@niewieder
warum sollte das denn nicht möglich sein?!
ohne dir zu nahe treten zu wollen:
Hausfrau: der ödeste Job der Welt, hört nie auf, läßt sich aber, zumindest in kleinen Teilen, nie ganz verhindern
Mutter: Jeder der Kinder hat, weiß wieviel Zeit und Nerven das beansprucht, zumindest wenn man es einigermaßen ernst nimmt
Karrierefrau: ich würde ja nicht einmal das Ziel der steilen Karriere voran stellen, allein schon als Berufstätige, die ihren Job ernst nimmt, hat man ja mit einem ziemlichen Zeit - und Nervenpensum zu rechnen.
Hure: klingt immer so dienstfertig, nämlich zur Befriedigung des Mannes und nicht zur gegenseitigen und eigenen Lusterfüllung, besser wäre vielleicht "Geliebte"
wenn ich so ein einstellung hätte, würde mir auch nichts mehr freude bereiten. so nach dem motto: wenn es nicht immer und überall gaaaanz toll ist, ists halt sch.....
re. haushalt: z.b. gestern abend, die freunde der kinder waren auch dabei, also grosse runde, 7 personen: natürlich habe ich mir den letzten parkplatz erkämpfen müssen, bei minimal an der kasse angestanden, den ganzen kram nach hause geschleppt, vorbereitet, gekocht (übrigens: manchmal tut mein mann das alles auch). über viele dinge mache ich mir einfach keine gedanken, mache sie einfach, weil sie gemacht werden müssen, ärgere mich vielleicht kurz und gut ist. ist ja nicht alles eine spassveranstaltung!
aber dann da zu sitzen, alle zusammen zu sehen, miteinander zu reden, lachen, auch mal ernstes besprechen, das zusammengehörigkeitsgefühl zu spüren. das macht mich glücklich. und wenn das andere dazugehört, dann ok. oder dafür zu sorgen, dass das zuhause für alle auch ein ZUHAUSE ist. mir gibt das sehr viel, wenn ich spüre und höre, dass sich meine familie (zumindest meistens) wohlfühlt. na klar schreit dann die 16jährige rum, weil ihr lieblings-tshirt noch immer in der wäsche ist! tja, noch nicht gebügelt, weil ich vielleicht mal mit meinem mann weg war, und/oder sie wird lernen, es selbst zu bügeln??
ich habe eine vorstellung, wie mein leben aussehen soll. ich denke, das ist dann der einsatz den ich einfach bringen muss, wenn es so werden soll. da ich nicht perfekt bin, mache ich mir auch keinen besonderen hals, wenn es mal nicht so hinhaut.
re. Mutter. natürlich zeit und nerven. wie solls denn auch anders gehen? aber ist nicht die liebe und zu sehen, wie aus den kindern starke, lebensfähige (im sinne von in der lage sein, sein leben selbst zu gestalten)erwachsene werden, glück und befriedigung, die die "zeit und nerven" sinnvoll eingesetzt erscheinen lassen?
re. Karrierefrau. durch meine selbständigkeit kann ich mir ZUM GLÜCK vieles sehr gut einteilen, und da die kids jetzt schon gross sind fällt der babysitter weg. karriere konnte ich gar nicht machen, weil ICH MICH ja irgendwann einmal ENTSCHIEDEN hatte, der kindererziehung die höhere priorität einzuräumen.
re. Hure. ???? ich will schließlich selber auch guten sex. also verhalte ich mich so, dass ich ihn auch bekomme.
in der diskussion fehlt noch die ausdrückliche anführung "PARTNERIN".
ich habe mich vor jahren dazu entschlossen, ein teil (m)einer familie zu sein. mit allen rechten und eben auch allen pflichten. das schwierigste ist doch der zusammenprall zwischen den eigenen bedürfnissen und den der anderen (familienmitgliedern). wenn man selbst immer das gefühl hat, zu kurz zu kommen.... nicht schön! und dann gibt es probleme, weil ein tauziehen beginnt. manchmal haben die anderen "vorfahrt" (die ersten wochen und monate nach der geburt: keine mutter wird sich wohl weigern nachts aufzustehen, weil sie lieber schlafen möchte!!!!) manchmal geht man selbst vor: ich bleib auf dem sofa, schmiert euch heute selbst ne stulle!
eine einschränkung muss ich allerdings machen: als unsere kinder klein waren studierte mein mann noch. da konnten wir halt vieles gemeinsam machen (bezgl. kinder und haushalt), heute wäre ich doch viel mehr allein damit. heute bin ich es auch, aber da die kinder älter sind, ist die belastung na klar geringer!
zum schluss: wenn man nicht immer und in allem 100%ig ist, heisst das doch nicht, dass man dann versagt hat, und dass alles deshalb in frage gestellt werden muss!