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Seitensprung - Lust oder Frust?

*********nchen Frau
908 Beiträge
Naja, jetzt mal ehrlich, ich würde bei einem einmaligen Vergehen noch sagen: Ok, menschlich. Fehler gemacht.

Aber wenn mich jemand dauernd bescheisst ist er einfach der falsche Partner. Dann fehlt ihm bei mir etwas das er sich woanders holt. Und da bin ich dann auch hart.

Weil mir die Hucke voll lügen, noch zu behaupten es wäre besser für mich und dann am Ende da stehen und der Doofe sein weil man nicht einfach mal so vergeben kann?

Auch der Betrogene ist nur ein Mensch. Kein Heiliger!

Da widerspreche ich dir ja auch nicht, seh ich ja ganz genauso. Eben spätestens (!!) nach dem "ersten Vergehen" sollte es angesprochen werden, falls es etwas für die Zukunft sein soll. Ich persönlich würde sogar soweit gehen, dass ich meinen Partner/in dann sofort in die Wüste schicken würde. Aber ich ziehe meine Beziehungen auch von Anfang an ganz anders auf, da wird immer und alles auf den Tisch gepackt, was die Partnerschaft oder meine Veränderung des Wesens betrifft. Was wichtig ist halt.
Deshalb ja auch mein Hinweis, dass man das nicht vergleichen kann mit der "Otto-Normal-Beziehung"

Es ging ja nicht darum das Hintergehen des Partners lobzupreisen, nur etwas auch die -sicher nicht immer ganz einfache- Situation des "Betrügers" darzustellen. Fällt mir auch nicht immer leicht, mich da reinzuversetzen, muss ich gestehen.
Es gibt übrigens auch Menschen, die "Seitensprünge" haben, ohne ihrem Partner zu vernachlässigen in der Hinsicht.

keine ahnung, ob andere dies ebenfalls so erleben, aber diejenigen, die heimlich fremdgehen, in meinem umfeld, die bemühen sich um ihre ehepartner/lebenspartner um so einiges mehr, als die, die offiziell monogam leben, oder offiziell polyamor leben...

und dieser aspekt, verwundert mich immer wieder... *huch*

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Dauerfremdgehen ist da aber bestimmt die schlechteste aller Lösungen.


Richtig! Absolut. Ich denke, zumindest darin sind wir uns alle einig. Einschließlich @*****e15 selbst.

Es ist - um genau zu sein - gar keine Lösung. Es schafft einen Haufen neue Probleme.

Aber das tut die Wahrheit eben auch.

Keiner, der hier schreibt, auch @*****e15 nicht, reißt hier jubelnd die Arme hoch und brüllt: "Jaaa, Fremdgehen ist SO GEIL! Ich habe darin die Lösung all meiner Probleme gefunden!"

Wir bemühen uns lediglich darum, eine solche Situation wie von @*****e15 geschildert, von allen Seiten zu beleuchten.
*********nchen Frau
908 Beiträge
keine ahnung, ob andere dies ebenfalls so erleben, aber diejenigen, die heimlich fremdgehen, in meinem umfeld, die bemühen sich um ihre ehepartner/lebenspartner um so einiges mehr, als die, die offiziell monogam leben, oder offiziell polyamor leben...

Vorallem letzteres erlebe ich nicht so. Alle Paare in meinem Umfeld, die eine offene Beziehung führen oder polyamor leben, kümmern sich schon ziemlich um ihre Lebenspartner. Denn sie sind das Gerüst, beide zusammen, auf dem alles steht.
Und die, die streng monogam leben und alles andere auch pauschal verurteilen, machen zwar bei jedem Flirt einen Aufstand, aber denken, ihnen kann eh nicht groß was passieren, meist haben sie ja auch Kinder und alles ist geritzt und so fest und sicher und ehrlich. Oft ein Trugschluss.

Aber es ist schon interessant, wie verschieden man das alles erlebt und wie da die Erfahrungen sind.
****ot2 Mann
10.591 Beiträge
@Bronze15
Wisst Ihr, was ich bei der Ganzen Diskussion um Treue und Vertrauen beim besten willen nicht verstehen kann und noch nie auch nur eine Minute verstanden habe?: Wie kann man denn ernsthaft davon ausgehen, die Treue des Sexualpartners sei immer realistisch. Was zum Teufel geht einem verloren, wenn der andere Fremdgeht? Und was hat das mit Vertrauen zu tun? Wie kann man denn zum Himmels willen, so etwas wichtiges wie Parterschaft an die wankelmütige sexuelle Treue knüpfen? - Das ist doch eine totale Schnapsidee. Da darf man sich doch nicht wundern wenn mühsam aufgebaute Partnerschaften in die Brüche gehen.

Hi Bronze15,

ich sehe das so:
Wenn man eine ehrliche Partnerschaft führt, bei der "Diskussion" über körperliche Treue kein Tabu ist, dann kann man darüber "verhandeln", wie man es mit der körperlichen Treue "halten will".
Und wenn man vereinbart hat, dass man einander körperlich treu sein möchte, dann halte ich so eine Vereinbarung für realistisch und bindend.
Wenn trotz so einer Vereinbarung einer fremdgeht, dann geht etwas verloren, - nämlich das Vertrauen in Vertragstreue. So ein Vertrauensbruch ist sicherlich schwer verkraftbar und überaus beziehungsbelastend.
Seien wir ehrlich, ein Vertrag einander treu zu sein, bedeutet - auch - Verzicht.
Aber was ist die Alternative?
Als Alternative bliebe die "offene Beziehung".
Hast Du Dir über die "Fallstricke" einer offenen Beziehung Gedanken gemacht?
Würdest Du eine offene Beziehung begrüßen, die Deine Partnerin so genüßlich auskostet wie Du?
Könntest Du Dir sicher sein, dass auch Deine Partnerin andere Männer beziehungsstabilisierend empfindet?
Ungeordnete Gedanken von
Freimut
Vorallem letzteres erlebe ich nicht so. Alle Paare in meinem Umfeld, die eine offene Beziehung führen oder polyamor leben, kümmern sich schon ziemlich um ihre Lebenspartner.

gehört jetzt zwar nicht hier her...

aber... *klugscheisser*

solange jene menschen polyamor leben, erzählen sie einem das...
wenn aber jenes polyamorgebäude zusammenfällt, erzählen sie einem etwas völlig anderes...

daher, meine erfahrung...

nirgendswo mehr, als in polyamoren beziehungen, werden mehr lebenslügen aufgebaut und deren lügen vehemment verteidigt, bis zu dem zeitpunkt, wo der ganze schwindel auffliegt...

aber darum geht es hier nicht *zwinker*



P.S.
um die gemüter nicht zu sehr zu erhitzen... *floet*
es gibt auch monoamore beziehungen, die auf lebenslügen beruhen...
und das nicht zu knapp...
*mrgreen*


*****e15 Mann
299 Beiträge
Guten Morgen
na das ist ja wirklich interessant wie das hier seit gestern Abend weiter gegangen ist.

@**na: Also was mich betrifft, hier wurden ja so ein paar Fragen an mich in den Raum gestellt, ich habe eigentlich eine sehr gute Beziehung mit meiner Frau. Wir verstehen uns ausgezeichnet, haben einen etwas rauen Umgangston aber so sind wir halt, wir sind ein ausgezeichnetes Team, wir sind uns auch emotional oft sehr nahe. Eigentlich ist die ganze Ehe ausgezeichnet - nicht so harmonisch eingelullt, sondern steht auf total stabilen Füßen. Wir fühlen uns sehr wohl. Nur der Sex und seine Ausläufer, die sind ein Desaster. Übringens vom ersten Tag an. Das war keine Entwicklung, das war immer so.
Ich gebe meiner Frau daran nicht die Schuld, es ist einfach so, das unsere Beziehung die sexuellen Dinge nicht leisten kann. Wir passen nicht aufeinander - sozusagen und zudem habe ich später erkannt, das ich nicht so ganz ganz ganz monogam bin.

QEvian: ja ich weiß genau, was das für ein Riesending ist. Ich weiß genau wie vielschichtig und tief das Problem ist. Außerdem habe ich nur eine Bruchteil hier erzählt. Aber hier ist nicht der Platz das alles auszubreiten - Hab ich auch keinen Bock drauf.


Ich muss Sina in fast allem total recht geben. Sie hat das für mich genau erfasst. Es ist ein Riesendilemma und ich stehe ganz bestimmt nicht auf der Straße und rufe Hurra ich geh fremd oder bin stolz auf meine Weibergeschichten. Ganz im Gegenteil.
Aber ich gehe auch nicht in Schutt und Asche, ich habe nämlich nicht so wahnsinnig viele Handlungsoptionen.

@*****nta - na also die Aussage da hat derjenige (beim Dauerfremdgehen) einfach den falschen Partner, da fehlt ihm was - das kann ich so nicht stehen lassen. So ist das nicht. Oder besser: Grundlage des Gedankens dabei ist, daß ein Partner alles leisten, alle Bereiche Abdeckt kann. Und das ist einfach Unsinn. Es mag Menschen geben bei denen es so ist, bei den meisten aber nicht.

@****mut - tjo, ganz einfach, im Kern, gesehen hast Du recht. Dummerweise ist das Leben komplizierter. Zum Beispiel weiss man am Anfang der Beziehung nicht, wie man nach Zehn jahren Tickt. Und dann stehste vor dem Problem Dein so "total bindendes" Versprechen nachzuverhandeln. - Da biste aber so verheddert in Deiner Beziehung und es steht so viel auf dem Spiel, das Deine Sätze - so wahr sie sind - wie blanker Hohn klingen.
Verzicht - tja, also es ist so, ich war meiner Frau neun Jahre ohne wenn und aber treu. Da habe ich verzichtet, das geht mit dem Verzichten, aber ein Wahnsinnpreis bezahlst du. Der Preis war zu hoch, für alle - aber das wusste ich damals noch nicht.

In diesem Fall ist die Alternative offene Beziehung oder so ein durchgewurschtel wie ich gerade habe.
Ich hätte kein Problem wenn meine Frau Außenbeziehungen oder andere Sexualkontakte hätte. Überhaupt keine, sähe das eher als Bereicherung. Ob meine Frau das als stabilisierend ansähe, also ich glaube dieses Problem stellt sich bei ihr nicht. Nach allem was ich weiß hat sie dieses Bedürfnis nicht - aber ich weiß natürlich nicht alles.

Übringens bin ich wirklich nicht der einzige mit diesem Problem. Das sieht ja hier in dieser Diskussion so aus als sei das ein Randphänomen, und ok, was mich betrifft ist es auch ein wenig extrem - die Gründe sind jetzt mal egal. Aber ich - also wie soll ich das sagen - habe mich mittlerweile im Bordell mit ganz ganz vielen Männern darüber unterhalten. Denn nur da kann man das, da ist leugnen ja nun zwecklos. Es gibt Heerscharen die allein mit Professionellen (ich mache da keinen Unterschied) regelmäßig fremd gehen. Es ist keine Randerscheinung, das man regelmäig aus der Ehe/Beziehung ausbricht und einfach mal jemand anderen im Bett haben will.
Und ganz ganz viele derer machen sich Gedanken wie das alles so zusammen passt in ihrem Leben und kommen auf keinen grünen Nenner.

Ich persönlich bin mir mittlerweile ziemlich sicher zu wissen wo das dilemma liegt, bin da mit Sina offensichtlich weitreichend einer Meinung. Aber lösen kann ich das Problem im Konkreten deswegen noch lange nicht.

LG und schönen Tag noch
na also die Aussage da hat derjenige (beim Dauerfremdgehen) einfach den falschen Partner, da fehlt ihm was - das kann ich so nicht stehen lassen. So ist das nicht. Oder besser: Grundlage des Gedankens dabei ist, daß ein Partner alles leisten, alle Bereiche Abdeckt kann. Und das ist einfach Unsinn. Es mag Menschen geben bei denen es so ist, bei den meisten aber nicht.

Oh, dem stimme ich sogar zu. Aber daraus leite ich keineswegs das Recht ab einem Partner die Hucke voll zu lügen und ihn zu betrügen.

Es ist auch gar nicht so das ich nicht die Beweggründe des Fremdgehens verstehe, aber ich empfinde es als zutiefst respektlos einem Partner, den ich angeblich liebe, mit dem ich mich so toll verstehe und wo die Welt doch so in Ordnung ist, so zu behandeln.

Und das lasse ich mir auch nicht schön reden.
wenn ich fremdgehen würde, bedeutet das es bei meiner Partnerin nicht zu bekommen, was ich brauche.
Entweder habe ich dann den Mund nicht aufgemacht, bin es selber schuld oder ich will mir dadurch irgendwas "beweisen", dann ist einem eh nicht mehr zu helfen.
Beide "Gründe" hatte ich selber, früher bin ich dann halt fremd gegangen, bis ich merkte es ist viel schöner und leichter gleich die passende Partnerin zu suchen.
********weiz Mann
11.230 Beiträge
Enthaltsamkeit
größe bewiest man in der regel, das man dinge, die man tun könnte, weil man sie will/möchte, aber nicht tut, weil die ratio, es einem eintrichtert, das die konsequenzen, für andere nicht gut sind, für einen selbst schon, aber für die, die einem wichtig sind, nicht!

Das ist sicher eine philosophische Diskussion und Ansichtssache ob man mehr zu Hegel neigt oder eher hedonistisch veranlagt ist. *zwinker*

Für mich stellt sich die Frage

"Liebe - Beziehung - Sex" warum um himmelswillen glauben wir, dass das mit einem Partner für immer geht?

Warum glauben wir, dass wenn wir lieben, wir dann auch guten Sex haben. Warum glauben wir wir können dann eine gute Beziehung führen. Dieses "amefi" führt doch zwangsläufig zu Frust, zum Unglücklich sein. Jedenfalls wenn wir kein "Mönch" sind.
Wir sind doch viel zu egoistisch. Uns fällt es doch, wenn wir ehrlich sind, unendlich schwer uns lebenslang zurückzunehmen, damit es den anderen besser geht. Gewiss wir können es eine zeitlang, können versuchen daran zu wachsen. Doch was passiert - in den meisten Fällen sind wir unglücklich. Der eine löst es durch Fremdgehen, der andere flüchtet in Arbeit, der 3. sucht sich intensive Hobbys, manche leben nur für ihre Kinder....

Beweisen wir so Grösse, wachsen wir so?
weil man nie von den Beziehungen ausgehen darf wo es nicht geklappt hat, sondern von der Beziehung ausgehen muss, die man will.

Ich kann nicht aus gescheiterten Beziehungen Rückschlüsse darauf ziehen, das es nicht möglich IST mit einem Menschen richtig glücklich zu sein bzw. zu bleiben.
Wenn ich das eh von vornherein ausschliesse, KANN ich logischerweise es auch niemals finden.
***an Frau
10.979 Beiträge
@nils_bern
Was willst du uns denn mit deinem Beitrag sagen?

Hört sich ja wunderbar an, aber wird im Umkehrschluss daraus eine Legalisierung fürs Fremdgehen?

Was ist mit dem Bedürfnis der Betrogenen die offensichtlich ganz andere hat?

Warum glauben wir, dass wenn wir lieben, wir dann auch guten Sex haben.

Weil Partnerschaften im Himmel geschlossen werden und auf der Erde gelebt werden müssen. Das klappt offensichtlich oft nicht.

Verändern sich Bedürfnisse sind wohl Gespräche darüber der einzige Weg beide zufrieden zu stellen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das offene Gespräch über diese Dinge ist und bleibt die fairste Lösung in dieser Angelegenheit.

Theoretisch.

Dieser theoretische Ansatz ignoriert allerdings oft die realen und ganz praktischen Lebensumstände und die Tatsache, dass Menschen, die gerade erfahren, dass sie betrogen wurden, oftmals nicht besonders gesprächsbereit sind.
********weiz Mann
11.230 Beiträge
Was ist mit dem Bedürfnis der Betrogenen die offensichtlich ganz andere hat?

das kann man auch umdrehen:

Was ist mit dem Bedürfnis des Betrügers der offensichtlich ganz andere hat?

Gender können da auch beliebig getauscht werden meines Erachtens!

Will hier nicht den Fremdgeher reinwaschen. Klar er hat ein Versprechen gebrochen.
Doch auch der Betrogene trägt seine Teilschuld. Sei es weil er etwas fordert ohne das zu geben was der andere brauch. Sei es weil er Besitzansprüche stellt. Oder weil er seinen Partner zwingen möchte so zu sein, wie er es gerne hätte.

Was ich damit sagen will: Wir sollten alle ein wenig realistischer und ehrlicher sein. Keine Liebe, kein Ehevertrag garantiert uns, dass es auf ewig so bleibt.


und noch etwas: Ob Gespräche immer helfen? Glaube da nicht so dran. Sie können helfen einander zu verstehen, vielleicht auch kleine Kompromisse einzugehen. Doch grundlegende Veränderungen können sie nicht bringen.
Für mich bedeutete der Seitensprung sehr viel Lust. Er hat mich ungeheuer belebt, im wahrsten Sinn des Wortes. Ich war wie berauscht.
Meine Ehe war damals schon am Ende. Das Fremdgehen war ein Ausdruck davon. Mir fehlte in meiner Beziehung aber nicht nur der Sex. Viel mehr vermisste ich die emotionale Zuwendung. Und zwar gegenseitig. Wir hatten uns nichts mehr zu geben.
Eine Beziehung in der alles stimmt, nur sexuell klappt es nicht? Das gibt es bestimmt. Aber ist die Gefahr nicht groß, sich in den Mensch mit dem man fantastischen Sex hat, auch zu verlieben? Bei mir war das so und damit begann dann leider auch der Frust.
****ot2 Mann
10.591 Beiträge
@Bronze15
Eigentlich ist die ganze Ehe ausgezeichnet - nicht so harmonisch eingelullt, sondern steht auf total stabilen Füßen. Wir fühlen uns sehr wohl. Nur der Sex und seine Ausläufer, die sind ein Desaster. Übringens vom ersten Tag an. Das war keine Entwicklung, das war immer so.
Ich gebe meiner Frau daran nicht die Schuld, es ist einfach so, das unsere Beziehung die sexuellen Dinge nicht leisten kann. Wir passen nicht aufeinander

Mir ist Deine Beschreibung euer Nichtkompatibilität rätselhaft.
Weswegen hast Du Deine Frau geheiratet, mit der Sex von Anfang an ein Desaster war?
Gerade als junger Mensch ist doch eines der Hauptantriebsfedern für das Eingehen einer Partnerschaft das gegenseitige Ausleben sexueller Bedürfnisse, - denk ich jetzt mal so.
Im Übrigen ist mir auch nicht völlig verständlich, was nun an Bordellbesuchen so "toll" sein soll, dass man sie ständig wiederholen möchte. Da fehlt doch eine ganz entscheidende Komponente des erotischen Beisammenseins, nämlich die des erotischen "Begehrtwerdens".
Ich würde mich freuen, lieber Bronze15, wenn Du hier weiterschreibst.
Du kannst differenziert formulieren.
Lieben Gruss
Freimut
"Liebe - Beziehung - Sex" warum um himmelswillen glauben wir, dass das mit einem Partner für immer geht?

Warum glauben wir, dass wenn wir lieben, wir dann auch guten Sex haben. Warum glauben wir wir können dann eine gute Beziehung führen. Dieses "amefi" führt doch zwangsläufig zu Frust, zum Unglücklich sein. Jedenfalls wenn wir kein "Mönch" sind.
Wir sind doch viel zu egoistisch. Uns fällt es doch, wenn wir ehrlich sind, unendlich schwer uns lebenslang zurückzunehmen, damit es den anderen besser geht. Gewiss wir können es eine zeitlang, können versuchen daran zu wachsen. Doch was passiert - in den meisten Fällen sind wir unglücklich. Der eine löst es durch Fremdgehen, der andere flüchtet in Arbeit, der 3. sucht sich intensive Hobbys, manche leben nur für ihre Kinder....

Beweisen wir so Grösse, wachsen wir so?


wer sagt denn, das partnerschaften ewig halten müssen... *nixweiss*

glauben wirklich menschen, das wenn sie lieben, auch guten sex erleben? *nixweiss*

das mit dem zurücknehmen funktioniert aber nur, wenn man sich zurücknimmt, und erlebt, das der andere sich auch zurücknimmt...

und sich zurücknehmenen bedeutet ja nicht gleich sich aufgeben und sich nur zurücknehmen. warum agieren menschen sich zurücknehmend. weil sie sich dadurch einen vorteil erhoffen. im moment nimmt man sich zurück, um später einen vorteil daraus zu ziehen. man lernt [und wächst evtl daran...] das dinge in einer gemeinschaft besser funktionieren. gemeinschaften bedeuten aber auch kompromisse. in guten gemeinschaften, werden kompromisse geschlossen, mit denen alle leben können. weil im hinterkopf der gedanke ruht [heute nehme ich mich zurück, aber man weis, das in einem anderen moment, der gegenüber sich auch zurücknimmt]

es besteht eine ausgeglichenheit. ist jene im ungleichgewicht, lebt der eine mit mehr lust, der andere mit mehr frust.

dinge nicht auszuleben, kann wie beschrieben, zu dem unglücklichsein führen. tut es auch meistens. was ist aber, wenn man sich der dinge bewusst ist, wie das eine zum anderen führt.

das der frust, nach mehr lust, einem die lust raubt und man daher frustriert ist...

und daher ausbricht...

wenn man die dinge weis, wie sie geschehen, was könnte man tun?


man kann die situation ändern...
oder sich selbst!


*****e15 Mann
299 Beiträge
@Freimut
danke für die Blumen (von wegen Schreiben und so)

Nun, warum ich meine Frau geheiratet war wenn der Sex so schlecht war. Weil eben alles andere super war und mir der Sex nicht so wichtig erschien. Mir war damals nicht klar, welche Bedeutung das für mich hat. Die ganzen ersten Jahre nicht, wenn ich ehrlich bin. Ist mir eigentlich erst bei der ersten affaire aufgefallen.
Sie ist eine super Partnerin für mich und es ist ja nicht so, als würden wir uns nicht lieben. Nur der Sex und Körperlichkeit ist das Problem. Es ist mir halt für Jahre gelungen das zu verdrängen.
Was genau das Problem bei uns ist, warum ich mit ihr klar komme - ich finde das gehört nicht hierhin. Es ist einfach so, wir haben schon viel versucht, aber es sind bereits im Ansatz unüberbrückbare Differenzen. Übringens ist sie ganz zufrieden, nur ich komme nicht klar.


Warum ich immer wieder zu den Huren gehe. Also, als ich das erste Mal da hin bin wollte ich Sex - und ich fand Menschen. Ganz fabelhafte Frauen (nicht alle, es ist wie im Leben, aber überproportional viele) die wirklich toll sind - ich meine gar nicht (nur) den Sex.
Und da haben sich sowas wie - na nennen wir Freundschaften/Kontakte/man kennt sich gut gebildet. Außerdem ist das ganze total unkompliziert und es gibt auch Mädels die Sachen machen, für die man so mit der Zeit seine Neigung entdeckt, Hüstel Hüstel. Da läufst Du Dir in der freien Wildbahn aber die Hacken nach ab, um das zu finden.
Es ist überhaupt nicht so, das da die Komponente des Begehrtwerdens fehlt. Begehrt werden gibt es natürlich nicht gratis oder bei jeder - stimmt ja nicht mit jeder die Chemie. Und wenn ich gratis meine, dann meine ich nicht das Geld, sondern, das man sie als das behandelt was sie sind: Frauen wie alle anderen auch. Und da investiert man eben auch mal Gefühl. Das darf man ruhig mal machen, warum denn nicht wenn einem die Frau gefällt und dann macht es Zack und es ist ganz normal von Mensch zu Mensch.
Nur weil sie Geld dafür nimmt, heißt das nicht, das es nicht persönlich sein kann oder das sie einen nicht will. Das liegt in der Hand des Mannes - zumindest kann er kräftig dazu beitragen.
Ich mache überhaupt keinen Unterschied zwischen einen ONS oder einem Treffen mit einer Hure. Und wenn man das emotional richtig anfängt bekommt man jede Menge zurück. Das ganze ist hochemotional, wenn beide es zulassen - ob da Geld fliest oder nicht ist unwichtig.

Ich muss dazu aber auch sagen, das es auch ein wenig darauf an kommt wohin man geht. In einem Laufhaus, oder zugedröhnte Mädels (arme Teufel), na da geht das natürlich nicht. Das finde ich widerlich, das könnte ich nie.
@****ze

Auch wenn ich nicht unbedingt gut heiße was Du tust so muß ich doch mal zum Ausdruck bringen das Du eine sehr menschliche Sichtweise hast und das man Dir auch anmerkt das Du nicht völlig Gedankenlos nur Deiner "Triebbefriedigung" nach gehst.

Das macht es mir fast schwer Dich nicht zu verstehen.
********lack Frau
19.272 Beiträge
@****ze

Du schreibst

Weil eben alles andere super war und mir der Sex nicht so wichtig erschien.

Oder weil Du dachtest, daß Deine Frau sich noch so ändern würde, wie Du es Dir erhofft hast?

Es ist einfach so, wir haben schon viel versucht, aber es sind bereits im Ansatz unüberbrückbare Differenzen. Übringens ist sie ganz zufrieden, nur ich komme nicht klar.

Wenn ich das richtig verstanden hast, dann magst Du Dinge, die bei Deiner Frau auf totale Mißachtung stoßen. Und wenn dem so ist, dann weiß sie das auch.
Gehst Du zu Huren/ONS weil Du davon ausgehst, daß diese Dienstleistung eben bedingt, daß keine emotionale Nähe zustande kommt? Denn dieser Bereich ist ja durchaus von Deiner Frau erfüllend vorhaben.

Die meisten Menschen, die betrogen werden, stoßen sich daran, daß ihr Vertrauen mißbraucht wurde und es an Ehrlichkeit mangelte.
Das ist nunmal eine Tatsache, die nicht zu leugnen ist, wenn man bestimmte Vorgaben festgelegt hat.
Frage ist, wie Deine Frau das sehen würde?
Ob sie ggf. damit einverstanden wäre, wenn es ja nur um die Praktiken geht, die sie selbst nicht gewillt ist einzusetzen?
Würde sie es auch eher als Dienstleistung sehen, weil keine emotinoale Bindung da ist, auch wenn Du Dich schon sehr damit beschäftigst?
Würde sie es also als "Betrug" ansehen, wenn sie wüßte, daß Du zu Huren gehst?
Oder könnte sie es so sehen, daß es Eure Beziehung nicht belastet und Dir ggf. auch ihr Einverständis geben?
Würde dies an Deiner Einstellung etwas ändern?

WiB
*****e15 Mann
299 Beiträge
@womaninblack
damals tja, ich glaube ich habe es einfach verdrängt. Es passte einfach so schön, da fand ich das mit dem Sex nicht so wichtig. Eigentlich war mir ziemlich schnell klar, das sich nichts ändern wird. Und als ich dann langsam spürte (so ganz bewusst war das nicht) das das Thema Sex doch wichtiger ist als ich dachte, war die Partnerschaft schon so fest. Und dann habe ich es noch fester verdrängt und bin der Sache einfach aus dem Weg gegangen.
Was genau bei uns schief liegt möchte ich hier im Forum nicht schreiben. Aber es dreht sich nicht um irgendwelche exotischen Ansprüche oder Ideen meinerseits.
Die Schwierigkeiten im Sexbereich mit meiner Frau sind auch nur ein Grund warum ich fremd gehe. Ich bin auch nicht so total und absolut Monogam - um es mal ganz vorsichtig auszudrücken. Und ich war das noch nie, das ist mir aber erst später aufgegangen.

Also die Huren, das ist ja nur ein Teil. Und eigentlich gehe ich dahin, weil es so schön unkompliziert ist (vom Ablauf, nicht von der Emotion) und weil ich einige Frauen da sehr mag.
Da sind mittlerweile durchaus emotionale Bindungen, das darf man sich nicht so simpel vorstellen - habe ich oben schon mal geschrieben.

Natürlich würde sie es als Betrug ansehen. Ist es ja, ohne wenn und aber.

Oder könnte sie es so sehen, daß es Eure Beziehung nicht belastet und Dir ggf. auch ihr Einverständis geben?

• Ich glaube genau das ist der aktuelle - aber inoffizelle weil nie ausgesprochene Status. - Wie ganz weiter vorne geschrieben, habe ich ihr oftmals die Chance gegeben zu sehen wenn sie sehen will. Sie hat mir eindeutig zu verstehen gegeben, dass sie nicht sehen will, und das muss ich akzeptieren.


Warum bin ich hier eigentlich der so ziemlich einziger Cheater der schreibt. Das ist nicht repräsentativ, da gibt es noch andere auf der Welt ich weiß es. Warum kommt da keiner aus der Deckung? - das frage ich mich gerade.
********lack Frau
19.272 Beiträge
@*****e15

Es ist sicher nicht einfach, wenn sich etwas verändert hat und man sich selbst dafür in die Verantwortung nehmen muß.
Allerdings frage ich mich, wie Du 9 Jahre "verzichten" konntest und es jetzt doch so auslebst, wie Du es tust und dann noch mit emotionalem Hintergrund.
Die Frage, die sich mir stellt ist, ob Du Du da ehrlich im Einschätzen Deiner Ehebeziehung bist. Oder ob es Dir so immer noch lieber wäre, wie die Konsequenten daraus zu tragen, wenn diese sich auflösen würde.
Dein 2. Sexleben nimmt ja doch wohl einen nicht kleinen Raum ein.
Aber wenn Deine Frau dies doch weiß und nichts ändern will, dann nimmt sie es wohl auch in Kauf.
Wäre interessant es aus ihrer Sichtweise kennen zu können.

Ich bin geschieden und weiß deshalb wie es ist, wenn etwas so groß wird, das ein gemeinsamer Weg nicht mehr möglich ist. Das bezieht sich bei mir nicht mal auf Sex, aber alle anderen Vorstellungen des Lebens waren nicht mehr kompatibel.
Da nützt es auch nix, wenn der Sex gut ist.
Aber da blieb für mich eben nur die Trennung, weil ich es mir nicht vorstellen kann immer gegen die eigene innere Uhr leben zu sollen.

Was die Frage aufwirf, ob das einen Unterschied macht, wenn es "nur" um Sex geht?

WiB
***an Frau
10.979 Beiträge
Was die Frage aufwirf, ob das einen Unterschied macht, wenn es "nur" um Sex geht?

Sex in der Partnerschaft ist der Kitt einer Beziehung. Nirgends sind sich die Partner so nahe wie in der Vereinigung und Erfüllung wie beim Sex. Zumindest ging und geht es mir so. Daher möchte ich für mich das nicht teilen, weil es mich einfach kränkt wenn mein Partner all die schönen Gefühle die Sex nun mal mit sich bringt eventuell mit jemand anderen hat.

Dabei ist es für mich nicht relevant, ob der Partner beim Fremdgehen die gleichen Gefühle hat oder entwickelt mit dem er den Sex hat. Hier wird ja immer wieder Polyamory das Wort geredet, eine für mich nicht lebbare Partnerschaft.

Übrigens @****ze das mit den Prosituierten kommt mir auch bekannt vor. Wobei es mich da im Nachhinein auch gekränkt hat, dass der Gatte den ich hatte sein Fremdgehen vom Familienbudget abzweigte, welches immer gerade mal so reichte.
Sex in der Partnerschaft ist der Kitt einer Beziehung. Nirgends sind sich die Partner so nahe wie in der Vereinigung und Erfüllung wie beim Sex. Zumindest ging und geht es mir so. Daher möchte ich für mich das nicht teilen, weil es mich einfach kränkt wenn mein Partner all die schönen Gefühle die Sex nun mal mit sich bringt eventuell mit jemand anderen hat.

Ich wage zu behaupten das sehr viele das so empfinden.

. Schön, prickelnd, erfüllend wird Sex für viele Menschen durch das Gefühl das sie mit dem Partner verbinden. Die Emotionen werden durch das Gefühl getragen und als "schöner, besser, erfüllender" gewertet als wenn man mal eben so Sex hat.

Und das dürfte ein nicht unerheblicher Punkt sein aus dem Betrogene so empört und unverständig reagieren.

Es wertet irgendwie die Gefühle herab die man mit dem Sex zum Partner verbindet. Und suggeriert dem Betrogenen das der Partner offensichtlich nicht dieselben Gefühle hat wie man selber.

Das dem nicht immer so ist, das ist sicher klar. Aber ich denke das wird subjektiv oft so empfunden.
*****e15 Mann
299 Beiträge
ja
@********lack - das mit den neun Jahren, das frag ich mich echt auch. Ich kann das auch nicht verstehen, aber irgendwie war die Zeit dann um.

@***an und @******nta

also wenn Sex der Kitt in der Beziehung ist, dann gibt es aber ziemlich viele Fenster in denen die Gläser klappern.
Ich weiß was ihr meint, und ich gebe Euch recht. Es KANN sehr guter Kitt sein. Und was das die Empörung des betrogenen angeht - ja das stimmt.

Ich bin (mittlerweile) aus meiner Situation heraus allerdings der Meinung, das es fatal ist, mit dem Anspruch in eine Beziehung zu gehen, das Sex ein Grundpfeiler der Beziehung sein MUSS. - Also ist ja schön wenn es so ist, und wenn man welche das so machen und hinbekommen.
Aber nunmal in der Mehrzahl der Beziehungen verwittert dieser Kitt im Fenster und es wäre nicht dumm, wenn die Gläser anders im Fenster gehalten werden - wenn ich mal bei dem Beispiel bleiben darf.

Ich unterhalte mich ja sehr viel mit Männern die fremdgehen. Also wenn die alle ihre Beziehung sausen lassen oder in frage stellen würden nur weil der Sex nicht stimmt, dann bräuchten wir eine unmenge mehr Singlewohnungen und zehn mal soviel Sexualtherapeuten.

Hier in diesem Forum mag der Sex ja eine exponierte Stellung in der Beziehung genießen, in der freien Wildbahn ist das nicht so stark. - halt ich übringens auch für einen Fehler - aber ich schweife ab.
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