...is schon komisch...
...irgendwie!
Einerseits propagieren hier fast alle die Toleranz ohne Ende und dann haben Eltern keinen Sex und man darf sich von den Kindern nicht im SC überraschen lassen und vielleicht noch "in action"...
Also, wir sehen das immer noch so:
Wenn die Kinder in unserem offenen Sinne erzogen sind, dann haben sie ein Recht darauf ihr Leben so zu gestalten, wie sie es wollen. Dazu gehört auch, dass man sich unter Umständen im SC über den Weg läuft.
Nur wenn alle offen und ehrlich über ihre Neigungen und Vorlieben sprechen, dann kann man diesen einen Überraschungseffekt vermeiden.
Es ist auch eine gewisse Art der Freundschaft, wenn die Kinder sich mit ihren Eltern über ihr Leben austauschen und sich eventuell noch mit 40 Tipps und Ratschläge bei den Eltern holen!
Spätestens wenn man sich aber über den Weg gelaufen ist - egal wie freizügig die Situation gerad war - gehört eine gewisse Absprache dazu, wie weit man sich aus dem Weg gehen will und möglicherweise auch kann. Denn eigentlich ist es nur dann möglich, sich nicht vor den Kindern zu blamieren, wenn man ihnen weiterhin zeigt, dass man ihnen ein Leben lang nicht die falsche (aber doch die eigene) Weltanschauung vorgelebt hat.
Was sollen die "Kleinen" denn von uns denken und wie fühlt man sich wohl, wenn die 20-jährige Tochter und der 30-jährige Sohn von einem offenbart bekommen, dass man Wasser predigt und selber Wein trinkt.
Gibt es das nicht zu oft in der Welt?
Im Übrigen: Auch wir können UND WOLLEN uns den Sex unserer Eltern nicht vorstellen, geschweige denn sie dabei zu überraschen oder gar von ihnen dabei überrascht werden. Aber das kann man ja händeln. Und wenn unsere ungeborenen Kinder mal irgendwann soweit sind, selber in die Gefahr kommen zu können überrascht zu werden, dann sind wir hoffentlich in der Lage gewesen sie aufzuklären und uns dann auch diskret zurück zu ziehen.