Hier ein kurzer Anhaltspunkt warum TEP keine Einschränkung mehr sein sollte nach gewisser Zeit. Ich arbeite regelmäßig mit TEP-Patienten.
Die regulären heilungsphasen allgemein jeder Verletzung brauchen 3x3x3 erstmal.
3Tage Ruhe. (Hier ist der heilungsprozess am wichtigsten, Schwellung gering halten, ganz dezent kühlen, bitte kein Eis, nix anstellen)
3Wochen Anpassung (nach den drei Tagen geht alles was schmerzfrei ist, alles was schmerzt reißt quasi die Verletzung unter Umständen innerlich auf)
3Monate Gewöhnung (Die Verletzung ist da, sollte auch nicht weh tun, aber deutlich Nachlassen. Sind die 3Monate um sollte alles richtig belastbar sein und nix mehr weh tun, außer man hat andere Probleme durch die Verletzung)
Bei TEPs gilt noch die Art der OP zu beachten und wie die Situation vor der OP aussah, ob's zementiert war, nicht, etc.
Trotzdem kann man pauschal sagen: nach ca. 1/2 Jahr hat sich um das künstliche gelenk wieder eine bindegewebige Ersatzkapsel gebildet, die eine Luxation verhindert.
Weiter verfestigt sich das ganze bis final 1-2 Jahre (ja solange braucht Bindegewebe einfach um seine Konsistenz zu ändern.)
Die eigentliche Gefahr am Anfang besteht in einer Luxation, Richtung der Narbe!!! Daher die eigentliche Vorsicht bei einigen Bewegungen, denn da fehlt der Geweberückhalt!
Und kleiner therapeutischer Hinweis:
Das passt sich alles der Belastung an die es bekommt, alles Gewebe drum herum.
Also lasst es krachen wie ihr könnt.
Wenn ihr die ersten drei Monate mit Vorsicht waltet, kann da nicht viel schief gehen.