*Sei nicht lieb.*
Da musste ich grade doch sehr grinsen ... weil, so bitter es ist, es scheint zu stimmen ...
Ich bin ein wirklich lieber Kerl. Echt!
Aber manchmal bin ich verpeilt, erkenne die Signale nicht, whatever ... und werde dann auch mal mit Verachtung zugeschüttet. "Nur" deswegen, weil ich mal wem nicht sofort geantwortet hatte.
Interessanterweise sind genau diejenigen, die mich für so schlimm halten, immer (noch) sehr an mir interessiert - mehr noch, als vorher ...
Ich bin dann zwar so ehrlich und entschuldige mich dann und so (was mich dann auch sofort wieder uninteressant macht
), aber so bin ich halt. Und schwupps!, schon bin ich Geschichte und so. Lieb geht irgendwie nicht.
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Ok, ernsthaft:
Zu pflegeleicht geht für eine Beziehung wirklich nicht gut. Sobald man den Eindruck hat dass der andere
alles tut um einen zu kriegen, ist man im Prinzip bereits komplett und unwiderruflich ausgeschieden.
Es geht eher um: "Ich tue für dich viel, aber ..."
Und man dieses "aber" auch ernst meint!
Eigentlich ist dieses "aber" etwas anderes: Ein "wenn".
"Ich tue alles für dich,
wenn du mir gegenüber wirklich ehrlich bist."
klingt anders als
"Ich tue für dich alles, aber sei bitte ehrlich zu mir!"
Ersteres ist selbstbewusst, zweiteres ist weinerlich.
Unterschied bemerkt?
Man sollte selbst immer, wirklich immer, seinen Stolz behalten. Und wenn die Frau, die man liebt, einem vor den Kopf stößt, dann sollte man auch mal den eigenen Stolz das Zepter übernehmen lassen und beispielsweise dann, wenn SIE nach einer ewigen Zeit mal wieder anklopft weil es ihr schlecht geht grade, einfach mal NÖ sagen, "hab grade keine Zeit, meld dich in drei Tagen wieder, wenn es dir dann immer noch wichtig ist".
Meine Meinung.
Und die ist nun wirklich aus Erfahrung geboren worden.