Netter und aufschlussreicher Artikel.
Wenn ich es recht überlege ... boah, was bin ich doch für ein unchristlicher Drecksack ... und was habe ich für einen Spaß dabei.
Was die Veränderungen betrifft ... die gibt es, aber nicht in dem Maße - wie man es sich wünschen würde.
Was in Jahrtausenden in die Köpfe der Menschen gepflanzt wurde, das bekommt man nicht in ein paar Jahrzehnten entfernt.
Viele wehren sich ja auch gegen Veränderungen - spielt doch noch immer die Angst im Hintergrund mit - die Angst, was wäre wenn ... da doch ein Fünkchen Wahrheit dran wäre.
Andere leben in der festen Überzeugung.
Interessanter wäre doch eher die Frage nach Lösungen.
Müssen wir uns wirklich gänzlich von der Religion abwenden oder wäre es nicht doch der bessere Weg, wenn sich die Religionen etwas zeitgemäßer verhalten würde.
Man darf eines nicht vergessen ... all diese Schriften stammten aus einer Zeit, in der sie sicher angebracht waren.
Heute muss man das eine oder andere neu überdenken.
Nun zu den Fragen im Einzelnen.
Wie seht ihr das Ansehen der Frau mit ihrer Sexualität in der Gesellschaft?
Noch immer kritisch beäugt und gerne verurteilt - nicht von allen, aber von sehr vielen.
Werden Frauen immer noch wie vor X Jahren als Flittchen oder Nutte bezeichnet, wenn sie Spaß am Sex hat und wenn sie sich frei auslebt mit ihren sexuellen Wünschen, als primitiv oder krank bezeichnet wird?
Ja, leider! Weil es den Menschen noch immer eine Freude ist, wenn sie andere, die entweder offener und/oder freier als sie selbst sind, verurteilen können und sich so der Zustimmung einer breiten Masse sicher sind - oder aber, um ein wenig von den eigenen Taten abzulenken.
Der Spruch kommt ja nicht von ungefähr, wenn darauf hingewiesen wird, dass man ruhig auch einmal den Blick in die entgegengesetzte Richtung werfen sollte, wenn allzu auffällig auf einen Menschen gezeigt wird.
Ist es nicht noch immer so; das Frauen auf ihren Ruf achten, wohingegen Männer die die tollen Kerle sind, wenn sie sich ausleben?
Das gehört in diesen Dunstkreis mit rein - man wird es wohl nur ändern können, wenn sich der allgemeine Umgang mit dem Thema ändert.
Ich fürchte, dass mir diese Prägung teilweise noch immer im Kopf herumspukt und mich zum Teil sogar behindert. Wie bekomme ich die da raus?
Was wäre das schön, wenn es dafür ein Patentrezept gäbe.
Ich habe keines ... ich habe nicht mal richtige Ansätze.
Persönlich habe ich mich gefragt - was ich wirklich will und was ich zu opfern bereit bin.
Es ist dann auch immer eine Frage: "Wie viel Druck, Anfeindungen und Verurteilungen kann ich persönlich verkraften?"
Wie viel bin ich bereit zu opfern - wie viel bedeutet es mir letztlich, in der Gesellschaft voll integriert und akzeptiert zu werden?
Es ist ja nicht so, dass man alles an die große Glocke hängen muss - so einzelne kleine Geheimnisse schaden letztlich überhaupt nicht ... ganz im Gegenteil, dienen sie doch auch dem eigenen Schutz ... man glaubt gar nicht wir intolerant und sogar gefährlich eine Gesellschaft werden kann.
Al