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Männliche Energie / Weibliche Energie (2)

*******lay Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
Männliche Energie / Weibliche Energie (2)
Da ich da:

http://for-women-only.joyclub.de/forum/t333536.maennliche_energie_weibliche_energie.html

als Nicht-Gruppen-Mitglied nicht antworten darf, mal hier die Frage @ PleasureToFight - in der Hoffnung, dass du es zur Kenntnis nimmst:

"Ich versuche mich mal an meinen persönlichen Antworten - die aber natürlich nur vorläufig sein können.
Männliche Energie ... Kampf, Aggression, Dominanz, Fels in der Brandung, ... oder so.
Weibliche Energie ... Tiefe, Wärme, Weichheit, Fliessen, Sinnlichkeit ...
Ich finde beide Energien bei mir (jedenfalls so wie ich es gerade versucht habe zu umreissen). Und es geht beides ineinander über. In mir wird der Fluss wird zum Fels wird zum Fluss etc.
Ich fühle mich hingezogen zu Menschen die beides haben. Bei Frauen merke ich zum Beispiel dass die Kraft und der Widerstand in den Berührungen mir häufig fehlt. Andersherum gibt es auch manchmal Frauen, die mir zu hart sind.
Bei Männern fehlt mir oft die Weichheit. Es schmerzt mich zu spüren wie jemand so hart ist, dass er (oder sie) nicht auch wieder weich werden kann."

Warum nennt du diese "Energien" dann überhaupt "männlich" und "weiblich"?
*******lay Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
PS.:
Unter einer Bedingung erschiene mir deine Verwendung von "männlich" und "weiblich" in diesem Zusammenhang sehr plausibel -

nämlich dann, wenn du "männlich" und "weiblich" ausschließlich für derartige "Energien", Praxen, Haltung u.ä., aber nicht in Bezug auf biologisch-anatomische Gegenbenheiten verwenden würdest.
*****ida Frau
17.845 Beiträge
also ohne
jetzt die Diskussion zu kennen und selbstverständlich ohne dem von Dir angesprochenen User vorgreifen zu wollen: in vielen Theorien und Denkrichtungen werden die Begriffe 'männlich' und 'weiblich' zur Illustration von unterschiedlichen Energien benutzt. Sie haben dabei gar nichts mit den biologischen Kategorien des xy und xx zu tun.
Es handelt sich um gegensätzliche Ausprägungen, wie zB auch im yin und yang: hell-dunkel; hart-weich; feuer-wasser etc pp.
hth
*******lay Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
Ja, aber selbst für die, die eine Affinität zur Rede von "Energien" in diesem Sinne sowie zu "yin und yang" haben, müsste sich doch die Frage stellen, warum derartige Vorstellung mit Geschlechterbildern/-namen belegt werden - es sei denn, es würde nicht nur ein impliziter, sondern ein expliziter und offensiver Anti-Biologismus vertreten, der diesbezüglich jedes Missverständnis auszuschließen.
*****ida Frau
17.845 Beiträge
ich
denke, das hat nichts mit Geschlechterkampf zu tun, sondern ist wertneutral und unbewertend zu sehen: diese Energien, die sich so äußern werden durch die Begriffe männlich/weiblich illustriert.
Männlich ist nicht besser oder schlechter, weiblich ist nicht besser oder schlechter.
Nur anders.
Und: es ergänzt sich beides gegenseitig.
Dass das Männliche als das Bessere, das Beherrschende, gesehen wurde - und noch wird - liegt an unserer Kultur, an den Gesellschaften, in denen wir leben, die nun mal das Fordernde, das Drängende, das größer-schneller-weiter-Prinzip als das Bessere sieht. Noch.
Das hat auch nix mit Antibiologismus zu tun: es sind hier zwei unterschiedliche Ebenen: einmal die materielle, wenn es um die biologische Natur geht, wo zur Fortpflanzung männlicher Same und weibliche Eizelle benötigt werden, einmal die energetische, wo zwei verschiedene Energieausprägungen in erster Linie gefühlt werden - um sich über sie zu verständigen, wurden aber Begriffe benötigt. Die kann man jetzt für falsch gewählt halten, weil diese Begriffe schon anderweitig belegt sind, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
eigene Begriffe verwenden - also eben yin und yang dafür - oder beide Begriffe bewusster verwenden und ev. auf die jew. benutzte Bedeutungsebene hinweisen.
*******lay Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe ja gar nichts von "Geschlechterkampf" geschrieben und weiß auch nicht, was du unter "Geschlechterkampf" verstehst.

Ich sage nur:

Es ist falsch, das gleiche Wort (z.B. "männlich"; z.B. "weiblich") für zwei völlig unterschiedliche Sachen zu verwenden.

Auf dieser Grundlage, sage ich, es gibt nur zwei sinnvolle Möglichkeiten:

+ Entweder bedeutet "männlich" (und entsprechend "weiblich") die eindeutige Übereinstimmung bestimmter genitaler, hormoneller und genetischer Merkmale - dann ist es falsch, das gleiche Wort auch für Dinge wie "Kampf, Aggression, Dominanz, Fels in der Brandung" (und entsprechend "Tiefe, Wärme, Weichheit, Fliessen, Sinnlichkeit") zu verwenden,
denn - wie PleasureToFight sagt -:
"Ich finde beide Energien bei mir [...]. Ich fühle mich hingezogen zu Menschen die beides haben."

Also haben doch diese "Energien", Haltungen, Praxen anscheinend nichts mit der Biologie zu tun - außer (vielleicht, aber auch dann ist die gegenteilige Schlußfolgerung nicht zwingend) bei PleasureToFight und den Menschen, zu denen sie sich hingezogen fühlt, sind auch die biologischen Merkmale uneindeutig (kann natürlich sein: allerdings scheinen derartige Uneindeutigkeiten biologisch doch deutlich seltener zu sein als sozial-kulturell - also gibt es keine Kausalität zwischen beidem).


+
Oder aber wir sagen ganz konsequent: "männlich" und "weiblich" hat überhaupt nichts mit Biologie zu tun, sondern nur mit solchen "Energien", Haltungen, Praxen wie "Kampf" und "Weichheit" - und für die Fälle biologischer Eindeutigkeit werden heute Begriffe gebildet.


Anderenfalls schwingt doch immer die Botschaft mit, Leute, die bestimmte biologische Merkmale aufweisen, müssten auch bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen.
*****ida Frau
17.845 Beiträge
das mag ja sein..
wie gesagt: es gibt nun mal zwei Bedeutungsebenen für die Begriffe männlich und weiblich.
Das mag man für falsch halten. Ändert nur nichts an der Tatsache, dass dem so IST.
Ich halte es für ein hehres, gleichwohl zum Scheitern verurteiltes, Unterfangen, der einen (Biologie) oder anderen (Energielehre) Theorie verbieten zu wollen, bestimmte Begriffe, die jede unabhängig voneinander verwendet, zu benutzen.

und, um die Verwirrung komplett zu machen: jeder von uns trägt Anteile männlicher und weiblicher Energie in sich. Trägt, verkürzt gesagt, männliche und weibliche Energien in sich, hat - um Pappa Jung zu zitieren - einen Animus und eine Anima. Diese in sich zu leugnen, damit zu unterdrücken und zu verdrängen, führt zu Einseitigkeit und meist Unglück.

Anderenfalls schwingt doch immer die Botschaft mit, Leute, die bestimmte biologische Merkmale aufweisen, müssten auch bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen.
Wer diese Botschaft mitschwingen lässt, ist selber schuld. Es gibt, was Energie betrifft kein *muss*.
Wie bereits erwähnt: ein Mensch ist erst dann ganz - im Sinne von authentisch, in sich ruhend - wenn er sowohl seinen Animus wie auch seine Anima integriert hat.
Sonst hast Du einen tumben Machoarsch, der nur aggressiv aufs Vögeln aus ist. Oder eine naives, sich permanent zurücknehmendes Mauerblümchen, das sich schon verbeugt, wenn er nur den Raum betritt.
Und geht es nicht ums Mensch-Sein?
*******lay Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
["es gibt nun mal zwei Bedeutungsebenen für die Begriffe männlich und weiblich. Das mag man für falsch halten. Ändert nur nichts an der Tatsache, dass dem so IST."

Es gibt wenig Dinge, die "nun mal" so sind, wie sie sind. Und Sprache ist schon gar nicht einfach so wie ist, sondern immer in Entwicklung - und diese Entwicklung können wir beeinflussen: mit Vorschlägen für größere Präzision oder wir können aus Gründen der Bequemlichkeit oder demagogischer Interessen einen laxen Sprachgebrauch beibehalten, der fragwürdige Assoziationen nahelegt.

"um Pappa Jung zu zitieren"

Mit Jung, dem Vertreter einer konservativen und zumindest latent ("Vererbung") biologistischen "Archetypen"-Lehre* und zeitweiligen Sympathisanten der Nazis, kannst du mich nun schon gar nicht überzeugen.

"Sonst hast Du einen tumben Machoarsch, der nur aggressiv aufs Vögeln aus ist. Oder eine naives, sich permanent zurücknehmendes Mauerblümchen, das sich schon verbeugt, wenn er nur den Raum betritt.
"

Ja, mein Punkt ist nur - um der Klarheit willen:

+ entweder sollte darauf verzichtet werden, den Dualismus von Aggressor und Mauerbläumchen mit den gemeinhin biologisch verstandenen Begriffen "männlich" und "weiblich" in Verbindung zu bringen.

+
oder aber ganz offen und provokativ klargestellt werden, dass "Mann" und "Frau" (ohne jedwede biologische Nebenbedeutung) nicht anderes als Synonyme für "Aggressor" und "Mauerbläumchen" sind - und sich die erstrebenswerte Position jenseits dieser Dualismen befindet, wobei "jenseits" im strengen Sinne etwas anderes bedeutet als "goldene Mitte" oder "gesunde Mischung".


• "Kritisiert wurden die Ansichten C. G. Jungs von Sigmund Freud und seiner Schule, der Psychoanalyse. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die Auffassung des Unbewussten, das in der Analytischen Psychologie von C. G. Jung sehr weitgefasst ist. So bezweifeln die meisten Psychoanalytiker, dass bestimmte Anbahnungen von Vorstellung im Sinne der Archetypenlehre vorgefunden werden können. Die Psychoanalyse sieht die Inhalte des Unbewussten lediglich durch die persönliche Entwicklung des Einzelnen determiniert und beschränkt Prägungen damit auf die Erfahrungen in der Lebensspanne des Individuums und bezweifelt fertige Anlagen durch Vererbung." (http://de.wikipedia.org/wiki/C.G._Jung#Kritik)
*****ida Frau
17.845 Beiträge
und
jetzt?
Du willst also den Sprachgebrauch ändern, weil Dir Begriffe nicht gefallen? Bitte, go ahead.
Nur: wenn Du die Sprache beeinflussen willst, solltest Du Dir die geeigneten Gremien und Foren dafür suchen, denn um Sprache für wissenschaftliche Begrifflichkeiten zu verändern muss man in die wissenschaftliche Sphäre. Soviel Aufwand muss dann sein. Da bringt rummosern in einem Sexforum sehr wenig.

und, nur um nochmal meinen Punkt klar hervorzuheben:
Es kommt immer auf die Interpretation der Begriffe an und mit welcher Intention sie benutzt werden.
Wenn ich mich in einem sprachlich-gedanklichen Umfeld bewege, bin ich mir dessen bewusst, dass ich die Begriffe so verwende, wie sie dort üblicherweise interpretativ belegt sind.
Wenn ich mich in einem anderen sprachlich-gedanklichen Umfeld bewege, bin ich mir dessen bewusst, dass die Begriffe dort andere Konnotationen haben.
Nichts anders ist Sprache: ein Symbolsystem, bei dem sich die an der Kommunkation Beteiligten auf bestimmte Bedeutungen bestimmter Symbole geeinigt haben.
Es ist doch wirklich nicht zuviel von einem denkenden Menschen verlangt, zwischen unterschiedlichen Begriffen zu unterscheiden.
Und: für deine Assoziationen kann niemand etwas!

In eine Diskussion über die Väter der Psychoanalyse bzw die fraglos notwendige Weiterentwicklung derselben werde ich nicht einsteigen.

Mir geht es auch nur, hier in diesem Zusammenhang, darum, darauf hinzuweisen, dass jeder von uns beide Anteile in sich trägt.
Ob Du die jetzt Adam und Eva, Herrscherin und Herrscher, Max und Moritz, Hänsel und Gretel oder Animus und Anima nennst, ist für die Sache unerheblich.

i'm out.
*******lay Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
Du bewegst dich hier in einem Umfeld, wo die Rede über (biologische) Geschlechter, Dominanz und Sinnlichkeit zusammenfließt, also kannst du dich nicht auf irgendeinen spezifischen Kontext rausreden, in dem das (angeblich - bei Jung ist das sicherlich nicht der Fall) präzise auseinandergehalten wird.

Und Jung hast Du, nicht ich, in die Diskussion eingeführt.
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