Ich denke nicht, dass wir uns überhaupt vom Thema wegbewegt haben. Im Gegenteil: wir erörtern doch gerade sehr schön, wo die Verführungsmomente und wo die Problemmomente bei der Seitenspringerei liegen.
Der Punkt ist doch: wenn jemand nicht sexuell treu leben kann oder mag, ist es fair, einem möglichen Partner das ganz klar zu sagen von Beginn an.
Wenn es nun aber so ist, dass man das Bedürfnis nach anderen sexuellen Partnern erst nach einigen Jahren monogamer Beziehung spürt, was denn dann? Man hat sich mit dem Partner ein gemeinsames Leben aufgebaut, Heim, Kinder, gemeinsame Verantwortung. Wie leicht ist es dann noch, zu sagen: "Schatz, ich habe festgestellt, dass sexuelle Treue eigentlich nichts für mich ist." ?
Man hat eigentlich nur die Wahl, a) den Partner unglücklich zu machen mit so einer Beichte, b) sich selbst unglücklich zu machen, indem man sein Bedürfnis dauerhaft verschweigt und zu verdrängen versucht oder c) sich UND den Partner unglücklich zu machen, indem man so "fair" ist und die ganze Beziehung beendet und damit einen ganzen Lebensentwurf durchs Klo spült.
Zumal es ja in den meisten Fällen so ist, dass derjenige, der Lust auf einen Seitensprung hat, seinen Partner trotzdem sehr wohl liebt. Wenn keine Liebe mehr da ist, dann ist die Lösung einfach: man trennt sich. Dazu kann es im Fall von Liebesabwesenheit keine Alternative geben. Niemand verdient es, in einer Beziehung zu leben, in der er nicht liebt oder nicht geliebt wird.
In den allermeisten Fällen von Fremdgeherei ist es jedoch entgegen einer landläufigen Meinung sehr wohl so, dass der Partner noch geliebt wird. Es kommen halt nur andere und neue Bedürfnisse und Wünsche hinzu nach einigen Jahren der festen Beziehung. Und die gesellschaftlich geprägte Erwartung daran, dass bei uns gefälligst monogam und sexuell treu gelebt zu werden hat, macht es den allermeisten Paaren völlig unmöglich, konfliktfrei über die Wünsche nach anderen Sexualpartnern zu sprechen. Man riskiert sofort das Ende der Beziehung.
In den Köpfen der meisten Menschen ist aus einem Grund, der mir persönlich schleierhaft ist, festgesetzt, dass Liebe IMMER mit sexueller Treue gleichzusetzen ist und sogar durch sie beweisbar ist. Wenn er/sie mit anderen Partnern schläft, kann er/sie mich nicht lieben. Punkt.
Solange das so ist, fürchte ich, dass es keine gute Lösung für das Problem von @*****e15 gibt...
Der Punkt ist doch: wenn jemand nicht sexuell treu leben kann oder mag, ist es fair, einem möglichen Partner das ganz klar zu sagen von Beginn an.
Wenn es nun aber so ist, dass man das Bedürfnis nach anderen sexuellen Partnern erst nach einigen Jahren monogamer Beziehung spürt, was denn dann? Man hat sich mit dem Partner ein gemeinsames Leben aufgebaut, Heim, Kinder, gemeinsame Verantwortung. Wie leicht ist es dann noch, zu sagen: "Schatz, ich habe festgestellt, dass sexuelle Treue eigentlich nichts für mich ist." ?
Man hat eigentlich nur die Wahl, a) den Partner unglücklich zu machen mit so einer Beichte, b) sich selbst unglücklich zu machen, indem man sein Bedürfnis dauerhaft verschweigt und zu verdrängen versucht oder c) sich UND den Partner unglücklich zu machen, indem man so "fair" ist und die ganze Beziehung beendet und damit einen ganzen Lebensentwurf durchs Klo spült.
Zumal es ja in den meisten Fällen so ist, dass derjenige, der Lust auf einen Seitensprung hat, seinen Partner trotzdem sehr wohl liebt. Wenn keine Liebe mehr da ist, dann ist die Lösung einfach: man trennt sich. Dazu kann es im Fall von Liebesabwesenheit keine Alternative geben. Niemand verdient es, in einer Beziehung zu leben, in der er nicht liebt oder nicht geliebt wird.
In den allermeisten Fällen von Fremdgeherei ist es jedoch entgegen einer landläufigen Meinung sehr wohl so, dass der Partner noch geliebt wird. Es kommen halt nur andere und neue Bedürfnisse und Wünsche hinzu nach einigen Jahren der festen Beziehung. Und die gesellschaftlich geprägte Erwartung daran, dass bei uns gefälligst monogam und sexuell treu gelebt zu werden hat, macht es den allermeisten Paaren völlig unmöglich, konfliktfrei über die Wünsche nach anderen Sexualpartnern zu sprechen. Man riskiert sofort das Ende der Beziehung.
In den Köpfen der meisten Menschen ist aus einem Grund, der mir persönlich schleierhaft ist, festgesetzt, dass Liebe IMMER mit sexueller Treue gleichzusetzen ist und sogar durch sie beweisbar ist. Wenn er/sie mit anderen Partnern schläft, kann er/sie mich nicht lieben. Punkt.
Solange das so ist, fürchte ich, dass es keine gute Lösung für das Problem von @*****e15 gibt...