Mal eines vorweg.
Eine Frau kann nur das mit aus einer Beziehung nehmen, was du ihr mitgibst.
Und du gibst offensichtlich eine ganze Menge.
Zum einen gibst du ihr eine für sie bislang unbekannte Stärke und ein neues Selbstbewusstsein.
Das ist wirklich wahnsinnig viel und positiv.
Für die Frau auf jeden Fall.
Aber auch für dich.
Du hast die Kraft und Stärke deine Partnerin zu stärken.
Klasse.
Ein ganz anderes Thema ist es, dass du dich materiell ausnutzen lässt.
Warum machst du das?
Es gibt den Satz, wenn ich schon nicht deine Liebe bekomme, nehme ich zumindest dein Geld.
Deine Partnerinnen scheinen nach dem Satz zu handeln
Du nicht.
Du wehrst dich nicht gegen das Leerräumen der Wohnung.
Im Gegenteil, du lässt es zu.
Und du bestärkst dich dadurch wieder in der Opferrolle.
Wenn sie mich schon nicht liebt, soll sie zumindest meine Sachen bekommen.
Du setzt sogar noch einen oben drauf.
Sie darf nicht nur deine materiellen Dinge mitnehmen, nein, sie darf sogar dich weiterhin benutzen.
Ich glaube das kann man kaum toppen.
Du degradierst dich zu einer benutzbaren Sache.
Und (!!!) bist sogar noch dankbar dafür.
Denn wer weiß schon, wann sich jemals wieder eine Frau auf einen wie dich einlässt?
Anstatt um deine Geld, deine Dinge und um deine Würde zu kämpfen, lässt du dich völlig wehrlos ausnutzen.
Das ganze versuchst du nun (typisch Aspi) intellektuell zu verpacken und zu erklären.
Du hast das Gefühl, sie nimmt einen Teil deines Selbst mit sich.
Du hast das Gefühl, du wirst immer weniger, immer kleiner.
Du hast das Gefühl, du liegst in Trümmern und
du bist dir sicher, dass es niemals wieder gut werden wird.
Dabei übersiehst du eine Kleinigkeit.
Jeder Mensch, der verlassen wird, hat zunächst das Gefühl des verletzlich seins, des sich verloren fühlens.
Jeder Mensch leidet dann erst mal wie ein Hund.
Das hat nichts mit deiner Störung oder mit deiner Kindheit zu tun, sondern ist erstmal normal.
Mag sein, dass du aufgrund deiner Verlassensängste und deiner allgemeinen Verunsicherung es stärker empfindest. Aber normal ist es trotzdem.
Und noch was.
Es ist ganz sicher nicht leicht mit einem Aspi zusammen zu sein.
Verlangt ein Aspi doch auch sehr viel von seinem Partner.
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber es gibt doch meist unendlich viele Regeln und Zwänge denen sich der Partner sozusagen als Co-Betroffener unterwerfen muss.
In deinem Falle immer dasselbe Spülmittel zu kaufen.
Oftmals sind es 1000 andere Regeln und Vorschriften die einzuhalten sind.
Und vor allem:
Es ist sehr schwer zu sehen, was ein Aspi gerade fühlt, empfindet…
Genauso, wie er oftmals nicht erkennt, wie es dem Partner gerade geht. Man muss es ihm schon sagen.
Insofern kann ich es durchaus verstehen, wenn der Partner einfach mal eine anders Spülmittel kauf, einfach um eine Reaktion zu provozieren. Das macht keinen Sinn, aber es ist für mich nachvollziehbar.
Konnten deine Frauen deine Wohnung so aufräumen, wie du es für richtig gehalten hast?
Oder hast du sowieso hinterher geräumt, damit alles am richtigen Platz steht?
Ein letztes noch.
Es ist wahnsinnig schwer seinen Partner zu verlassen.
Es ist noch viel schwerer einen kranken, behinderten oder gestörten Partner zu verlassen.
Etwas leichter wird es dadurch, dass man den Ex schlecht redet.
Ganz besonders wenn wirklich vieles schwierig und grenzwertig war.
Ich will dich nicht runtermachen, aber ich finde du solltest mal einen wirklich realistischen Blick auf dich und dein Leben wagen. Nicht denn analytischen Blick eines Aspis.
Ändern kannst du nur etwas, wenn du aus deiner ewigen Opferrolle ausbrichst.
Opfer bist du, weil du diese blöde Störung hast.
Aber nicht, weil dich die Frauen verlassen.
Andere Männer werden auch verlassen, und meistens ist eine Trennung nur wenig schön.
Du bist nicht das Opfer der Frauen, sondern deiner eigenen Gedanken, welche dir Interpretationen deiner selbst suggerieren wollen, die einfach so nicht stimmen.
Kein Mensch auf der Welt kann dir mehr nehmen als zu geben bereit bist.