Zu diesem Thema einfach mal ein paar meiner spontanen Gedanken:
Ohne jetzt verallgemeinern zu wollen: Viele Frauen, die schreiben, dass sie nicht auf Muskeln stehen sind vergeben und zwar an Kerle, die eher der gemütlichen Fraktion angehören. Die, die der Sache zumindest nicht abgeneigt sind, sind meistens solo. Ändern sich einfach die Ansprüche, wenn es um eine feste Beziehung geht?
Sehr interessant finde ich auch, dass es einige Frauen gibt, die sich als Freundin von Muskeln bekennen, dies sogar als notwendige Voraussetzung betrachten, um jemanden attraktiv zu finden, das auch noch völlig normal finden, selber aber dann nicht annähernd einen überdurchschnittlich attraktiven Körper zu bieten haben.
Und schließlich frage ich mich dann im Zusammenhang damit, ob es nicht ein ziemlich verfälschtes Schönheitsideal bei Männern gibt.
Man braucht sich nur mal durch die Fotoserien hier zu klicken. Es gibt Fotos von Frauen in allen Variationen, sowohl schlanke, als auch weniger schlanke.
Bei Männern, zumindest bei denen, die dann von professionellen/semiprofessionellen Fotografen als Highlights präsentiert werden, sind es weder schlanke, noch dicke, sondern in erster Linie durchtrainierte Kerle.
Es gibt einige Frauen, die eine Figur haben, die ohne größere Maßnahmen einem Schönheitsideal entsprechen. Um als Mann einem Schönheitsideal zu entsprechen muss man trainieren und da reicht es nicht Badminton, Fussball oder Tischtennis zu spielen, nein: Mann muss in die Muckibude. Vielleicht funktioniert auch Turnen oder Schwimmen noch, aber die meisten Sportarten verschaffen einem einen solchen Körper nicht.
Welche Schönheitsideale galten nun eigentlich in einer Gesellschaft, in der das Fitnessstudio noch nicht erfunden war?