@Salamandro
Du gehst gerne arbeiten und hast noch nie einen Auftrag von deinem chef bekommen, den du eigentlich aus überzeugung ablehnen müßtest ?
Nein, habe ich tatsächlich noch nicht. Und wenn ich diesen Auftrag bekäme und ihn nicht mit meinem Gewissen vereinbaren könnte, würde ich ihn ablehnen.
Leider hat Deine Frage nichts mit Käuflichkeit zu tun.
Denn natürlich würden viele den o. g. Auftrag annehmen, aus Angst, ihren Job zu verlieren (ich bin Beamter, daher nicht so leicht rauszukicken .... .
Aus Angst oder unter Zwang etwas zu tun ist aber etwas anderes als aus freien Stücken für Geld etwas zu machen, von dem ich z. B. weiß, dass es falsch ist. Stichwort Bestechung z. B. Oder in unserem Fall, wenn jemand sagt, dass er nie mit einem Mann Sex haben wolle, weil er das vielleicht eklig findet.
Nach Deiner Logik wäre er schon "käuflich", wenn man ihm einen Revolver an den Kopf hält und droht abzudrücken, wenn er nicht stillhält. Nach meinem Verständnis wäre es Angst um das eigene Leben.
Hält er aber trotz seiner Einstellung den Hintern hin, weil das Geld ihn lockt, dann ist er käuflich. Denn hier kann man nun nicht von Zwang ausgehen. Er hat die freie Entscheidung, denn ohne das Geld geht es ihm ja nicht schlechter als zuvor - im Gegensatz zu dem mit der Pistole Bedrohtem.
Gruß
Lord Soth