Unverhofft kommt oft...
Hallo liebe Joy'ler,ich da grade echt ein richtig großes "Problem" (zumindest würde es mit der Zeit immer größer werden ):
Ich bin schwanger
Nun würden viele sagen: Hey, super, freu dich doch.
Aber so einfach ist das nicht für mich.
Erstmal war das nicht geplant.
Ok, ich gebe zu, was die Verhütung angeht, haben wir sicher nicht die allersicherste Methode angewandt (obwohl es hier auch darüber verschiedene Ansichten gibt), und zwar haben wir mittels NFP und Kondomen verhütet. Hormonelle Mittel nehme ich aufgrund meiner Erkrankung nicht mehr.
Nun hat das bisher auch gut geklappt
Aber dadurch, dass ich jetzt so lange krank war (Angina, Bronchitis, verschiedene Antibiotika) scheint sich dann wohl mein Zyklus doch etwas verändert zu haben und tja, ich hab mich wohl schlichtweg verrechnet und die Lage falsch eingeschätzt...
Und nun weiß ich nicht, was ich machen soll.
Es ist nicht so, dass ich was gegen Kinder hätte, auf keinen Fall. Nur jetzt wollte ich noch keins.
Sicher, jetzt werden einige sagen, den passenden Zeitpunkt gibt es nie, aber es ist doch etwas anderes, wenn es "geplant" ist.
Wir wollten eigentlich erst bauen, wegen dem ganzen Streß und dann ganz in Ruhe "daran arbeiten".
Aber was mein Hauptproblem ist (und ich möchte bitte keine dummen Kommentare dazu, das Thema ist sehr ernst):
Ich hab eine Erkrankung, die man bipolare Störung nimmt (wer wissen will, was das ist, kann Wiki dazu befragen).
Ich bin zwar im Moment relativ stabil und brauch auch kaum Medikamente, aber ich habe Angst, dass die SS alles durcheinander bringt. Das ich vielleicht damit gar nicht klar komme... Ich hege grade große Zweifel an mir selber, ob ich in der Lage wäre, dem Kind die emotionale Zuwendung zu geben, die es braucht.
Nicht das ich das nicht wollte. Um Gottes Willen. Ich hab einfach nur Angst, dass die Krankheit dadurch sich wieder verschlimmert... ich weiß ja nicht, wie ich auf das alles reagieren werden...
Und außerdem ist das auch vererbbar... und ich weiß nicht, ob man das einem Kind mitgeben sollte. Ich meine, man kann damit leben und es hängt ja auch viel von den beeinflussenden Faktoren der Umwelt ab, wie ausgeprägt das Ganze ist.
Ich leb ja auch relativ gut damit.
Aber trotzdem mache ich mir da so meine Gedanken...
Ich möchte jetzt keine ethischen und moralischen Einwände, die kenne ich alle schon...
Ich möchte nur wissen, wie die, die mal vor der Entscheidung standen: Kind bekommen oder nicht, wie Ihr damit umgegangen seid.
-Wie habt ihr euch entschieden und warum?
-Und wenn ihr es nicht bekommen habt, wie seid ihr damit umgegangen?
-Und die, die es bekommen haben, seid ihr damit dann zurecht gekommen?
Mir gehts einzig und allein in meinem Fall um den Krankheitsaspekt. Das es nicht passend ist, nun ja, Schuld eigene.
Ich weiß, letztendlich muss ich das selbst anscheiden, aber vielleicht helfen mir ein paar Erfahrungsberichte bei der Entscheidungsfindung.
Verwirrte Grüße...
Sikinika