Man sollte ...
... sich nicht darüber lustig machen, wenn den te die Vorstellung bewegt, ein Hungersättigungsgefühl dafür zu benutzen, die Triebe zu reaktivieren. Betrachten wir den Anreiz einmal wissenschaftlich
und ziehen Parallelen zum großen Bruder.
Der „Schmacht“ ist eine Empfindung von unangenehmer körperlicher Dominanz und veranlasst die Betroffenen dazu, die Sehnsucht nach oder das Verlangen auf eine Sache zu befriedigen. Ohne Zweifel handelt es sich um einen komplexen Prozess vielfältiger Faktoren, wobei der hormonelle Beteiligung eine zu beachtende Funktion zuteil wird. Gilt dies für das Futter, dann aber auch für die Mutter ... der Lust. Ebenso, wie für den Futterhunger die Füllung des Magens für die Entstehung des Hungerreizes nicht ausschlaggebend ist, obwohl die Kontraktionen der Magenwände zunehmen (s. Wiki m. w. N.), ist die Füllung von "ihr wisst schon"
für die Entstehung der Erregung nicht wesentlich, obwohl die eine oder andere Kontraktion diesen Eindruck vermitteln könnte. Denn der Schmacht entsteht weder im Magen, noch an den Rezeptoren von Pinsel und Becken. Vielmehr entsteht das Verlangen im Kopf.
Dort befindet sich das Hunger- und Sättigungszentrum. Es signalisiert uns den Grad des Verlangens und wird über unterschiedliche Reize - etwa Gerüchen – informiert. Abzugrenzen wäre da noch der Appetit.
Er ist nicht physiologisch gestrickt sondern ein psychisches Konstrukt. Der Kenner weiß jedoch „Appetithäppchen“ zu schätzen, egal ob auf dem Brett oder im Bett. Sie sind manchmal mild gewürzt, pikant, süß und dann wieder voller Feuer. Die Appetitzügler lassen wir einmal außen vor. Denn sie gehen mit unangenehmen Erfahrungen einher.
Dies vorausgeschickt betrachten wir den Heißhunger. Denn diesen Schelm will der te offenbar locken. Er kennzeichnet sich durch ein extremes Verlangen nach sofortiger Befriedigung und wird oftmals durch Zittern, Schweißausbrüchen, eine hechelnden Atmung u. a. begleitet. Dieser herausragende Schmacht kann sowohl körperlich, als auch psychisch verursacht oder ausgelöst werden, wobei auch Mischformen nicht selten sind.
Da der körperlich bedingte Heißhunger regelmäßig Indiz für einen Mangel sein dürfte und der psychisch bedingter Heißhunger mehr durch negative Emotionen und/oder Stress verursacht wird, ist für den te womöglich alles drin.
Der unfreiwillige Entzug kann psychisch negative Emotionen und Stress beim Partner verursachen. Dies führt zum gesteigerten Verlangen nach Sex beim Partner, aber nicht notwendig die Lust zum Partner. Da man nämlich diesen Hunger mit Freuden stillen will und der Übeltäter der andere Teil sein dürfte, muss man sich nicht wundern, wenn der Partner woanders futtert. Denn niemand darf erwarten, wenn er andere mit Entzug quält, dass er das Maß aller Dinge für die Bedürfnisbefriedigung sein wird.
Daneben haben Untersuchungen jedoch ergeben (etwa die Minnesota-Studie 1944), dass ein unfreiwilliger Nahrungsentzug nicht nur zu Schlafstörungen führt, sondern auch den Sexualtrieb reduziert. Wenn dieser Fall eintritt, hätte der te nichts gewonnen.
Ein Ergebnis darf jedenfalls bis hierher festgehalten werden:
Entzug könnte psychisch aufgrund der negativen Erfahrung zu einem Heißhunger führen. Daneben könnte jedoch auch der Sexualtrieb reduziert werden. Hat der te eine clevere Partnerin,
beugt sie letzterem vor und schiebt dem Entzug „einen Riegel vor“, was aber auch für den te gelten dürfte, dem darüber hinaus auch noch „Hörner aufzusetzen“ wären. Also „knallst“ woanders und heftig mit Spaß und Verlangen.