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Seitensprung - Lust oder Frust?

******ood Frau
2.449 Beiträge
Themenersteller 
Seitensprung - Lust oder Frust?
Hallo ihr Lieben,

irgendwie hatten wir doch alle schon mit dem Thema Seitensprung zu tun... sei es, dass wir im Freundes- oder Bekanntenkreis davon erfahren haben oder selbst aktiv beteiligt waren. Die Gefühle, die dabei aufkommen, sind bei vielen sehr ähnlich, aber doch auch sehr unterschiedlich.

Wir haben die Facetten eines Seitensprungs mal ein wenig unter die Lupe genommen. http://www.joyclub.de/seitensprung/seitensprung_lust_oder_frust.html

Wie sieht es bei euch aus? Empfindet ihr einen Seitensprung als Lust oder eher als Frust?

Ich freue mich auf eure Meinungen...
Miss Mood
Das PO Heft ist mal wieder super
Habe es geholt und muss sagen es ist wieder ein begeisterndes Magazin geworden.

Kann es nur empfehlen.

LG
Stefan
***ik Frau
1.556 Beiträge
ich habe in dem artikel nichts wirklich neues entdeckt...

alles dinge die so alt wie die monogame beziehung sind*g*...

ein seitensprung als lust ODER frust zu bezeichnen, wäre vielleicht zu einfach... ich würde es eher als "beides" bezeichnen...

man gewinnt lustmomente, hat aber auch frustrierenden aufwand...

desweiteren unterscheide ich schon für mich, ob ein seitensprung eine einmalige sache, aufgrund einer sich bietenden gelegenheit ist, oder längere affäre, die parallel zur beziehung geführt wird...

ich denke, ein "gelegenheits-seitensprung" kann jedem passieren... das regelmäßige fremdgehen steht auf einem ganz anderen blatt...

aber es gibt tatsächlich leute, die einfach nicht körperlich treu sein können, die immer mal wieder frische haut brauchen, obwohl sie ihren partner wirklich lieben...

wir sind nun mal nicht von natur aus monogam...
wie erfolgt denn die Lieferung bei der Bestellung? Sieht die Oma im Erdgeschoss gleich wieder die blanken Brüste und fällt vor Schreck übers Fahrrad oder alles in bester Verpackung? Wie z.b. der Playboy geliefert wird !?
***ik Frau
1.556 Beiträge
*lol*
ihr wißt doch gar nicht, wie die oma tickt*lach*...
vielleich fragt sie, ob sie es sich kurz ausleihen könnte?*zwinker*
****on Mann
7.104 Beiträge
Was ist das denn für eine Aneinanderreihung von Klischees??

Wurde denn dazu mal Betroffene befragt oder ist das alles aus den Medien und vom hören-sagen so zusammengetragen worden?

Und ebenso wie fettiges, ungesundes Essen ist auch Fremdgehen eine reine Genusssache.

Ob die Kompensation von sexuellen Defiziten, das Bedürfnis sich anlehnen und auskotzen zu können oder der Drang nach Nähe nun nur Genuss motiviert sind, wage ich mal zu bezweifeln...zum Teil suchen und erfüllen Fremdgeher elementare menschliche Bedürfnisse.

Und ebenso wie fettiges, ungesundes Essen verursacht Fremdgehen hinterher ein übel schlechtes Gewissen.

Ist das so?? Haben alle Fremdgeher per se ein schlechtes Gewissen?? Wenn ihnen die Frau den Sex verweigert und sie es sich anderweitig holen kann es auch sowas wie Rache sein...oder??

Menschen gehen fremd, weil sie die Lust dazu verspüren und weil sich ihnen die Gelegenheit bietet.

Da macht es sich aber jemand sehr einfach...geht es beim Fremdgehen nur um den Sex??


Im Artikel wird ein sehr positives Bild vom Fremdgehen gezeichnet, bis hin zur Frage ob es beziehungserhaltend wirken kann...*gruebel*

Es wird leider gar nicht darauf eingegangen warum (vor allem männliche) Fremdgänger den Liebhaberinnen alles mögliche versprechen...sie mit Gefühlen erdrücken (wo sie doch zu Hause glücklich verliebt sind?) und keine Skrupel haben ihre Bedürfnisse zu stillen in dem Wissen verbrannte Erde zu hinterlassen...wo es doch nur um das Heimliche und den Kick geht?? *gruebel*

Und wenn es dann zum Schwur kommt, die Liebhaberin am Ende meist doch alleine dasteht, weil der Mann nicht die Eier hatte zu seinen Gefühlen zu stehen...auch ein Klischee? Vielleicht aber ein sehr reales...und wert auch das zu beleuchten wenn die Überschrift schon "Lust oder Frust" heißt...




el_don.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
zum Teil suchen und erfüllen Fremdgeher elementare menschliche Bedürfnisse.

Ah, der arme sexuell ausgehungerte Ehemann, der zu Hause keine Zuwendung mehr bekommt.

Dabei handelt es sich selbstverständlich dann nicht um ein Klischee. *g*

Lieber Don, ich habe in meinem Artikel bewusst "ein postives Bild vom Fremdgehen" gezeichnet, wie Du es sagst, und zwar insofern als dass ich die Verteufelung desselbigen vermieden habe.

Ich streite nicht ab, dass es zu Verletzungen kommt, wenn fremd gegangen wird.

Aber ja, der Ehemann, der sich seine junge Geliebte ins Bett redet und schwört und ihr das Blaue vom Himmel herunterlügt nur um ihn mal reinstecken zu dürfen... den gibt es. Und sicher mehr als einmal.

Aber auch der war mir ZU sehr Klischee.

Ich bin da mit Ulrich Clement einer Meinung: die Wahrheiten des Fremdgehens stehen zumeist eben jenseits der Klischees und der Pauschalverurteilungen. Jeder Seitensprung hat seine Ursachen und seine eigene Geschichte. Und es gibt verschiedene Wege, wie Paare damit umgehen. Das wollte ich beleuchten.

Schimpftiraden zum Thema "die Schweine/die Schlampen, die fremdgehen" gibt es hier im Forum zuhauf, es wäre in höchstem Maße unkreativ gewesen, denen einfach noch eine hinzuzufügen. Mehr noch, es ist darüber hinaus auch einfach nicht meine Meinung.
****on Mann
7.104 Beiträge
Ah, der arme sexuell ausgehungerte Ehemann, der zu Hause keine Zuwendung mehr bekommt.

Dabei handelt es sich selbstverständlich dann nicht um ein Klischee.

Doch...aber ich hatte das genderunabhängig geschrieben und ich glaube dass gerade weibliche Fremdgänger weitaus häufiger auf der Suche nach Gefühlen, Anerkennung und Nähe sind...doch du überträgst es sofort auf die Männer...ein Schelm der...*zwinker*

So wie du es als rein sexuelle Befriedigung darstellst, trifft es mehr das -achtung- Klischee des männlichen Fremdgängers...aber diese sind sicherlich nur die halbe Realität...oder?

*g*


el_don.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@el don:

hm... so recht verstehe ich die Grundlage Deiner Kritik nicht, wenn ich ehrlich bin.

Ich denke, dass ich mich in meinem Artikel gerade deutlich GEGEN Klischeedenken ausspreche. Ein Klischee ist es, Fremdgeher pauschal zu verdammen und sie in die Egoisten-, Schlampen- oder Schweine-Schublade zu stopfen.

Ein Klischee ist es, die Fremdgeherei pauschal zu verteufeln.

Das ist ein Klischee, das zuweilen zu gefährlicher Vorverurt.eilungen führt.

Niemand, auch ich nicht, streitet ab, dass Gefühle verletzt werden, wenn ein Seitensprung geschieht. Nur: das hat bisher kaum jemanden abgehalten. Und das wird aller Voraussicht nach auch künftig die Wenigsten abhalten.

Darum war mein Ansatz, ob es nicht Zeit wäre, den Seitensprung mal verab von Pauschalverdammung zu betrachten. Als etwas, das irgendwo letztlich doch menschlich ist und nicht un-menschlich. (so formulierte ich es ja.)

Das ist keine Aufforderung, jedem Fremdgänger künftig stehend Applaus zu spenden. Es ist ein Versuch, die Seitenspringerei aus ihrer Tabuzone ans Licht der Realität zu zerren und ihr auf diese Weise vielleicht ein wenig ihrer zerstörerischen Kraft zu nehmen.
****on Mann
7.104 Beiträge
Darum war mein Ansatz, ob es nicht Zeit wäre, den Seitensprung mal verab von Pauschalverdammung zu betrachten. Als etwas, das irgendwo letztlich doch menschlich ist und nicht un-menschlich. (so formulierte ich es ja.)

Das hast du gemacht, in dem du ihn auf das sexuelle Bedürfnis reduziert hast, wie ich finde durchaus klischeehaft...dabei ist er doch -gerade für Frauen wie ich oben angeführt habe und von dir nicht näher berücksichtigt wird- meist weitaus mehr als das bloße Ausleben eines schnellen Genusses, der so menschlich ist dass man darüber 'eigentlich' gar nicht erstaunt, schockiert oder beunruhigt sein müsste...*hae*.

Ist DAS nicht gerade ein Klischee?? *gruebel*

Ich denke es wird dem Ganzen nicht gerecht, z.B. auch Männer die sich -vielleicht auch wirklich- verliebt in die Liebhaberin den Sex holen und dabei gar nicht zu ihren Gefühlen stehen...mit der Zerissenheit sich dann irgendwann doch entscheiden zu müssen.

Der Frust wird nicht gewürdigt...abseits des schlechten Gewissens, oder? Ist es nur das was Fremdgeher umtreibt?



el_don.
*********nd_69 Frau
7.517 Beiträge
Wenns doch nur so einfach wäre...
So alt wie die Menschheit und genauso vielfältig. Nicht in ein paar Absätzen abhandelbar.

Jeder ist anders.

Und manchmal kommt es ganz anders als alle Beteiligten vorher dachten.

Ich bin so müde....
nix da
zum glück kann ich mit reinem gewissen sagen : ich gehöre nicht dazu...und spätere ängste wie "ich hab vielleicht etwas verpasst?" kann ich mir nicht vorstellen da wir ja sachen wie 3er oder 4er probieren bzw probieren wollen....und wenn doch mal ein partner fremdgeht dann sicher weil gefühle im spiel sind...aber bei uns toi,toi, toi seit 5jahren keiner fremdgegangen...
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Also ich hab nicht alles gelesen im Artikel.
Zu langwierig und Klischeehaft rüber kommend.
Und eine Frage spang mit dabei in den Sinn:
Soll das ganze irgrendwie `ne Werbung
für das angesprochenen Buch sein ?

Zwischen Fremd gehen - betrügen und lügen
und dem " zu Fremden gehen", innerhalb einer offenen Beziehung liegen doch wohl Welten an Emotionen.
Mit ist nicht ganz klar, wie man das so wild vermischen kann.

Und der " Reiz des Verbotenen".. ich will nicht glauben das so eine pubertäre Motivation Grundlage für´s uneinige , dem Partner Fremdgehen, im Sinne von Betrügen, ist.
******h86 Mann
15 Beiträge
Zum Anfang...
ist Fremdgehen denn überhaupt in einer intakten Beziehung nötig?
Wieso muß man sich sexuelle Befriedigung oder das Stillen von Bedürfnisse außerhalb der Beziehung suchen? Läuft da nicht grundsätzlich was falsch?
Also ich bin eher der Typ, der sehr auf Treue setzt, gerade weil es der Schlimmste Vertrauensbruch ist. Diesen kann man auch nicht entschuldigen mit dem Satz "Es war nur sex, doch lieben tu ich dich und niemand anderen",das geht garnicht, genauso ist es das verschweigen, kann man dann nicht den Anstand haben, auch vor sich selbst und es sagen,darüber reden wies weiter geht?

Es ist eben ein schwieriges Thema,und die menschheit kann sich nicht dahinter verstecken, und sagen, das wir angeblich nicht für monogamne Beziehungen gemacht sind, das ist sehr schwach......
Hmmmm...

...wäre ich Lehrerin und der Artikel ein Aufsatz, würde ich über den Artikel schreiben: Sie hat sich bemüht.

Dennoch stecken mir zu viele Klischees im Text, die auch durch Stütze auf ein Buch wenig ausgemerzt werden können.

Gerade die These "Fremdgehen zum ErziehungsERHALT" ( mir persönlich durchaus bekannt, vor allem aus der systemischen Therapie) ist arg plakativ geblieben. Sicher, das hier soll keine wissenschaftliche Abhandlung werden - aber so werden die wenigsten, die sich niemals mit Virginia Satir und Co. beschäftigt haben die Zusammenhänge wohl kaum nachvollziehen können.

Zweifelhaft finde ich weiterhin die These, ein Seitensprung sollte NICHT gebeichtet werden. Sicher, Ehrlichkeit macht manchmal ´ne Menge kaputt, aber ich persönlich vertrete die These "auch Schweigen kann eine Lüge sein".

Offenheit von Seiten meines Partners verstehe ich vor allem als Respekt mit gegenüber, da mir dies dann die Möglichkeiten lässt, handlungsfähig zu bleiben.

Ich hab mal zu meinem Partner gesagt: "Ich verzeihe dir eher einen Seitensprung, den du mir beichtest, als einen Flirt, den du mir verschweigst."
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
ER... oder BE... ;)
"Fremdgehen zum ER_ziehungsERHALT"

oder wie ER_ziehe ich (m)eine/n Mann/Frau *smile*
Hihi...auwei, das möcht ich auch mal machen.

Einen langen Tag nach Rechtschreibfehlern und Freudschen Fehlleistungen im Forum suchen. *ggg*
der Seitensprung,
als solches ist einfach wie eine Explosion, wenn man zuviel in sich hineinfrisst, es ist auf eine Art eine Befreiung, ein Neubeginn- aber auch eine Last, wenn man sich in einer Bez., befindet.

Mann oder Frau von diesem freizusprechen, wäre Quatsch, jeder hat berechtigte Gründe für sein Handeln.
lg Pariser42
Hmmm, also nach meiner Definition ist ein Seitensprung vor allem eins: Ein Verstoß gegen eine gemeinsam getroffene Absprache.

Treue ist ja bekanntlich Auslegungssache, und irgendwie hat man sich in einer Partnerschaft mal auf Regeln verständigt. Ich glaub kaum, dass schon mal die Ausrede benutzt wurde: "Wie jetzt? Wir sind monogam? Ach sooooo! Na, wenn ich DAS gewusst hätte!"

Sicherlich, sogenannte Gründe hat jeder. Aber ich bin der Ansicht, dass ein Seitensprung nicht plötzlich und absolut ungeplant passiert, sondern immer ein Stück "gewollt" ist.

Ich denke bloß, dass ein einigermaßen reflektierter Mensch in der Lage sein sollte, die Warnsignale an sich selbst zu erkennen.

Die eingangs angesprochenen Regeln in einer Partnerschaft sind für meine Begriffe auch eher sowas wie "Richtlinien" (zitiert nach Cpt. Barbossa aus Fluch der Karibik), die für mich auch erweiterbar sind. Nur hat jemand, dessen Partner alles in sich hineinfrisst, keine Chance dazu.

Und ich persönlich stehe lieber vor Herausforderungen - als vor der bereits vergossenen Milch.
*********nd_69 Frau
7.517 Beiträge
Ich hatte definitiv bei keinem der Männer, von deren Seitensprüngen ich weiß, den Eindruck, dass sie es sich einfach gemacht haben.

Und was nützen die besten Warnsignale an sich selbst, wenn die Partnerin nicht mitzieht.

Schade ist nur immer, wenn sich das Ding verselbstständigt und an Eigendynamik gewinnt. Aber vielleicht ist das gar nicht schade, sondern ein ganz normaler Entwicklungsprozess.

Ich bin jedenfalls wirklich der Meinung, dass das Thema nicht in einem Internet-Aufsatz erschöpfend behandelbar ist. Es ist so vielfältig wie die Seitenspringer selbst.

Es könnt alles so einfach sein - isses aber nicht. (Fanta 4)
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Das kann ich voll unterschreiben @*****ime. Nur allzu oft sind die von dir erwähnten Absprachen keine verhandelbaren "Richtlinien" sondern betonierte Eckpfeiler. Wer seinen Partner schon mal hat erzählen hören "Du, meine Kollegin xy.. hat sich gerade von ihrem Mann getrennt, das Schwein ist doch tatsächlich fremdgegangen..", der wird wohl nicht auf allzu viel Verhandlungsbereitschaft hoffen können.

Ich denke inzwischen, je offener das überhaupt vor dem Ernstfall mal in der Beziehung besprochen wurde, umso größer die Chancen, dass es eben nicht zum Seitensprung kommt, sondern zu einer Aussprache. Die Verständigung auf die Regeln sollte also durchaus verbal erfolgen und nicht nur dieses verbreitete "Das ist doch selbstverständlich..".
****by Mann
66 Beiträge
Ich habe nicht alles gelesen. War mir zuviel geplapper.

Die Ursachen zu erkennen haben einen sehr wichtigen Markel da sie nur hinterher festgehalten werden. Und das jemand tatsächlich glaubt man könnte die Beziehung retten indem man fremdgeht halte ich für einen dieser Markel und klingt mir schwer nach Ausrede. Ich denke der Reiz des Neuen und das Abenteuer kommt da schon eher hin. Und wie auch schon Vorredner gesagt haben scheint dann grundsäztlich etwas nicht zu stimmen.

Eine Beziehung rostet ein und es kommt irgendwann der Alltag mit seiner allgegenwärtigkeit ins Leben. Der Trick dabei ist das zu verhindern. Ich frage sie manchmal ob ihr der Typ da drüben gefällt und sie sagt manchmal ja, manchmal nein. Es wäre eine Illusion zu glauben das der Partner nicht auch an Sex mit anderen denkt und die Vorstellung des Neuen kann man durchaus auch gemeinsam ausleben. Hier wären Rollenspiele keine schlechte Idee. "Ich bin der Typ aus dem Kaufhaus und verführe dich in der Umkleide" :-).

Ich habe den Teil mit dem "es sich leicht machen" mit Interesse gelesen und es stimmt durchaus. Man macht es sich in einer gefestigten Beziehung nicht leichter durch einen Seitensprung oder gar durch eine Affäre. Den Reiz des Verbotenen kann man aber auch gemeinsam erleben ohne in Konflikte zu geraten. Naja vlt. mit der Staatsgewalt, aber ein Bussgeld ist da zu verschmerzen. Und das kribbelt durchaus :).

Alles in allem habe ich eher das Gefühl das dieser Artikel mehr zum Fremdgehen ermuntert als uns tatsächlich einen Ansatz zu geben wie wir unsere Bedürfnisse befriedigen können ohne der/dem/denen die wir lieben weh zu tun, denn letztendlich spielt sich alles in unserem Kopf ab. Und wenn ich der geile Typ für Sie bin dann bin ich es und ich liebe sie dabei, aber in diesem Moment weiß nur ich dass.

Wie ein Ami-Kumpel von mir sagen würde "We work it out."

Um von dem allgemeinen noch zu mir zu kommen. Ich würde nie fremdgehen.
Nun ja, @*******wind, klar kann es passieren, dass die bessere Hälfte nicht mitzieht. Das ist aber kalkuliertes Risiko, irgendwann an diesem Punkt zu stehen, wenn man eine Beziehung eingeht.

Ich sag ja auch nicht, dass sich jeder gleich trennen MUSS (obwohl ich es, zugegebenermaßen, für die faierere Alternative halte).
Es ist nur so, dass ich in einer Beziehung, in der bestimmte Grundwerte und Grundinteressen (auch - oder sollte ich sagen, vor allem? - sexuelle?) nicht übereinstimmen, nicht glücklich sein könnte - und die entsprechenden Konsequenzen ziehen würde - vor allem in MEINEM EIGENEN Interesse.
Ein schöner Artikel, leider teilweise auf Sand gebaut.


Es steht völlig außer Frage, dass beide Geschlechter fremdgehen. Auch die Definition vom fremdgehen selbst ist so mannig faltig, dass es mühselig wäre, dies zu filetieren. Für den einen ist der rein körperliche Akt bereits das fremdgehen und beim anderen genügt schon die Neuorientierung des Herzens.

Im Grunde unterliegt der erfüllte "Tatbestand" dem Kleingedruckten des jeweiligen Miteinanders.

Die Ausleuchtung jedoch, warum jemand fremd geht, also gegen Beziehungsvertragsklauseln verstößt, ist ein ganz anderes Terrain.

Wenn schon das Verhalten globaler angefasst wird, so würde ich eher dazu neigen, zu behaupten Menschen gehen fremd weil sie es können, weniger weil sie Lust hätten. Sie tun es wirklich nur, weil sie es können. Hierbei sind oftmals gewisse Feinheiten gar nicht so im Bewusstsein, wie die Grenzüberschreitung und Co. ( Stolz, Ego, Affekt)

Es ist demnach immer ein Grund, gleich ob in Form eines Triggers oder nicht, zwecknotwendig. Hierbei ist ein Ungleichgewicht in der großen Ordnung dieses Miteinanders bereits der ursprüngliche Grund. Vertragsbruch ohne Grund ist nicht existent.

Dem Verschweigen oder beichten stimme ich zu, dies ist eine individuelle Entscheidung, da kann ich Lucys Haltung "schweigen wäre lügen" nicht teile. Nicht weil schweigen doof ist, sondern weil schweigen nicht lügen ist. Eine Lüge hat immer einen Vorsatz, selbst wenn wir ihn mitunter gerne schön reden (Notlügen).

Reflektierende Menschen fühlen den Vertragsbruch, alles andere wäre nicht mit vollem Bewusstsein lebend. Wozu also etwas beichten, was sowieso erfühlt wird. *zwinker*

Ich denke, dass fremdgehen nichts anderes ist wie das Auto gegen einen Randstein setzen. Wir alle haben seit unserer Geburt ein paar deftige Böcke geschossen und wenn wir zurück blicken, dürfen wir schamvoll uns eingestehen, dass wir sehr, sehr, sagen wir doch einfach verflucht oft, viele, viele Chancen erhalten haben. Warum sind wir selbst nur so rigoros, so unnachgiebig, so hart, so schwer verzeihend. Warum sehen wir bei uns selbst nicht zu allererst hin und suchen unseren Eigenanteil.

Wer mit einem chronischen "Vertragsbrüchler" liiert ist, darf nicht jammern, sondern sollte eher sinnieren: warum habe ich mir das angetan und was kann ich für meine Entwicklung daraus lernen ohne weiterhin mich selbst und mein Leben zu sehr zu kastrieren.

Wenn ein treuer Gefährte oder Gefährtin vertragsbrüchig wird, so tut es weh, weil die Basis, das Vertrauen, beschädigt wurde. Reüssierend über das eigene Leben dürfen wir aber gerne Chancen einräumen und aus dem tiefen Herzen verzeihen lernen.

Alles hat eine Ursache und eine Lernfunktion, auch das Fremdgehen.

hg

D.
Hmmm @**nz und Kunz, ist verstehe Lügen als aktiven Akt - und Schweigen ebenfalls. Schweigen über einen Akt, dem Aktivität (nämlich, der Vertragsbruch) wie du es nennst, vorausgegangen ist.

Und ich denke schon, dass jeder, der fremdgeht, sich selbst hinterher aktiv fragt: Okay, was tu ich jetzt?
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