Nun ja...
ich weiß nicht, ob die Hopplaschonfertig-Effekte nicht tatsächlich auch durch eine gewisse Unterforderung mit dem damit einhergehenden Überdruckausgelöst werden.
Wenn Mann tatsächlich täglich das Murmeltier grüßen darf/kann/soll, dann müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn dieser nicht aus ureigenem Interesse mal neue Techniken, außergewöhnliche Spielchen etc. einfließen lassen mag.
Denn wenn sich durch regelmäßige Einlagen der Überdruck nicht aufbaut, sich vielmehr eine gewisse Routine einstellt, dann muss Mann ja auch sehen, dass die Stimmung oben bleibt und die sexuelle Erregung auch das gewünschte Ausmaß erreicht.
Ich habe bei mir (ich würd mich mal als annähernd aus- aber sicher nicht überlastet bezeichnen) im Lauf der Jahre festgestellt, dass ich bisweilen nicht einfach so mal eben nen Abgang haben kann. Von daher gehe ich mal davon aus, dass die quantitativ geforderten Männer in aller Regel auch qualitative Fortschritte im Sinne weiblicher Vorstellungen machen. Denn wenn Mann sein Vorspiel und seine Zeit beim Akt braucht, um überhaupt einen Höhepunkt zu erreichen, dann kann er diesen bei Bedarf locker ein wenig zurückhalten und das Liebesspiel in der Intensität variieren etc.
Vielleicht sollten die unzufriedenen Damen den Herrn, der sich unausgelastet fühlt, einfach öfter antanzen lassen, dann verbessert sich sein Handicap, sie haben mehr vom Sex, daher auch öfter Lust (weils einfach schön ist und gut tut) und der Partner leidet nicht an chronisch zu geringer Auslastung.
Wobei das den Effekt "am Anfang toll, später als unangenehm empfunden" natürlich nicht erklären kann. Das lässt sich in meinen Augen nur dadurch erklären, dass im Rahmen einer gewissen Gewöhnung die Aufregung, ergo die Erregbarkeit abnimmt... wenn es dann immer "schneller, fester, länger!" heißt, dann wirkt das irgendwann eher wie ein Pflichttraining, nicht wie ein Punktspiel.
Ich hatte ja oben schon mal in diese Richtung argumentiert: Es ist an der sexuell aktiven Frau, ihr Begehr auch ganz besonders an der Person des Partners festzumachen und ihm Befriedigung zu schenken, weil sie ihm signalisiert, wie wunderbar er ihre Bedürfnisse bedient. Wenn Mann eher das Gefühl hat, dass die Partnerin mehr "es" als ihn braucht, hat er vielleicht weniger Lust auf 100 Liegestütz mit Klatschen "as usual". Ich bin der Überzeugung, dass guter Zuspruch im Sinne von "ich kanns kaum erwarten, DICH nachher zu spüren!" eine andere motivierende Wirkung erzielt als die Feststellung, dass man es dringend brauche und daher noch ein Einsatz fällig werden dürfte.
Das Gefühl, jemanden im wahrsten Sinne des Wortes beglücken zu können, führt in meinen Augen dazu, dass selbst eine gewisse Routine der Freude am Sex keinen Abbruch tut. Weil dieser Selbstbestätigungskick einen gewissen Suchtfaktor hat...