@*****e15:
Nein, wieso solltest Du?
Ich meine... klar ist es Dir freigestellt, Dir hier die Vorträge der moralisch Unbefleckten nicht anzutun. Wenn man glaubt, was man hier täglich liest, dann geht niemand je fremd und ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz leben glücklich und völlig monogam bis an ihr Lebensende.
Naja, außer Dir natürlich.
Dass es so nicht ist, dass wissen Du und ich und alle anderen hier sehr gut.
Ich finde, Du hast Dein Dilemma sehr gut dargestellt. Und ich kann auch nachempfinden, dass es jetzt, wo der Karren einmal im Dreck steckt, eigentlich kaum Möglichkeiten für Dich gibt. Deine Partnerin ist strickt monogam eingestellt? Sie wird Dich vermutlich verlassen, wenn sie von Deinen Seitensprüngen erfährt.
Wenn sie von der monogamen Lebensweise überzeugt ist und sie sich eine monogame Partnerschaft wünscht, dann ist das auch ihr gutes Recht. Indem Du ihr offen sagst, dass Du Dir im Grunde strikte Monogamie nicht oder nicht mehr vorstellen kannst, schiebst Du ihr keinen schwarzen Peter zu, meine ich. Im Gegenteil, Du lässt ihr die Wahl, bei Dir zu bleiben und mit Dir gemeinsam Eure Beziehung auf neue, ehrliche Füße zu stellen oder die Konsequenzen zu ziehen.
Ich bin der Ansicht, dass man immer wissen muss, wofür oder wogegen man sich entscheidet. Man muss alle wichtigen Details kennen. Anders ist es einfach nicht fair.
Ich komme aus einer monogamen Denkweise und habe viele Jahre in monogamen Beziehungen gelebt. Irgendwann, während einer Beziehung, habe ich gemerkt, dass ich das im Grunde nicht möchte. Ich wünsche mir schon eine Partnerschaft, aber ich möchte sexuelle Treue nicht zum Grundsatz dieser Partnerschaft machen. Ich möchte dürfen, wenn ich möchte.
Seit ich damit offen umgehe (und ich habe das Glück, das in meiner Partnerschaft offen thematisieren zu dürfen), ist der Drang, auszubrechen, bei mir deutlich zurückgegangen. Ich bin sehr wählerisch geworden, denn ich möchte das Privileg, ausbrechen zu dürfen, nicht überstrapazieren.
Ich bin sehr für diese Form von Freiheit. Sie macht einen entscheidenden Unterschied. Vor allem und zu allererst im Kopf.
Aber es ist mir eben klar, dass diese Art von Beziehung nicht mit jedem Partner lebbar ist. Dennoch würde ich, würde ich jetzt wieder solo sein und müsste erneut auf Partnersuche gehen, immer wieder den Weg des Risikos gehen, mit offenen Karten zu spielen.
Es ist meiner Meinung nach immens wichtig, dem Partner (oder dem potentiellen Partner) genau zu sagen, was ihn erwartet bzw. was er nicht erwarten kann.
Natürlich läuft man so Gefahr, am Ende allein zu bleiben bzw. jemanden zu verlieren, der einem wichtig war. Aber ist es nicht genau so wichtig, wenn nicht wichtiger, am Ende des Tages mit einem guten Gefühl in den Spiegel schauen zu können?
Ich zumindest fand es beschissen, meinen Partner anzulügen. Und ich denke, da geht es Dir nicht anders.
Nein, wieso solltest Du?
Ich meine... klar ist es Dir freigestellt, Dir hier die Vorträge der moralisch Unbefleckten nicht anzutun. Wenn man glaubt, was man hier täglich liest, dann geht niemand je fremd und ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz leben glücklich und völlig monogam bis an ihr Lebensende.
Naja, außer Dir natürlich.
Dass es so nicht ist, dass wissen Du und ich und alle anderen hier sehr gut.
Ich finde, Du hast Dein Dilemma sehr gut dargestellt. Und ich kann auch nachempfinden, dass es jetzt, wo der Karren einmal im Dreck steckt, eigentlich kaum Möglichkeiten für Dich gibt. Deine Partnerin ist strickt monogam eingestellt? Sie wird Dich vermutlich verlassen, wenn sie von Deinen Seitensprüngen erfährt.
Wenn sie von der monogamen Lebensweise überzeugt ist und sie sich eine monogame Partnerschaft wünscht, dann ist das auch ihr gutes Recht. Indem Du ihr offen sagst, dass Du Dir im Grunde strikte Monogamie nicht oder nicht mehr vorstellen kannst, schiebst Du ihr keinen schwarzen Peter zu, meine ich. Im Gegenteil, Du lässt ihr die Wahl, bei Dir zu bleiben und mit Dir gemeinsam Eure Beziehung auf neue, ehrliche Füße zu stellen oder die Konsequenzen zu ziehen.
Ich bin der Ansicht, dass man immer wissen muss, wofür oder wogegen man sich entscheidet. Man muss alle wichtigen Details kennen. Anders ist es einfach nicht fair.
Ich komme aus einer monogamen Denkweise und habe viele Jahre in monogamen Beziehungen gelebt. Irgendwann, während einer Beziehung, habe ich gemerkt, dass ich das im Grunde nicht möchte. Ich wünsche mir schon eine Partnerschaft, aber ich möchte sexuelle Treue nicht zum Grundsatz dieser Partnerschaft machen. Ich möchte dürfen, wenn ich möchte.
Seit ich damit offen umgehe (und ich habe das Glück, das in meiner Partnerschaft offen thematisieren zu dürfen), ist der Drang, auszubrechen, bei mir deutlich zurückgegangen. Ich bin sehr wählerisch geworden, denn ich möchte das Privileg, ausbrechen zu dürfen, nicht überstrapazieren.
Ich bin sehr für diese Form von Freiheit. Sie macht einen entscheidenden Unterschied. Vor allem und zu allererst im Kopf.
Aber es ist mir eben klar, dass diese Art von Beziehung nicht mit jedem Partner lebbar ist. Dennoch würde ich, würde ich jetzt wieder solo sein und müsste erneut auf Partnersuche gehen, immer wieder den Weg des Risikos gehen, mit offenen Karten zu spielen.
Es ist meiner Meinung nach immens wichtig, dem Partner (oder dem potentiellen Partner) genau zu sagen, was ihn erwartet bzw. was er nicht erwarten kann.
Natürlich läuft man so Gefahr, am Ende allein zu bleiben bzw. jemanden zu verlieren, der einem wichtig war. Aber ist es nicht genau so wichtig, wenn nicht wichtiger, am Ende des Tages mit einem guten Gefühl in den Spiegel schauen zu können?
Ich zumindest fand es beschissen, meinen Partner anzulügen. Und ich denke, da geht es Dir nicht anders.