Mein neues "Schmuckstück"
Hallo liebe Joyclubber,
nachdem ich hier und auch auf der offiziellen Seite des Gynefix einiges zu der Kupferkette gelesen habe, habe ich mich selbst dazu entschlossen mir eine setzen zu lassen.
Heute war der große Tag und das Kettchen ist drin. Ich kann nicht behaupten, dass es angenehm war, allerdings war es auch bei weitem nicht so schmerzhaft wie man hier oder auch woanders öfter lesen konnte. Daher möchte ich hier meine Erfahrung mit euch teilen um anderen zu zeigen, dass es nicht unbedingt sooo schmerzhaft sein muss, wie man leider öfter lesen kann.
Eine Frauenärztin bzw. Praxis habe ich über die offizielle Seite der Gynefix ganz in meiner Nähe gefunden. Die offizielle Interseite der Gynefix kann ganz leicht gegoogelt werden.
Bei meinem ersten Beratungstermin war die Ärztin sehr freundlich hat sich viel Zeit für mich genommen und mir wirklich jede Frage sehr ausführlich beantwortet.
Für mich war z.B. fraglich ob man die Kette versehentlich ziehen kann indem man Tampons benutzt oder vielleicht auch durch ein Kondom, weil ganz vorne ja immer ein paar Falten sind. Sie konnte beides aus Ihrer eigenen Erfahrung als Ärztin heraus ausschließen.
Ertasten könnte man den Faden auch, Sie hat mir allerdings davon abgeraten dies selbst zu versuchen, da eine Ihrer Patientinnen sich kürzlich die Kupferkette bei einer dieser Tastaktionen selbst gezogen hat. Sie betonte allerdings, dass das ein Einzelfall gewesen sei und die Kupferkette an den Hersteller eingesendet wurde um einen Materialfehler auszuschließen. Aber aufgrund dieser noch recht frischen Erfahrung riet Sie mir davon ab den Faden selbst zu ertasten.
Ich empfinde es auch nicht als notwendig, da 1 Woche und 4 Wochen nach dem Legen der Kette ein Ultraschall gemacht wird um sicher zu stellen, dass die Kette richtig liegt. Des Weiteren wurde mir geraten jedes halbe Jahr bei der Vorsorgeuntersuchung einen Ultraschall machen zu lassen, um sicher zu stellen, dass die Kette weiterhin richtig liegt. Die ersten beiden Ultraschalluntersuchungen waren im Preis inbegriffen, die halbjährlichen Untersuchungen kosten 20 Euro, sodass ich der Meinung bin, dass man sich das problemlos leisten kann und sich die Kette auch auf Dauer im Vergleich zu anderen Verhütungsmethoden rechnet.
Bei meinem heutigen Termin gab es nochmal eine Vorabbesprechung, wo die ganzen Risiken aufgezeigt wurden und dann gings los.
Ab ins Untersuchungszimmer, erst eine Ultraschallunterschung ob sich die Schleimhaut nicht zu weit aufgebaut hatte, dann Schwester und Azubi dazurufen. Hätten die beiden eine Flasche Sekt dabei gehabt, hätte es eine Party werden können
Die Schwester fing an mich in ein Gespräch zu verwickeln und "zack" hatte die Ärztin mir die Betäubungsspritze gesetzt. Die Schwester und ich quatschten weiter während die Ärztin routiniert den Eingriff vornahm. Zwischendrin hab ich natürlich mal meinen Text ("Autsch") aufgesagt, aber es war immer ein sehr kurzer Schmerz und auch sofort wieder vorbei. Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Einsetzen so angenehm wie möglich gemacht wurde und ich habe der Ärztin auch hinterher noch einmal gesagt, dass ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt habe.
Was ich im nachhinein noch anders gemacht hätte: Die Kupferkette sollte bei mir am letzten Tag der Periode eingesetzt werden. Da meine Periode sehr kurz ist (2 1/2 - 3 Tage) und leider meist nicht pünktlich einsetzt war es sehr schwierig einen Termin zu finden. Ich würde also beim nächsten Mal 2 Termine vor dem geplanten einsetzten und 2 nach dem geplanten einsetzten der Periode vereinbaren. Sodass man relativ sicher sein kann, dann auch wirklich einen Termin zu haben.
Bei mir hat es nämlich erst mit dem 2. Zyklus geklappt und das war nervlich für mich nicht besonders lustig, da es immer wieder ein Termin ins "Blaue" war. Also vielleicht auch nicht enttäuscht sein, wenn es nicht so schnell klappt wie man das gerne hätte.
Das einzige was heute wirklich gelitten hat, war mein Nervenkostüm
, weil ich durch einige Beiträge, wo von starken Schmerzen die Rede war, wirklich Angst hatte. Allerdings könnte ich heute vom "Schmerzempfinden" problemlos arbeiten gehen, bin aber froh, dass der Termin auf meine freie Woche gefallen ist und ich meine Nerven jetzt erstmal hätscheln kann.
Wie es sich weiter entwickelt, will ich euch dann gerne berichten.