Spielen für Frauen materielle Dinge eine Rolle?

Ich denke, allein der bloße Fakt vorhandenen Reichtums/finanzieller Unabhängigkeit/materieller Statussymbole wird Frau noch nicht zwingend genug erscheinen, um nur dadurch der vollständigen Befriedigung ihrer partnerschaftlichen Grundansprüche zu genügen.

Somit wird sie für mein Verständnis sehr wohl auch in Augenschein nehmen, ob gegebener Wohlstand/Art des Broterwerbs, in einer gesunden Kompatibilität auch zur Personality des Mannes zu bringen sind.

Was nützt Frau demnach beispielsweiße ein geistig reglementierter Einfallspinsel oder hirnleerer Prolet, aus welchen beruflichen Gründen auch immer zu viel Geld gelangt, mit dem ansonsten trotz seiner Luxus-Behausung oder dem edlen Sportwagen ein symphatischer zwischenmenschlicher Umgang auf intellektuell-charakterlich adäquater Augenhöhe eher unmöglich erscheint.

Will sagen:
Geld allein macht einen Mann noch nicht unbedingt zu einem interessant-phantasievollen und markanten Typ, der es wert wäre, eine Lebensgemeinschaft mit ihm einzugehen.

Irgendwie drehen wir uns seid ein paar Seiten im Kreis und kommen nicht wirklich zum Kern des Themas zurück.

Auch werden wir hier nicht von den Betroffenen, also den Frauen unbedingt (ganz) ehrliche Antworten erhalten.

Gewiss ist es so, dass alle Menschen, dazu zählen auch Frauen, nach Wohlstand streben, nicht mit einem Proleten, der nicht unbedingt, wie Du sagst hirnlos sein muss.

Mal ehrlich, jeder sucht einen netten und attraktiven Partner seiner Wahl, unabhängig von der Kohle.

Ich rede jetzt nicht vom extrem, also einem der mir finanziell jeden Wunsch von den Augen ablesen kann und für den Geld keine Rolle spielt.

Aber bis zu einem bestimmten Grad ist mir die Kohle auch wichtig. Hatte vor Jahren mal den Freund, der war total nett, sah super aus, der Sex war sensationell, aber er war echt ne faule Sau! Hat mir auf der Tasche gelegen. Mal will ja auch mal weggehen, in den Urlaub, Essen gehen,...
Und wenn man an die Zukunft denkt möchte man sich und seinen Kindern doch auch was aufbauen. Das kostet nun mal Geld.
Also die Beziehung damals ist deswegen in die Brüche gegangen, ich konnte mir den Typ schlicht und einfach auf Dauer nicht leisten! Und immer für 2 arbeiten macht auch keinen Spaß.

Aber das heißt nicht, das mich jemand aushalten soll oder für mein Leben zahlen. Ich bin schon groß und verdiene mein eigenes Geld. Mein Mann und ich sind bestimmt (ganz bestimmt) keine Besserverdiener oder so, aber das Leben das wir 2 uns wünschen können wir uns leisten.
Ich glaube wenn das auf Dauer nicht so ist und einer wünscht sich immer mehr als er kriegen kann, macht das eine Partnerschaft kaputt. Haben dann ja beide nix davon.
Soll jetzt aber echt nicht heißen, dass man nicht auch zusammen mal "Durststrecken" überstehen sollte und sich seinen Partner nur nach der Kohle sucht.
Aber zu sagen: Geld ist mir völlig egal, finde ich schwierig...

Ein klares Jein!

Wo beginnt und wo endet Materialismus?!

Mir ist lediglich wichtig, dass ich meinem Gegenüber (mindestens) auf Augenhöhe begegnen kann. Das wäre meinerseits nicht möglich, wenn er finanziell und beruflich keinen "festen Stand" hätte.

Menschen hatten früher kaum die Wahl oder Mitsprecherecht bei der Wahl des Partners. Da ging es um ganz anderen Dinge und eher selten um Liebe. Frauen waren abhängig und selten selbstbestimmte gleichwertige Partner in der Beziehung.

Beziehung, Partnerschaft und Ehe umfassen heute sehr verschiedene Vorstellungen und Formen des Zusammenlebens und der Verbindung von Menschen. Beziehungen dienen längst nicht mehr vor allem dazu, die Existenz einer Familie abzusichern. Sie sollen heute auch und oft die Bilanz des eigenen Gefühlshaushalts sichern.

Im Wirrwarr der neuen Möglichkeiten entstehen aber nicht nur Chancen, sondern auch Verstrickungen, denen wir nicht immer auf Anhieb gewachsen sind.Wenn Freude und Erfüllung im Zusammenleben schwinden und Langeweile, Desinteresse oder gar Streit den Alltag bestimmen, dann kommt es oft zur Trennung. Und erst dann wird vielen bewußt das Ehe und Partnerschaft auch ein Geschäft ist.

Liebe macht ja am Anfang bekanntlich blind. Sogar schwer Reiche Promist tappen immer wieder in die Falle ganz ohne Ehevertrag und Auffangnetz.

Unsere Ansprüche an Ehe und Beziehung sind sehr hoch geworden und die Schmerzgrenze von der ab man an Trennung denkt wird bei vielen immer niedriger.

Frauen verdienen ihr eigenes Geld wenn sie das wollen und machen sich nicht mehr so selbstverständlich abhängig wie früher. Trotzdem ist das alte Modell mit Abhängigkeit und der traditionellen Frauenrolle immer noch weiter verbreitet und beliebt.

Es scheint zu Anfang der einfachere Weg zu sein und Frauen denken halt oft mehr mit dem Herzen und vertrauen dem tollen Ritter auf dem weißten Gaul immer noch. Wenn es schief geht bleiben sie aber meist Mutter und haben damit die schlechtere Startposition für einen Neuanfang trotz all der Betreuungsmöglichkeiten.

Auch wenn viele Frauen arbeiten oder hinzu verdienen, sie gebären die Kinder...und der Mann ist immer noch in den allermeisten Fällen der Ernährer und was er verdient ist der Maßstab für das Familienleben. Ist es dann ein Wunder wenn Frau drauf schaut was ein Mann macht und was er hat?

Es ist leicht sich am Anfang auf Augenhöhe zu begegnen, aber wenn man Familie hat verschiebt sich die Situation für immer oder für lange Zeit, vor allem wenn man mehrere Kinder hat.

Liebe hat auch den Wunsch abgesichert zu sein und gut zu leben. Auch der Mann will ja in einigen Dingen den Rücken frei gehalten haben. Es sind halt immer noch die Männer, die auf lange Sicht mehr verdienen.

Ich glaube diese Diskussion ist mehr als oberflächlich geführt, der innovative und intellektuelle weibliche Homo Sapiens sapiens ist emanzipiert, folgt moralischen, ethischen Grundwerten und folgt heute nicht mehr dem ursprünglichen Kausalnexus, Mann – Frau Beziehung.

Auf der Grundlage einer männerdominierten Gesellschaft führen noch heute die Neosuffragetten den Kampf, wenngleich dieser heute sehr subtil geführt wird, um Anerkennung und Gleichberechtigung. Diesen Kampf im 21 Jahrhundert führen zu müssen, ist mehr als eine Schande für eine moderne Gesellschaft und ist in der Summe der Beweis dafür, dass der Mann noch immer dem Irrglauben unterliegt, etwas Besonderes zu sein.

Die Frauen, die dem Materialismus folgen, suchen ungleich mehr ein funktionierendes Sozialsystem als eine harmonische, gleichberechtigte Partnerschaft. Auf dieser Grundlage ist anzunehmen, dass diverse Evolutionsstufen an ihr spurlos vorübergegangen sind, und oder sie wissentlich vom triebhaft Verhalten ihres Kopulationspartner von einem funktionierenden Sozialsystem partizipieren möchte. Sollten beide um diese pathologischen Symbiose wissen und diese als solche begreifen, dann sollte dieses Lebensmodell gelebt werden, wenngleich es für mich keine Alternative für eine Partnerschaft ist, die auf der Grundlage von Grundwerten basiert, geführt wird.

Ich glaube der Wunsch um jeden Preis von diesem Materialismus partizipieren zu wollen, ist sowohl für die Frau, als auch den Mann gegeben.

Zitat

Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?In diesem Sinn wünsche ich euch einen schönen Tag.

Hallelujah,

welch` leicht abgehoben anmutender, Fremdwort-schwangerer und linguistischer Ausfall-Schritt!

Die selbstgefühlte Seichtheit und Oberflächlichkeit zurückliegender Argumentationen zitierenderweiße beendend.

Die Ausführungen von Dir sind schlüssig, wenn ich auch nicht allem zutimme.

Auch Frauen mit Kind/ern können sich beurlauben lassen, dann wieder arbeiten.
Bei Männern ist es ebenso. Kindererziehung- und Betreuung ist nicht nur Aufgabe der Frau.


Wenn ich der TE wäre, hätte ich Fragestellung anders gewählt:

Welche Rolle spielt/e beim Einzelnen das Materielle in der Partnerschaft, Beziehung Ehe usw.?

Bei mir eine untergeordnete, ich stürzte mich immer auf die Schönste. Ist wirklich so.

Aber hier sind laut TE überwiegend die Frauen gefragt.

Zitat

Ich will meinen Mitmenschen gegenüber das Maß an Respekt, Toleranz und Freundlichkeit entgegenbringen, welches ich auch für mich einfordere.

Vor diesem Hintergrund sind diverse Ausführungen die kongruente Abbildung einer pathologischen Selbsteinschätzung.

In diesem Sinne!

Würde euch dringend raten, zukünftig keine Text-Zitate mehr aus meinem Profil in das öffentliche Forum zu posten!

Sicher ist es nicht das Materielle, das Männer am meisten interessiert, aber es interessiert sie indirekt auch. Um eine Beziehung einzugehen, kommt es auch auf Äußerlichkeiten an.

Wo sonst käme der Spruch her: Mein Haus, mein Auto, meine Yacht, meine Frau?

So ist es, es ist die Kompensation der Minderwertgkeit.

...dass die Frau in diese Reihe gehört ist mir aber neu...






el_don.

ich finde es gut wenn beide finanziell abgesichert sind. Solange das Materielle nicht überbewertet wird und ein höheren Stellenwert bekommt als der Partner, ist ok.


Wo waren noch mal meine Diamanten?



lili

Aber ich weiß im Moment gar nicht, wie das Original lautet, weil ich zu viele satirische Plagiate davon gehört habe, meist mit Geliebte statt Frau. Auch Kinder kommen vor.

Ich hatte einen Deutschlehrer in der gymnasialen Oberstufe, der uns ans Herz legte, unbedingt auf den Beruf der Frau bei der Partnerwahl zu achten: "Mag ja sein, dass die Schuhverkäuferin bei Salamander niedlich ist, aber bedenkt wie langweilig sie werden kann, wenn Ihr mit ihr nicht über alles reden könnt".

Ich ergänze: ein Klassenkamerad wagte es, trotzdem eine zu heiraten, der ist noch immer glücklich mit ihr, denn sie war zwar nicht sehr gebildet, aber auch nicht eingebildet- sondern klug.

Ach ja? Und wieviele Männer machen das? Und in welchen Berufen sind die tätig? Also Lehrer kannst du das machen, als Ingenieur in einer leitenden Position oder als Wissenschaftler oder was auch immer wird man dir einen Vogel zeigen. Und wenn sie dich nicht kündigen können werde sie "umstrukturieren" oder sonstwas. Mann kann das tun JA, aber kaum einer tut es.... aus gutem Grund.

Als Frau steigst Du gar nicht erst so weit auf. Schon gar nicht mit mehreren Kindern. Wie ist es wirklich, wenn man versucht Karriere und Familie als Frau zu vereinbaren...vor allem wenn man mehr als ein Kind will / hat?

Die große Karriere für Frauen ist immer noch sehr schwer und wenn man sie als Mutter macht sehr teuer. Entweder man steht bald vor dem Burnout oder man zahlt für Putzfrau, Gärtner und Kinderfrau, Übermittagbetreuung, Nachhilfeinstitut...etc....

Das können sich die Familien mit einem normalen Niveau kaum leisten. Da muß dann einer vorrübergend zurück stecken. Das ist immer noch meist die Frau. Denn immer noch hat sie meist den schlechter bezahlten Job und die schlechteren Aufstiegsmöglichkeiten.

Da wo wirklich Geld verdient wird sind Frauen und vor allem Mütter seltenst mit dabei. Da wird auch eine vorgeschriebene Frauenquote für Führungspositionen kaum was dran ändern. Das WIE ist immer noch sehr schwer.

Theoretisch kann man vieles. Die Realität ist aber leider meist eine andere.

Das hier ist kein Plädoyer für die alte Rollenverteilung, sondern schlicht, die Feststellung das wir noch weit entfernt sind von einer echten Chancengleichheit der beiden Geschlechter im Beruf und im Leben. Es muß sich noch sehr viel ändern in unserer Gesellschaft und Geld wird immer ein nicht unerheblicher Faktor sein auf den Menschen schauen.

Es sind nicht nur die Aschenpuddels unter den Mädels und Jungs, die bei der Bindung auf Geld schauen. Gerade wer einen hohen Lebensstandard hat achtet auf eine adäquate Beziehung auch im finanziellen Sinne

Ich bin übrigens seit 21 Jahren Ehefrau, habe 3 Kinder im Alter von 14, fast 16 und 19. War vor der Ehe selbständig, dann weil es nicht anders ging Firma verkauft, 10 Jahre Familienzeit. Mit 40 dann Studium und nun seit 2007 wieder selbständig im dritten Beruf. Ich weiß also ein wenig wovon ich rede und JA ich habe einen Mann geheiratet der in jeder Beziehung auf Augenhöhe war. Alles andere hat nicht funktioniert.

Es stimmt so nicht, auch wenn es oft so ist. Ich kenne sehr viele Frauen, die etwas trotz Kindern erreicht haben. Und wenn ihnen etwas verwehrt wird, dann oft von konkurrierenden Frauen und weniger von Männern.

Ich kenne auch die Frauen, die zurücksteckten, um ihrem Mann das Studium zu ermöglichen und sich im Beruf zu entfalten- denen das nicht gedankt wurde, weil er dann eine Jüngere fand, die sich mit seinem Erreichten schmücken wollte.

Wie wir es auch drehen und wenden, wir werden bei fast allen Themen in Foren keine pauschale Lösung oder Beurteilung finden, es gibt immer sodde und sodde.

Und wieder eine dieser Verallgemeinerungen.

Es gibt mit Sicherheit auch Beziehungen,in denen das Herz ausschlaggebend war und nicht der Verstand.....

@*******ent

Natürlich gibt es die. Aber die Mehrheit schaltet wenn die rosarote Brille sich nach einer Weile geklärt hat dann doch den Verstand ein. Es gibt jede Menge Dollarzeichen inden Augen von Verliebten. Macht und Geld machen in dieser Gesellschaft immer noch sexy....siehe Partnerschaften mit großem Altesunterschied.

@*****end

Frau Von der Leyen ist mit dem Medizin-Professor Heiko von der Leyen verheiratet. Sie hat genau das getan worum es hier geht. In einer so privilegierten Familie kann man alles delegieren und sich leisten. Es sei ihr gegönnt aber als Vorbild kann sie normalen Frauen nicht dienen. Das geht nurn mal nur mit einem gewissen gesellschaftlichen und finanzellen Background.

"Du liebst ihn nur, weil er ein Auto hat und nicht, wie ich, ein klappriges Damenrad..."

Zu dem Thema fallen mir spontan die Ärzte ein.

Was mir dazu noch einfällt, ist, dass es für viele Männer oft die einfachste Erklärung ist, sich selbst einzureden, eine Frau hätte sie wegen Geld verlassen oder wegen Mangels an Geld.

In den meisten Fällen haben Frauen andere Gründe, Männer zu verlassen. Wenn eine Frau ihr Herz verschenkt hat, ist sie bereit, auch Durststrecken durchzustehen.

Davon ausgenommen sind die Exemplare der Damenwelt, die ohnehin nur auf Blingbling und stylishe Klamotten und rasante Autos schauen. Klar, die gibt es. Genau so, wie es Kerle gibt, die nur auf Status schauen.

Aber in den meisten Fällen gab es mit Sicherheit andere Problem in der Beziehung und sie ist deswegen zerbrochen und nicht wegen der Finanzen. Das ist dann halt nur die einfachste Erklärung und Mann nutzt diese, um sich keine komplizierteren Gedanken machen zu müssen oder sich gar als gesamte Person mal hinterfragen zu müssen. Da ist es eben einfacher, in die Welt zu posaunen, wie oberflächlich und geldgeil die Damen doch alle sind.

Das heisst dann was?

Man(n) hat seinen Spass gehabt,weil dafür Geld ja nicht unbedingt ausschlaggebend ist und schickt die Frau dann mangels adäquaten Lebensstandards in die Wüste?

Klar,solche Zeitgenossen gibt es sicher auch.

@*******ent das gibts sicher auf beiden Seiten. Aber vielleicht werden wir ja alle im anderen Geschlecht wieder geboren und erleben dann mal die andere Seite

Ich will mit dem gehen, den ich liebe.
Ich will nicht ausrechnen, was es kostet.
Ich will nicht nachdenken, ob es gut ist.
Ich will nicht wissen, ob er mich liebt.
Ich will mit ihm gehen, den ich liebe.
(Bertold Brecht)

Das Problem an dieser Thematik ist allgemeingültige Ansichten festzustellen, ohne in die Klischeekiste zu greifen (aber ist nicht an Klischees auch sehr viel dran?) und dabei keinem auf die Füße zu treten.

Jeder kennt Beispiele für den Fall und auch den anderen Fall....so wird mal links, mal rechts argumentiert je nachdem was gerade besser passt.

Recht hat dann irgendwie jeder aber keiner läßt es dem Anderen...


Vielleicht kann man sich darauf einigen festzuhalten wie einzelne Frauen gehandelt haben (zumindest im Anschein)...was die wahren Motive sind wird sich kaum offenbaren, weil es dann ja ein berechnendes Verhalten wäre .

An sich taugt der Thread und das Thema nur für Erlebnisberichte und Fallbeispiele...welche Resümées daraus gezogen werden können, eignet sich anscheinend nicht für eine entspannte Diskussion.



el_don.