Begriffswirrwar
Das Problem bei den Begriffen FFM und Bi (Frau/Frau) ist, dass jeder etwas anderes darunter versteht und sie in sich auch noch widersprüchlich sind.
FFM:
So sagt FFM im Prinzip nur aus, dass drei Meschen miteinander etwas machen, zwei Frauen und ein Mann. Wer wie mit wem ist dabei nicht eindeutig ausgedrückt.
Hierbei würde ich zuerst einmal unterstellen, dass alle gleichberechtigt, gleichermaßen miteinander etwas machen. Da es aber auch andere Vorlieben gibt, kann es im Einzelfall auch bedeuten, dass zwei Frauen sich miteinander beschäftigen, oder ein Mann mit zwei Frauen. Dies würde ich dann aber eher als eine spezielle Variante ansehen.
Bi (Frau/Frau):
Hier tritt das Problem auf, dass in der Beschreibung schon ein Widerspruch steckt.
Bi bedeutet, dass man Intressen an beiderlei Geschlecht hat, Frau/Frau ist für sich alleine aber ein homosexueller Kontakt und nicht bi.
Man weiß also hier nicht, was im Vordergrund steht, das bi oder das Frau/Frau, was immer wieder Anlaß zu unterschiedlichen Auslegungen führt.
FFM / Bi (Frau/Frau):
In meinen Augen bedarf es hier einer weiteren Konkretisierung, wenn man wirklich wissen will, welche Intressen im Einzelfall damit verbunden sind.
Bi unter Frauen und Er dabei:
Der Titel des Threads wirft im Grunde genommen die gleiche Fragestellung auf. Hier sind auch drei Personen beteiligt und somit handelt es sich der Definition nach um FFM.
Im Gegensatz zur Bezeichnung FFM ist hier allerdings von vorneherein klar, dass die Frauen sich miteinander beschäftigen und damit die Variante ein Mann mit zwei Frauen nicht gemeint ist.
Trozdem ist ein Mann mit dabei und welche Rolle dieser spielt, ist damit nicht gesagt.
Daher bin ich immer wieder erstaunt, warum es von vielen als selbstverständlich angesehen wird, dass die Frauen bestimmen.
Für mein Verständnis bestimmen alle Beteiligten gleichberechtigt, was geschieht.
Ich frage mich, warum Frauen teilweise die Erwartung haben, dass der Mann eine devote Haltung einnehmen soll, oder warum Männer es als selbstverständlich ansehen, diese anzunehmen, wenn eigentlich das Verständnis vorherscht, dass alle Beteiligten eigenbestimmte, gleichberechtigte Partner sind.
Dass man bei entsprechenden Neigungen auch nicht gleichberechtigt mit einer solchen Situation umgehen kann, halte ich für selbstverständlich. Das dieses aber anscheinend oft als gegeben vorausgesetzt wird nicht.
LG bits