das sehe ich grundverschieden
Das hat nichts mit Machismus oder Patriachat zu tun, sondern viel eher mit:
• dem Anerkennen der Bedürfnisse des Partners,
• der Unterstützung bei der Befriedigung von wichtigen Bedürfnissen, wenn man selbst sie nicht befriedigen kann,
• einer reifen und eifersuchtsfreien Beziehung,
• der Verhinderung einer frustgeladenen Beziehung, damit die sie langfristig glücklich sein kann,
• der Erkenntnis, das der Partner mir nicht gehört und ich nicht bestimmen kann, was er braucht,
• der Einsicht, dass es nur was Körperliches ist, was nicht zwischen zwei Partnern stehen sollte,
• dem gegenseitigen Freigeben des Partners, damit er glücklich werden kann.
Es hat ja keiner gesagt, dass nicht beide dürften, doch viel mehr bekommt deine Frau ja schon länger, was sie will, nämlich deutlich weniger Sex als du. Sie bekommt ja ihren Willen - du aber nicht. Ich finde, es würde von Vertrauen, Reife und einer erwachsenen Beziehung zeugen, wenn sie deine Bedürfnisse anerkennen würde - und wenn sie sie auf Dauer nicht befriedigen kann oder will, muss man überlegen, ob der Verzicht auf ??? die Vorzüge der Partnerin aufwiegt oder sogar überwiegt oder ob man ihr das verzeiht und damit lebt, weil sie ansonsten soooooooooo wahnsinnig einzigartig ist.
In meiner Überzeugung ist es uns eh nicht bestimmt, monogam zu leben. Statistiken und Untersuchungen zufolge, können männliche Nichtprimaten maximal 7x mit demselben Weibchen Sex haben, danach wird sie für ihn uninteressant. Egal, ob man sie unkenntlich macht, sie mit Pheromonen einnebelt oder dem männlichen Tier alle anderen Weibchen entzieht. Unsere Monogamie ist in der gemeinsamen Aufzucht der Nachkommenschaft verwurzelt, die ja nun mal bei uns Menschen sehr zeitaufwändig ist und eigentlich nur von beiden Elternteilen gemeinsam gewährleistet werden konnte und noch immer hat sich daran nichts geändert. Die Monogamie ist also der evolutionäre Kompromiss, um den Fortbestand der Art zu sichern und über gesellschaftliche Konventionen in unserer Psyche verankert, ist uns vom Wesen her aber eigentlich fremd.
Versteht mich nicht falsch, ich propagiere sicher nicht, dass die Menschheit sich plötzlich ausschließlich nimmt, was sie zu brauchen glaubt. Viel mehr sollten beide Partner in einem respektvollen gegenseitigen Einvernehmen schauen, was jedem Partner einzeln und der Beziehung im Ganzen gut tut und danach handeln.
Und ja, es gibt sicher Kulturkreise in denen Männer polygam sind und Frauen das nicht dürfen. Man denke nur mal an die Mormonen (Utah, USA) oder an orientalische Harems, die ganz sicher noch immer existieren, das sind nicht nur Geschichten aus 1.001 Nacht.
Liebe Grüße vom
Intimus