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abhängige Beziehungen oder das WIR-Phänomen

****un Paar
14.760 Beiträge
das aufschreien kennen wir aus unserer eigenen jugend und von unseren kindern. what else?
...
es fiel hier das stichwort: langfristig !! hierüber dürftet ihr dann gestolpert sein mangels einer wirklich langfristigen ehe/beziehung.

in eurem alter seid ihr erst an anfang von gewissen entwicklungen (die ja auch bei älteren leuten hoffentlich nie wirklich abgeschlossen sein sollte), ihr jedoch tappt doch wirklich noch in den kinderschuhen ohne euch jetzt beleidigen zu wollen. das ist nunmal fakt !

mit 23/24/25... hat aber jeder gedacht er hätte die weisheiten des lebens bereits mit löffeln gefressen.




Keine Sorge, darüber sind wir nicht gestolpert.

Wir sind mit genügend Paaren eng befreundet, seit vielen Jahren, (bzw. weiß ich es auch von meinen Eltern...) die schon 10, 20, 30 Jahre verheiratet sind und bei denen dies bööööse "Wir" schon von Anfang an da war und geblieben ist.

Mach dir mal um mich keine Sorgen.
mein glück
ist nicht davon abhängig geliebt zu werden, sondern davon "selbstlos" zu lieben. ich glaube liebe ist ein gefühl was einen genau dann am meisten erfüllt, wenn es absolut bedingungslos ist. somit ist es dann an nichts und niemanden geknüpft, nichtmal an die liebe eines anderen. aber diesen zustand zu erreichen ist glaub ich nur wenigen vorbehalten. sich geistig so von allen bedürfnissen und erwartungen die man an andere stellt zu befreien, dazu braucht es mehr als bloße willenskraft *g* ...ich weiß n bissl allgemein, und nicht so 100% aufs thema formuliert, aber ich denke es gibt so grundhaltungen, die, wenn man sie für sich erkannt hat, ganz viel folgern lassen.
****un Paar
14.760 Beiträge
sorgen macht sich hier niemand.

aber schön, wenn ihr etwas aufnehmt von vorbildern und versucht es umzusetzen. häufig gibt es diese kindischen ansätze vonwegen: was die ollen machen ist alles mist, wir auf jeden fall machen revolution.
bei euch in dieser hinsicht ist es angenehm anders und anscheinend viel reifer als gedacht *g*
****un Paar
14.760 Beiträge
falun
meinst du die agape liebe? die ist u.e. noch nicht einmal tief gläubigen menschen wirklich geglückt.
******_nw Frau
49 Beiträge
Ich glaube das hat immer etwas mit dem Menschen an sich zu tun und oft auch mit der Reife einer Beziehung.
Ich lebe nach dem Motto :
Was man einsperrt - bricht irgendwann aus!
Was man los lässt - bleibt von allein.
Ich finde solange es immer auf Gegenseitigkeit beruht was in einer Beziehung passiert - solange ist es gut und ein WIR - egal in welcher Form.
Und steinigt mich aber oft ist es so das Männer sich sehr schnell eingeengt fühlen bei einem WIR.
Frauen neigen oft dazu wenn sie verliebt sind und alles in den Anfängen
steht sich selber zu verlieren - alles für den Partner zu tun um ihn glücklich zu machen. Später sind sie dann enttäuscht wenn nicht das zurück kommt was sie erwartet haben - weil sie doch hingebungsvoll ALLES für ihn getan hat.
Schon 1000 mal mitbekommen genau diese Art und Form.
Ich persönlich lebe schon lange in einer WIR - Beziehung ohne meinen Partner täglich zu sehen - oder zu kontakten in irgendeiner Form. Und es funktioniert - weil wir uns dafür entschieden haben und ein herrliches Wir sind.
Wir fahren übers WE alleine oder gemeinsam weg - wir fahren zusammen und auch getrennt in den Urlaub - und manchmal sehen wir uns zwei Wochen am Stück nicht weil es eben so ist.
Und wir wohnen zehn Minuten voneinander entfernt. Wenn er aufeinmal auf meinem Sofa sitzt - freue ich mich - weil es dann Zeit ist der er qualitativ mit mir verbringt.
Ja jetzt wollen bestimmt einige sagen : AAAABer ihr wisst garnicht wie es ist im Alltag miteinander und und und .......
DAS ist unser Alltag das darf man ja dabei nicht aus den Augen verlieren.
Ich kann jeden verstehen der eng bei seinem Partner sein möchte - und so lebt aber doch gibt es viele bei denen es so aussieht wie oben beschrieben. *ja*
naja...
es ist halt die idealvorstellung von liebe *g*
ich glaube auch wenn es einem nicht gelingen wird sich derartig zu befreien um dies vollkommen zu erreichen, ist doch die haltung in diese richtung liebe zu empfinden und sich von dieser erfüllen zu lassen absolut erstrebenswert *g*

erfüllt von liebe ...welch schöner ausdruck *love*
@***un
erstrebenswerte Vorstellung, nur schwer zu leben.
Dabei geht es aber nicht nur um die Liebe zu seinem Partner sondern auch um die Liebe zu seinen Mitmenschen.
Und solch eine Liebe engt nicht ein, sie gibt mehr als sie nimmt, sie sieht den anderen im Vordergrund.

@*********Khaos
Was seid ihr ohne den anderen?
...
Immer noch die gleichen Menschen wie jetzt.

Nur fehlt halt der Partner.

Was sonst?
****un Paar
14.760 Beiträge
das war jetzt mal eine klasse antwort *top*
@*********Khaos
die gleichen Menschen bezweifel ich nicht. Aber das war nicht der Sinn meiner Frage.

Für mich ist es einfach schwer nachvollziehbar, dass man sein ganzes Leben nach dem anderen ausrichtet. Keinen eigenen Freundeskreis mehr hat, alles gemeinsam macht etc.

Find ich aber schön, dass es bei euch funktioniert. Ich hoffe auch langfristig.

@****un
Wann ist es für dich Hörigkeit? Das Wort hast du in einem deiner letzten Beiträge verwendet.
****un Paar
14.760 Beiträge
es gibt klare medizinische auslegungen bzgl. hörigkeit. das ist damit gemeint. einfach googeln.
Für mich einfach nur ein äußerst unangenehmer Gedanke, Alles im WIR stattfinden zu lassen.

Schleichend verkümmernde Selbstverwirklichung, absterbende Eigenständigkeit, totale Abhängigkeit von der permanenten Anwesenheit des Partners, kein persönlich-räumlicher Freiraum mehr. *panik*

Ich würde daran regelrecht ersticken und eingehen.

Wie schön sind doch ein paar Tage am Stück zu zweit (mal bei mir/mal bei ihr), ein gemeinsames Wochenende (gerne dann im <Wir Modus>).

Aber Mann/Frau muss doch auch mal alleine klarkommen, selbstständige Entscheidungen treffen können und den Luxus seiner eigenen vier Wände genießen können.
wenn die wurzeln, der herkunft, der erkennbarkeit, des selbst, nur noch auf das eigenständige ICH sich bezieht, wie soll eine gemeinschaft gebildet werden können, eine herkunft, auf die man sich berufen kann. wie soll aus einem ICH, ohne wurzel, ausser in sich selbst, etwas erwachsen können, woran andere wachsen können...

ein alleiniges ICH, ist so ein schwaches glied, das man es fast schon bedauern könnt

ein selbstbewusstes ich, benötigt keine selbstverwirklichung, kein freiraum. es bedarf dies alles nicht, weil es wurzeln in einem WIR hat, in seiner familie, in seinem lebenspartner...

menschen, die angst haben, vor beziehungen, vor beziehungen, die einem etwas abverlangen, flüchten gerne, und nennen das, was zusammenhalt bedeutet, abhängigkeit.

selbstredend kann abhängigkeit negativ gesetzt werden. was verwundert, ist die ausblendung des positiven aspektes der abhängigkeit...

welch angst muss in jenen menschen stecken, die sich selbst als starkes ich betiteln, aber gleichzeitig vor einem wir, solche ängste aufbauen. das soll stark sein...

as ridiculous*nene*

In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
und so manches ICH
ein selbstbewusstes ich, benötigt keine selbstverwirklichung, kein freiraum. es bedarf dies alles nicht, weil es wurzeln in einem WIR hat, in seiner familie, in seinem lebenspartner...

ist so wenig in seinem WIR verwurzelt, dass es zwanghaft hier als einzel-ICH auftreten muß *fiesgrins*
ein selbstbewusstes ich, benötigt keine selbstverwirklichung, kein freiraum. es bedarf dies alles nicht, weil es wurzeln in einem WIR hat, in seiner familie, in seinem lebenspartner...

auweia
Herr Mutabor
Der Mut zur Selbstentfaltung ist nicht zwingend gleichzusetzen mit Egomanie!

Ebensowenig wie der Wunsch nach persönlicher Freiheit mit genereller Beziehungs-Angst!

Und zwischen einem gesunden zwischenmenschlichen Zusammenhalt und totaler partnerschaftlicher Abhängigkeit liegen für mich persönlich Welten!
Bin daher eher skeptisch, einen positiven Aspekt finden zu können.

Insofern war mir dein leicht philosophisch angehauchtes Essay ein wenig zu pauschal.

Ich für meinen Teil bin mit dem Thema durch und habe dazu gesagt, was mich bewegt und leitet.
um das WIR
aushalten zu können, tut man gut daran, seine Einsamkeit anzunehmen,
denn der Einsamkeit entrinnt man nicht, indem man vor ihr ins WIR flüchtet.

Einsamkeit bedeutet auch, mit sich EINS sein können:
EIN-sam-keit eben.

Ohne (mit sich) EINS zu sein, ist ZWEI-sam-keit nicht auszuhalten.

EIN-sam-keit für sich anzunehmen, bedeutet für ein WIR bereit zu sein.

Das WIR setzt einen Willen voraus.
Auch den Willen Abhängigkeit auszuhalten, denn das Gefühl von Abhängigkeit (und der Begriff Abhängigkeit ist für mich keineswegs nur negativ besetzt) erzeugt auch ganz schnell das Gefühl von Ein-sam-keit.
Gut dann, wenn man sie dann so schreibt:
EIN-sam-keit

lg erwil
****un Paar
14.760 Beiträge
Gut dann, wenn man sie dann so schreibt:
EIN-sam-keit

sorry, aber es wird nunmal Einsamkeit geschrieben. und dieser zustand ist so überhaupt nicht positiv wie du es hier darstellen möchtest.

allein leben als single undzwar als freiwilliger singl hat nichts mit einsamkeit zu tun. alleinleben und dabei einsam zu sein ist wirklich nicht schön. dann ist derjenige auch nicht freiwillig single. denn diese beiden arten von alleinlebenden gibt es nunmal.
Man könnte fast meinen das für einige Menschen Wir bedeutet das sie in sowas wie ein Gefängnis geraten.

Wir heißt doch nicht das man auf Gedeih und Verderb aneinander gefesselt ist.

Keinen Schritt mehr ohne den anderen machen kann und darf.

Wir bedeutet doch nur: Wir sind zusammen und verbringen viel Zeit miteinander eben weil wir genau das so wollen. Nicht weil wir müssen, nicht weil uns jemand dazu zwingt, nein, weil wir genau das schön finden.

Es ist doch keine Schande zu fühlen und zu empfinden das man ohne den anderen nicht sein will und das es ohne ihn eben nur halb so viel Spaß macht.

Solange das eine freiwillige Leitung beider Parteien ist, niemand gezwungen wird auf persönliche Freiheiten zu verzichten sehe ich nichts Falsches im Wir.

Wenn ich einen Partner habe dann eben deswegen weil ich Gefühle und Empfindungen für ihn habe. Ich will bei ihm sein und jede Minute auskosten. Auch im Alltag.

Das bedeutet ja nicht das ich nichts mehr ohne ihn kann. Aber schöner ist es doch mit ihm.

Wenn das nicht gegeben ist dann brauch ich keinen Partner. Dann bin ich mir selbst genug und kann tun und lassen was ich mag.
Doch nochmal meld`:
@*****nta

So wie du es gerade beschrieben hast, klingt das partnerschaftliche Zusammensein doch wesentlich `erträglicher` und symphatischer als das im EP beschriebene `Kletten-Szenario`, an welchem ich mich argumentativ mit meinen Statements hier orientiert hatte.

Dort war die Rede davon, daß ohne den Partner gar nichts mehr geht. Völlige Abhängigkeit. Zwei Menschen existieren nur noch im Wir.

Ich unterstelle jetzt einfach mal, daß an exakt dieser extremen Form einer zwischenmenschlichen Verbindung hier eher eine Minderheit Gefallen finden würde.

Vielleicht irre ich mich aber auch gewaltig!
*******_by Frau
194 Beiträge
erfüllt von liebe ...welch schöner ausdruck *love*

Also mir geht es am allerbesten, wenn ich quasi erfüllt von Menschen um mich herum bin ...

... mich dann sogar wirk-licher fühle, noch mehr ich selbst sein kann.


Zusammen ein Leben zu bestreiten [!], hat für mich so viele schöne Aspekte, dass ich im Grunde keinen Tag davon versäumen wollte. Einen Menschen, der sich einerseits als zukunftsträchtige Begegnung erweisen könnte, andererseits auf räumlicher Distanz zu halten und ihm lediglich Zeitschneisen einzuräumen, passt für mich nicht. Diese 'Person' scheint dann wohl insgesamt doch kein Hit zu sein ... denn sonst könnte man doch gar nicht anders, als auch den Alltag mit diesem Menschen gestalten zu wollen – müsste ich mir dann jedenfalls eingestehen.


Wobei mir genau das auch mit Nicht-Sexual'partnern' so geht ... jemanden so lieb zu gewinnen, dass ich mich über jede Stunde freue, die ich jemanden um mich habe/... n darf. Dass man sich an Menschen gewöhnt, je besser man sie kennenlernt, je mehr man miteinander, sie (und sich!) erlebt hat, ist quite simply der Lauf der Dinge ... und da jedes Mal stigmatisierend von Abhängigkeit zu sprechen, wäre beinahe schon missgünstig. *ggg*


Und wer will schon - JEWEILS - von außen beurteilen, welches das vorgeblich bessere Leben ist?! Zumal sich an meinen persönlichen Echt_Interessen wie Kino & Theater etc., anderen Städten & Landschaften, Culinaria, Tanz und tanzen um nur weniges zu nennen, nie und nimmer etwas ändern kann: für nicht vorhandene Leidenschaften Zweite verantwortlich zu machen, ist die gaaanz billige Nummer: jede 'Persönlichkeit' entfaltet sich in einer Partnerschaft bzw. Beziehung – in welche Richtung auch immer. *fiesgrins*



Es gibt Paare die kleben förmlich aneinander. Da geht gar nichts ohne den anderen. [...] Die Außenwelt wird gar nicht mehr wirklich wahrgenommen.

TE

Wer die Außenwelt völlig außen vor lässt, beschneidet sich - aus meiner Sicht, noch dazu einer Sicht von außen. Was genau allerdings jemandes Glück ist, habe nicht ich zu entscheiden, auch wenn man gluckendes Paarcocooning als (somit ausgeschlossener) Single am ehesten zu spüren bekommt ...



Verliert man sich im "WIR" nicht irgendwann selbst?

TE

Nein, ganz im Gegenteil: ich blühe auf ... mehr und mehr und mehr.
Am WIR
sehe ich auch nichts falsches.

Problematisch wird es, wenn das WIR etwas leisten soll, was es nicht kann!
Wie einsam man sich im WIR fühlen kann, kennt wohl jeder von uns.
Denn _ ich schrieb das schon mal irgendwo - in letzter Konsequenz ist der Mensch einsam.

++

hab gerade rumgekramt, hier hab ich´s:
In letzter Konsequenz ist der Mensch einsam. Das empfinde ich nicht als schlimm, sondern es ist für mich die Einsicht, daß ich mich mit einem anderen Menschen austauschen, ihm unglaublich Nahe sein kann - emotional ebenso wie körperlich, aber letztendlich werde ich nicht mit meiner Partnerin verschmelzen. Den Schmerz den ich fühle, wird sie nachempfinden können, aber er bleibt in mir.
An meiner Freude kann sie teilhaben, aber sie bleibt in mir. Usw. und umgekehrt.

Anschaulich ist da vielleicht das Beispiel der Geburt:
Ich kann als Mann dabei sein, meiner Frau nahe sein und ihr beistehen.
Aber der Schmerz und die Anstrengung unter der Geburt, die hormongetränkte Glückseligkeit in der ersten Zeit nach der Geburt, all diese Emfindungen bleiben in ihr. Die auf mich überstrahlenden Empfindungen sind umgekehrt letztlich nicht ihre, sondern meine eigenen, die durch die Wahrnehmung der Gefühlsäußerungen meiner Frau bei und nach der Geburt, in mir entstehen.

Nirgendwo wird man, so vermute ich, die Einsamkeit so stark spüren im Moment des Sterbens, dem Moment im Leben, wo alle Illusion des Begleitet-werdens nicht mehr trägt.
In letzter Konsequenz ist der Mensch einsam: Seit uns (meiner Liebsten und mir das klargeworden ist, ist unsere Angst vor Einsamkeit nicht mehr all zu groß.


Ich halte es für eine der großen Aufgaben in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung, zu erkennen und zu akzeptieren, daß wir als Individuen in letzter Konsequenz mit uns allein sind.
Und offengestanden entsteht für mich erst aus dieser Einsicht die Fähigkeit zur Nähe.

Das schlimme ist das Alleinsein, nicht das Einsam-Sein.
Gegen das Alleinsein können wir etwas tun, nicht aber gegen das ein-sam sein.

lg erwil
Denn _ ich schrieb das schon mal irgendwo - in letzter Konsequenz ist der Mensch einsam.

Irgendwo kann ich diesen Gedanken nachvollziehen.

Aber ich bin nicht bereit ihm zuzustimmen. Denn ich unterscheide sehr stark zwischen allein und einsam.

Allein bin ich oft ohne mich deswegen auch nur im geringsten einsam zu fühlen.

Wenn ich einsam bin dann bin ich nicht zwingend allein. Aber ich fühle mich allein gelassen, hilflos, haltlos. Ohne Zuspruch! Kalt, leer, schutzlos.

So wie du es gerade beschrieben hast, klingt das partnerschaftliche Zusammensein doch wesentlich `erträglicher` und symphatischer als das im EP beschriebene `Kletten-Szenario`, an welchem ich mich argumentativ mit meinen Statements hier orientiert hatte.

Dieses "Kletten-Szenario" wird manchen Paaren auch einfach nur nach gesagt.

Ich erinnere mich als ich meinen Partner damals kennen lernte. Einige Menschen fanden es laut ihren Aussagen schon fast widerlich wie sehr wir aufeinander klebten, wie oft er mich berührte und wie hingerissen ich von ihm war. Es wurde auch gern behauptet wir wären wie die Kletten.

Der Eindruck den andere Menschen haben entspricht nur selten den wirklichen Begebenheiten. Man glaubt immer gern das man Bescheid weiß, aber ob das wirklich alles so ist wie es den Anschein hat möchte ich mal dahin gestellt lassen.

So hin und wieder mag es solche Päarchen sicher geben, die Kletten die alles gemeinsam tun. Aber im Groben und Ganzen glaube ich eher das die Mehrheit einfach nur so auf Aussenstehende wirkt.
Isolation - Einsamkeit
Wir versuchen doch durch Liebe die Isolation (wie Fromm es so schon nennt), die uns von unseren Mitmenschen trennt, zu überwinden.
Und es kann nach meiner Erfahrung auch gelingen.

Ich geb dir recht allein sind wir im Grunde immer, aber einsam nicht.
Aber das Allein-sein ist nichts schlimmes, wie du schon schreibst. Man muss sich manchmal nur die Angst davor nehmen.

Ich finde den Alltag bestreiten in einer Partnerschaft mit das Schönste. Den anderem um einen zu wissen, Probleme geimeinsam zu meistern, teilhaben am Leben des anderen ... einfach lieben.

Aber irgendwo gibt es einen Punkt, da ist kein Platz mehr für Zwei.


Es ist doch keine Schande zu fühlen und zu empfinden das man ohne den anderen nicht sein will und das es ohne ihn eben nur halb so viel Spaß macht.

Nein ist keine Schande, ganz im Gegenteil.
Aber mir macht es manchmal Angst, das mir ein Mensch so wichtig sein kann. Das meine Gefühle stärker als die Ratio sind.
Aber nur wer das zulässt (und sich dabei selbst nicht verliert) kann Liebe fühlen und leben.
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