Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Parkplatztreffs
14160 Mitglieder
zur Gruppe
Rough Sex
7196 Mitglieder
zum Thema
Beim Sex laut oder leise?449
Habe schon davon gehört das manche Frauen beim Sex keinen Ton…
zum Thema
Laut, leise oder sogar Schreihals beim Sex?73
Ich finde es immer wieder interessant, wie unterschiedlich die…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sex und der Nachwuchs

Holla......
sicher sein jedem eine Äusserung gestattet!

Aber trotzdem sind die Äusserungen von jemandem der keine Kinder hat zu diesem Thema eher spekulation!!!!!!
Asexuell
Ich habe zu meinen Kindern ein sehr gutes und offenes Verhältnis, insbesondere der Große mit seinen fast 16 erzählt mir so manches, Beispielsweise das seine Freundin auf der Klassenfahrt von einem anderen gefragt wurde ob sie ihm einen blasen könne.
Er hat mir auch mitgeteilt als er das erste Mal hinter sich hatte oder bittet mich ihm Kondome mitzubringen.
Wir reden über alles, sei es Verhütung, Krankheit, Schwul/Lesbisch sein, Eifersucht.
Es ist ihm auch klar das ich Sex habe und er auch ABER:
Er möchte sich in keinster Weise vorstellen wie das von Statten geht oder daran teilhaben in Form von uns erwischen.
Unsere Kinder sind mit Sicherheit dank Internet deutlich aufgeklärter als wir in dem Alter, aber wir haben immer noch Verantwortung ihnen gegenüber. Fragt man beim Kinderschutzbund nach, so fängt der Sexuelle Mißbrauch an wenn Kinder ihre Eltern beim Sex erwischen.

In der Zeit meiner Trennung und als Singel habe ich keinen einzigen Mann mit nach Hause gebracht, sondern die Wochenenden genutzt wenn die Kids bei ihrem leiblichen Vater waren.
Erst als ich mir mit meinem jetzigen Mann ganz sicher war habe ich ihn den Kindern vorgestellt.
Das ich mit ihm Sex haben muss, ergibt sich allein aus der Tatsache das wir noch zwei gemeinsame Kinder haben.

Umgekehrt erwarte ich aber auch von meinem Sohn das nicht die ganze Nachbarschaft weiß das seine Freundin mal wieder zu Besuch war. Ich finde ein bischen Rücksicht von allen Seiten trägt dazu bei.
Auch gewisse Regeln, wie ich betrete kein Zimmer ohne Anklopfen, bzw betrete das Zimmer gar nicht wenn der Große Besuch hat. Und Abends ab 22.00 Uhr gehört das Wohnzimmer uns Eltern.

Und ich denke ich werde mit der Rücksichtnahme auch weitermachen wenn die Kids 18 oder älter sind.
Wohnen können sie hier so lange wie nötig, wobei ich denke da wir auf dem Lande leben wird das nicht so lange sein.
********icht Mann
667 Beiträge
Aber trotzdem sind die Äusserungen von jemandem der keine Kinder hat zu diesem Thema eher spekulation!!!!!!

Multiple exclamation marks are a sure sign of a sick mind *zwinker* (bitte nur so ernst nehmen, wie man Pratchett halt ernst nimmt *zwinker* )

Nur verstehe ich diese Aussage nicht: Hattet ihr Eltern vor der Geburt - und sogar vor der Nachwuchsplanung - keine Gedanken und Meinungen zur Erziehung eurer Kinder... oder gar versucht, diese Gedanken und Meinungen in eurer Erziehung zu verfolgen? Und würdet ihr euch jegliche Kompetenz, eine Meinung gehabt zu haben, auch selbst abstreiten? Oder seid ihr wirklich so sicher, dass alles was man vorher denkt völlig witzlos ist, und am Ende doch nur das zählt, womit man nirgends aneckt, oder dass man seine Weltanschauungen so prinzipiell und unweigerlich über Bord werfen wird, wenn man ein Kind hat? Weil... manchmal hab ich das Gefühl, dieser Einwurf kommt als rhetorischer Trick immer dann und von denen, die sonst keine Argumente gegen mich finden *zwinker* (nicht bös gemeint...)

Sorry, aber ich kenne zu viele, auch recht persönliche und eigene, Erziehungskonzepte, die einen mehr, die anderen weniger "gut" (aus meiner Warte...) für die Kinder, als dass ich mir da so pauschal die Mär von dem Blinden und den Farben zu eigen machen werde...

Auch ich werde bestimmt viel, viel lernen, wenn und falls es mal eigenen Nachwuchs gibt, und einiges wird sich bestimmt auch relativieren oder nicht so leben lassen, wie es meinem Ideal entspricht...
aber auch euch ging das bestimmt allen so, liebe Bereits-Eltern, und doch lasst ihr so viel von eurer Weltsicht in die Erziehung einfließen, wie es geht, zu Wohl oder Wehe eurer Kinder - das merkt man oft erst hinterher, leider - und das ist auch gut so, und macht uns Menschen - und unsere Kinder - zu Individuen, statt einem gleichgeschalteten Ameisenstaat *zwinker* und ja, auch radikale Querdenker wie ich es bin haben da irgendwo einen Platz... find ich zumindest *ggg*

LG
Micha (ich find die Diskussion grad richtig gut *zwinker* )
****un Paar
14.774 Beiträge
selbstverständlich hatten wir vor unserer eltern-zeit auch bestimmte vorstellungen und wünsche. einige konnten umgesetzt werden, andere hingegen überhaupt nicht.
niemand kommt als "geborener Eltern" zur welt.
abhängig ist alles von den kindern die eigene individuen sind und auch als solche gesehen werden müssen.

jede entwicklungsphase ist besonders und anders. auch das umfeld spielt eine so große rolle auf die eltern nur wenig einfluss haben.
es können nur gewissen grundlagen vermittelt werden, was daraus wird..... tja....

gerade das thema sexualität ist so von den entwicklungsphasen abhängig.
auf jeden fall müssen eltern wie kinder, egal welchen alters, eigene sexualität entwickeln können undzwar stark abgegrenzt von den an deren familienmitgliedern .

auf bitten der kinder haben wir immer gern fragen beantwortet undzwar - wie es in unserem vermögen stand - altersgerecht. von allein haben wir es nicht gemacht. wie wir heute wissen, war es laut unserer kinder genau so richtig und dosiert.

unsere erwachsenen kinder wollten noch nie was von unserer sexualität wissen, obwohl sie wussten daß wir eine haben.
auch wir wollen von unseren kindern nicht wissen, welche praktiken, neigungen etc. ausprobiert werden.
eine gesunde distanz ist hier sehr wichtig und gesund.
********icht Mann
667 Beiträge
hierfür mal virtuell der "Danke"-Button *zwinker* sehr schön gesagt, und ja, ich find das auch super so, wenn das am Ende in gegenseitigem Verständnis als gut gelaufen bezeichnet wird! Kommt halt auch auf die Kinder an, manche gehen mit der Welt von Anfang an einfach "einfacher" um als die Anderen...

Das mit dem "von alleine anfangen über Sexuelles zu reden" ist halt auch ne Präferenz, ob mans tut oder nicht... meine wär es halt, auch selbst mal auf Sachen einzugehen, die ich bemerke, oder auch den Kindern schon mal was zu Fragen zu geben... aber halt als ganz normal in den Alltag eingebundene Dinge, nicht "out of the Blue" und überrumpelnd... Ich finde halt in vielen Erziehungsfragen die natürliche - und ja sehr gern auch naive, also unbelastete - Herangehensweise einiger Naturvölker als sehr schöne Alternative... gern gepaart mit etwas Westlicher Aufklärung, aber halt "Naturalia non turpitia": Das Natürliche ist nicht schändlich... und das entspricht halt meiner Erfahrung mit Kindern aller möglicher Altersklassen nach insbesondere der kindlich-verspielt-naiven und für wirklich alles offenen Denk- und Handungsweise gerade junger Kinder... mit je mehr Gespräch, Theorie und kognitiver Auseinandersetzung mit dem Thema, je älter sie werden..

OK, doch mal kleiner Schwank:

War vor ein paar Jahren mal mit der 4jährigen Tochter von Freunden was später abends in nem Park unterwegs (hatten da ne Feier, die Kids waren dabei und ihr war langweilig...), und auf dem Weg zum Ententeich stand da ein Exhibitionist vor nem Busch und wedelte sich einen... Sie sieht das natürlich auch, und fragt gleich "Micha, was macht der komische Mann da?" Hab dann ganz platt geantwortet "Der wedelt mit seinem Pimmel rum und hofft, dass wir uns davor erschrecken..." Fand sie dann sofort lustig, dass jemand auf so ne abstruse Idee kommen könne... ich hab dann gemeint, ob wir ihm nicht zeigen sollen, wie man richtig Leute erschreckt, und sind dann unter lautem "Buh"-Rufen zu zweit auf ihn losgerannt... so schnell hab ich noch nie wen Hackengas geben sehen, und wir zwei haben uns bepisst vor Lachen.

Effekt:
a) Kind keine Angst gemacht
b)Kind Exhibitionismus halbwegs altersgerecht erklärt (wenn ich von "das macht den Geil" angefangen hätte, hätt sie da eh nix mit anstellen können...)
c) Kind beigebracht, wie man so Leute effektiv abwehrt
d) dem Vogel kräftig die Tour vermasselt (wer sowas provoziert muss damit leben, nech? )
.
.
.
und Spaß hatten wir auch noch dabei...
Natürlich ihrer Mam erzählt, die mich nach dem ersten Schrecken zur Seite nahm, und meinte, "Krass, auf so ne Idee wär ich glaub ich gar ned gekommen..." (sinngemäß...)

oder, mit einiges älterem Kind: Wurde mal bei nem Date von der Frau gleich der kompletten Family inklusive 14jähriger Tochter offiziell als Lover fürs WE vorgestellt... bin nicht der erste und auch nicht der Letzte gewesen... hab zwar auch erst mal recht doof geguckt, aber da kam das Mädel genauso mit um wie mit der offenen Bisexualität des Vaters... und hatte kein Problem, sich schnell, effektiv und vor allem öffentlich (zumindest innerhalb der Familie) dagegen zu wehren, als der Vater leider irgendwann mal meinte, er müsse ihr gegenüber unerwünschterweise was starten... weil alles Mögliche an Sex halt kein Tabu war daheim... gab darum auch keinen psychischen Knacks, und heute ist sie eine junge Erwachsene, ganz anders als ihre Eltern eher ruhig und monogam... und es ist einfach gut so... *zwinker*

Zwei von wer weiß wie vielen Erfahrungen... Und dann soll ich keine Meinung haben, nur weil die Kids nicht meine waren? *zwinker*

YMMV
LG
Micha
*****ree Frau
13.377 Beiträge
musst mich btw nicht im Plural ansprechen, so dick bin ich nicht

pardon, mea culpa....

dennoch bleibe ich dabei: kinderlose können sich definitiv nicht in die gedankenwelt von eltern reinversetzen.

habe früher auch immer nur mit den augen gerollt und mir gedacht die spinnen alle... dann kam mein sohn und ich verstand so einiges...

der vergleich mit dem auto hinkt.

autos sind durchaus berechenbarer als sensible kinderseelchen...
********icht Mann
667 Beiträge
Ja, natürlich hinkt das, und zwar auf allen drei Beinen *zwinker* war auch nur ein Bild *zwinker*

und wie ich sagte, einiges wird sich bestimmt ändern... aber ich denke, nicht sooo viel... denn ich hab auch viel gesehen, was funktioniert... die zwei Anekdötchen sind wie gesagt nur ne Auswahl... und wenn ich dem all das hinzufügen würde, wo ich sehe, wie alles so falsch laufen kann... käm ich zu nix mehr...
****un Paar
14.774 Beiträge
und wenn ich dem all das hinzufügen würde, wo ich sehe, wie alles so falsch laufen kann... käm ich zu nix mehr...

nicht involviert und direkt im geschehen als beteiligter sind himmelweite unterschiede.

auch wir beobachten bei anderen alles mögliche... aber wissen, daß wir unseren nachbarn ihre erziehung lassen müssen/wollen , weil wir eben wissen...
*****ree Frau
13.377 Beiträge
nicht involviert und direkt im geschehen als beteiligter sind himmelweite unterschiede.

richtig...

ich sehe auch jeden tag schwerkranke menschen, trotzdem weiß ich nicht wie sich das leben als unheilbar kranker anfühlt!
********lker Mann
12.419 Beiträge
von abulafia
Muss ich Kinder haben um eine Meinung zu haben, um meine eigene Reaktion auf sowas noch zu wissen oder um die Kinder anderer Leute (und die anderen Leute selbst) beobachtet und gesehen zu haben?

Eine sehr gute Frage, auf die ich (er) selbst zweifacher Vater so pauschal gar keine Antwort geben könnte. Ich denke, dass Erziehungsfragen allgemein auch immer eine Frage des Charakters sind. Und der Charakter ändert sich ja nicht, nur weil irgendwann mal Kinder in das Leben treten.

Wir waren mal, lange bevor wir eigene Kinder hatten, mit meinem Onkel und deren Kindern in einem sehr feinen Restaurant essen. Die beiden waren vielleicht 5 & 7 Jahre alt. Es gab Spaghetti mit roter Soße. Die beiden mochten aber wohl die Soße nicht und hatten nichts besseres zu tun, als diese mit den Händen "abzuwischen". Also mit der einen Hand eine Faust gemacht, die Nudeln in die Höhe gehoben (über den Kopf) und mit der anderen Hand die Soße wieder auf dem Teller abgewischt. Ja ja, der liebe Onkel ist ein echter 68´er. Uns war völlig klar, dass so etwas für uns nicht in Frage kommen dürfte und das unsere Kinder so etwas nicht machen dürften. Wir wussten das auch, lange bevor wir eigene Kinder hatten, denn es ist meiner Meinung nach eine Charakterfrage, ob sich Kinder so benehmen dürfen und keine individuelle Erziehungsfrage.

Nun kann man das nicht mit Fragen der sexuellen Erziehung vergleichen und ich wollte auch eher ein Beispiel geben, dass ich durchaus der Meinung bin, dass auch "Nichteltern" schon Vorstellungen von Erziehung haben können. Trotzdem ändern sich viele Sichtweisen, wenn man dann wirklich eigene Kinder hat. Um hier aber seine Meinung zu schreiben denke ich, dass man nicht unbedingt auch eigene Kinder haben muss. Es also einfach so zu pauschalisieren: Der Blinde schreibt von der Farbe, ist es wohl etwas zu einfach.

Aber warum ist es eigentlich so schwer, da einen richtigen Weg einzuschlagen? Wir schließen unsere Tür immer ab, wenn wir Sex haben. Wir drehen sogar den Schlüssel rum, damit auch ja keiner reinkommt. Aber warum ist das eigentlich so? Ich weiß es einfach nicht. Würde ein achtjähriger Schaden nehmen, wenn er seine Eltern beim "Liebe machen" sieht? Es ist klar, dass man sich nicht ans Kreuz fesselt und die Peitsche rausholt. Liegt das auch an unserem Kulturkreis? Ich erinnere mich immer gerne an die Szene aus: Der mit dem Wolf tanzt. Da haben die Indianer auch mitten im Familienzelt Sex gehabt und alle fanden es sei völlig normal. Wie erfrischend.


von suesserKaefer
Kinder, gerade kleine Kinder, und Sexualität ist ein schmaler Steg, an dem ein tiefer Abgrund lauert. Nicht alles ist dafür geeignet, Kindern nahe gebracht zu werden. Egal, wie kindgerecht du etwas verpackst, es bleibt für Kinder immer schwierig, Realität, Fiktion, widersprüchliche Dinge (z.B. Schläge, Striemen, Tränen ... als Zeichen von Liebe) auseinander zu halten und auch wirklich sinnig zu verarbeiten.

Auch diese Aussage finde ich sehr passend und richtig und es gibt genau die komische Situation wieder, in der wir uns alle befinden. Der Steg ist verdammt schmal, auf dem man da geht. Eine falsch verstandene Aussage in der Schule oder im Kindergarten würde da alle sehr beunruhigen und vielleicht sogar ein Einsatz des Jugendamtes zur Folge haben, denn die Erzieher und Lehrer sind da wohl sehr hellhörig. Mit gutem Recht natürlich!!! Und Gott sei dank!!!

Was würde wohl passieren, wenn ein Kind sagen würde, dass es Mama und Papa gesehen hat, als sie sich ganz doll lieb hatten, weil es halt gerade in diesem Augenblick etwas im Zimmer der Eltern suchen wollte. Ich stelle mir das trotz aller Aufklärung und Toleranz sehr problematisch vor, weil es halt irgendwie doch nicht so recht in unseren Kulturkreis passt. Wir sind halt keine Indianer, die alle unter einem Zelt leben. Ich meine, wo sollen die denn auch hin, wenn es nur ein großes Zelt gibt? Ich spreche hier aber auch nur von "unserer" derzeitigen Situatio, also von kleinen Kindern unter zehn Jahren. Wie es aussieht wenn sie älter werden, vermag ich jetzt einfach noch nicht zu beurteilen.

Aber egal ob nun Eltern oder nicht, "abulafia" hat sich hier sehr eingebracht und schon lange und inhaltlich interessante Texte geschrieben, da finde ich es eher zweitrangig, ob er nun schon Kinder hat oder nicht, denn zum interessanten Gedankenaustausch hat er allemal beigetragen und deswegen sind wir ja letztendlich alle hier. Ob wir Eltern uns da nun seiner Meinung anschließen können, ist wieder eine ganz andere Frage. Ich werde auch beim nächsten Mal den Schlüssel drehen, aber ich werde bestimmt ein kleines Grinsen im Gesicht haben und darüber nachdenken, warum ich es eigentlich so selbstverständlich tue.


Schaaatz, hast Du es schon mal in einem Wigwam getan... *popp* *wiegeil* Ich meine, dass könnte doch mal ganz spannend werden.


[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html]Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt
[/url]
********icht Mann
667 Beiträge
Ich werde auch beim nächsten Mal den Schlüssel drehen, aber ich werde bestimmt ein kleines Grinsen im Gesicht haben und darüber nachdenken, warum ich es eigentlich so selbstverständlich tue.

Punktlandung, und auch für euch virtuell den "Danke"-Button! Jemand denkt über seine Selbstverständlichkeiten nach! Heureka und juhuu *g*
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Weil hier von Beispielen gesprochen wird, auch mal eines von uns. Und zwar, wie nachhaltig alltägliche Ereignisse, wider jede Vernunft, lange Zeit nachwirken:

Meine beiden "Kleinen" sind 4 Jahre auseinander. Meine Tochter war sieben und der Kleine drei. Sie hatte in der Duschwanne gebadet (mangels einer Badewanne) und hatte ihre Babypuppe in der Wanne vergessen. Diese lag nun nackt und kopfüber in der Duschwanne. Der Kleine spaziert ins Bad, um aufs Klo zu gehen, und bekommt einen panischen Schreikrampf. In seinen Augen lag in der Duschwanne keine Puppe, sondern ein Mensch, und das wohl eindeutig nicht in gesunder Verfassung, sprich er hielt es für eine Kinderleiche. Es dauerte sehr lange ihn zu beruhigen und ihm begreiflich zu machen, es ist lediglich eine Puppe. Das Ergebnis war, das dieses Kind bis ins stolze Alter von 14 Jahren panische Angst vor Puppen hatte. Er weigerte sich sogar sich in einem Zimmer mit einer Puppe aufzuhalten. Selbst heute noch (er ist nun fast 16) hat er dies noch nicht gänzlich abgelegt.

Dies nur als Beispiel, was in Kinderköpfen und ihrer Fantasie, ihrer Seele, durch manche Dinge angerichtet werden kann. Ungewollt, unwissentlich, mit viel Liebe, Verständnis und Geduld erklärt und besprochen, und doch mit langjährigen Folgen.

So, und nun stelle man sich vor, Kind schaut zur Tür herein, angelockt durch Geräusche und natürliche Neugierde und findet Papa und Mama bei Sex, welcher eben nicht ins alltägliche Moralbild passt!
Meine Meinung zum Thema "Dürfen Kinder den Sex der Eltern mitbekommen" ist:

Selbstverständlich, sie sollen sogar! Sex, und zwar in all seinen Spiel- und Abarten, ist ein vollkommen natürlicher Bestandteil des Lebens!
Ganz ehrlich, daß mag ich mir eigentlich so grad gar nicht ausmalen.
********icht Mann
667 Beiträge
Um aber noch mal die Ingrid zu machen:
Warum ist es so schwer mit dem richtigen Weg, gerade im Bereich der Sexualität? Meine Erfahrung ist halt, dass hier wirklich noch der religiös-sittliche Überbau so stark verankert ist, und in unserem Kulturkreis halt der Imperativ vorherrscht, dass Sexualität per se etwas Schlachtes und Anstößiges ist, ein Übel, welches wir zur Arterhaltung in Kauf nehmen müssen, aber eigentlich besser abschaffen sollten... Zu anderen Zeiten und/oder an anderen Orten wird und wurde Sexualität ganz anders gelebt, auch im Bezug auf und vor den Kindern... und wie dreamteam sagte: das Problem an meinen Aussagen ist halt, dass es nicht in unseren Kulturkreis mit der christlich-restriktiven Sexualmoral passt... aber ist das jetzt ein Problem meiner Aussagen, oder ein Problem des Kulturkreises?!? *zwinker* Wie gesagt, ich kenne halt viele unterschiedliche Kulturkreise mehr oder weniger gut, und daher mache ich es halt an der Gesellschaft fest... Aber ob man daran wirklich was ändern könnte... ich weiß nicht, ob ich optimistisch sein darf...
********icht Mann
667 Beiträge
@ Käfer: Das Problem liegt dann doch eher an der Ungewohntheit des Puppenanblicks... wären in der Duschwanne rumliegende Puppen ein normaler Anblick, hätte es auch kein Trauma gegeben... Und genau so meine ich das mit dem "Sie sollen sogar damit konfrontiert werden": Wenn die Kinder vom Babyalter an den Anblick und die Geräusche von Sex als etwas Selbstverständliches kennen - auch, wenn die Spiele schon mal was heftiger ausfallen - wird sie das nie beunruhigen, beschämen, oder Angst machen... das passiert dann, wenn das später im Leben als etwas ungewöhnliches plötzlich ihnen vor den Kopf schlägt... wie die "ersoffene" Puppe...
mit Geschichten Sex und dem kann ich (noch) nicht mithalten, …aber ich persönlich find´s ja auch schon komisch wenn die Katze zuschau.
abulafia,
also dass ist aber Quatsch, was du jetzt erzählst über Puppen.

Ausserdem möchte ich kein Kind an der Anblick der von hinten verwöhnten Mutter gewöhnen, damit es das - falls es ins Schlafzimmer kommt - auch richtig interpretiert.
********icht Mann
667 Beiträge
also dass ist aber Quatsch, was du jetzt erzählst über Puppen.

sicher? Sag doch mal warum, damit ich das nachvollziehen kann...

Ausserdem möchte ich kein Kind an der Anblick der von hinten gewöhnen, damit es das - falls es ins Schlafzimmer kommt - auch richtig interpretiert.

Dann möchtest Du das halt nicht... ich sag nur meine Meinung...
********lker Mann
12.419 Beiträge
Nun hat „abulafia“ schon meine Gedanken gedacht. Das ist ja frech!!! *freundchen* Was machst Du denn in meinem Kopf? Ich wusste gar nicht, dass der Joy-Club jetzt schon die Gedanken der Profilinhaber überträgt. Jetzt habe ich das Posting aber schon geschrieben, nun will ich es auch losschicken…

von suesserKaefer
In seinen Augen lag in der Duschwanne keine Puppe, sondern ein Mensch, und das wohl eindeutig nicht in gesunder Verfassung, sprich er hielt es für eine Kinderleiche. Es dauerte sehr lange ihn zu beruhigen und ihm begreiflich zu machen, es ist lediglich eine Puppe.

Ein sehr gutes Beispiel, was in Kinderköpfen so vorgehen kann. Hier ist eine völlig neue Situation, die das Kind total verängstigt hat. Aber wohl einfach deswegen, weil es für das Kind völlig fremd und neu gewesen ist.

Um den Bogen da wieder zum Sex zu spannen, wenn das Kind von klein auf daran gewöhnt ist, dass die Eltern Sex haben, dann ist es ja nicht neu und keine Situation die plötzlich geschieht.

Aber will ich meine Kinder von Anfang an an den Sex der Eltern gewöhnen? Ich persönlich kann mit das nicht vorstellen. Für die Indianer ist es völlig normal.

Wenn die Kinder zufällig mitbekommen, wie Mutti mit der Peitsche bearbeitet wird, ist das mit Sicherheit eine sehr dramatische Situation die unbedingt vermieden werden sollte. *nono* Blümchen-Sex im Urlaub, weil der Wohnwagen so klein ist, ist vielleicht eine andere Sache. *gruebel*

Wie gesagt, ich kann mir da selber so recht keine Meinung bilden. Wir haben bis jetzt immer abgeschlossen und es ist für ein achtjähriges Kind wohl zu spät daran was zu ändern.


[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html]Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt
[/url]
Ich kann mich noch gut erinnern obwohl es nun schon 16 jahre zurückliegt. wir wurden damals von meinen 3 jährigen sohn erwischt, er schrie lautstark, tu meiner mama nichts, du ihr nicht weh, lass sie in ruhe..............uff , schnauf, es war nicht nur total peinlich, sondern es hat auch meinen sohn sehr zu schaffen gemacht.....wir haben versucht ihm das richtig zu erklären, das sich papa und mama nur ganz lieb hatten, aber die geräusche und so.....ich weiß nicht, das konnte ein kind mit drei jahren nicht als harmlos einstufen............
meine kleine ist jetzt 5, und wenn ich wieder einen partner hätte, würde ich große vorkehrungen treffen, das so etwas nicht mehr passiert.....denn ich bin nicht der meinung das sex ein kind schon mitbekommen sollte.
bin auch der Meinung, dass kleine Kinder Sex nicht mitbekommen sollten. Sie verstehen es einfach nicht. Jedoch befreit dies, gerade in der heutigen Zeit nicht von früher Aufklärung.
Unsere Kids stört es nicht, wenn es mal lauter zur Sache geht, sie sind aber auch schon älter und wissen was Sex ist.
.....zumal unser "Großer" mit seinen fast 18J. auch schon seit 2J. mit seiner Freundin nicht nur fern sieht ;-).....das Bett quietscht tierisch......
und es dient uns lediglich als Belustigung am Frühstückstisch (gegenseitig wohl gemerkt)wer mal wieder lauter war *zwinker*
Ich denke auch bei Kindern im Jugendalter ist das etwas anderes, mein Sohn 19 hat auch schon seit zwei Jahren seine Freundin, er würde das auch alles gelassener sehen, oder nur drüber schmunzeln
********icht Mann
667 Beiträge
Aber will ich meine Kinder von Anfang an an den Sex der Eltern gewöhnen? Ich persönlich kann mit das nicht vorstellen. Für die Indianer ist es völlig normal.

Eben... ich würde es z. B. begrüßen...

Wenn die Kinder zufällig mitbekommen, wie Mutti mit der Peitsche bearbeitet wird, ist das mit Sicherheit eine sehr dramatische Situation die unbedingt vermieden werden sollte. *nono* Blümchen-Sex im Urlaub, weil der Wohnwagen so klein ist, ist vielleicht eine andere Sache. *gruebel*

tja... aber auch da hängt es denk ich eher am "zufällig" als an der Peitsche an sich...

von meinen 3 jährigen sohn erwischt

Tja... und auch da sind wir wieder bei ner brandneuen und ungewöhnlichen Situation... und auch da wüsste ich nicht, ob der größte Unsicherheitsfaktor für ihn nicht eher daran gelegen hat, dass es euch peinlich war, und ihr darum halt die Erklärung, dass ihr euch ganz lieb habt, vielleicht auf ne Weise gegeben habt, die nicht ganz so rüberkam, sondern eher als "Die können ja viel quatschen, aber irgendwas stimmt da nicht, ich merk das doch..." vor allem würde mich mal interessieren, wie ihr die Zeit danach mit dem "hat ihm zu Schaffen gemacht" umgegangen seid... und ob (jehova, jehova ) es ihm nicht in dem Moment mehr von der Angst genommen hätte, wenn ihr ihm mit viel Lachen, Verspieltheit und Spaß gezeigt hättet, wie so ein komisches Spiel denn anfängt... und mit wie viel Liebe und Kuscheln und schönen Gefühlen das zu Ende geht... wie gesagt, nur ein Gedanke...

So, für heute wars das für mich... Wünsche noch schöne Diskussion *zwinker*
Wie wir danach damit umgegangen sind? tja zu meiner schande muss ich gestehen, abgehakt, vergessen, oder wie sagt man es so schön, untern teppich gekehrt.....das thema kam niemehr auf den tisch, dann kam sowieso die trennung von meinen mann und ich war für meinen kleinen alleine immer da......
heute würde ich es sicherlich auch anders handhaben.........
stellt euch vor eure kinder spielen im park und werden ungewollt zeuge von einem vögelnden paar- was würde für ein aufschrei folgen.


wenn vögel vögeln...

also, wenn kinder im park spielen, und unweit ein kleiner teich, mit vielen erpel und enten, sich tummeln...

dann kann es schon mal zu einer massenvergewaltigung kommen...
d.h, eine große anzahl von erpel, schnappen 1-2 enten, und jagen diese solange, bis diese völlig erschöpft im wasser landen, und dann geht es zur sache...

ein schauspiel, das kinder neugierig macht! mama, papa, was machen da die enten???

und die eltern, verstohlen das weite suchen...



wie geht man damit um, besonders, wenn ein aufgewecktes mädchen, im nachbarbuggy ihre mama fragt...

mama, machen das die enten, mit den erpel genauso?



********icht Mann
667 Beiträge
@*****ein: hachmach... ja, das kenn ich leider zu gut...

@ Mutabor: Klasse *zwinker*

So, jetzt aber weg...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.