Ich stelle mir die armen Menschen vor, die im Umkreis von Fukushima leben, ihre Angst bei jedem Schluck Wasser bei jedem Atemzug, ihr verseuchtes Grundwasser, das verseuchte Meerwasser (ist das eigentlich Fischereigebiet? Und wenn ja, wohin werden die Fänge geliefert, wo werden sie verkauft? Wohin treibt das verseuchte Meerwasser? So viel zu "ist ja alles weit weg...."), das lange elende Leiden, wenn die Strahlung den Körper ruiniert, die Tier- und Pflanzenwelt und so weiter...
und ich frage mich: Ist es ethisch vertretbar, noch der Atomkraft die Stange zu halten? Vollkommen unabhängig von Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Kosten-Nutzen-Analysen,alternativen Energien und Klimazielen?
Es scheint, wir gehen sowieso drauf. Gibt es irgend eine Form der Besinnung und Umkehr?
Und ist das wieder "German Angst", ist das eine pessimistische Sichtweise oder ist das der Wunsch, dass vielleicht immer mehr Menschen bemerken, was wir uns eigentlich antun?
Was können wir tun? Still sitzen bleiben und sagen "das muss so sein", das kann ich nicht.