner auch regelmäßig zu zeigen.

zu zeigen "du bist mir auch nach xy jahren wichtig, ich finde dich noch immer attraktiv und sexy"
das gilt übrigens für beide!
wenn man das schafft, hat man sicher schon einen großen teil geschafft.

ein anderer part ist sicher auch der: bleibt neugierig! und offen! ermutigt den anderen, seine fantasien offen zu äussern! und egal, was es ist: nichts ist lächerlich!
es gibt für jeden sicherlich absolute "no gos" (wie zb bei sehr vielen menschen kaviar), aber abgesehen von solchen "extremen": lehnt nicht sofort jeden vorschlag kategorisch ab, nur weil ihr euch das in diesem moment nicht vorstellen könnt. erst in einer ruhigen minute darüber nachdenken, dann noch einmal darüber sprechen. und fragt euren partner, warum er diese fantasie hat, was ihn daran so reizt und vielleicht reisst euch das dann auch mit!?

lg
olli
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Das rührt denke ich an den ganz tiefen Probleme, die jeder mit sich herumschleppt, Ballast aus der Vergangenheit, Hemmungen, alles was wir in der Beziehung "gelöst" sehen wollen - Harmonie und den ganzen Schmerz vergessen.
Dummerweise beginnt eine Beziehung oft mit einem Hormonhoch und das sackt mit der Zeit ganz zwangsläufig ab. Und danach kommt die Phase, wo zwei Menschen nackt voreinander stehen und sich begehren, so wie sie SIND - oder die Lust im Alltag verloren geht. Die meisten Menschen scheinen sich nicht klar zu machen, daß Lust ohne Hormonbasis die Normalität ist. Und damit die Verliebtheits-Lust nicht "normal". Und kaum jemand beschäftigt sich damit, was Lust ohne Hormone anstachelt. Die Antwort ist meines Erachtens einfach, in der Praxis aber schmerzhaft: persöhnliche Differenzierung, sich vom emotionalen Ballast aus der Kindheit und vergangener Beziehungen befreien, sich selbst für wertvoll halten, Bestätigung in sich selbst finden und nicht von anderen abhängig machen.
Natürlich sind wir soziale Wesen und es kümmert uns, was andere zu uns sagen. In wie weit wir Menschen, die uns weh tun, aber an uns heranlassen, in uns hereinlassen - oder uns abwenden, ist aber unsere freie Wahl. Gleichzeitig heißt Schmerz oft, daß da etwas in uns heilen muß, d.h. erst recht mal hinzusehen, anstatt wegzuzucken, kann viel inneres Wachstum bringen. Und damit emotionale Sicherheit und Selbstbewußtsein langfristig. Und sich selbst mögen, attraktiv finden, DAS macht sexy und lustvoll.

Wenn dann zwei solche Menschen aufeinander treffen und in Liebe und Respekt verbunden sind, ihre Kommunikation wahrhaftig ist statt ausklammernd rücksichtsvoll sich totschweigt, wenn sich beide gegenseitig dauerhaft fordern, Wachstum begrüßen und die Veränderung des Gegenübers, wenn beide ihr eigenes Leben haben und nicht NUR (Ehe)frau/mann sind - dann funktioniert das meines Erachtens sehr wohl.

Aber das bedeutet schlichtweg Selbsttherapie, sich sowohl selbst lieben und unnachgiebig zu sich selbst sein. Während viele ja, wenn Probleme auftreten das "Du mußt/hast/sollst ..." auspacken, statt des "Was tue ICH, damit diese gegenseitige Dynamik entsteht?". Vitalität erfordert Risiken und Konsequenzen. Beweglichkeit statt ... auskristallisieren in gegenseitiger Anpassung und zunehmendem Einfrieren. Und das möchten viele Menschen nicht, weil Beziehung ja Sicherheit sein soll, Bequemlichkeit.
Das paßt mit Lust aber auf Dauer nicht zusammen.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Hier wird spekuliert über Asexualität, Hormone, Streß, Kinder oder andere Ursachen...aber ist es das wirklich? Welche Ursachen habt ihr erlebt?

Ursachen :

Unterschiedliche Auffassungen von erfüllender Sexualität machen es logischerweise sehr schwierig miteinander eine Basis zu finden, um gemeinsam den Sex zu genießen.

Lösungsmöglichkeiten :

Im Gespräch bleiben, Veränderungen der eigenen Sexualität frühzeitig ansprechen, offen sein auch für Praktiken, die einem Selbst evtl. auf den ersten Blick hin nicht liegen, Kompromissbereitschaft und die Basis der Beziehung (was will ich und mein Partner, was ist mir / uns wichtig) immer mal wieder neu bewerten.

Ursachen :

Kinder zu haben, bedeutet auf eigene Bedürfnisse auch mal zu verzichten und Rücksicht zu nehmen.
Das komplette Leben ist nie mehr so, wie es zu zweit mal war.
Das wird jedoch weder in der Schule gelehrt, noch zukünftigen Eltern erklärt, bevor sie sich für Kinder entscheiden.

Kinder zu haben ist sehr schön, aber eben nicht nur und zu jeder Zeit.

Die Sexualität verändert sich durch die neue Situation und es ist sehr schwer einen Weg zu finden eine neue Art der gemeinsamen Sexualität zu finden, aber mit gutem Willen nicht unmöglich.

Lösungsmöglichkeiten :

Ein Netzwerk an Hilfen aufbauen, Familie, Freunde, Babysitter und Ähnliches.
Sich immer wieder bewusst machen " wir sind Eltern aber auch ein Liebespaar.
Den Partner nie nur als Partner ansehen, sondern auch als Mann / Frau , Liebhaber / Liebhaberin, kurzum als den Menschen, der einen sexuell fasziniert, antörnt, mit dem man guten Sex haben kann und will.
Nicht nur funktionieren als Eltern, sondern auch in guter Teamarbeit Zeit finden, um schönen Sex zuhaben.

Ansonsten all das beachten was oben schon steht.

Über Veränderungen der sexuellen Gefühle miteinander reden !

Als Frau nie vergessen *hand* ja kuscheln mit einem Baby ist super schön
*klugscheisser* doch euer Liebhaber kuschelt auch gern und braucht Eure Liebe und Zuneigung auch.

Wenn nicht gemeinsam kuscheln *gg* es gibt doch 2 Brüste
*****har Paar
41.020 Beiträge
Der Einfachheit halber schließe ich mich @ Venice79 an, will aber noch etwas hinzufügen:

Es ist nur dieser rauschartige, durch körpereigene Drogen hochgejagte Zustand der Verliebtheit, der einem etwas vorgaukelt, das man durchaus auch auf Dauer erhalten kann, wenn ein par Voraussetzungen geschaffen wurden (siehe u. a. das, was Venice schreibt).

Es kommen noch andere Faktoren hinzu:

Je tiefer man liebt und je weiter man sich auf eine Beziehung einlässt, um so mehr kommt von den all den alten Verletzungen nach oben, die endlich gesehen und ausgeheilt werden wollen. Doch um so mehr an Fähigkeiten, Kreativität und Phantasie der Partner sind notwendig, um das Begehren hochzuhalten. Und da fehlen vielen Menschen das Wissen und der Mut.

Wunderbar erläutert ist dieser Prozess, ich kann es immer wieder nur empfehlen, in dem Buch "Psychologie der sexuellen Leidenschaft" von David Schnarch - und es steht auch genau darin beschrieben, was man tun kann, um wieder das zu erreichen, was der Autor Starkstromsex nennt.

(Der Antaghar)
Wie habt ihr es geschafft die körperliche Anziehung über Jahre aufrecht zu erhalten oder wieder Schwung in das eingeschlafene Liebesleben zu bringen??

Wir haben es leider nicht geschafft.
Ich glaube, wir waren uns zu nah, das tötete über die Jahre den Reiz. Es war einfach keine Spannung mehr da. Zuviel Alltag, Kindererziehung, Beruf, Haushalt, Schicksalsschläge................

Jedem Paar das die Chance noch hat eine andere Entwicklung zu nehmen, würde ich raten sich Auszeiten zu nehmen, etwas Distanz zu wahren.
Das Zusammensein sollte etwas besonderes bleiben, nicht zu selbstverständlich sein, bewusster stattfinden.
ja der Frust mit der Lust
Wie aus Lust nur noch Frust wurde.

Eine Übeschrift die es wohl treffen könnte. Genau dies habe ich auch erlebt, bzw. erlebe ich gerade.

Alle Versuche die Leidenschaft wieder zu erwecken, sind zu mindet bei mir gescheitert.
So habe ich trotz meiner anfänglichen moralischen Bedenken *snob*, habe ich den Weg in ganz neu welten beschritten und was besseres konnte ich nicht tun.

Wieder fantasievollen Sex und sogar meine Beziehung ist wieder besser geworden.

Mein Rat gebt euch eurer Lust hin und der Frust wird weichen.
Lustkiller sind in längjährigen Beziehungen natürlich genauso da wie in noch ganz neuen.

In den neuen ist Punkt 1 (siehe nachfolgend) noch nicht da und meist fehlen auch die anderen Punkte *zwinker*



Meine (ganz persönliche) Killer-Hitliste:

1. Kinder- als Mutter zweier Kinder darf ich das sagen. Kinder und eine erotische Liebesbeziehung MUSS man trennen, das geht nicht zusammen. Ist wirklich eine extrem schwierige Übung, wenn man beides möchte!

2. Rumgenörgel- das "entlustet". Klare Kritik ist da besser

3.Fruchtlose Beziehungsdiskussion "Ping-Pong"

3.Zu viel geteilte Intimität- Tür vom Klo auflassen, Zähne putzen und der Partner sitzt auf dem Klo, im Bett ungeniert furzen usw.

4.Gemütlichkeit- der Frottéeschlafanzug, die schlabbrigste Jogginghose,

5.Fett und faul werden- nun ja: man möchte schon einen einigermaßen angenehmen Körper begehren können (BITTE NICHT GLEICH SCHIEßEN; ICH MEINE ALLES IN MAßEN!)

So, nun mal die anderen....
Eure Camille
******ryk Mann
369 Beiträge
Vom hormonellen Zwang in die bewusste Lust
Ich denke das die primäre Verliebtheit bei den meißten Paaren nach ca 3 Jahren abflacht. Ja auch Kinder, der Alltag , die materiellen Sorgen, ein komplexer Arbeitstag ,- es ist nicht einfach aber möglich!

Ich denke es ist wichtig sich Zeit füreinander zu schaffen , dem Partner auch in Worten und Taten immer wieder Bewunderung und Respekt entgegen zu bringen.

Im mittleren Alter ist es die Phantasie, die mich erregt und nicht die einfache Nacktheit des Partners. Es braucht Zärtlichkeit , Hingabe, Vetrauen und Geduld.

Wenn Sie sich für Ihn wieder rasiert, sexy anzieht, wenn er sich vom Sofa löst und sich für Sie nett anzieht, wenn der PC mal ausgeschaltet bleibt und der Lieblingsmensch wieder das Gefühl erlebt der Lebensmittelpunkt zu sein,- ja dann, ja dann

Dann denken wir wie schön es sein kann. Die jugentliche Dauergeilheit ist dann ersetzt durch die bewußte Entscheidung sich wieder diesem angenehmen Gefühlen hinzugeben,- ohne Stress,- für die Partnerin, für Ihr ( sein ) Glück.

Es ist doch wie beim Buffet. Wir gehen nochmal hin und essen noch etwas Lachs, etwas Salat,- weil es lecker ist ! - Nicht wegen des Hungers


So sollten wir bewußt partnerschaftlich den Sex gestalten. Ich muss nicht, aber ich will. Das ist Genuß ,- wie beim Buffet !
bei uns sind das zwei ganz ganz banale dinge bzw. einstellungen :


1. nicht vergessen, dass man ein paar ist !
man ist nicht nur mutter oder vater, man ist nicht nur arbeitnehmer,
man ist nicht nur freund / freundin von irgendjemandem... man ist
auch noch teil eines paares.

und

2. sich nicht in die eigene unlust (und die gibts ! ich glaub niemandem
in ner längeren beziehung, dass es nicht mal ne phase gibt - ok,
fast niemandem *zwinker* - in der man lustlos ist) flüchten. nach dem
motto leben : "appetit kommt manchmal auch mit dem essen" und
dann feststellen, dass es wirklich so ist.



lg
fishandchips
********3_bw Mann
30 Beiträge
Ich bin mit meiner Frau jetzt schon einige Jahre zusammen, das ein oder andere Kind haben wir auch schon produziert. Auch Stress haben wir jede Menge.
Trotzdem sind wir noch immer verrückt aufeinander. Bei uns gab es nie irgendwelche Auf und Abs wie sie hier häufig beschrieben werden. Das Kriegsbeil wird in der Regel vor dem Schlafengehen begraben.

Wenn man sich mal so viele Jahre fast täglich intensiv miteinander beschäftigt, dann ist das so fest im Alltag drin, da kann gar nichts mehr einschlafen.

Aus früheren Partnerschaften weiß ich aber, dass die Lust recht schnell verschwindet, wenn man mit den Charaktereigenschaften des Partners nicht klar kommt. Da ist dann nach der Verliebtheitsphase Feierabend.
****_st Paar
87 Beiträge
Warum die Lust "einschläft"
da fallen uns viele Dinge des alltäglichen Lebens ein.
Wenn man(n) und frau so viele Jahre (28) miteinander durchlebt hat, weiß jeder von den beiden, welcher Knopf gedrückt werden muss damit genau das passiert was gewünscht oder das Gegenteil. Man kennt sich in und auswendig.
Wir genießen nach wie vor die Lust, aber das Verlangen, die Libido hat nachgelassen.
Eine Beziehung /Ehe erhält sich nicht aus sich selbst, es sei denn man hat sich so konditionieren lassen und unterdrückt den Menschen in sich.
Unserer Erfahrung nach braucht es dazu auch Reize von Außen. Wir lassen diese Reize zu und gut. Sie stellen Höhepunkte dar, die wir nicht missen wollen. Wir hier im Joyclub, so denken wir, haben doch gegenüber "Otto-Normaverbraucher" einen ganz entscheidenden Vorteil.
Wir reden darüber. Wir reden MIT unseren Partnern über unsere Lüste und so weiter, oder nicht?
Da draußen sind so unendlich viele Menschen unglücklich. Allein. Haben sich getrennt, weil man eine, einen anderen hatte oder wollte und so weiter.

Danke
Maux
********innt Paar
1.012 Beiträge
Warum die Lust eben doch nicht einschlafen muss...
@**ux:
Vorab mögt Ihr beiden mir bitte nicht böse sein, dass ich Euren Satz "missbrauche", um meine Meinung einzuleiten *zwinker*

Wenn man(n) und frau so viele Jahre (28) miteinander durchlebt hat, weiß jeder von den beiden, welcher Knopf gedrückt werden muss damit genau das passiert was gewünscht oder das Gegenteil. Man kennt sich in und auswendig.

Ein schöner Satz, der in der Tat immer wieder herhalten muss, teilweise ja auch stimmt.

Vielleicht aber auch eine schöne Entschuldigung für die eigene Bequemlichkeit?

Wer immer (bei uns sind es über 30 Jahre!!) den "gleichen Knopf drückt", weil er dann ja "genau weiß, was passiert", der möge sich nicht wundern, wenn irgendwann eben nichts mehr (positives) passiert.

Leute, drückt doch einfach mal einen anderen Knopf oder verquickt zwei Knöpfe zu einem Zwischenton...

Seid kreativ, habt Mut zur Fantasie, zu neuen Ideen.

Redet miteinander, und ganz wichtig: Hört einander zu.

Überlistet die "Routine" mit neuen Varianten.

Und das sei beileibe nicht nur auf den Sex bezogen. Kocht neue Rezepte, ihr sitzt seit 20 Jahren beim Frühstück gegenüber? Setzt euch nebeneinander, ändert eure Urlaubsgewohnheiten, fahrt einen anderen Weg zur Arbeit, schenkt euch eine Kleinigkeit, ÜBERRASCHT euch einfach immer mal wieder.

Brecht aus dem vermeintlichen Teufelskreis des Einerleis aus. Das ist so unglaublich einfach, es muss nur einfach passieren!

Je mehr Begründungen wir für das "auf Dauer gezwungenermaßen langweilige Partnerleben" finden, desto schneller finden wir uns mit dieser (seid mal ehrlich: so was von bequemen...) Situation ab.

Und für den Anfang: Nehmt euch keine allzu großen Überraschungen vor, um dann sehr schnell wieder selbst zu "erkennen", dass eine Durchführung dann doch nicht möglich sein wird...

Ändert was klitzekleines. Ihr werdet merken, dass die Veränderung allein den Überraschungseffekt potenzieren wird.

Und an die Überraschten: Habt Mut, euch darüber zu freuen und zeigt es euren Partnern.

Ich könnte noch ewig weiterschreiben, lasse das aber mal besser um nicht als Partnerschaftspartisane verhaftet zu werden *zwinker*

Also: TUT ES EINFACH!

In diesem Sinne grüßt er von Vier gewinnt, der ein klein wenig stolz auf seine alte, und doch fast täglich neue Partnerschaft und auch auf seine drei Kinder ist *g*
********nner Mann
4.902 Beiträge
Da mir von fishandchips schon
ein *zwinker* gewidmet wurde, muss ich wohl mal sagen, wie es möglich sein kann, dass es keine "Täler" gibt und nichts abflacht. Auch nicht nach 20 Jahren.

Es ist ganz einfach: man darf nicht bequem werden und sollte jeden Tag nutzen, an dem man gesund und munter erfüllende Sexualität erleben kann.
Ähnlich wie beim Sport kann man sich nämlich auch hier ein Bedürfnis ein wenig "antrainieren". Wenn man wirklich regelmäßig aufeinander losgeht, reicht schon eine Abwesenheit oder Unterbrechung von zwei, drei Tagen, um einen regelrechten Heißhunger (*smile* welch ein Wort!) zu entfesseln.

Ausflüchte sollte man vermeiden. Wenn man wirklich will, geht immer was. Auch mit kleinen Kindern. Auch wenn man eigentlich krachfertig ist oder eigentlich Kreuzweh hat. Es gibt letztlich gar keinen Grund, freiwillig auf die leckre Ausschüttung zu verzichten. Wir haben nur das eine Leben. Also packen wir es doch einfach bei den Hörnern!

Wichtig ist vor allem, sich gegenseitig zu mögen und zu begehren. Aufs Gegenüber abzufahren und sich an seiner! Lust zu ergötzen. Solange es mich hauptsächlich kickt, dem Gegenüber einen Mondflug zu bescheren, werde ich natürlich viel erfolgreicher um Zuwendung buhlen, als wenn es mir in erster Linie drum geht, meinen Dampf loszuwerden.

Vielleicht hilft auch die Möglichkeit, hier und da mal andere Haut zu spüren. Wenn ich meine Liebste durchs Bad verfolge, dann weiß sie genau, dass ich das tue, weil ich verrückt nach ihr bin und nicht etwa, weil ich zwar an ihr rumschraube, gedanklich aber bei sonstwem bin. Denn wenn ich lieber bei sonstwem wäre, könnte ich das ggfs. ja einfach umsetzen... ich glaube es gibt kaum etwas Schädlicheres als den Eindruck, dass der Partner einen nur benutzt, um seine Gedanken an andere abzureagieren. Und ich fürchte, dass dies gar nicht so selten vorkommt...
Lust einschlafen
Rollenspiele. Wir halten Rollenspiele für sehr gut. Rollenspiele bedeutet aber nicht nur einfach die Sachen anziehen und gut ist sondern wirklich die Person sein. Eine Krankenschwester oder ein Pastor sind eben ganz andere Personen wie man normalerweise ist. Auch halten wir es für schön einfach mal für eine Nacht ein Hotelzimmer zu nehmen selbst wenn es in der eigenen Stadt ist.
finde ich quatsch die lust verlieren wir sind 24 jahre verh. haben kinder und sind immer noch scharf wie lumpi auf einander *smile* unternehmen auch alles was spass macht und reden über alles,das ist sehr wichtig in einer bezieheung *top2*
finde ich quatsch die lust verlieren

was für ein qualifizierter beitrag!

ihr könntet auch sagen: unfall find ich quatsch! hatte in 24 jahren noch nie einen!

nur weil es euch nicht so geht (glückwunsch dazu) heisst es nicht, dass es anderen genauso geht oder dass ihr den normalfall darstellt.

viele andere leiden darunter und hier wird versucht, tipps und tricks darzustellen, wie man eben genau das vermeiden kann.
immer neues...
Ich denke wenn man sich aufrichtig liebt und immer wieder neue Sachen sexuell ausprobiert dann gibt es kein einschlafen der Lust. Wenn man natürlich immer dieselben Stellungen usw. ausprobiert und ohne Spielzeug, dann wird es mit der Zeit eintönig und langweilig. Bei uns gibt es das nicht. Wir sind immer geil aufeinander...
*******k16 Frau
793 Beiträge
Ich kann jetzt nach fast einem Jahr ein Resüme ziehen, was in meiner Partnerschaft falsch gelaufen ist.
Wir haben immer weniger über wichtige Dinge miteinander geredet.
Wir haben uns nicht mehr begehrt.
Wir haben uns für selbstverständlich gehalten.
Wir haben uns vernachlässigt (innen und außen).
Wir haben zu wenig gemeinsam unternommen (oder unternehmen können).
Wir haben zu viel an materielle Dinge gedacht.
Wir haben uns keine Komplimente mehr gemacht.
Wir haben uns am Ende nicht mehr geachtet.


Wir haben vieles falsch gemacht...
@el_don
aber wie kann man sie in einer langjährigen Partnerschaft 'am Leben' erhalten?

Das unterliegt der Eigenverantwortlichkeit BEIDER Partner.

Wo fängt bei Dir Langjährigkeit an el_don?

Es gibt einige Threads hier über die Folgen und man kennt viele Paare im Umfeld bei denen im Lauf der Jahre mind. ein Partner die Lust an der Lust verloren hat.

Hoffentlich sind diese Paare nicht eingeschlafen und noch nicht aufgewacht ...

Warum? Muss das so sein? *gruebel*

Nicht muss sich langfristig negativ ausprägen. Den Partner immer als die Nr. 1 ansehen und an der Beziehung arbeiten: z. B. Komplimente, Aufmerksamkeiten. reden reden reden ...

Hier wird spekuliert über Asexualität, Hormone, Streß, Kinder oder andere Ursachen...aber ist es das wirklich? Welche Ursachen habt ihr erlebt?

Die sind zeitlich begrenzt, also absehbar oder abschaffbar. Kinder schaffen eine kleine Sexpause, bei Hormonstörungen wird es komplizierter.

Ist es zwangsläufig so dass aus den stürmischen Zeiten irgendwann die Flaute im Bett wird?

Das ist eine m. E. eine "Kannbestimmung" , muss nicht eintreten.
Wenn die erste Liebe verflogen ist, konzentriert Euch auf die ZWEITE - aber mit dem gleichen Partner *zwinker*

Wie habt ihr es geschafft die körperliche Anziehung über Jahre aufrecht zu erhalten oder wieder Schwung in das eingeschlafene Liebesleben zu bringen??

Unser Geheimrezept *knutsch*

Vielleicht kann dieser Thread aufmuntern, Tipps geben, Beistand sein und etwas Ursachenforschung betreiben um den Anfängen schon zu wehren.

Das hoffen wir alle, damit es in den (kritischen) oder krisenenähnlichen Beziehungen bald gut weitergeht.

... denn die Hoffnung stirbt zuletzt ...

... und oft kommt nix bessers nach ... *fiesgrins*
Gründe gibt es viele.
Alltag. Anstrengender Alltag killt viel. Wenn man dann auch noch Signale des Partners ignoriert, die ein oder andere medizinische Unzulänglichkeit dazu kommt, dann kanns bergab gegen.
Ich fand es im Nachblick schlimm, dass das ein schleichender Prozess ist. Das man kleine Veränderungen sozusagen billigend in Kauf nimmt, hinnimmt, es geht ein kleines bisschen abwärts, man bemerkt es, unternimmt aber nichts dagegen. Oder im schlimmsten Fall, blockt Kommunikation sogar ab. Die Spirale nach unten geht los. Jeden Tag ein bisschen mehr. Über Monate, Jahre.

Wie man raus kommt?
Hm. Entweder man bemerkt es selber, das ist aber - weil der Mensch ja bekanntlich ein Gewohnheitstier ist - meist recht unwahrscheinlich. Ist ja alles schön bequem und auch über lange Zeit bekannt, warum also ändern?
Oder Holzhammermethode. War bei uns so. Dass man unsanft mit Tatsachen konfrontiert wird, und doch ziemlich hart auf dem Boden der Tatsachen ankommt. Dann muss man sich stellen. Nun, das kann auch wieder unterschiedlich ausgehen.

Ich (Caro) hab dann irgendwann kapiert, dass ich meinen Partner nicht ändern kann und werde. Dass ich auch Fehler gemacht habe und zwar nicht wenige. Dass immer zwei schuld sind, nie einer allein. Hab dann tief in mich reingehört... (und das war auch nicht immer ein Spaziergang) und hab mir gesagt, so geht das nicht weiter.

Wir haben dann zuerst mal geredet, viel, tief. Offen, ohne irgendwas zu verschweigen. Klar, das ist nicht immer einfach, da hört man auch Sachen, die tun weh, man weiß drum, aber wenn es halt kommuniziert wird und einem gesagt wird, ist das nicht grade angenehm. Mein Empfinden ist, dass man durch ehrliches Reden miteinander schon wieder viel retten kann. Klar, nur reden alleine bringts auch nicht, aber das ist wichtig in meinen Augen.

Mir (Caro) hat auch noch geholfen, dass ich dann auch irgendwann angefangen habe, mehr auf mich zu gucken. Hab über 30 Kilo abgenommen, war aktiver, hab Sport gemacht und ein komplett anderes Selbstbild von mir entwickelt. Ich mochte mich wieder und fand mich so schrittweise wieder richtig gut. Wenn man sich wohl fühlt, strahlt man das auch aus. Und dann kommt auch das Begehren wieder. Die Lust war wieder da... schöööööööööön!!!

Open mind... offen sein finde ich wichtig. Sex auf der Couch, im Wohnzimmer? Früher hätt ich den Kopf geschüttelt (gut, ich gebe zu, damals hatten wir auch eine absolut unbequeme Couch, das aktuelle Modell ist deutlich liebestauglicher *anmach*), nun finde ich es klasse. Auch, wenn oben die Kinder schlafen... so what. Die Schlafzimmertür hat nen Schlüssel, wie praktisch. Warum mal nicht zudrehen... hätte ich früher nie gemacht...
So ein bisschen eingetretene Pfade verlassen, auch wenns nur kleine Schritte, kleine Veränderungen sind, hilft. Manchmal sehr viel.

LG
Caro
Man muss sich fremd bleiben. In gewissem Maße und irgendwie auch immer wieder.

Der Punkt ist, dass viele der "Vorteile", die eine feste Partnerschaft bietet, eben auch die Erotik vermasseln - also Sicherheit, Routine, das sich-nicht-mehr-bemühen-müssen, sich-nicht-mehr-hinauswagen...

Eine lange Partnerschaft kann vielleicht dann funktionieren, wenn man auf die Sicherheit, das der andere schon da bleibt, verzichtet. Leider suggeriert die Eheschließung, dass man etwas vertraglich festhalten kann, was eigentlich immer wieder neu verhandelt wird. Das zu-einander-kommen muss immer wieder neu erkämpft, neu erworben werden - sonst ist man irgendwann nur eine Wirtschafts- und Kinderaufziehgemeinschaft, aber nicht mehr.

Was natürlich den Nachteil hat, das der andere auch gehen bzw. sich fremd-verlieben kann. Aber die Alternative ist no-sex, und das ist auf Dauer auch keine Lösung.
@linus
Man muss sich fremd bleiben. In gewissem Maße und irgendwie auch immer wieder.

Eine gewagte Äußerung von Dir - sich fremd bleiben - in einem gewissen Maß immer wieder.

Wie ist das von Dir gemeint?

Der Punkt ist, dass viele der "Vorteile", die eine feste Partnerschaft bietet, eben auch die Erotik vermasseln - also Sicherheit, Routine, das sich-nicht-mehr-bemühen-müssen, sich-nicht-mehr-hinauswagen...

... kommt vielleicht auch, wenn man sich fremd auf dem Erotiksektor ist *zwinker*

Eine lange Partnerschaft kann vielleicht dann funktionieren, wenn man auf die Sicherheit, das der andere schon da bleibt, verzichtet. Leider suggeriert die Eheschließung, dass man etwas vertraglich festhalten kann, was eigentlich immer wieder neu verhandelt wird. Das zu-einander-kommen muss immer wieder neu erkämpft, neu erworben werden - sonst ist man irgendwann nur eine Wirtschafts- und Kinderaufziehgemeinschaft, aber nicht mehr.

Ob Sicherheitsgedanken und Verzichtserklärungen förderlich für die Lust sind, wage ich zu bezweifeln.

Die Ehe ist schon lange keine langfristige Bindungsmethode mehr - siehe SCheidungszahlen.

Als Richtig beurteile ich auch, dass in einer Beziehung immer wieder geworben und daran gearbeitet werden muss.

Kinder bereichern viele Beziehungen, bei wenigen ist aus meiner Sicht umgekehrt. Das es Partnerschaften langfristig negativ beeinflusst, ist doch eher die Ausnahme.
****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
Im Parallelthread gab es eine sehr schöne Beschreibung die auch hier sehr gut dazu passt:

Sex in langer Beziehung




el_don.
****ot2 Mann
10.735 Beiträge
Naja,

dreamteam66831 hat schon eine faszinierende Art zu schreiben.
Alle Hochachtung.
Eine ganz einfache Sprache, die aber dennoch sehr viel "Herzblut" rüberbringt.

Lieben Gruss
Freimut
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