Was glaubt ihr: Wieviele % der Bevölkerung stehen auf BDSM?

mal nach vorne lesen, wo sie stehen. Übrigens bin ich weder Kreis noch Greis.

der bayer hat so ein tolles wort in mundart: graisli'!

Ich habe dich schon verstanden. Aber ich glaube, du hattest noch nicht ganz verstanden, was ich damit meine ;). Aber wenn ich jetzt genau die gleichen Worte noch mal schreibe, befürchte ich, dass du sie wieder nicht verstehen willst - also lass ich es einfach und lasse dir deine Welteinstellung.

Da die eingangs gestellte Frage sich um auf BDSM stehen drehte und nicht ums Ausleben, sollte es eigentlich egal sein, ob man Neunzigjährige in die Prozentangaben mit einbezieht oder bei 40 einen Schnitt zieht und die Älteren zu alleinigem Denken an die Sterbevorsorge verpflichtet.
Genauso wie - zumindest nach meiner Vermutung - Migranten und deren Nachkommen nicht in der vierten Generation einer Mutation unterliegen, die durch deutsche Luft zu plötzlichen BDSM-Gelüsten führt. Daß sie sie vorher möglicherweise wegen kultureller Hintergründe nicht eingestehen oder gar ausprobieren wollen, ist eine andere Sache.


So monolithisch ist "DIE SZENE" nun auch nicht, daß jeder sofort vom diensthabenden Bezirks-Liga-Dom vor die Tür gepeitscht wird, wenn er auch "normalen" Sex hat oder seine Sub nicht in Position 73-IVa knien läßt.
Zugegeben, gelegentlich kommt es zu lustigen Begegnungen mit Menschen, die alle Weisheit der heiligen 128² SM-Regeln zu kennen glauben, oder es wird getratscht. Wie im restlichen Leben auch.

Jetzt bin ich (gerade 50 geworden) deprimiert.
Dass es noch ein paar Dinge jenseits von BDSM gab, war mir schon klar irgendwo, aber dass ich so stracks vielleicht doch mal lieber nach Altersheim-Plätzen schauen sollte, anstatt mich hier in Joy-garden zu tummeln...

Herrjeh!

Magdalena, dito.

Zwar noch keine 50 sondern nur über 40 mit so langsam erwachsenen Kids, die allmählich ihre eigenen Wege gehen- Darf ich nicht mehr.

Ich geh dann mal Altersheimplätze für Subbie und mich suchen...

Birgit

Vormittags im Outfit mit dem Rollator in die Sadomaso-Spielgruppe unter physiotherapeutischer Anleitung.
Beim nachmittäglichen Kaffekränzchen im Lederoutfit, lauschen wir dem Vortrag: Segufix und Krankenbett mit Seitengitter statt Käfig und Seile.
Abends: LLL - Dance 'n' Play Party zu Music von Alice Cooper über Metallica bis Ramstein

Da Simmer Dabei, Dat Is Prima!

Zukunftsvison oder Utopie?
Jedenfalls, in so ein Altenheim würden Kinder ihre Eltern sicher nicht abschieben

auch ich denke,dass die Dunkelziffer höher als 10% liegt,wenn man mal von Harcore-SM'lern ausgeht.

Allerdings denke ich nicht,das dieses praktizierende sind,da weitaus weniger.

Aber wenn ich mal so meine jahrzehntelange Affinität zu SM betrachte und wielange ich gedacht habe,ich bin einfach nur gestört/abartig veranlagt/krank,glaube ich,das eben vielmehr Menschen aktive SM'er WÄREN,wenn sie Gelegenheit bekämen,sich mit dieser ihrer Affinität auseinander zu setzen, wissen würden,WO sie Informationen darüber bekommen können,WIE sie an die Szene rankommen können und vor allem an einen passenden Partner dazu...

Ich habe erst durch den Joy,also vor 3 Jahren etwa überhaupt gemerkt, hey,du bist nicht gestört/abartig veranlagt/krank,es als natürlichen Teil meines Ichs und meiner Sexualität akzeptiert und habe die Informationen aufgesogen wie ein Schwamm.Bis zur praktischen Ausübung war ein langer,weiter Weg, ich denke,das ging vielen hier so,nicht nur mir.

Unter diesem Aspekt betrachtet, bin ich der Meinung,viel mehr Menschen würden aktiv rumSM'eln hätten sie ne Ahnung davon,wie sie überhaupt erstmal an Infos rankommen können,die ihnen zeigen,das es nicht nur einen winzigkleinen Zirkel betrifft sondern sie Teil einer Neigung sind,die viele andere auch haben.

Statistische Werte sind jedoch für mich persönlich völlig ohne Belang.Schon mal dreimal nicht,als Rechtfertigungsargument für meine Neigung.
Auch in meinem Stinofreundeskreis habe ich keinerlei Hemmungen,offen darüber zu reden und nein,ich schraube weder die Haken für meine Seile aus der Decke,noch verstecke ich alles was auch nur annähernd auf meine Neigung hindeuten könnte,wenn ich Besuch bekomme,ganz gleich vor wem nicht.Geht mir konkret am Arsch vorbei,was wer wie von mir denken mag,und wer es wissen will und nachfragt,kriegt ne offene Antwort.

Es gibt oder gab unlängst ein wohl eingeschlafenes Thema dazu. Vielleicht findet es wer wieder.

Ich wollte nur zu bedenken geben, dass das Thema hier sich auf die Bevölkerung bezieht, man also wenn man von 80 Mio (kurz vor der Volkszählung im Mai) ausgeht, die wegrechnen muss, für die BDSM vermutlich kein Thema ist.

Dann könnte man die Antwort aber eben nicht mehr als x% der Bevölkerung (bzw. meinetwegen: der erwachsenen Bevölkerung) formulieren, sondern nur noch x% der halbwegs gesunden erwachsenen autochthonen Bevölkerung Deutschlands vor dem Rentenalter oder so.

Und die Frage, warum ein Rentner oder ein Migrant signifikant öfter nicht auf BDSM stehen sollte, nur weil es vielleicht nicht (mehr) ausleben kann oder will, stünde immer noch. Oder anders formuliert: Bei einer Umfrage Sind Sie hetero oder schwul? halte ich Ach wissen Sie, ich bin Langzeitarbeitsloser im Rollstuhl, da kriege ich eh keine Frau mehr ab. nicht für eine adäquate Antwortmöglichkeit.

Wieso sollte auch nur für irgendwen BDSM kein Thema sein? Körperliche Voraussetzungen fallen mir keine ein, die das verhindern könnten. Nicht einmal psychische, denn auch ein hochgradig geistig Behinderter kann ja dennoch eine gesunde Libido haben, und wenn die für SM-Elemente ausschlägt, warum nicht ...

So etwas in der Art wollte ich auch noch bemerkt haben, wenn ich es auch meiner Lebtag nicht so witzig hätte formulieren können wie du gerade eben.



Sonst müsste man gar aus der Zählung noch die BDSMer nehmen, die Single sind und evt. gerade gar keinen Sex mit oder mitohne BDSM-Anteil haben.

Dabei sind die Randgruppen, ähh: Subkulturen doch wie gemacht dafür!

Rentner kriegen den (Krück)stock zum Hauen von der Kasse bezahlt,
Langzeitarbeitslose haben eh genug Zeit um 24/7 zu machen, ham ja eh nix zu tun,
Rollstuhlfahrer haben ihren Bondagestuhl eh immer dabei (ok, der war böse. Gut dass die Rollis solche Witze über sich selbst eh ständig machen ...) ...

Ungeahnte Möglichkeiten!

Ernsthaft: Ich kann mich als Threadersteller nur wiederholen, es geht nicht um die absolute Zahlenwahrheit, sondern vielmehr um den Gedankengang dahinter, wie man zu dieser, für jeden sehr persönlich gewählten, Zahl kommt.

Die Frage ist nicht "was ist die richtige Zahl?",
sondern
"Warum ist für dich diese Zahl die richtige?".

Spannend sind die Antwort auf just diese Frage, sieht man hier ja, allemal.

bitte nicht vergessen, die zählen doch sicher auch, oder? Okay, kann mal schief gehen, aber...

Spaß beiseite, ich glaube schon mehr als 5%, aber abhängig davon, wie man es nennt und unabhängig von jeder Bibel und jedem Liga-Dom, sondern nur nach meinem Empfinden.

Ich habe nicht davon gesprochen, was hier wieder verstanden wird. Um es klar/er zu machen:

Die Bevölkerung entspricht 100 % Wenn nun aber die Frage lautet

, dann muss ich bei meiner Schätzung davon ausgehen, dass ein ziemlich großer Teil der Bevölkerung von vornherein für BDSM gar nicht in Frage kommt, weil sich diesem Teil der Bevölkerung die Frage nicht stellt. Ich muss mir also überlegen, wie groß der Anteil der für BDSM überhaupt in Frage kommenden Menschen ist. Und nun kann ich schätzen, wieviele von denen sich in verschiedenen Graustufen BDSM annähern.

Ist das nun klar genug? Aus dieser Überlegung heraus schätze ich 1% Intensivsmler und bis zu drei Prozent Graustufensmler zusätzlich.

aus dem EP....

Studien belegen, dass die Mehrzahl der Menschen die Wurzel ihrer BDSM-Phantasien in der Kindheit sehen. Konkret heißt das beispielsweise, dass mehr als die Hälfte der Männer mit BDSM-Phantasien, diese schon vor dem zwanzigsten Lebensalter hatten. Wenn man mich mit 13 Jahren nach meinen Phantasien gefragt hätte, hätte ich jede Aussage verweigert. Ich als Erwachsener wüsste ehrlich gesagt nicht wie ich mit Phantasien Jugendlicher umgehen sollte. Vielleicht ist es besser, sie behalten sie für sich und man lässt sie ihre eigenen Erfahrungen machen.
Also, man darf die Jugendlichen in der Statistik nicht unter den Tisch kehren.

Ich bestreite, dass man heutzutage undbedingt den JC oder die SZ braucht, um sich über SM zu informieren. Wenn ich jetzt in eine größere Buchhandlung ginge, fände ich auf Anhieb mindestens 4-5 Bücher, in denen ausschließlich über SM geschrieben wird. Darunter sind Ratgeber, Berichte und Romane.
Nun ja, sie stehen etwas länger im Regal als andere Bücher, habe ich beobachtet. Kürzlich ist mir wieder eins in die Hände gefallen, "Liebe an der Schmerzgrenze - Die Leichtigkeit des Leidens - 16 Gespräche über den Reiz des Sadomasochismus". Die wenigsten der 16 Intervieweten leben in einer festen Beziehung, die meisten allein oder in einer Nebenbeziehung. Aber das wird ja hier trotz wider besseren Wissens vehement bestritten. Und man wird hier in eine Ecke gestellt, was ich unverschämt empfinde.

ihr das zitiert


habt ihr meine Antwort wohl doch nicht verstanden, denn genau das tat ich, um meine Schätzung abgeben zu können.

leif, ich kann bei mir zwar festmachen, dass die Phantasien im Rahmen einer ersten Verliebtheit im 12.Lebensjahr auftauchten. Aber dann verschwanden sie wieder und ich hätte mich übel verleumdet gesehen, wenn mir jemand diese untestellt hätte. Und es bedurfte einiger Zufälle, dass ich wieder (nach 50) zurückfand in das, was ich als Graustufe bezeichne.

Nö, haben wir nicht. Affinität als solches bedeutet ja Hang oder Geneigtheit.

Wobei wir dann wieder bei der Frage wären, wo fängt BDSM an?

Welche Studien zeigen das denn auf nurmalneugierignachfrag

Phantasien eines Kindes sind nicht zwingend auch die eines Erwachsenen.

Fabelhafte Idee! Ein Heim voller "alter" Mädels die rund um die Uhr von knackigen 20jährigen Jungs versorgt werden. Die Jungs in schicken weißen Uniformen, immer schön höflich und freundlich. Ich sehs schon vor mir "Madame Pixy, darf ich ihnen ihr Gebiss anreichen". *hach

Da bekommt auch das Wort medizinische Fußpflege eine ganz andere Bedeutung.

Zivis haben m.E. grundsätzlich etwas devotes.

Also, die "älteren" SMler unbedingt aufs Altenteil abschieben*hurra

Und Madame Pixi würden die Leitung einer solchen Anstalt eventuell übernehmen?

Hach, da würd' ich doch gleich mal ein Plätzchen reservieren wollen.

Und wen lassen wir die aussagekräftigen Bewerbungfotos der Zivis zuerst lesen?!

hehe...

Ich bin dabei!

Ich hatte noch nicht allzuviele Sexualpartner(innen), irgendwas zwischen 10 und 20, mit einigen wenigen Ausnahmen (5 bis 6 vielleicht) hatten alle eine Affinität zu dem was für mich BDSM sein kann, ohne dass ich davon im Vorfeld wusste, bzw mich bei der Auswahl nach diesen Vorlieben richtete. So denke ich, dass der Prozentsatz höher sein dürfte, als eben dieses vage zwischen drei und zehn Prozent.

Nicht immer dürfte denjenigen bewusst sein, dass es sich um bdsm-hafte Vorlieben und Gelüste handelt, ist es mir selbst "beim Erleben" jener ebenso nicht immer.

Die "bewussten" BDSMer dürften eine Minderheit in der Gruppe der Menschen sein, die sich, zum Teil unbewusst, mit diesem Thema befassen, bzw deren Sexualität Elemente von BSDM enthält.

Dieses "Zahlenspiel" fände ich um einiges interessanter.

Sofort nachdem ich meine Sehhilfe gefunden habe würde ich das übernehmen. Ein gewisser Prozentsatz sollte blond sein, Wünsche werden aber selbstverständlich entgegen gegenommen.

und zum Thema:

ich glaube man macht sich mit den 10% Aktiven etwas vor. Ihr Lieben, das wären mehr als 8 Millionen, in Worten ACHT MILLIONEN aktive SMler in Deutschland! So viele Menschen müssten erstmal sexuell so aktiv sein, dass sie auch noch Zeit, Lust und Neigung hätten sich aktiv als Sadomasochist zu betätigen

ca. 20 Millionen sind überhaupt nur im erwerbsfährigen Alter. Zwischen 16 - 65. Und jetzt müssen sie auch noch sexuell aktiv sein.

Das kommt m.E. gar nicht hin mit den 10% der Bevölkerung.

Widerspricht auch der Tatsache, dass man nicht mal unentwegt auf Parties rumflippen muss um alle die dies auch nur gelegentlich tun spätestens um die 4. Ecke zu "kennen".

Solche Fragen werden ja oft gestellt mit dem Hintergrund der Partnerfindung. Also keine Illusionen machen - es ist ein inzestiöser Haufen der sich immer mal wieder selbst befruchtet. Eine Blutauffrischung gibt es sicher, aber sie hält sich in engen Grenzen. Viele Junge tauchen auf und auch wieder ab.

Nicht eingeschlossen sind die "Unzählbaren", die Kopf-SMler, die, die dauerhaft in festen Partnerschaften leben und niemand sonst als Partner zu Verfügung stehen usw...

Der Teich an sich, ist m.E. sehr sehr klein. Ich würde mal sagen hoch geschätzt - 10 000 in ganz Deutschland, vielleicht.

Alles andere sind m.E. Feel-Good-Zahlen.


@***79: das mag daran liegen, dass du deine Sexualität aktiv lebst. Für manche wären ca. 15 Sexualpartner mit 32 sehr viel. Du bist in einem Erotikportal angemeldet und suchst vielleicht sogar aktiv - somit sind die Chancen überhaupt Sexualpartner zu treffen erhöht und durch Internetdating sind leichter Signale gesendet als in einer Kneipe z.B.
Für sehr repräsentativ halte ich das nicht.