Mittlerweile
ist der Thread ja schon ein paar Jährchen alt, und mir wieder in Erinnerung durch ein Kompliment zu meinen alten Beiträgen zu Gesicht gekommen.
Und bei mir hat sich seit dem so Einiges geändert:
2012 war ich sehr sehr schwer erkrankt und lag fast ein Jahr im Krankenhaus.
In der Zeit ging es mir körperlich und seelisch so mies ( hatte 29 OP's am Magen),
da ging dreimal nix, was Lust auf SB anging. Meinen Mann sah ich zwar täglich, aber dennoch waren Berührungen nur mit Mundschutz,Kittel und Gummihandschuhen erlaubt, da ich mir zudem auch noch den MRSA-Keim im KH eingefangen hatte, nicht mal küssen durften wir uns, und wir waren grade mal 3 Wochen verheiratet, als ich mit meinem Magendurchbruch notoperiert wurde.
Als ich dann endlich wieder daheim war, hat es auch ne ganze Weile gedauert, bis ich wieder Lust auf Sex bekam und der war wegen der körperlichen Einschränkungen eher "Igelsex" also ganz ganz vorsichtig.
Erschwerend kommt dazu, dass ich wegen einer Polyneuropathie alle 2 Tage Fentanylpflaster (Morphium) aufkleben muss, in nicht unbeträchtlicher Dosis (das kriegen andere mit Krebs im Endstadium in der Höhe).
Folge: Ich bin im Genitalbereich dann ebenfalls betäubt. Und wenn ich dann vom Kopf her Lust auf SB bekomme, kann ich mir nen Wolf rubbeln, da spür ich gar nix.
Meist gebe ich dann entnervt nach ner Stunde oder so auf...da kann ich mir dat dollste Kopfkino vorstellen, no way.
Merkwürdigerweise aber, wenn mein Mann (und er ist da ein begnadeter Magic-Point-Finder
) mich beim Vorspiel an der Clit streichelt, geh ich ab wie Schmitz-Katze und komme dann sogar multiple.
Und wenn wir dann richtig vögeln auch noch mal, allerdings dann genital, nicht vaginal, was ich vorher auch so nie nie nie konnte, mußte sonst immer meine Clit selber beim gemeinsamen Sex stimulieren, weil alle bisherigen Partner vorher da meine Clit mit dem Schaltknüppel ihres Autos verwechselten, was die Feinmotorik anging - Setzen,Sechs! Sonst hätte ich never ever nen Orgasmus bekommen.
Ich versteh das absolut nicht. Zumal ich ja selber meinen Körper und seine empfindlichste Stelle nach über 40 Jahren SB (hab irgendwann mit 12 damit angefangen) doch wohl am allerallerbesten kenne, als irgend-sonst-wer.
Das ist natürlich toll. Denn wenn ich durch die Medis auch dabei nix mehr empfinden könnte, würde ich mich erschießen.
Mir ist übrigens beim Nochmal-Durchlesen des Threads eingefallen, dass es etliche Frauen gibt, die auf die Selbstbefriedigung ihrer Partner mit totaler Eifersucht reagieren. War bei mir nie so, da ich es ja als Grundbedürfnis (und Grund-Recht !!!) eines jeden Menschen betrachte, wie schlafen, essen, trinken, auf's Klo gehen. Wie kann man da eifersüchtig sein?
Ich denke aber eher, es ist die Eifersucht auf das Kopfkino der Männer und die Angst, sie könnten trotz vielleicht ausreichendem und befriedigendem gemeinsamen Sexes eine andere Frau oder andere Praktiken, die generell in der Beziehung nicht ausgelebt werden, geiler finden. Ich möchte nicht wissen, wie groß diese Ängste dann werden, wenn der Sex in der Beziehung nicht gut ist...oder sie sind eifersüchtig (dass könnte ich sogar noch nachempfinden), wenn sie statt Sex mit ihrer Partnerin zu haben, SB vorziehen, und dann heimlich. Da würde ich dann auch wohl nervös bis stinkig...).
Mein Mann hat mir berichtet, dass er in der Zeit, als ich im Krankenhaus lag, überhaupt null Bock auf SB hatte. Er sagte mir, auf meine Frage, warum denn nicht:
" Ich hatte soviel Angst um dein Leben, dass mir der Sinn nicht im Geringsten danach stand. Wenn ich mich in dem Jahr, wo du im KH warst, 2-3 mal selbst befriedigt habe, dann ist das schon ziemlich hoch geschätzt".
Auch bei ihm hat es dann eine ganze Weile gedauert, bis seine Libido wieder in Schwung kam, sie war schlicht und ergreifend eingeschlafen.
Und Anfangs hatte er noch viel Angst, mir mittlerweile zartem und gebrechlichem Wesen und meinem Körper zu viel zu zumuten (ich war vorher ne Wuchtbrumme von knapp 85 Kilo und wog bei meiner Entlassung aus der Klinik nur noch 45 Kilo, mittlerweile wieder 56 Kilo).
Anfangs hatte ich tierische Angst, er wäre von meinem zerschreddertem Körper abgestoßen/angewidert und hielte sich deshalb zurück.
Gott sei Dank konnte er mir diese Angst aber dann nehmen, als wir dann endlich ausführlich über das Thema sprachen.
Heute bin ich wieder eine sexuell glückliche und befriedigte Frau, die sich wieder begehrt fühlt,auch wenn ich mich wohl von SB endgültig verabschieden kann.