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Änderung der Lebenssituation und mögliche Trennung...

***ik Frau
1.556 Beiträge
Ich bin der Meinung wenn Paare es schaffen sich auseinander zu leben - und nicht mehr ein und den selben Weg gehen können dann liegt das oft an mangelnder Kommunikation und auch oft am sich nicht mitteilen können.

oh...es gibt noch einen anderen sehr einfachen grund: man siebt sich nicht mehr...trotz guter kommunikatin, trotz gemeinsamer hobbys /interessen/freundeskreis...trotz erfüllender jobs...

ist die leibe nicht mehr da, ist es nur eine zweckgemeinschaft...

bei bestehender liebe wird eine veränderung nichts zerstören können, denn der, der den neuen weg beschreitet, immer noch sehr an seiner beziehung hängt...hängt der andere ebenso sehr daran, findet man einen gemeinsamen weg...
****ub Mann
1.137 Beiträge
@kotik
Eine Beziehung kann trotz Liebe an zuwenig Kommunikation scheitern und umgekehrt kann sie trotz Kommunikation daran scheitern, dass die Liebe einfach weg ist. Und sie kann noch an vielen anderen Faktoren scheitern. Veränderungen im Leben sind dann meist eher das, was den Impuls gibt, die Beziehung zu verlassen, von der man sich im Grunde schon längst losgesagt hat, ohne sich dessen vielleicht so recht bewusst gewesen zu sein.

Liebe ist ja immer auch Interesse am Anderen. Wenn das gegeben ist, kann man Veränderungen locker gemeinsam durchstehen. Nur setzt das eben auch Kommunikation voraus. Das bedeutet nicht, endlose Gespräche zu führen, sondern kann auf vielen Ebenen stattfinden, sogar nonverbal. Der Punkt ist, dass diese Basis da sein muss; dieses Interesse am Anderen einerseits und die Möglichkeit, dem Anderen diesen Einblick in die eigene Veränderung zu gewähren, andererseits.

Ich denke also, wir sind uns da ziemlich einig: Eine Beziehung braucht, um Veränderungen zu überstehen, eine gewisse Basis. Steht sie darauf, kann sie so schnell nichts erschüttern.
***ik Frau
1.556 Beiträge
@HerSub
du hast recht*g*

doch die langjährigen beziehungen - und ich meine wirklich langjährig - die durch nichts zu erschüttern sind, kannen ich nur in der generation meiner eltern*traurig*...

heute heißt es schon nach 5 jahren "lange beziehung"...
****ub Mann
1.137 Beiträge
Naja, aber wieviele dieser langjährigen Beziehungen von damals sind eher Zweckgemeinschaften, ohne dass es sich die Partner eingestehen? Wieviele davon basieren auf der Angst, danach alleine zu sein? Vielleicht mit weniger Geld? Das waren durchaus Aspekte, die dazu führten, dass man dann eben doch zusammengeblieben ist, auch wenn man innerlich längst getrennte Wege ging.

Aber ja - es gibt natürlich auch die Gegenbeispiele. Beziehungen, die ihre Höhen und Tiefen hatten und wo die Partner trotz Widrigkeiten an ihrer Liebe immer festhalten konnten. Ob und wieviel weniger oder mehr es das heute noch gibt wage ich nicht abzuschätzen. Aber ich denke nicht, dass sich da soviel verändert hat.

Das Problem ist vielleicht auch, dass viele Menschen heute so sehr dieses "für immer" haben wollen, dass sie es zwangsläufig verlieren müssen. Weil es ihnen nicht um die Liebe geht... sondern nur um den egoistischen Wunsch nach diesem "für immer", für sich jemanden haben.
**********eben2 Frau
46 Beiträge
Ich stimme HerSub zu.

Und ich kenne auch einige Trennungen aus der Generation meiner Eltern. Entweder als die Kinder aus dem Haus gingen oder er in den Ruhestand und dann - oh Schreck- ständig zu Hause war.
*********mme51 Frau
736 Beiträge
Ich kenne solch eine Situation nur zu gut. Um als Paar sich neu zu finden, müssen es beide Seiten wollen, egal ob man sich nach einer Trennung neu finden möchte mit einem neuen Partner, oder alten Partner, wenn Kinder das Haus verlassen oder man in einer Beziehung ist.
Wenn sich jemand aufgrund einer veränderten Lebenssituation sich neu entdeckt oder sogar sein ganzes Leben in Frage stellt, dann muss man seine Erwartungen neu definieren, mit dem Partner reden und vor allem versuchen den anderen Partner geduldvoll mit in sein neues Leben einbeziehen. Wenn der Andere es nicht möchte, warum auch immer aus Angst vor Neuem, weil er keine Defizite sieht im Leben, mit seinen Wünschen und Bedürfnissen zufrieden ist oder er an den Routinemustern immer wieder hängt, da er ja weiß was er hat, dann kann man eine Trennung nicht verhindern.
Sich Neuem zu öffnen, das Leben aufregender zugestalten und mitzuziehen, setzt voraus, dass der Partner die Veränderung auch annehmen will. Das er sich bemüht aus dem alten Trott herauszukommen und es als Chance sieht dem Zusammenleben einen andere, neue evtl. aufregendere Richtung zu geben. Wenn der Partner das schafft, dann finde ich kann man von einer gemeinsamen Weiterentwicklung reden. Daher halte ich es für sehr wichtig immer auf sich selbst zu achten und bei Defiziten sofort reden, nichts aufschieben. Ansonsten divergiert das Zusammenleben und gerät in eine Unbalance.

Ich glaube auch nicht an die Geschichten davon das andere Beziehungen immer so sind wie sie nach aussen hin wirken. Oft ist das nur das was wir selber wahrnehmen wollen. Wirklich in Beziehungen reinsehen können wir gar nicht
Dem stimme ich zu. Man lese nur mal in den Profilen wie oft da erwähnt wird: "…wir sind ein glückliches Paar..,wir sind sehr glücklich,… wir sind noch glücklich…" usw. Möchte Keinem unterstellen, dass es nicht so ist. Ich gönne jedem sein Glück, nur wenn ich es lese stellt sich für mich die Frage: Warum hebt man das so hervor, hängt es an die große Glocke, nach dem Motto: Ich brauche die öffentliche Bestätigung, wenn ich es oft genug schreibe/erwähne, dann glaube ich es wirklich. Viele Andere sind auch glücklich und tun es nicht. Daher bin ich schon der Meinung, das viele sich auch selbst in die Tasche lügen, denn dass ist immer der einfachste Weg wegzuschauen und nicht reden zu müssen. Man hinterfragt sich nicht selbst aus Bequemlichkeit und manchmal auch aus einer gewissen Sicherheit heraus nicht, die man auf den Partner überträgt. Im Unbewussten, …er gehört mir…, …haben viel durch gestanden… man will nicht wahrhaben, dass es sich ändern könnte. Und wenn dann von Außen sich die Situation ändert, dann werden sie durch die Anstöße der Anderen wach.
Man sollte Außenwirkungen NIE unterschätzen, egal in welcher Form sie sich zeigen.
Und plötzlich hinterfragt man das, was die ganze Zeit unbewusst in einem geschlummert hat, sein ganzes Leben, unzufriedene Aspekte. In irgendeiner Art und Weise. Es ist auch legitim, wenn man es recht zeitig tut und es auch artikuliert beim Partner. Es impliziert aber nicht, das man sich dann unbedingt trennen muss. Man muss ja nicht immer zusammen hocken. Jeder kann seinen eigenen Selbstbestimmungs- und Selbstverwirklichungsbreich für sich behalten, bin sogar dafür, lebe es auch und dennoch gemeinsam an neuen Begebenheiten zusammen teilhaben.
Ich finde man hat immer die Möglichkeit gemeinsam einen Nenner zu finden. Voraussetzung dafür ist wie ich es oben schon erwähnt hatte, das der Andere es auch annehmen will, d. h. er muss sich selbst hinterfragen, nicht das Leben oder die Liebe. Wer ist denn verantwortlich für dieses imaginäre Liebesgefühl, der Mensch doch selbst und gegebenenfalls muss/kann auch nur er bei sich selbst eine Änderung herbeiführen in seinen Sichtweisen zum Leben (kein verbiegen), nur zwingen kann man niemanden. Der Mensch bleibt in seinem Verhaltensmuster gefangen, wenn er sich nicht selbst reflektiert. Ich bin der Überzeugung in einer Partnerschaft bieten sich immer Möglichkeiten, dass beide Seiten von einander etwas lernen können und dieses sollte als Chance für die Eigenentwicklung gesehen werden, was für sie sehr förderderlich ist. Man muss es wollen, ohne "Wollen" keine Veränderung, man stagniert, redet sich vieles schön und verfällt in den Schein, das man sich entwickelt.

Als Anstoß möchte ich bemerken, auch alles "Neue" unterliegt mit der Zeit einer gewissen Routine wird einmal "Alt" bzw. zur Gewohnheit.
Die Frage ist dann, wie gehe ich dann damit um? Orientiere ich mich dann wieder um, wenn neue Außenwirkungen in mein Leben treten?
Ich finde der Mensch sollte einfach mal zu Ruhe kommen, zufrieden und glücklich sein ohne einen Grund und nicht immer auf der Suche sein nach: noch größer, höher, besser, immer mehr… alle Wünsche, Fantasien umsetzen zu wollen, egal was es kostet.

Jeder lebt das Leben, was er sich selbst bereitet.

Feuer (sie)
@ Ben
Für mich hört es sich eher an als wenn der eine Part des Paares sich total beeinflussen hat lassen.

Ich kenne nur ein Paar wo es ähnlich lief sie allerdings mitgezogen hat. Sprich Er hatte einen neuen Job, zu dem neuen Job (Aufstieg gegenüber dem Alten) passten die alten Freunde nicht mehr, die Wohnung, das Auto, die Hobbies...man war ja jetzt wer (was) anderes (besseres). Wie gesagt die Sie des Paares zog sofort mit und schaute nur noch von oben herab auf all die Freunde die sie zuvor hatten...

Wenn man jahrelang zusammen ist und sich wirklich um die Partnerschaft bemüht (Alltag kehrt immer ein aber es kommt drauf an ihn zu beleben). Sobald ein Jobangebot ins Haus flattert werden doch nicht automatisch die Partnerin/Partner und all die Freunde und Bekannten unpassend...ist eine reine Charaktersache und da hätte auch der Trauschein nichts geändert derjenige wartete, meine Meinung, nur darauf alles abzulegen vom Partner über die Freunde..es fehlte nur der Mut bzw. die Möglichkeit

Selbst wenn ich mich von einem meiner Partner getrennt habe, habe ich nicht gleich alle Hobbies, Freunde und Bekannte mit in den Wind geschossen das gleicht einem Totalumbruch und hat mit demjenigen selbst zu tun. Kommt mir vor wie die sogenannten "Austeiger" die von heute auf morgen alle Zelte abbrechen um komplett neu zu beginnen, die kann niemand aufhalten

lg Sie von PoL
****ude Mann
3 Beiträge
@****ub: Naja, aber wieviele dieser langjährigen Beziehungen von damals sind eher Zweckgemeinschaften, ohne dass es sich die Partner eingestehen? Wieviele davon basieren auf der Angst, danach alleine zu sein? Vielleicht mit weniger Geld?
Das glaube ich auch. Da ging es wohl mehr um Versorgung und um klare Aufgabenteilung. Mittlerweile versuchen Mann und Frau selbstständiger gegenüber zu sein. Es ist nicht mehr selten, dass beide arbeiten gehen. Getrennte Konten, Haushaltsteilung und Männer die ein Teil des Erziehungsjahr machen.
Vor diesem Hintergrund sehe ich eine Person, die lange arbeitslos ist, jedoch arbeiten möchte. Wo bleibt da die die Selbstständigkeit? Und im Umkehrschluss, wo bleibt da die Selbstsicherheit? In dieser Situation ist die Person "gefangen". Dann kommt der neue Job und die Freiheit ist beflügelnd. Mancher Partner kann da nicht mehr mithalten. Er muss sich nicht mal geändert haben. Plötzlich legt die "befreite" Person los.

ParrofLove: Er hatte einen neuen Job, zu dem neuen Job (Aufstieg gegenüber dem Alten) passten die alten Freunde nicht mehr, die Wohnung, das Auto, die Hobbies...man war ja jetzt wer (was) anderes (besseres). Wie gesagt die Sie des Paares zog sofort mit und schaute nur noch von oben herab auf all die Freunde die sie zuvor hatten...
Um ehrlich zu sein wollte ich hier zuerst schreiben, dass diese Person keine Ahnung von Freunden hat. Aber dann ist mir eingefallen, dass mir genau das auch vor ein paar Jahren passiert ist. Und ja, ich habe mich verändert und es hat gut getan. Viele im Freundeskreis haben das nicht verstanden und mir das auch gezeigt. Frag die heute mal, die würden das Gleiche über mich sagen. Habe ich mich beeinflussen lassen? Ja, sicher! Das ist menschlich. Ich bin nämlich Abends nie mehr der Gleiche, der ich am Morgen war. Dinge die um mich herum geschehen beeinflussen mich, täglich. Das hat für mich nichts mit Charakter zu tun, sondern mit normalem Leben.
Ich meine eher, dass sich da eine Menge Frustration angestaut hat, die man in der momentanen Beziehung nicht ablassen konnte und nach wie vor nicht kann.
**by Frau
1.861 Beiträge
Ich glaube, es ist auch eine Sache der persönlichen Entwicklung - man bleibt eben nicht "stehen" - verändert sich, ob nun mit dem Partner oder konträr zu ihm - und genau das ist der Grund, warum Partnerschaften auch nach vielen Jahren enden.

Nur weil man mit 20 glücklich war, ist man es mit 45 nicht automatisch - vieles im Leben verändert sich - wie der TE schon beschrieben, durch Job oder Freunde - und auch die eigenen Ansichten ändern sich.

In früheren Jahren waren die Entwicklungsmöglichkeiten der Menschen oft eingeschränkt, ein "härtes" Leben hat zusammengeschweißt, das Leben war an der Seite eines Partners einfacher.

Heute ist es weitaus einfacher, die Welt ist irgendwie kleiner geworden - man kann sich leichter trennen, da es neue Optionen gibt - ob die besser sind? Nun, das muss jeder für sich entscheiden. Nur schlußendlich ist auch jeder für sich allein verantwortlich - und eben auch für sein Lebensglück - ob mit oder ohne den langjährigen Partner...
und was für Vorstellungen man mit 20 hatte......

da habe ich nicht daran gedacht das sich der Partner verändert......das ich mich veränder......die ganze Situation sich verändern kann.


da kommen Kinder....und alles ist anders wie in den rosa Vorstellungen,Schicksale die zu meistern sind.Entäuschungen und Verletzungen die man sich zufügt.
Es ist nicht unbedingt die Bequemlichkeit die einen bleiben lasssen....man hofft doch immer wieder ,das es wieder so wird wie mit
20....

Liebe geht nicht von heute auf Morgen.....nein.....sie blättert langsam ab und vertrocknet....

Reden gut.....wenn man reden kann,denn auch das macht man nicht mehr,... umRuhe zu haben,ja keinen Streit aus welchen Gründen auch immer......

wenn ich aber die Gelegenheit gehabt hätte.....neue Chancen zu erhalten und dabei festzustellen das mir das besser tut,warum nicht?

Wer weiss denn von aussen wirklich ob man glücklich ist mit seinem Leben? Oft merkt man doch erst durch Anstösse von aussen welch Möglichkeiten man doch noch hätte anders zu leben.
Menschen verändern sich...
und wenn man lange im gleichen Rahmen lebt werden diese inneren Veränderungen oft nicht gleich sichtbar, sondern erst, wenn sie von äußeren Dingen geweckt werden.
Und wenn die Beziehung gleich bleibt, also das gleich bleibt worüber man redet, wie man handelt, wie man sich kleidet....und draußen aber alles anders und Neu ist und man dann selbst auch so Neu und anders wird gibt es Spannungen. Und diese Spannungen muß man aushalten und sich trauen, dieses Neue mit in die Partnerschaft zu tragen, man muß sich trauen, sich dem vertrauten Partner, der einen ja nur so und so kennt, als dieser Neue zu zeigen und dazu zu stehen auch auf die Gefahr, dass der das ablehnt. Die meisten Leute lehnen meist neue Dinge ab, die unvorbereitet auf sie zukommen, besonders wenn sie an vertrauten und vielleicht auch noch geliebten Dingen auftreten.
Das Geheimnis einer langen erfüllten Partnerschaft ist, sich trotz des gleichen Rahmens immer wieder zu verändern und das Neue in die Beziehung einzubringen. Nicht gleich Jubelrufe vom anderen zu erwarten sondern Mißstimmungen auszuhalten und Zeit für eine Neugewöhnung zu lassen.
Das Schwere ist, das das Neue den bisherigen Rahmen erstmal sprengt. Hält man die Sprengung aus, bleib da und ist trotzdem dieser Neue, verändert sich der Rahmen. Aber das ist Arbeit, die nicht viele Menschen können. Den meisten geht es doch darum, "dass es mir gut geht". Die wenigesten leben für eine gemeinsame Sache....oder?
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Es wäre sicher für viele leichter wenn sie auch in der Beziehung mehr 'ich' sein könnten/würden und den Partner dies auch zubilligen...eine Art Selbstverwirklichung die nicht auf Autonomie abzielt sondern den Partner auch mitnimmt, ihn aber nicht zwangsweise einbeziehen muss.
Ich glaube viel zu oft wird krampfhaft versucht alles gemeinsam zu machen, es dem anderen Recht zu tun und die Harmonie keinesfalls zu riskieren. Das Sicherheitsbedürfnis vieler in allen Ehren, aber wer mehr Freiheiten (nicht unbedingt sexuell) geniesst, weiß was er zu Hause hat und wird es auch wertschätzen...und viel mehr geniessen. Ansonsten war die Beziehung eh nur ein Alibi.

*ja*
Erleben wir auch so, wie es el_don schildert. Es ist normal, dass sich Menschen verändern, das läßt sich auch nicht rückgängig machen und ist auch nicht gerade eine Sache von freier Wahl. Wenn der Partner sich einfach so ohne aufhebens "mitändert", weil das für ihn sich gerade natürlich anfühlt - super. Ist aber selten der Fall.
Und wenn sich ein Partner verändert, ist zwangsläufig auch die Beziehung verändert. Zu welchem Grad ist individuell. Es kann auch als frustrierend empfunden werden, wenn einer das Gefühl hat, mein Partner entwickelt sich gerade massiv weiter, man selber tritt aber auf der Stelle. Auch die Variante gibt es.

Wenn man den Drang zur Veränderung oder die Frustration über "zurückbleiben" bei wem auch immer nicht akzeptieren kann und sich der Veränderung gegenüber zumindest tolerant und offen zeigt und BEIDE es schaffen, den Kontakt vital zu halten - auch wenn einer sich fortbewegt, der andere aber bleibt, wo er gerade ist - dann bricht die Beziehung eben auseinander.
Den Kontakt zu halten ist öfters aufwändig, erfordert in unserer Erfahrung manche Nabelschau, die man vielleicht gar nicht will und manchmal ist es ganz schön anstrengend. Aber es gibt dann auch, wenn man ruhig und gelassen und respektvoll miteinander umgeht und keinen Druck ausübt, manches Mal verblüffende Bewegung in der Sache. Sich Zeit lassen, Wege suchen ohne "Du mußt/sollst" Vorgaben ist entscheidend, um darüber hinweg kommen zu können.
Aber wenn einer das nicht mehr will, gerade in monogamer Beziehung ist das "A besser als B" ja durchaus üblich, dann kann der andere Partner noch so sehr arbeiten, dann ist das vorbei.
Also ...
... hallo erstmal.
Ich finde ja alle Beiträge hier spannend und richtig. Das war mir fehlt ist der echte Realitätsbezug.

Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation und doch ganz anders (verheiratet 15 Jahre, ein kind (4) und erfahre gähnende Langeweile in der Beziehung. Ein parrallel nebeneinander her Leben statt ineinander verschlungen Leben prägt unseren Alltag.

Und klar haben mir schon viele geraten was zu verändern. Sprecht doch mal zusammen, dent mal an Euch, denke mehr an Dich, macht was zusammen. und ??

Was soll man denn reden, wie soll man (Mann) es denn anfangen, wie denkt man den mehr an "uns", das tun wir operativ doch den lieben langen Tag. Wie ist man den achtsamer mit sich und der Beziehung?

Eigentlich denkt doch kein Mensch der in einer Beziehung steckt darüber nach, was genau er jetzt gerade macht und in welchem Stadium die Beziehung gerade ist. Sie ist eben da, Gottgegeben. Aufwachen tun doch alle erst, wenn es eng wird, der Sex gleich null ist, die Streitereien immer heftiger werden, der wind rauer und man schon im treppenhaus auf dem heimweg Magenkrummeln bekommt udn eigentlich gerne wieder in Büro möchte.

Achtsamkeit bei sich selber und in der Beziiehung sagt sich immer so leicht, es ist aber nun mal keine Tasse Tee, die man nimmt und gut ist. Wie bin ich denn achtsam, schon wenn ich anfange darüber nachzudenken verstelle ich mich ein Stück.

Und was ist, wenn nun nur ein Partner merkt, dass etwas schief läuft, vieelleicht äußert er das ja auch, der Andere sieht das Problem aber nicht. Vielleicht aus zeitmangel, vielleicht aus Ignoranz gegenüber dem Anderen. Der Partner ist immer der Speigel des jewilig Anderen, heißt es, Ok aber wer ist jetzt Henne, wer Ei, wer ist das Speigelbild und wer das Original.

Liebe Dich selber und es ist egal wen Du heiratest, ein tolles Buch aber auch nur voll von guten Bildern ohne Bauanleitung. Ok, jetzt liebe ich mich halt und?? Ehrlich es hat sich nix getan.

Ich hab es versucht, habe mich an den Tisch gesetzt und gesagt, dass unsere Bezeihung vielleicht in die falsche Richtung läuft und gefragt, wie Ihr Gefühl dazu ist. Nö alles schön, ok ich könnte hier und dort opperativ mehr machen, sonst alles gut. Na gut habe ich gemacht, dabei habe ich mich verbogen aber geändert hat sich nichts. Es ist schwieriger als man denkt und das was wirklich schade ist, außer Floskeln (sorry ist nicht gemein gemenit) kann auch sonst keiner weiterhelfen, was ein Jammer

Grüße Mobi
****on Mann
7.104 Beiträge
@Mobilix
Nö alles schön, ok ich könnte hier und dort opperativ mehr machen, sonst alles gut. Na gut habe ich gemacht, dabei habe ich mich verbogen aber geändert hat sich nichts.

Das erklärt für mich Einiges.

Ganz ehrlich: muss es immer eine Lösung und einen goldenen Weg geben? Kann es das?

Du erscheinst sehr reflektiert und mit einem wachen Auge für die Situation, hast die Initiative ergriffen, machst dir Gedanken und doch fruchtet alles nichts.

Was bleibt Euch? Sicher kommt hier gleich der Vorschlag der professionellen Hilfe...

..aber...

...dazu gehören zwei die mit der Situation nicht zufrieden sind. Das ist bei dir nicht der Fall. Sie ist zufrieden, mag die Gewohnheit und hat -Unterstellung- wohl auch gehörig Schiß vor Veränderungen.

Du möchtest mehr als nur zufrieden sein, zu recht wie ich finde.

Du möchtest etwas bewegen und stößt im Grunde auf Unverständnis. Wie will man da erfolgversprechende Maßnahmen ergreifen??

Ihr zwei habt offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen von einer Beziehung und sicherlich auch dem Sex dabei. Ganz ehrlich sehe ich bei dir nicht wie das zu lösen wäre ohne dass sich einer -über Gebühr- verbiegen müsste und das geht auf Dauer schief. Der Druck und die Erwartungshaltung sind einfach zu hoch, sowas muss von selbst kommen und laufen, auch wenn man es manchmal anschubsen muss...

Es gibt nicht immer Lösungen die beiden gerecht werden. That's life.



el_don.
@Mobilfix
mir geht es da genauso......

reden,reden....Eheberatung und trotzdem schleift alles wieder ein....

und immer wieder Hoffnung und meist... übertriebene Aufmersamkeiten folgen dann
aber die kann ich dann kaum ertragen ,weil es nicht das ist was ich will und sobald ich dann was sage ist es wieder nicht richtig.
Wir sprechen einfach nicht die gleiche Sprache sag ich immer......bei der Beratung ist es immer wieder deutlich geworden....sag ich a.....versteht er b.....
um dann nix falsch zu machen und mich nicht zu verlieren,das will er auf keinen fall......sagt er gar nix mehr....


wir streiten nicht,reden das Alltägliche......Sex? hin und wieder,mal mehr ,mal weniger.....
aber Wortspiele,Zärtlich/Aufmerksamkeiten zwischendurch?
Einseitig von mir und irgenwann mal aufgegeben........manchmal kommt es nochmal so durch.....ist aber dann so als wenn ich mit der Wand spreche............
Lange Jahre hab ich gedacht das ist halt so,wenn man lange zusammen ist......man wird älter,die kids fast erwachsen...das übliche halt......aber ich will mich damit nicht abfinden,suche aber immer noch nach einer Lösung.......mir vorzustellen so alt zu werden????
Furchtbar.....
anhang
eine Lösung hatte ich schon.....
nach langen jahren der Familie leben wir nun in getrennten Haushalten.
Ich dachte jip ...da geht dann die Post ab.......
nein....

spätesten nach einem1/2 tag ist es wieder Alltag......und unter der Woche nur der alltagsanruf.

keine schmutzigen SMS,mails oder in der Art.....nöööööö

sehnsucht???? die scheine ich nur zu kennen.......
gut das es JC gibt... *zwinker*
Egal
woran es liegt, ob an einer nur scheinbar guten Beziehung oder neuer Lebensumstände.
Es passiert einfach....

Neues Umfeld, abseits bereits ausgetretener Pfade, schaffen neue Impulse, neue Sicht- und Betrachtungsweisen seiner eigenen Situation oder auch Partnerschaft.

Es gibt nun mal keine Garantien. Da kann man nun auch wer weiß wieviel hineininterpretieren. Das gibt es immer wieder, dass uns Menschen begegnen, die uns faszinieren, die uns mit neuen Ideen infizieren, deren Lebensstil uns evtl. stark beeindruckt oder sogar beeinflusst.

Kann auch Neid des einen Partners sein, der keine Veränderung erlebt aber mitbekommt, dass dem anderen gut tut, was dieser gerade durchlebt, eine Auffrischung des eigenen Seins.

Wenn einer anfängt von der Beziehung abzurücken nach solchen neuen Einflüssen, dann war die Beziehung eben doch nicht das, was sie schien. Bitter für den Hilflosen, aber so ist das Leben.
**********eben2 Frau
46 Beiträge
@Mobilix und Mausi47
Bei uns war es ganz genauso. Jetzt fast 16 Ehejahre und 5 jähriges Kind.

Bei uns war ich diejenige, die Handlungsbedarf sah. Mein Mann längst nicht. Auch ich gewann immer mehr den Eindruck, daß wir uns einfach nicht mehr verständigen konnten. Früher war das ganz einfach gewesen. Jetzt schien ich Chinesisch zu sprechen. Und kaum hatten wir etwas "geklärt", ging alles von vorne los. Ich fühlte mich wie beim Murmeltiertag. Und ich kann gar nicht zählen, wie viele Murmeltiertage ich erlebt habe. Gleichzeitg wurde mein Mann immer unsicherer. Am liebsten hätte er ein Rezeptbuch gehabt: wenn Fall a eintritt, mach b. Aber b war nicht immer das gelbe vom Ei. Solche Rezepte gibt es nicht im richtigen Leben. Wir haben uns gestritten und dann hatten wir Mitgefühl miteinander. Ich hab ihm auch gesagt, daß ich gehe, wenn sich nichts ändert. All das hat wenigstens vier Jahre gedauert. Wir rennen immer noch in immer gleiche Auseinandersetzungen - wofür natürlich nicht nur mein Mann verantwortlich ist. Aber mittlerweile zieht auch mein Mann die Reißleine und sagt: "Nee, jetzt drehen wir uns wieder im Kreis. Stop. Nochmal von vorne."

Darum denke ich, von jetzt auf gleich geht gar nichts. Die Durststrecke kann ziemlich lang sein. Man muß abwägen, was man einander noch bedeutet. Und Kinder werfen sowieso nochmal ein ganz anderes Licht auf die Sache. Wir hängen irgendwie unverbesserlich aneinander. Und unsere Tochter an uns beiden. Ich denk mal, wir kriegen das hin. Haben auch viel gelernt auf dem Weg. Aber gebt Euch die Zeit, die es braucht!
ich leg noch 10 jahre dazu.......

früher habe ich nicht verstanden warum soviel Paare nach so langer zeit auseinander gehen....
Inzwischen weiss ich es......
@phantasieleben...
...das könnte auch meine Geschichte in etwas abgewandelter Form sein...
Es ist ziemlich schwer nicht aufzugeben, wenn es nicht so läuft wie man es sich vorstellt und der Partner einfach noch mehr Zeit braucht... Aber so lange die Liebe und die Hoffnung noch da sind...ist es mir das Wert auf den Partner zu warten...
Ich wünsche allen die Kraft, die wahre Liebe und ihr Glück zu finden.
die hoffnung stirbt zuletzt
...............eswird ihn geben,ich glaube ganz fest daran


Irgendwann ,Irgendwie,Irgendwo....... *zwinker*
Oh alte, bekannte....
... Weisen.
Phantasieleben, seit wann wohnst Du in unserem Haushalt als Mäuschen ? Oh wie ich das kenne und hasse... ewig grüßt das Murmeltier.
Wir versuchen auch immer Dinge zu klären, vereinbaren uns auf eine Linie und ... werfen sie spätestens 24h später über den haufen und diskutieren erneut alles von vorne. Stunden, Tage, Wochen gehen dabei drauf, Zeitfresser, Energiefresser und Frustartionsproduzierer nenne ich diese Vorgehensweise.
Teilweise bin ich so frustriert, dass ich schon zu allem ja und Amen sage, nur um es nicht nochmal zu diskutieren, dann kommt die retur Kutschen nach dem Motto "wir müssen nicht immer machen was ich will, sag doch auch mal Du..." und schon geht das alles wieder von vorne Los.
So haben wir durchaus was zu reden, inhaltlich kommen wir im operativen Alltag nicht weiter und die ermüdenden gespräche und Diskussionen stimulieren natürlich nicht gerade notwendige Bezeihungsgespräche.
Man wird stumm und die Beziehung noch kälter und !!! man sieht es kommen.
Externe Hilfe war vorhin ein gutes Stichwort. Der Coach fragt immer "Mit welchem Anliegen kommen sie zu mir?", was nun, wenn sie wie in meinem fall Antwortet "Mir gehts gut, mein Mann sagte ich sollte mal kommen". Das Gespräch war da auch schon wieder zuende.
Von mir dann in die Richtung gelenkt fargte der gute Mann "... und wie können sie mit der Situation leben..." Antwort von Ihr "Gut", auch hier waren wir wieder in der Sackgasse. Dies ist keine Anklage zeigt aber, dass Beide Veränderungen erkennen müssen und auch habne wollen, sonst geht nichts und es wird immer kälter !!
Tja, genug gejammert, Beziehung ist nicht einfach, wohl dem, der eine Gute hat.
Viele Grüße
Mobi
****on Mann
7.104 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/1799252.mobilix.html es bringt aber auch nichts an etwas festzuhalten, das diesen Einsatz nicht wert ist.

Das sind subjektive Maßstäbe und die kann dir niemand abnehmen oder rechtfertigen, aber manchmal erkennt der Partner die Ernsthaftigkeit der Situation erst, wenn man sie ändert.
Warum sollte deine Frau etwas ändern wollen? Dir zu liebe? Möchtest du dass sie sich 'verbiegt' weil du nicht mehr damit zurechtkommst?

Solange sie nicht einsieht was bei euch schief läuft wird sich nichts ändern (können) und solange wirst du gegen Windmühlen kämpfen. Ein Kompliment für deine Bemühungen und das ist sicherlich alles was man dir im Vorfeld auch geraten hätte...wenn es nicht fruchtet, was bleibt?

Entweder du arrangierst dich mit der Situation und gibst dich weiter auf oder du bist konsequent und beginnst dein Leben zu leben. das muss nicht zwingend die Trennung bedeuten, aber vielleicht gibt es Möglichkeiten deiner Frau aufzuzeigen was du brauchst in dem es umsetzt...auch wenn das im Einzelfall heftig sein könnte.

Was hast du zu verlieren?? *gruebel*




el_don.
**********eben2 Frau
46 Beiträge
Das Kind
verliert man unter Umständen. Zumindest im täglichen Umgang. Das kann ein schwer zu schluckender Preis sein, den man da zahlt. Ist auch nicht nur egoistisch gedacht.
****on Mann
7.104 Beiträge
Mit Verlaub:

Man verliert nie das Kind wenn beide Eltern sich wie Erwachsene benehmen. Und es ist für Kinder sehr viel hilfreicher, wichtiger und entspannter wenn die Fronten bei den Eltern geklärt sind als wenn diese Konflikte unterschwellig gären. Kinder spüren sowas. Immer.

In so einem Fall ist es eher ein Gewinn für das Kind und kein Verlust. Seinen Egoismus hier über das Kind zu stellen disqualifiziert jemand als Elternteil.



el_don.
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