@hcss
Ich wollte eigentlich grade was gegen Deine These schreiben, daß meist die Mütter die alleinerziehenden sind. Ich habe dann aber kurz bei Google gesucht und mußte meine Meinung ändern.
Die Zahl der 14- bis 17-jährigen Kinder, die von allein erziehenden Müttern und Vätern betreut werden, stieg seit 1996 um 200.000 auf 696.000 im Jahr 2005. Damit lebten 2005 gut 18 Prozent der Jugendlichen bei Alleinerziehenden (1996: 14 Prozent) und vor allem bei allein erziehenden Müttern (2005: 600.000, April 1996: 414.000).
Vergleichsweise gering war dagegen der Zuwachs Jugendlicher, die bei allein erziehenden Vätern lebten (+ 14.000 auf 96.000 in 2005).
Das sind Aussagen des Statistischen Bundesamts. Sie sagen zwar nichts darüber aus, wieviele der alleinerziehenden Mütter sich von sich aus vom Vater des Kindes getrennt haben oder wie oft die Trennung in gegenseitigem Einverständnis stattfand.
Die Tendenz wird jedoch die gleiche bleiben, auch wenn man diese Faktoren abrechnet. Somit volle Zustimmung. Erschreckend, das sich mein Geschlecht offensichtlich so oft aus der Verantwortung stiehlt und die Frau mit der wahrscheinlich härtesten Entscheidung ihres Lebens alleine lässt.
Nichtsdestotrotz bleibt meine weiter vorne geäußerte Einschätzung dieselbe. Abtreibung ist bewußtes Beenden von Leben und somit nicht in Ordnung.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte keiner Frau (oder keinem Paar), die sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht hat und wirklich keinen anderen Ausweg findet, moralische Vorwürfe machen. Doch habe ich den Eindruck, auch durch einige wenige Äußerungen in diesem Thread, daß manche diesen Entscheidungsweg nicht gehen und es sich zu einfach machen. Und da erhebe ich dann schon moralische Vorwürfe.
Diese Menschen haben den puren Wert von Leben an sich noch nicht erkannt.
twocallas (m)