Ehrlichkeit ...
ist unseres Erachtens nach das Allerwichtigste, und das bezieht sich sowohl auf Männer als auch Frauen.
Man sollte darstellen, was man ist, wie man fühlt, wie man denkt, und keine gesellschaftlich angepasste Maske tragen, die nur dann fällt, wenn man mit seinem Partner bzw. seinen sexuellen Spielgefährten allein ist, aber leider Gottes gibt es viel zu viele Menschen, die sich der Masse anpassen und nur im stillen Kämmerlein sie selbst sind.
Auf die Frage des TEs bezogen definieren wir das so, das jemand, gleich, ob Frau oder Mann, niemals sexuell für uns interessant wäre, wenn sie / er diese "Heilige(n)"-Ausstrahlung hätte, da wir einfach keine Lust haben auf Scheinheiligkeit und Doppelmoral, und nichts anderes würde dies in unseren Augen darstellen. Wenn man, so denn die Begriflichkeit gewählt werden soll, "Hure" ist, sei es auch nur sexuell, warum dies nicht nach aussen kehren und sich so verhalten, wie es einem in der jeweiligen Situation gefällt und es angemessen ist? Die Hure nach aussen zu verkörpern, mit Stil und Niveau ist doch nicht falsch.
Damit haben wir kein Problem. Umgekehrt aber, und dies ist leider viel, viel häufiger der Fall, hat man den Eindruck in Clubs, Bars, etc., dass eine Frau "eine Sau vor dem Herrn ist", und wenn man dann mit ihr zu Hause ist und es ans "Eingemachte" geht, kommt "ich will dies nicht, ich mag das nicht" und es bleibt dann oft beim "Decke drüber - Blümchensex", der so ganz und gar nicht das hält, was ihr Verhalten versprochen hat.
Wäre aber das Verhalten nicht derart gewesen, wäre sie wohlmöglich gar nicht in diese Situation (sprich, in unser Bett) gekommen und wir / ich hätten uns / mir eine Enttäuschung erspart.
Schlussendlich gilt diese These allerdings auch für Männer, siehe Beispiel Weihnachtsfeiern / Betriebsausflüge usw.. Nach ein paar Bier fangen auch manche Männer, die Bilder von Frau und Kind auf dem Schreibtisch haben, an, "rumzugraben" und nicht selten landen sie mit jemandem im Bett, um Spass zu haben, aber am anderen Tag und vor allem in der Familie wird nicht darüber gesprochen, weil wohlmöglich die Ehefrau denkt, er habe nur brav gefeiert und würde vielleicht sogar die Sachen packen, wenn seine Aktionen rauskommen.
Dies deckt sich nicht mit unserer Einstellung, dass, wenn man etwas tut, man auch mit den Konsequenzen zu leben hat (ja sogar MUSS) und einen die Gesellschaft und das Umfeld so zu akzeptieren hat, wie man ist.
Unser Freundeskreis kommt zum großen Teil damit klar, dass wir z. B. hier angemeldet sind und auch aktiv sind, und die, die es nicht tun, zählen sich eben nicht mehr zu unserem Freundeskreis, aber da legen wir auch keinen Wert drauf. Im Job ist es genauso, d. h., wir machen aus unseren Aktivitäten kein Geheimnis und wenn alle Stricke reissen, gibt es Arbeitsgerichte, die den Arbeitgebern im Zweifel deutlich ausdefinieren, was private Aktivitäten den Arbeitgeber anzugehen haben, nämlich absolut nichts.
Kurzum, wenn jemand sich wie eine Heilige / Heiliger verhält, erwarte ich auch dieses Verhalten bis zur letzten Konsequenz, umgekehrt natürlich ebenso.
Aber dieses, auch von Vorrednern bereits angesprochene Problem der Doppelmoral, wird sich in einer Gesellschaft, in der die meisten wie Schafe zur Schlachtbank traben, sei es für die Karriere oder für "was die anderen denken", nicht ausmerzen lassen und auch die Masse der "der Alkohol war schuld"-Mentalitäten wird sich, insbesondere in diesen Tagen der befohlenen Karnevalsfröhlichkeit, wohl kaum reduzieren.
Wir können für uns nur sagen, dass wir weder etwas tun, nur, weil es erwartet wird noch unter Einfluss von bewusstseinsverändernden Substanzen etwas tun, was wir nüchtern nicht auch tun würden. Schlussendlich möchten wir schliessen mit einer unserer grundlegendsten Lebenseinstellungen "Anpassung, egal, wie ausgeprägt, ist Selbstverleugnung, und um uns selbst zu verleugnen, sind wir uns zu wichtig".
Oder, wenn man wie die Vorredner, Adam und Eva anführen möchte: Eva verpiss Dich und geh Lilith suchen und dann sie zu, vielleicht kannste was lernen.