Berufstätigkeit ist nicht gleich Käuflichkeit!
Einige haben hier als "Beweis" für ihre These, dass jeder käuflich sei, angeführt, dass man ja auch für Geld arbeiten ginge. Dieses "Argument" ist - mit Verlaub - kompletter Blödsinn.
Käuflichkeit bedeutet, dass ich für Geld etwas tue, das ich ansonsten aus innerster Überzeugung oder aus Widerwillen ablehnen würde.
Geld durch normale Arbeit zu verdienen, hat damit wohl nichts zu tun, denn sehr viele Leute gehen gerne arbeiten und sehen darin auch nichts, was ihnen z. B. moralisch gegen den Strich geht.
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand von sich selbst sagt, er/sie sei käuflich. Das Problem beginnt dann, wenn diese Leute naseweis und oberlehrerhaft herumschwurbeln, dass IHRE Einstellung schließlich alle hätten. Woher diese Gewissheit kommt, das sagen sie nicht.
Tatsächlich ist die Geschichte voll von Beispielen, in denen Menschen sich nicht haben bestechen lassen, auch nicht für den höchsten Preis, den man ihnen bieten konnte - ihr Leben!
Wenn also, um bei unserem Thema zu bleiben, von sich sagt, er würde auf den Deal NICHT eingehen, dann sollte man das ebenso wertfrei hinnehmen wie das lockere Bekenntnis vieler, dass sie dafür sofort bereit wären. Ob übrigens letzteres dann tatsächlich bei allen zuträfe, wenn es soweit wäre - das ist übrigens auch eine ganz andere Frage!!!
Lord Soth