baba_yaga?
Hi,
zum Aufbau des Gebäudes.
Im Inerrenen ist der Kernreaktor, wo die Brennstäbe und Steuerstäbe etc. sind. Der Reaktor ist eine Art Schnellkochtopf aus Metall.
Der Reaktor ist in den Containment.
Das Ding ist ein Gebäude, Luftdicht, normalerweise mit Unterdruck, wo der Reaktor drin ist und im Siedewasser ist noch die Turbine drin.
Und dann kommt das Gebäude.
Weil die Kühlung ausgefallen ist, hat sich der Druck im Reaktor erhöht. Damit der nicht (!!) explodiert, mußte der Druck gesenkt werden. Also Dampf abgelassen werden. Jetzt kannst Du dir vorstellen, daß das Wasser im Reaktor kontaminiert ist. Hauptsächlich Edelgase (30 % der Spaltprodukte sind Edelgase, Jodisotope, Cäsiumisotope, Stickstoffisotope etc.)
Diese Stoffe sind radiaktiv, stimmt. Aber viele zerfallen schnell (daher auch die Nachwärme - die kommt vom weiteren Zerfall der Spaltprodukte). Und wenn die abgelassen werden, müßen die Arbeiter weg, das Stickstoffisotop hat z.B. eine Halbwertszeit von 7 oder 8 Sekunden. Die flüchten nicht, nein, sie ziehen sich nur zurück bis sie wieder ran können. Wenn Du dir Statistiken ansiehst, wo du die Radiaktivität siehst, erkennst du genau, wann Dampf abgelassen wurde. Wenn Uran und Plutonium raus kommen würde, würde die Radiaktivität die nächsten 1000 Jahre kaum anehmen.
Also relativ ungefährlich für die Bevölkerung.
Lies das mal.
http://www.aerztezeitung.de/ … g-lebensmitteln-derzeit.html
Wenn 100 mSv (Millisievert) an Strahlung aus dem Essen aufgenomen werden, erhöt sich die Krebsrate von normal 45 auf 100 Personen im Leben auf 46. In einer Portion Spinat sind für einen Erwachsenen 0,2 mSv. Und weil das Jod eine Halbwertszeit hat, müßten sich die Menschen beeilen um die 100 mSv aufzunehmen. Dich möchte ich sehen, wie du in 2 Tagen 500 Portionen isst.
Und das bedeutet, das du in der Gegend im Moment keine Landwirtschaft betreiben kannst, das Cäsium entscheidet, wie lange nicht.
Jetzt zu den Bränden. Im Reaktor ist das Zirkonium mit dem Sauerstoff oxidiert (H20 - Sauerstoff weg - H2 bleibt übrig).
Das ist mit dem Dampf raus gekommen und hat dann mit der Luft ein Knallgas gebildet. Erinnere dich mal an die Hindenburg (LZ 129) und wie die explodiert ist.
Genau das ist passiert. Das Gebäude ist Schrott, aber im Reaktor hat es keine Explosion gegeben!
Die kann es nur geben, wenn das Wasser über 1.700 oder 1.800 C erhitzt wird und das Wasser sich thermisch aufspaltet. Is aber nicht.
Das Gebäude ist eh egal, das sieht schlimm aus, ok, aber egal.
Und dann ist das Schmieröl verbrannt, womit die Lager von der Turbine geschmiert werden. Öl wird auch in Schiffsdieseln verbannt, ok?
Im Gegensatz dazu Tschernobyl.
Da ist es im Reaktor zu einer atomaren Verpuffung gekommen.
Ursache ist, das die Moderatorwirkung von Graphit bei Wärme zunimmt. Der Dampfblasenkoefizient war da absolut positiv, d.h. wenn sich Dampfblasen bei einer Überhitzung bilden, geht die Leistung steil nach oben. Und die Steuerstäbe zur Schnellabschaltung hatten in der spitze Graphit (Moderator! Die Leistung geht steil nach oben!).
Das hat zu einer extremen Leistungszunahme des Reaktors geführt, der absolut instabil ist, die Kühlung und Notkühlung war abgeschaltet und deswegen ist es zu einer Explosion gekommen.
Das Graphit hat angefangen zu brennen und mit einer 1000 m hohen Flamme Brennstäbe, Brennstabhülsen und Graphit raus geblasen.
Dieses Szenario kann nicht passieren, weil in einem Siedewasserreaktor schweres Wasser als Moderator benutzt wird. Logischer Weise wenn sich Dampfblasen bilden geht die Leistung runter. Schon bei dem Anstieg der Temperatur nimmt die Moderatorwirkung ab, sprich der Reaktor verliert stark an Leistung.
Wenn kein Graphit drin ist, kann auch keins brennen.
Nur wenn der Reaktor auf und über 2000 C heiß ist, kann das Zirkonium anfangen zu brennen, aber längst nicht so stark wie Graphit.
Wenn ich zusammen fassen darf, die ausgetretenen Spaltprodukte haben eine sehr kurze Haltwertszeit, man kann sich durch das richtige Jod relativ gut schützen, eventuell ist die nächsten 100 Jahre im Umkreis keine Landwirtschaft möglich (Cäsium), aber das kann importiert werden.
Der Reaktor ist Schrott, ebenso das Gebäude, aber der Reaktor ist noch zu. Also Rückbau oder zuschütten.
Wo man einen Vorwurf machen kann, das die Notstromdiesel nicht sicher vor dem Wasser waren. Ich würde die in ein Bunker einbauen und die Luft durch ein Schnorchel saugen lassen, wie man die wasserfest macht findet man in den Plänen von den deutschen U-Booten aus dem WK II.
Das verrückte an der Diskussion ist, 1.700 km von HH weg steht in st. Petersburg ein Reaktor vom Typ "Tschnernobyl". Der ist absolut Scheiße. Keinen interessiert es. Die Atomraketen sind immer noch auf uns gerichtet oder ganz schnell auf uns richtbar. Egal.
Der Sarkophag von Tschernobyl droht einzustürzen, dann wird wieder eine Wolke von Uran und Plutoium frei. Das interessiert keine Sau!
Und wenn in Europa die AKW abgeschaltet werden muß der Stom woanders her kommen, also Kohle und Gas. Windkraft kannst du nicht mal eben anschalten und hochfahren.
Bis vor dem Unfall in Japan war der CO2 unser Untergang, vor kurzen kam eine Sendung im Fernsehen, da haben die gewarnt, das Meer würde bis 120 m steigen.
Und plötzlich ist das völlig ungefährlich?
Entweder sind die "Umweltschützer" jetzt von der Panik so geistig umnachtet und können nicht klar denken oder haben uns vorher belogen und sind jetzt zu den "Klimaleugnern" übergelaufen.
Falls das mit dem "menschengemachten Klimawandel" stimmen sollte und der Meeresspiegel nur um 60 m steigen würde, dann sehe ich nicht, das dies ungefährlicher als Atomkraft sein sollte.
Gruß
Michi
PS.
Berlin liegt 35 m über den Meeresspiegel. Das wäre wech.