Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4337 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1553 Mitglieder
zum Thema
Sexueller Frust... wie damit umgehen?436
Noch Einer mit sexuellem Frust... Hallo Community, zu meiner/unserer…
zum Thema
Seitensprung im Urlaub21
Das Thema Seitensprung sorgt immer wieder für heißen Diskussionsstoff.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Seitensprung - Lust oder Frust?

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*****e15:

Nein, wieso solltest Du?

Ich meine... klar ist es Dir freigestellt, Dir hier die Vorträge der moralisch Unbefleckten nicht anzutun. Wenn man glaubt, was man hier täglich liest, dann geht niemand je fremd und ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz leben glücklich und völlig monogam bis an ihr Lebensende.

Naja, außer Dir natürlich.
*g*

Dass es so nicht ist, dass wissen Du und ich und alle anderen hier sehr gut.

Ich finde, Du hast Dein Dilemma sehr gut dargestellt. Und ich kann auch nachempfinden, dass es jetzt, wo der Karren einmal im Dreck steckt, eigentlich kaum Möglichkeiten für Dich gibt. Deine Partnerin ist strickt monogam eingestellt? Sie wird Dich vermutlich verlassen, wenn sie von Deinen Seitensprüngen erfährt.

Wenn sie von der monogamen Lebensweise überzeugt ist und sie sich eine monogame Partnerschaft wünscht, dann ist das auch ihr gutes Recht. Indem Du ihr offen sagst, dass Du Dir im Grunde strikte Monogamie nicht oder nicht mehr vorstellen kannst, schiebst Du ihr keinen schwarzen Peter zu, meine ich. Im Gegenteil, Du lässt ihr die Wahl, bei Dir zu bleiben und mit Dir gemeinsam Eure Beziehung auf neue, ehrliche Füße zu stellen oder die Konsequenzen zu ziehen.

Ich bin der Ansicht, dass man immer wissen muss, wofür oder wogegen man sich entscheidet. Man muss alle wichtigen Details kennen. Anders ist es einfach nicht fair.

Ich komme aus einer monogamen Denkweise und habe viele Jahre in monogamen Beziehungen gelebt. Irgendwann, während einer Beziehung, habe ich gemerkt, dass ich das im Grunde nicht möchte. Ich wünsche mir schon eine Partnerschaft, aber ich möchte sexuelle Treue nicht zum Grundsatz dieser Partnerschaft machen. Ich möchte dürfen, wenn ich möchte. *g*

Seit ich damit offen umgehe (und ich habe das Glück, das in meiner Partnerschaft offen thematisieren zu dürfen), ist der Drang, auszubrechen, bei mir deutlich zurückgegangen. Ich bin sehr wählerisch geworden, denn ich möchte das Privileg, ausbrechen zu dürfen, nicht überstrapazieren.

Ich bin sehr für diese Form von Freiheit. Sie macht einen entscheidenden Unterschied. Vor allem und zu allererst im Kopf.

Aber es ist mir eben klar, dass diese Art von Beziehung nicht mit jedem Partner lebbar ist. Dennoch würde ich, würde ich jetzt wieder solo sein und müsste erneut auf Partnersuche gehen, immer wieder den Weg des Risikos gehen, mit offenen Karten zu spielen.

Es ist meiner Meinung nach immens wichtig, dem Partner (oder dem potentiellen Partner) genau zu sagen, was ihn erwartet bzw. was er nicht erwarten kann.

Natürlich läuft man so Gefahr, am Ende allein zu bleiben bzw. jemanden zu verlieren, der einem wichtig war. Aber ist es nicht genau so wichtig, wenn nicht wichtiger, am Ende des Tages mit einem guten Gefühl in den Spiegel schauen zu können?

Ich zumindest fand es beschissen, meinen Partner anzulügen. Und ich denke, da geht es Dir nicht anders.
*****e15 Mann
299 Beiträge
@Sina und einfach eine Zwickmühle
@**na - ja cool wie Du Dir das eingerichtet hast, respekt.

Aber in der Wirklichkeit, besonders in einer bestehenden Partnerschaft, ist das ja alles noch viel komplizierter. Wenn man denn so einfach sagen könnte was der Andere denn genau zulassen würde oder nicht.
Ich glaube gar nicht zwingend, dass mir die Ehe um die Ohren fliegen würde aber...
Und selbst wenn der Andere damit leben könnte: Es gibt noch einen anderen Gedanken bei dem ganzen: - also ich kenne ja meine Frau - das es für sie, selbst wenn sie es irgendwie schlucken würde, sehr sehr unwohl fühlen würde. Das wäre für sie kein Spaziergang und ich möchte sie den Gedanken gar nicht aussetzen. Auf eine Frage verdichtet: Will ich meiner Frau zumuten sich ständig die Frage zu stellen "Geht er gerade fremd." - zumindest im Moment finde ich darauf keine befriedigende Antwort ob das sinnvoll ist.

Wenn ich eine neue Beziehung anfangen würde würde ich das, wie Du so schön geschrieben hast, das ganze auf jeden fall thematisieren, auch auf die Gefahr hin das es in die Binsen geht. Damals wusste ich aber nicht wie ich ticke, ich schwöre. Na und wenn Du eine Super Partnerschaft hast, Deine Frau Liebst und kleine Kinder im spiel sind, dann weiss man gar nicht wo man anfangen soll um überall Verantwortung zu sehen. Da ist es wirklich leicht gesagt Wahrheit währt am besten, aber schwer gemacht.

Wenn ich Dich richtig lese was Du schreibst, hälst Du es für Richtig die Beziehung auf ehrliche Beine zu stellen und Konsequenzen zu ziehen. Habe da schon oft drüber nachgedacht (und es auch vorsichtig versucht) aber ich werde das Gefühl nicht los, das ich gar nicht der bin, der die Konsequenzen zu tragen hat, sondern mein Ego auf dem Rücken der andren durchdrücke und es auch noch erzähle. Zumindest bin ich nur einer davon von denen der die Konsequenzen hat und kann es mir bequem machen. Wer dann - also mal angenommen das ganze geht in die Brüche - am meisten trägt sind meine Kinder und natürlich auch meine Frau (ok, das wäre dann ihre Entscheidung, aber sie muss die dann ja treffen - ich zwinge sie dazu)

Nur zur erklärung: Wir haben so einen Status: Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß. Mein Frau ist ja nicht dumm, die weiß ja, das immer mal was im Busch ist. Fragt aber nicht nach und hakt nicht nach. - ein ekelhafter Schwebezustand für mich, aber das ist ok, ein Teil des Preises für das Ganze.

Natürlich ist es beschissen den Partner anzulügen, macht keinen Spaß echt nicht, da kann ich Dir nur beipflichten. Es ist zwar kein schlechtes Gewissen, so sehe ich das nicht, aber extrem unschön.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Prinzipiell halte ich die ehrliche Variante für besser, natürlich.

Ob ich in Deiner Situation allerdings JETZT die Karten auf den Tisch legen würde... das würde ich mir sicher auch gut überlegen... manchmal fängt man im Nachhinein auch nur an zu beichten, weil man sein schlechtes Gewissen nicht mehr allein tragen möchte. So etwas halte ich dann für einen ähnlich egoistischen Akt wie das Fremdgehen selbst.

Es ist immer leicht, sich überheblich zu äußern und von seiner erhöhten Position aus Ratschläge zu erteilen. Wenn man aber selbst in der Situation steckt, dann merkt man oft, dass es zwischen schwarz und weiß noch sehr viele Abstufungen gibt und dass man sich eigentlich täglich neu fragt, ob es ok ist, was man so tut...

Darum: ja, natürlich ist es generell besser, aufrichtig zu sein.

Ob und wann Du das in Deiner Situation sein willst... musst Du letztlich selbst entscheiden.
***an Frau
10.979 Beiträge
Auf eine Frage verdichtet: Will ich meiner Frau zumuten sich ständig die Frage zu stellen "Geht er gerade fremd." - zumindest im Moment finde ich darauf keine befriedigende Antwort ob das sinnvoll ist.

Du brauchst DIR das nicht zuzumuten, lass einfach deine Frau entscheiden, ob sie mit dem Fremdgehen umgehen kann. Denn sie ist diejenige die allein darauf eine Antwort hat.

Nur zur erklärung: Wir haben so einen Status: Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß. Mein Frau ist ja nicht dumm, die weiß ja, das immer mal was im Busch ist. Fragt aber nicht nach und hakt nicht nach. - ein ekelhafter Schwebezustand für mich, aber das ist ok, ein Teil des Preises für das Ganze.

Dahinter kann man(n) sich gut verstecken.

Für mich wäre es besser gewesen, wenn ich mich dieser Entscheidung hätte stellen müssen. Denn es war wahrlich auch bequem für mich dem latenten Wissen ums Fremdgehen nicht stellen zu müssen. Zerbrochen ist es letztendlich doch, lag aber eher dann daran weil es keine Gemeinsamkeiten mehr gab.

Es reichte nicht mehr für Immer und Ewig.
*****e15 Mann
299 Beiträge
@evian
Du brauchst DIR das nicht zuzumuten, lass einfach deine Frau entscheiden, ob sie mit dem Fremdgehen umgehen kann. Denn sie ist diejenige die allein darauf eine Antwort hat.

findest Du ich mute MIR etwas zu? Ist das nicht einfach die Suppe die ich auslöffeln muss.


Nur zur erklärung: Wir haben so einen Status: Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß. Mein Frau ist ja nicht dumm, die weiß ja, das immer mal was im Busch ist. Fragt aber nicht nach und hakt nicht nach. - ein ekelhafter Schwebezustand für mich, aber das ist ok, ein Teil des Preises für das Ganze.

Dahinter kann man(n) sich gut verstecken.


ja und wie! Ich habe ihr allen Grund gegeben Fragen zu stellen und quasi mit dem Zaunpfahl gewunken. Sie ist aber nie drauf eingegangen, nein hat mir deutlich zu verstehen gegeben, das sie nichts wissen will. - Klingt jetzt komisch, aber irgendwie muss man das auch respektieren, das sie nix wissen will.


Wäre es denn für Dich besser gewesen Du hättest von der Fremdgeherei von Anfang an gewusst? Und wenn es Du denkst es hätte Dir geholfen, eher die Beziehung nicht zu verschleppen und einen Grund zu haben sie zu beenden oder nach dem Motto: Wenn ich es früher bemerkt hätte, hätte ich etwas machen können?

LG
**********ernis Paar
563 Beiträge
Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß

Dieser Status, wie du es nennst, den hatten ich auch einmal während der Ehe. Jedoch, wurde er NIE von beiden bei vollem Verstand ausgesprochen. Mal flappsig dahergesagt, JA - aber nie realistisch mit allem Konsequenzen überdacht. Er wurde wohl eher "gefühlt". Gefühlt in sofern: Es stand ein Wochenendtripp, eine Mannschaftsfahrt, die jährliche Kegelfahrt, ein Männerabend oder was es da sonst noch gibt an. Ich wußte von einer handvoll Männer, dass sie ihre Frauen "regelmäßig" betrügen. Ich wußte es sogar aus erster Hand, von meinem eigenen damaligen Mann. Dennoch vertraute ich ihm zu 99% ... dieses 1% lief dann unter: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Unsere Ehe war gut (sage ich heute). Zur damaligen Zeit hätte ich gesagt, sie ist super.

Was ich damit sagen will ist: Wenn es diesen Status tatsächlich so gibt, dann brauchst kein schlechtes Gewissen haben. Dann hällst du dich einfach an die Regel und erzählst nicht: WANN - WO - mit WEM - WARUM. In dem Moment, wo dir bewußt ist, dass du sie mit dem Wissen darum verletzt, ist dieser Status nur eine Floskel, die rein gar nichts mit der Realität zu tun hat. .

Ich habe ihr allen Grund gegeben Fragen zu stellen und quasi mit dem Zaunpfahl gewunken. Sie ist aber nie drauf eingegangen, nein hat mir deutlich zu verstehen gegeben, das sie nichts wissen will.

Auch das kenne ich. Den Wink mit dem Zaunpfahl, sogar Zaunpfählen. Am Anfang machte mich das Verliebtsein blind. Dann war ich durch Kinder, Job, Haus u.s.w. derart abgelenkt, dass ich auch da nichts erkannte. 20 Jahren hatten wir nun ein gemeinsames Leben mit allen Hochs und Tiefs und es passte immernoch. Ich wußte, dass der Sex den wir hatten, ihm von der "Menge" her nicht reichte und er wußte, dass der Sex den wir hatten, mir nicht gefiel. Dennoch fühlte ich mich wohl. Weil eben alles andere um uns herum stimmig war. NIE ist mir der Gedanke gekommen: In unserer Ehe fehle etwas. NIE wäre ich auf die Idee gekommen, mir den Sex anderweitig zu holen. und dann kam es, wie es kommen mußte. Eine so BLÖÖÖÖDE Unachtsamkeit von ihm und der Betrug flog auf. Ich wollte es nicht wahr haben und hielt meine Augen offen. Ich spionierte ihm nicht nach. Aber was ich dann sah, waren all die Zaunpfähle, die er mir immer wieder zwischenzeitlich unterschob. Tagelang haben wir darüber gesprochen und uns mit dieser Situation auseinander gesetzt. Und ich war schier entsetzt, als er mir sagte: Er habe absichtlich, all diese Hinweise gelegt ... Er wollte, dass ich das Gespräch suche ... Er habe das schlechte Gewissen kaum mehr aushalten können ... Er wollte, dass es endlich auffliegt ... usw.

Tja, ich war eben blind. Ich habe mich so wohl in unserem Leben gefühlt, dass ich es nicht sehen wollte. Und der "Witz" an all diesen Hinweisen war: Alles, aber auch wirklich jeden Hinweis konnte ich mir erklären, weil ich diesen Menschen kannte. Weil ich diesen Menschen liebte. Diese Hinweise waren zu diesem Zeitpunkt keine Zeichen für ein fremdgehen - sie wurden erst mit dem Wissen darum anders interpretiert.
*****e15 Mann
299 Beiträge
@Sonnefinsternis
ja genau, da hast Du ziemlich genau erlebt wovor ich Angst habe.

Wir haben es allerdings bereits mehrfach besprochen, vor langer Zeit und vor mittlelanger Zeit. Da hatte ich schon mal eine Affaire, ist aufgeflogen und meine Ehe hat es ausgehalten. Dieses "Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" ist schon ausgesprochen. Mehrfach, von mehreren Seiten.

Eigentlich will ich die Ehe öffnen - aber sie hat mir einmal gesagt, daß sie das nicht will. Etwas verklausuliert, aber so ähnlich.

Ist Deine Ehe/Beziehung damals daran zerbrochen? War dieses Fremdgehen der Grund - oder habe ich das falsch verstanden und die Beziehung ist daran nicht zerbrochen.

LG
*****e15 Mann
299 Beiträge
@Sonnefinsternis - Nachtrag
noch ein Nachtrag / Zusatzfrage:

In dieser Phase des Zaunpfahlwinkens - hätte es etwas verbessert er hätte Dir klipp und klar gesagt, das er fremdgeht. Was hätte es geändert? Was denkst Du wie Du reagiert hättest?

Das würde mich brennend interessieren, auch wenn ich natürlich weiß, daß Du Du bist und meine Frau ganz anders.
**********ernis Paar
563 Beiträge
JA und NEIN
Es trieb einen wahnsinnigen Keil zwischen uns. Ausschlaggebend für die Trennung war dann aber ein Vertrauensbruch, der in Anlehnung an eine mögliche Lösung geschah. Ich verlor jedwede Achtung vor ihm.
**********ernis Paar
563 Beiträge
Natürlich wurde mein Vertrauen bis aufs äußerste verletzt. Und eine "Beichte" hätte bestimmt nicht viel dazu beigetragen, es steigen zu lassen. Im Nachhinein bleibt da einfach ein fader Beigeschmack von Feigheit. Wir konnten immer und über Alles reden (auch wenn es sich jetzt an dieser Stelle widersprüchlich anhört). Vielleicht hätte es zumindest ein "besseres Licht" auf ihn geworfen, wenn er ehrlich gewesen wäre. Wenn es von ihm gekommen wäre. Wir bringen es schon unseren Kindern bei, zu ihren "Dummheiten" zu stehen und die konsequenzen zu tragen. Dass eine Lüge schwerer wiegt, als die "Dummheit" an sich.

Ich wollte ihm eine Chance geben. Ich wollte unser Leben und diesen Mann nicht einfach aufgeben. Meine Reaktion wäre sicher die selbe gewesen - das Ende allerdings auch.
Natürlich wurde mein Vertrauen bis aufs äußerste verletzt. Und eine "Beichte" hätte bestimmt nicht viel dazu beigetragen, es steigen zu lassen. Im Nachhinein bleibt da einfach ein fader Beigeschmack von Feigheit. Wir konnten immer und über Alles reden (auch wenn es sich jetzt an dieser Stelle widersprüchlich anhört). Vielleicht hätte es zumindest ein "besseres Licht" auf ihn geworfen, wenn er ehrlich gewesen wäre. Wenn es von ihm gekommen wäre. Wir bringen es schon unseren Kindern bei, zu ihren "Dummheiten" zu stehen und die konsequenzen zu tragen. Dass eine Lüge schwerer wiegt, als die "Dummheit" an sich.

Ich wollte ihm eine Chance geben.



vertrauen => warum wiegt vertrauen so schwer? weil es schwer einzuhalten ist...?

verletzt => warum ist man verletzt, wenn man weis, das vertrauen schwer einzuhalten ist? verletzt, weil man sich erhoffte, das es einen nicht trifft, mit dem vertrauensbruch...?

beichte => was bringt eine beichte, wenn man weis, das menschen, die sache mit dem vertrauen, im grunde nicht gewachsen sind. es folgt die bestätigung, das das mit dem vertrauen, so ne sache ist. muss man etwas bewiesen bekommen, um zu wissen, das die dinge so sind, wie sie sind...?

ehrlich => und ist es ehrlichkeit, das man zu seinen schwächen steht. was lernt der mensch an sich, wenn er ehrlich ist. das er letztendlich der dumme ist. theoretisch sollte dies so sein, das ehrlichkeit belohnt wird. aber wie oft wird ehrlichkeit belohnt, und wie oft wird ehrlichkeit abgestraft...?

lüge => und wie oft lügt der mensch an sich, um die dinge in seinem leben, am laufen zu halten, nicht für alles immer eine ehrliche erklärung zu haben, weil man mit ehrlichkeit, auch oft seine mitmenschen verletzt. wann wird aus diesen NOTLÜGEN eine gewohnheit? wann wird ehrlich gelogen, um der lüge willen, ehrlich zu sein.

dummheit => und wenn dummheiten, nicht so schwer wiegen würden, wenn dummheiten, ehrlich vorgetragen, nicht dazu führen, das die beichte verletzt, das vertrauen zusammenbricht, wenn dummheiten, als dummheiten gelten könnten, wenn dummheiten verziehen würde, ohne das der porzelanteller, einen riss bekommt...

chance => dann hätte dies alles eine chance. aber was lehrt das leben dem menschen. mache dummheiten, sei ehrlich dabei, und man wird lernen, das ehrlichkeit zwar gefordert wird, aber an der ehrlichkeit alles zerbricht. mit der lüge, kitten, biegen die menschen sich ihr leben zurecht. gerade immer so, wie es ihnen in den kram passt...

die, die lügen, biegen den balken soweit, das er irgendwann, zum katapult wird. und die, die ehrlichkeit fordern, legen dann die muntion auf den katapult...

weggeschossen wird dabei nicht das vertrauen, die ehrlichkeit, die lüge, oder gar die chance, sondern die verletztheit...

des eigenen egos, das sich seiner besonderheit, in jener situation beraubt fühlt, weil angelogen...


*gruebel*

wenn man nun zu pkt 1. dem vertrauen zurückspringt und einmal kurz inenhält, und darüber sinniert, wer belügt dann wen???

*nixweiss*




**********ernis Paar
563 Beiträge
Lassen wir den Satz "Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" einfach mal so stehen.

Dann spielst du also nicht mit dem Feuer des "Fremdgehens" sondern mit dem "Auffliegen". Auf den ersten Blick scheint es dann so, dass nicht deine Frau damit ein Problem hat, sondern eure Sozialität. Sprich: Was denken die Nachbarn, die Familie, die Freunde von uns, insbesondere von deiner Frau, wenn sie wissen, dass es der Ehemann mit anderen Frauen treibt? Sie ihm das auch noch erlaubt? Dann ist das Bild einer ganz normalen heilen Familie hin. Es wird getuschelt ... und was passiert, wenn es die Kids mal erfahren?

Wenn du das Gefühl hast, dass es sie verletzt - dann wird es so sein. Wenn du das Gefühl hast, du zerstörst etwas - dann wird es so sein.

Jetzt und heute bin ich überzeugt, dass es für uns keine Zukunft gegeben hätte. Ich habe daraus gelernt - JA ... Wir hätten noch so an uns arbeiten können und wären doch immer wir selbst geblieben. Wir wären immer wieder in alte Muster zurück gefallen. Uns beiden hätte immer etwas gefehlt und das Wissen darum hätte uns erdrückt. Es hätte das Ende nur hinaus gezögert
*****e15 Mann
299 Beiträge
@Sonnefinsternis
sehe ich das richtig, das Dein Mann keine Chance hatte? - Ich meine das nicht wertend, nur rein sachlich.
In dem Moment wo er fremdgegangen ist war es eigentlich erledigt. Hätte er es erzählt, wäre über kurz oder lang die Beziehung vorbei gewesen, hätte er es nicht erzählt auch.

Warum ich mit dem Auffliegen spielen soll verstehe ich nicht. Und was die Sozialität damit zu tun hat noch weniger. Ich glaube das zieht bei uns total wenig, wenn ich es richtig verstanden habe.

Wisst Ihr, was ich bei der Ganzen Diskussion um Treue und Vertrauen beim besten willen nicht verstehen kann und noch nie auch nur eine Minute verstanden habe?: Wie kann man denn ernsthaft davon ausgehen, die Treue des Sexualpartners sei immer realistisch. Was zum Teufel geht einem verloren, wenn der andere Fremdgeht? Und was hat das mit Vertrauen zu tun? Wie kann man denn zum Himmels willen, so etwas wichtiges wie Parterschaft an die wankelmütige sexuelle Treue knüpfen? - Das ist doch eine totale Schnapsidee. Da darf man sich doch nicht wundern wenn mühsam aufgebaute Partnerschaften in die Brüche gehen.
******Sex Frau
3.167 Beiträge
Ich glaube die Sache mit dem Vertrauen ist viel weitreichender und geht definitiv über den Sex hinaus. Wie kann ich jemandem vertrauen, in jedem Belang, wenn er schon bei der ehelichen Treue nicht ehrlich ist?
**********ernis Paar
563 Beiträge
@Bronze15
Doch. Mein Mann hatte eine Chance. Eine sehr große sogar.
Ausschlaggebend waren am Ende andere Dinge.

Mein JAIN als Antwort, ging auch wohl auch ein wenig mit meiner jetzigen Erfahrung und dem Ergebnis einher. Zum Zeitpunkt der Aussprache, habe ich die Beziehung noch nicht beenden wollen.

Zu eurer Beziehung und noch weniger zu euch selbst, kann ich nun wirklich kein Urteil bilden. Es liegt mir auch fern, hier Kritik zu äußern. das soziale Umfeld war nur ein Gedanke, der duchaus eine Rolle spielen kann. Es gibt nun mal das gesellschaftliche Diktat ... einige Tabu`s ... die man nicht weg diskutieren kann. Wie jeder einzelne damit umgeht, liegt wohl an den Personen selbst.

Vertrauen und Treue haben bei mir ganz und gar nicht den selben Stellenwert. Und Treue hat auch in meinen Augen nichts mit Vertrauen gemein. Vertrauen hat nun einmal einen sehr hohen Stellenwert, das brauch ich sicher nicht noch einmal erwähnen. Das wurde doch nun hinreichend ge- und beschrieben.

Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll, aber Vertrauen "erwarte" ich einfach in der Beziehung. Ich möchte meinem Partner vertrauen können, alles mit ihm teilen können, über alles mit ihm reden kann und ich möchte auch, dass er mir vertraut. Mit allem zu mir kommen kann.

Treue hingegen ist mir persönlich ein ganz eigenes inneres Bedürfnis. Ich muß mir nicht vor Augen führen, dass ich meinem Partner treu bin. Ich lebe es einfach. Ich möchte Treue nicht verlangen oder erwarten. Ich hatte bisher schlichtweg kein Bedürfnis, mit einem anderen Mann ins Bett zu gehen. Was irgendwann mal sein wird, kann ich auch noch nicht sagen. Mag sein, dass ich ein ein paar Jahren dieses Verlangen spüre. Aber DANN ----> möchte ich es auch mit meinem Partner besprechen können. Ich habe jetzt noch einmal die Möglichkeit mein Leben mit einem anderen Menschen zu teilen. Und eines, darin bin ich mir absolut sicher, wird es jemand sein, mit dem ich über alles reden kann.

Vielleicht solltst du noch wissen, dass wir damals auch darüber geredet haben. Wir haben uns auch einge Male mit anderen Pärchen getroffen und hatten auch einen Club im Auge. Letztendlich stellten wir aber fest, dass es nichts für uns ist.
**********ernis Paar
563 Beiträge
kleiner Nachtrag: hab einen Fehler drin ... ER hat die Betiehung beendet - nicht ich.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Eine interessante Diskussion, die ich gern verfolge.

Wer behaupte, es mache ihn nicht heiß, was er nicht wisse, der belügt sich vor allen anderen Dingen mal selbst.

Sich auf diese Position zu versteifen, das ist im Grunde ja nichts anderes als der Versuch, sich selbst und damit sein Seelenheil zu schützen. So, als wäre das, was man nicht weiß, auch nicht drin im Kopf.

Aber: in dem Moment, wo ich mir vornehme, mich von etwas, was ich nicht weiß, nicht heiß machen zu lassen, da IST es ja bereits drin in meinem Kopf. Die Bilder des fremdgehenden Partners sind da. Die IDEE, er würde es tun, ist da. Sonst gäbe es keinen Anlass, sich davor mit einem blöden Spruch schützen zu wollen.

Man impliziert ja, der Partner ginge tatsächlich fremd. Man hat das Vertrauen schon verloren. Man drückt mit diesem Satz nur aus, dass man keinen Wert auf Details legt, weil die dann noch mehr weh tun als die bloße Ahnung es ohnehin schon tut.

Und das ist der Kern dieser Selbstlüge: in Wahrheit ist es nämlich ganz unerheblich, wie viel man nun genau weiß. Ja, ob man überhaupt tatsächlich etwas weiß. Der Unterschied der Schmerzintensität ist da geringer als man denkt. Was nämlich den Basisschmerz macht, das ist der Vertrauens- und der damit einhergehende Respektverlust.

Der Spruch ist im Grunde nichts weiter als Zynismus und der Versuch, auszudrücken, dass man eh weiß, wie der Hase läuft, dass man sich aber fest vorgenommen hat, sich davon nicht umhauen zu lassen.

Die Wahrheit jedoch ist: es macht einen sehr wohl auch (oder gerade) das heiß, was man nicht genau weiß. Was man aber ahnt. Wo man keine genauen Informationen hat, da hat die Phantasie genug Raum, um große, bedrohliche Bilder zu malen, die am Ende schlimmer aussehen mögen als die Realität selbst.

"Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" ist ein aus Angst und Verzweiflung geborenes Statement und eben NICHT, wie es oft verstanden wird, ein Halali zum Ausleben des Freifahrtsscheines.
Ich kann es nicht verstehen.

Wenn jemand fremdgeht und seinem Partner davon nicht sagt, dann betrügt er ihn nicht nur um die Zeit, die Gefühle, das Vertrauen sondern auch um seine Lebenszeit.
Denn derjenige der betrogen wird hat nicht die Möglichkeit zu sagen, dass er andere Vorstellungen von einer Beziehung hat und sich vielleicht sogar einen anderen Partner wünscht.
Er betrügt sich selber auch, denn offensichtlich wäre ein Mensch an seiner Seite, der den Hunger nach Haut oder was auch immer der Grund sein mag anerkennen und anzeptieren kann.
Er betrügt eventuell vorhandene Kinder. Denn gerade denen sollte man doch vermitteln, dass es wichtig ist auf sich selber und sein Gegenüber zu achten. Sich selber und das Gegenüber zu achten!

Klar ist es schrecklich, wenn man einen Menschen liebt und feststellt, dass man, was bestimmte Punkte angeht, keinen gemeinsamen Nenner findet.
Aber es ist der einzige Weg, wie beide dauerhaft glücklich werden können.
Ehrlich sein und sich und den anderen mit allen Bedürfnissen ernst nehmen.
Und gegebenenfalls muss man sich auch trennen. Trotz Liebe.

Resta
*****e15 Mann
299 Beiträge
Ja das interessant
@**********ernis
ah, ok, wenn er sich getrennt hat und das auch nicht das Ausschlaggebende war, ok, dann ist das mit dem "keine Chance gehabt" hinfällig.

Ja, das soziale Umfeld kann eine riesen Rolle spielen, bei uns eher nicht.

Deine Treue und Vertrauen Beschreibung kann ich sogar ziemlich weit teilen. Zumindest Theoretisch und ich finde es schön und gut. Mir geht es nicht so, aber eigentlich finde ich das schön so wie Du das sagst.

@*******aum
Was Du über "Was ich nicht weiss macht mich nicht heiß" geschrieben hast, ja. Sehe ich eigentlich genau so. Genauso ist das - und genau deshalb fühle ich mich mit diesem Spruch (er ist so wortwörtlich nicht gefallen - es gibt aber den Inhalt wieder) auch unwohl. Es ist ein sehr fauler Kompromiss mit sich selbst.
Aber muss ich diesen Faulen Kompromiss nicht akzeptieren? Wenn meine Frau diesen Kompromiss eingeht, sich dieses "Was ich nicht weiß..." als Motto gibt, muss/kann/darf/sollte ich das nicht als ihre Art des Umgang akzeptieren? Oder soll man - in diesem Fall - ich mit der Brechstange die Wahrheit ins Bewußtsein drücken, - letztlich nur damit mein Gewissen seine Ruhe hat? - Ist jetzt etwas überspitzt formuliert, ist aber was dran.

Das ganze ist sozusagen die gemogelte Zwischenlösung, zwischen akzeptierter Mongamie und Freizügigheit. - Und ehrlich gesagt, habe ich das Gefühl, meine Frau lebt damit besser als ich. Ist ja auch ok.

Als Freifahrschein habe ich das übringens nie gesehen. Da liegt der Fall bei mir ein wenig anders, aber das ist ein anderes Thema.
*****e15 Mann
299 Beiträge
und noch ein Nachtrag
mache gerade den Rechner aus und da fällt mir noch etwas ein.

Vieleicht ist dieses "Was ich nicht weiss macht ..." auch ein Code für etwas ganz anderes - neben dem ganzen Verdrängen, und Selbstbemogeln.

Vielleicht ist das auch so eine Haltung: Ich will gar nicht wissen was Du da machst, aber ich vertraue Dir, das es die Partnerschaft nicht gefährdet. - Ehrlich gesagt fühlt sich das genau so nämlich an.

Ist diese Haltung vielleicht nicht sogar ganz gesund?

Das ganze ist als Frage/Anregung gedacht, nicht Ausdruck meiner tiefen Überzeugung.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Vielleicht ist das auch so eine Haltung: Ich will gar nicht wissen was Du da machst, aber ich vertraue Dir, das es die Partnerschaft nicht gefährdet. - Ehrlich gesagt fühlt sich das genau so nämlich an.

Ist diese Haltung vielleicht nicht sogar ganz gesund?


Wenn das so wäre, dann hättet Ihr eine offene Partnerschaft.

Die habt Ihr aber nach Deiner eigenen Aussage nicht, weil Deine Frau das nun wieder nicht möchte.

Frage Dich doch, wieso sie das nicht möchte. Wenn sie den Satz so meint, wie Du es beschreibst, worin liegt dann noch ihr Argument GEGEN eine offene Partnerschaft?

"Was immer Du auch tust, tu es, ich vertraue Dir dahingehend, dass es unsere Beziehung nicht gefärdet" funktioniert nur dann und ist auch nur dann gesund, wenn Deine Frau Dir die Freude an anderen Frauen tatsächlich von Herzen gönnt. Aufrichtig gönnt. Nur dann liegt etwas "Gesundes" daran, was sie tut und was sie sagt.

Ich vermute aber viel eher, dass sie den Satz sagt, um sich ganz bewusst Scheuklappen aufzusetzen. Wie die drei Äffchen. Solange ich nichts sehe, nichts höre und selbst auch nichts dazu sage, ist alles ok.

Das aber ist wiederum nicht gesund.
*****e15 Mann
299 Beiträge
"Was immer Du auch tust, tu es, ich vertraue Dir dahingehend, dass es unsere Beziehung nicht gefärdet" funktioniert nur dann und ist auch nur dann gesund, wenn Deine Frau Dir die Freude an anderen Frauen tatsächlich von Herzen gönnt. Aufrichtig gönnt. Nur dann liegt etwas "Gesundes" daran, was sie tut und was sie sagt.


Also ich weiß was Du meinst, aber so weit würde ich nicht gehen. Also das von Herzen gönnen, meine ich, das das nötig ist um "gesund" zu sein. Man muss ja die Alternativen sehen. Wenn die Alternative ist, daß die Beziehung auseinander geht, mit allen Kollateralschäden, dann ist das schon eine gesunde Sichtweise - vielleicht nicht optimal, aber immerhin gesünder als eine kaputte Beziehung.

Frage Dich doch, wieso sie das nicht möchte. Wenn sie den Satz so meint, wie Du es beschreibst, worin liegt dann noch ihr Argument GEGEN eine offene Partnerschaft?



• Frag ich mich, Frag ich mich sogar dauernd, bekomme aber keine Antwort. Ich glaube auch nicht, das sie das gerade heraus beantworten könnte. - Ich wünsche echt, ich könnte sie fragen und wenn sich mal Gelegenheit ergibt werde ich das auch.

Aber vielleicht ist all das gar kein Widerspruch. Wann ist denn eine Partnerschaft offen? - Frag ich da mal so ganz dumm? Gehört zu einer offenen Partnerschaft, das man sich über Außenkontakte unterhält und Austauscht oder ist es schon offen wenn der eine es stillschweigend duldet?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nein. Eine "stillschweigende Duldung" ist eindeutig nicht das, was eine offen geführte Partnerschaft will und soll.

Das steht außer Frage.

Es ist vom betreffenden Paar jeweils auszuhandeln, wie viel Information erwünscht ist. Die Menschen sind verschieden. Der eine ist vielleicht sogar interessiert an Details zu den Treffen mit anderen, weil er daraus Lustmomente für sein eigenes Kopfkino ziehen kann. Der andere ist völlig zufrieden, wenn er weiß, der andere ist gerade an Ort X und trifft sich dort mit jemandem. Mehr Information möchte und braucht er nicht.

Das ist wirklich sehr individuell.

Bei mir beispielsweise ist es so, dass ich zwar wissen möchte, wer die Dame ist und wie ihre Ausgangssituation ist. Wenn ich zum Beispiel wissen würde, die Dame ist Single und sucht im Grunde eine Beziehung, dann hätte ich kein gutes Gefühl, wenn mein Partner sich mit ihr träfe. Nicht, weil ich denke, dass er mit ihr durchbrennt. Sondern weil ich da am Horizont einfach Probleme aufziehen sehe, wenn die Grundvoraussetzungen so verschieden sind. Mein Partner möchte sich ja nicht gefühlsmäßig neu binden, er möchte ein paar schöne Stunden mit einer anderen Frau verleben, nicht mehr. Die Situation würde mich also interessieren, in der die Frau steckt, dann würde mich noch interessieren, wie sie so tickt. Aber ich würde mich mit dem zufrieden geben, was mein Partner mir erzählt. Ich würde die Frau zum Beispiel nicht kennenlernen wollen. Umgekehrt würde ich meine anderen Partner meinem Lebenspartner auch nicht vorstellen wollen. Ich kenne aber Paare, die das durchaus so handhaben.

Mein Partner zum Beispiel hätte gern, dass ich ihm auch Details vom intimen Zusammensein mit einem anderen Mann berichte. Die Vorstellung macht ihm einfach Lust. Ich dagegen weiß genug, wenn ich gehört habe, dass mein Partner einen schönen Abend hatte und es genossen hat. Die Details interessieren mich nicht, weil ich mich da wie ein Eindringling fühlen würde in etwas, was nur ihm gehören soll.

Du siehst, es gibt da die unterschiedlichsten Sichtweisen. Es gibt nicht DIE Regeln für offene Beziehungsführung. Aber: stillschweigende Duldung ist nicht genug. Ganz bestimmt nicht. Das klingt mir zu sehr danach, als würde Deine Frau dann nur die Zähne zusammenbeißen und Dich machen lassen, weil die andere Alternative die Trennung wäre. Überlege, wie sie unter so einer Situation leiden würde. Es würde ihr weh tun. Vermutlich, und jetzt sage ich das mal ganz mutig, würde es ihr mehr weh tun als Deine Fremdgeherei, von der sie ja im Moment noch gar nichts weiß...

Ach, das ist alles wirklich nicht so einfach. Ich weiß. *g*
*****e15 Mann
299 Beiträge
@Sinastraum
ja, genau so sehe ich das auch. Habe sogar das Gefühl meilenweit von einer offenen Beziehung weg zu sein.

Und deshalb halt ich auch die Klappe - was sie ja verlangt.

Es ist wirklich nicht einfach, da haste recht.
**********ernis Paar
563 Beiträge
Ist diese Haltung vielleicht nicht sogar ganz gesund

Denke auch, es gibt viele Formen des Selbstschutzes. Und sich eine mögliche Antwort zurecht zu legen ist eben nur eine Form. Ein andere wäre in dem Fall ein Blockieren, es nicht an sich heran zu lassen. Welche für jeden die richtige ist, ist individuell. Es kommt eben darauf an, wie wohl man sich dabei fühlt, welchen Nutzen man draus zieht und mit welchen Konsequenzen es sich besser leben läßt.

Liebe ist soooooooooo schön und kann doch so kompliziert sein. Wie mit vielen Dingen, hat eben auch die Liebe zwei Seiten, die sich mit der Zeit heraus stellen und entwickeln, wie die Liebe selbst.

Vielleicht, solltest du einfach in deinem Zwiespalt ein wenig dankbar sein, dass du dir all diese Gedanken machst. Zeigt sich doch, dass dir deine Frau nicht egal ist.

@*****e15
Es wäre vielleicht auch noch interessant oder von Bedeutung: Warum eine Affäre und nicht nur der Seitensprung hin und wieder? Es kann dann ja nicht der "Kick des Neuen" sein. Wenn du etwas Bestimmtes ausleben möchtest, dass deine Frau so rein gar nicht teilt - bekommt dann der Satz "Was ich nicht weiß, ..." eine andere Bedeutung?

( *g* ... wir wären dann auch gleich wieder beim Thema: Seitensprung - Lust oder Frust ... nur so mal nebenbei, bevor uns jemand auf die Finger klopft)
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.