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Frau schlägt öffnen der Ehe vor?

******dae Mann
354 Beiträge
Eineinhalb Gedanken...
Interessanter Thread! Und ich schließe mich den Komplimenten an, dass Du Dich nicht zurücklehnst und die Leute reden lässt, sondern eng am Ball bleibst. *spitze*

Erster Gedanke:

Bevor Du die "Auflösung" für ihr Verhalten erfahren und gepostet hattest, war meine Spekulation, dass Deine Frau entweder Sex mit einem anderen Mann hatte, der sie so weggebeamt hat, dass sie mit eurem Sex nichts mehr anfangen kann.

Oder, dass sie Dich vor zwölf Jahren anders kennen gelernt hat als Du heute bist.

Diesen Gedanken möchte ich trotz der Auflösung noch einmal fortführen, da er ein Puzzleteil für eure Annäherung sein könnte.

Ist es möglich, dass Du (zusätzlich zu den Befürchtungen Deiner Frau) im Verlaufe eurer Beziehung eine Eigenschaft oder einen Wesenszug verändert oder verloren hast, die Deine Frau anfangs an Dir geschätzt und gereizt hat? Die sie vielleicht sexy und anziehend fand?

Konkret: Warst Du vielleicht maskuliner? Kerniger? Dominanter?

Da spreche ich jetzt mitnichten von BDSM. Sondern einfach von der Art "Alpha-Souveränität", die für die Mehrheit der Frauen Sicherheit und Geborgenheit bedeutet. Die, bei der frau sich gerne und leicht fallen lässt.

Dass Du diese nach mehreren Jahren "No Sex" und Unsicherheit so gut wie verloren und sie gegen ein geschwisterliches Miteinander ersetzt hast, kann nicht verwundern. Aber ein Bruder ist nur wenig sexy.

Hältst Du es für denkbar, dass Du aus der Erklärung Deiner Frau ein dickes Pfund neues Selbstvertrauen schöpfen kannst? Dann nämlich könntest Du sie in Sachen Sex beherzt an die Hand nehmen und sie wieder da hin führen, wo sie ja früher schon einmal war:

Zu sich selbst als sexuelles Wesen.

Ich bin zuversichtlich, dass Du sie hierbei nicht überfordern wirst. Aber wollen muss sie es halt...und das führt mich zum

Eineinhalb'ten Gedanken:

Ich finde es großartig, dass Deine Frau Dir reinen Wein eingeschenkt hat und vor allem, dass es letztlich nichts mit Dir direkt zu tun hatte.

Aber ein "Gschmäckle" bleibt doch.

Zum einen, weil sie sich verflucht viel Zeit gelassen hat und Dich -die wahren Gründe verheimlichend- jahrelang am ausgestreckten Arm verhungern ließ. Das macht man nicht in einer Beziehung!

Und zum anderen, weil ihre Äußerungen in Deine Richtung mehrfach außerordentlich kühl, pragmatisch und lieblos waren. Da darfst Du eigentlich mehr erwarten, insbesondere, da Du über die ganze Zeit aktiv auf sie zugegangen bist. Auch so etwas tut man einfach nicht.

Und dass sie in egoistischer Weise alles generalverweigert hat, was euch hätte helfen können (Paartherapie, Gespräche über Sex (Hallo? Ihr seid Partner?!?)), finde ich gruselig.

Ich wünsche euch aber in jedem Fall, dass ihr euer Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss bringt. Ausreichend Weile hatte das Gut Ding ja...

Viele Grüße
t'68
@***at
Unsere Kirchen haben uns so vorgeprägt, dass ein sexloses Leben als "rein" gilt, während alles, was mit Sex zu tun hat als "dirty" oder "versaut" gesehen wird ...übrigens auch von Atheisten und Kirchenfeinden.
Das stimmt allerdings auffallend. Auch wenn es letztlich recht willkürlich erscheint. Was diese Auffassung wohl ehemals begründet haben mag?

Wie könnte Deine Frau sicher sein, Dich nicht zu verlieren, wenn Du mit einer anderen Frau schläfst? Und bist auch Du Dir sicher, Dich nicht in jene Frau zu verlieben, die Dir guten Sex gibt? Es gibt hier die Gruppe "Polyamory" die sich sehr intensiv mit diesem Thema auseinandersetzt.
Tja, so richtig weis ich nicht, was dabei herauskommen würde. So ein... hals-über-kopf Verliebtsein naja... ich kenne das eigentlich so gar nicht. Jedenfalls nicht so "feurig", wie ich das immer mal wieder höre. Das finde ich eigentlich ... eher nüchterner. Vielleicht trügt da aber auch meine Erinnerung. Ich glaube eher, so schnell verliebe ich mich nicht, aber gut. Wahrscheinlich werde ich das sowieso nicht "ausprobieren".
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Bedacht werden sollte
dass es bei dem Geschilderten keine plötzlichen Entscheidungen sind, sondern Prozessverläufe über viele Jahre hinweg. Dass gerade auch durch die Öffnung der Wert (in keiner Weise resignativ!) der Ehefrau abseits des Sexes deutlicher hervortritt.

Eigentliche Ratschläge kann es nicht geben, weil die Parameter von Paar zu Paar verschieden sind. Jedes Paar ist seines Glückes Schmied- oder Henker.

Ich habe mich übrigens sehr wohl in meine Partnerinnen verliebt, weil Sex ohne Liebe mir nicht möglich scheint. Aber es gab auch eine andere Art von Liebe und es gab auch Verantwortung, vor allem den Kindern gegenüber.
@*******aum
Anstatt jetzt wilde Aktionen in Sachen Öffnung oder Sex mit anderen zu starten, solltet Ihr Euer Vertrauensverhältnis erst wieder auf stabile Füße stellen.
Das denke ich auch so... auch wenn es sich noch nicht so anfühlt, als ob es ihr selbst klar wäre. Da besteht noch allerhand.... Gesprächsbedarf.

@*********chenk
Nun, ich wünsch @*********urfer, dass sie eine Lösung finden, die ihre Beziehung stärkt und glücklicher macht.
Das wünsche ich mir auch *ggg*

@*********on68
Konkret: Warst Du vielleicht maskuliner? Kerniger? Dominanter?
Hmm... das kann ich so selbst schlecht beurteilen... zumindest hab ich nicht so den Eindruck, das ich mich groß gewandelt hätte. Da muss ich glaube ich drüber nachdenken.

Und dass sie in egoistischer Weise alles generalverweigert hat, was euch hätte helfen können (Paartherapie, Gespräche über Sex (Hallo? Ihr seid Partner?!?)), finde ich gruselig.
Tja, das hat man davon wenn man nur diese eine Beziehung hat(te) - da kommt man lange auf den Gedanken, das es SO normal sei... jedenfalls hab ich das lange Zeit so hingenommen. Und jetzt ... gehen mir irgendwie die Augen auf.... *schock*
und da kommt er wieder...
der warnende Zeigefinger.

Du hast das hingenommen und sie hat es Dir vor die Füsse geworfen.
Das sind Schuldzuweisungen.

Lass doch die Schuldfrage aussen vor. So wie es in den meisten Fällen ist, zeigen sich Versäumnisse auf beiden Seiten. Nobody's perfect.
Wenn wir alle wüssten, wie es richtig ist, dann wären die Menschen alle gleich und Foren wie dieses hier, hätten nicht die Klientel, die sie nun hat, Dich inklusive.

Und ... nur eine Beziehung gehabt zu haben ist so selten nun auch wieder nicht.

Aramsdamsdams hat da so eine Vermutung geäussert, bzgl. der sexuellen Präferenz Deiner Frau.... diese Hypothese sollte man nicht zu weit von der Hand weisen aber es ist unglaublich schwer für eine Frau, soetwas offen oder dem Partner gegenüber einzugestehen. Und das Bild, das ich mir bislang von Dir und Deiner Frau gemalt habe, liesse Spiele mit Dominanz und Devotion auch gar nicht zu. Aber möglich wäre es. Wäre zumindest ein Hinweis darauf, warum sie Hilfe von aussen bislang verweigert hat. Therakpeuten können ihr nicht helfen, wenn sie es sich selbst gegenüber nicht erlaubt.

Und mir selbst wieder auf die Finger hau... ich spekuliere wieder zuviel.
@*******che
Und ... nur eine Beziehung gehabt zu haben ist so selten nun auch wieder nicht.
Nur... letztlich hat man es wohl einfacher mmm.... herauszufinden, was man selbst wirklich will/erwartet, wenn man es mit "mehreren" aufnehmen musste. Da sagt einem die Erfahrung was. So ...mm... nehme ich es gewissermaßen als "gegeben hin", da ich nichts anderes kenne. Soll auch kein...mm.. Eingeständnis sein oder sowas. Lediglich eine Feststellung.

Und das Bild, das ich mir bislang von Dir und Deiner Frau gemalt habe, liesse Spiele mit Dominanz und Devotion auch gar nicht zu.
Hmm... Da hast Du recht, denn damit kann ich so derzeit gar nichts anfangen. Jedenfalls wüsste ich nicht, wie ich mir das für mich/uns überhaupt vorstellen können sollte. Ob sie da etwaige Neigungen hat? Wenn ja, wüsste ich auch gar nicht, wie ich damit überhaupt umgehen sollte?! Aber gut, reine Spekulation.
Noch ein Literatur-Tipp dazu: Michael Mary, die 5 Lügen der Liebe
Off topic
habe den Buchvorschlag gerade eben mal gegoogelt und folgendes gefunden:

Pro: Ein Genuss, wie der Autor über Psychologen und Therapeuten herfällt.
Kontra: Er ist selber einer.

*haumichwech* wie wahr, wie wahr !
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Irgendwo hier stand es schon:
warum fließen hier dauernd Beurteilungen ein und warum sollte man einer Frau ein schlechtes Gewissen machen und sie zum Therapeuten schicken, nur weil der Partner nicht mit ihrer Asexualität klar kommt? Sie braucht diese Sexualität nicht, basta.

Dass es sehr lange dauern kann, bis man als Partner damit klarkommt, steht auf einem anderen Blatt. Ich bin oft wütend in die Nacht hinaus gelaufen. Meine Gedanken kreisten nur darum. Aber später sah ich ein, wo meine Denkfehler lagen.

Bernd Stelter hat gestern bei Lanz sinngemäß gesagt: Die Zeit zwischen Pubertät und Wechseljahren sind geistig verlorene Jahre, mit den Wj kann man endlich als Mann wieder beginnen, mit dem Kopf zu denken.
@*****lnd
warum fließen hier dauernd Beurteilungen ein und warum sollte man einer Frau ein schlechtes Gewissen machen und sie zum Therapeuten schicken, nur weil der Partner nicht mit ihrer Asexualität klar kommt?
Soweit ich das bisher erfassen kann, mag es daran liegen, das es viel öfter vorkommt, das diverse psychische "Differenzen" Ursache einer sexuellen Unlust sind, als eine tatsächliche Asexualität - die eher selten anzutreffen ist. Das die Gesamtsituation und die erlebten Erfahrungen der eigenen sexuellen Entfaltung im Wege steht. *g*
Der Grund dafür ist eigentlich sehr viel einfacher.

Wie bereits genannt, ist die männliche Sexualität eher vergleichbar mit einem stetig fliessenden Fluss, während die weibliche eher dem Tidehub ähnelt allerdings ohne zeitliche Verlässlichkeit und inklusive zeitweiliger Sturmfluten.

Und genau das verstehen Männer nicht und Frauen können es schwer vermitteln. Ich will hier gar nicht auf den Zyklus der Frau, mit seinen veränderlichen Hormonspiegeln eingehen (das wäre ja wieder Ebbe und Flut) aber auch das spielt sicherlich eine Rolle.

Nein, vielmehr und das sehe ich an mir selbst, ist Sex kein Ventil, sondern etwas, für das ich Ruhe und Gelassenheit benötige, manchmal auch Wut oder einfach nur die Suche nach Geborgenheit. Es gibt für viele Frauen eine Motivation für Sex, die ausserhalb des optischen Reizes oder physischen Berührung liegen.

Das Gesamtpaket muss stimmen, sonst wird Frau lustlos. Und das Gesamtpaket ist nicht nur der Mann, sondern auch das Umfeld, der Alltag, die Beziehung an sich und die Wettervorhersage für morgen... ja so kompliziert kann es sein.

Gegen sexuelle Frustration hilft im allgemeinen nur Kommunikation oder wie hier schon einmal genannt:

Reden, reden und nochmals reden!

Das mit dem Abschalten von Sex... klingt für mich auch eher nach einem Erklärungsansatz für etwas, das nicht verstanden wird.

Aber warum werden hier über den Joyclub soviele Schw...bilder verschickt? Weil Männer immer noch glauben, Frauen würden durch die Abbildung Appetit bekommen und wie sieht die Realität aus?
Die wenigsten Frauen finden Schw...bilder erotisch.

Da gab es doch mal so ein Buch:
Warum Frauen nicht einparken und Männer nicht Zuhören können.

Ja, der Titel trifft es ungemein. Genau so reden Männlein und Weiblein aneinander vorbei.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Da ich zu den Betroffenen
gehöre, habe ich dieses Thema seit Jahren verfolgt, immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln.

Ich weiß heute, dass es diese Asexualität als echte Behinderung ebenso gibt, wie die psychische. Ich weiß sogar, weil ich selbst auf diesem Gebiet tätig war, ob und wie Letztere behebbar ist. Asexualität dagegen ist nicht bebbar.

Meine Frau und ihre Schwester waren zwei sehr schöne Frauen mit großer Wirkung auf Männer. Beide aber konnten mit Sexualität nie etwas anfangen, so dass die Schwester ganz unverheiratet blieb und nur ganz wenige Freunde hatte, die immer dann, wenn sie die schöne "Torte" vernaschen wollten, aussortiert wurden. Die Mutter hatte zwar zwei Töchter, aber gab immer deutlich zu erkennen, dass Sex nur in Notfällen denkbar war. Die Großmutter hatte in Zeiten, in denen Vielkinderfamilien noch üblich waren, nur eine Tochter, ebenso die Urgroßmutter. Das alles hatte aber nichts mit religiöser Einstellung zu tun,sondern war vererbte Asexualität. Ich verlasse mich bei diesen Aussagen auf die Aussagen verschiedener Ärzte, die wir zu Rate zogen.

Trotzdem war meine Frau für mich geliebte Partnerin, die auch trotz Problemen verschiedenster Art bei Zeugung und Geburten (Kaiserschnitte) bereit war, meinen Kinderwunsch zu akzeptieren. Und wenn man dann Kinder hat, relativiert sich ohnehin manches.
Oder um es zusammenzufassen.... es gibt vielfältige Möglichkeiten die in Betracht kommen. Es gibt lösbare und unlösbare. Und daher sollte man sich zuerst um die lösbaren Probleme kümmern... finde ich *g*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mein Gott,
jetzt hat er´s, zitiere ich etwas abgewandelt den Professor Higgins aus My fair lady.
@*****lnd
*liebguck* *g* *rotwerd* Manchmal wachse ich über mich hinaus
Hmm...
Kommen solche Vorschläge sonst nicht, wenn überhaupt von Männern?
... zwar oft nur als Kopfkino ....
... irgend etwas läuft da vielleicht aus dem Ruder ...

Eventuell nach dem Motto:

Was ich nicht weiß, macht mich nix heiß ?
@ Viersäulen
Hääh - nixpeil

Kannst Du dieses posting bitte übersetzen?
@*******che
Ich vermute mal, es geht ihm um den Vorschlag meiner Frau... "Fremd zu gehen" ? *g*
@Marlensche
in welcher Sprache?

Ansonsten habe ich in deutsch erklärt, wie ich darüber denke
vermutlich liegt es an der Uhrzeit.

So junge Mütter wie ich, gehören ja auch bald ins Bettchen....

gähn

@*******fer

Halt uns bitte auf dem Laufenden... ich bin ein entsetzlich neugieriger Mensch *grins*
ich habe nur bis Seite 4 gelesen.
und da bin ich auf einen Satz gestoßen, den ich jetzt dirckt beantworten MUSS:
aber dann ist es wieder extrem und ich kann kaum an anderes denken. Das KANN und WILL ich so nicht viel länger mitmachen. Bisher wars die Hoffnung darauf, das es sich noch ändert bei ihr... aber jetzt?

@*********urfer: aber jetzt? schreibst Du? *nono*

Jetzt endlich hast Du berechtigten Grund zu hoffen. *ja* *ja* *ja*
Denn gestern nacht habt ihr das Schweigen gebrochen!!!

Klar ist mir bisher geworden:
Für Dich ist es keineswegs ein kleines Problem, wie Du es anfangs dargestellt hast, sondern es wird für Dich immer wieder zumindest phasenweise essentiell !! - Was ich gut verstehen kann !

Klar ist mir bisher auch geworden.
Die @**********rferIN, also Deine Liebste, leidet selbst massiv unter dem Problem. Es ist ihr - glaube ich - keineswegs gleichgültig, daß sie keine Lust auf Sex hat. Ich vermute aber, daß ihre Ängste, hinter die Ursachen des Problems zu steigen, noch massiver sind.
Ich könnte hier auch nur wild herumspekulieren, bei meiner Liebsten lagen die Ursachen in Mißbrauchserfahrungen in so früher Kindheit, daß die Erinnerungen bis heute äußerst vage sind.
Die inneren Ängste hingegen, sich mit dem, was denn da in der Kindheit war, waren viele Jahre weitaus massiver als das Problem mangelnder Lust.


Ich denke, für Dich ist es an der Zeit, dazu zu stehen, auch ihr gegenüber, daß Du wirklich unter der Situation leidest! Ganz bei Dir und Deinen Gefühlen bleibend, ohne ihr Vorwürfe zu machen.
In dem Du Dich klar offenbarst, gibst Du ihr auch ein Stück Sicherheit zurück! Die Sicherheit zu wissen, was wirklich mit Dir los ist.
Ohne Frage hat sie verdient, für so voll(wertig) genommen zu werden, daß Du Dich ihr so zumutest, wie Du nun mal bist.
Sie davor zu schonen, daß Du Deine Bedürfnisse artikulierst, Deine Ängste, Deine Gefühle, schadet nicht nur Dir, sondern auch ihr.
Geschont zu werden, unterminiert auf Dauer das Selbstwertgefühl eines Menschen.
Ich durfte mir darüber auch gerade einmal mehr klar werden *zwinker* .

Meine Liebste und ich waren mal an einem ähnlichen Punkt (genaugenommen sind Paare mit derartigen oder ähnlichen Problemen Legion ! )

Ihr steht absolut nicht am Ende, vielmehr ganz am Anfang eines langen Weges, den ihr zum Teil gemeinsam gehen müsst / könnt, zum Teil aber auch jeder für sich gehen muss, um sich dann wieder auf einem gemeinsamen Weg zu treffen (ähh, das war jetzt etwas metaphorisch ...)

Ich habe irgendwann mal den Satz geschrieben:

"Manchmal muss mal bereit sein, sich zu trennen, um die Beziehung zu retten." Das klingt nur auf den ersten Blick wie ein Widerspruch.
Bei mir zumindest war es an einem ganz kritischen Punkt unserer Beziehung genau so. Erst die ernsthafte Artikulierung des Trennungsgedanken hat uns so wachgerüttelt, daß wir uns dann wirklich schonungslos einander geöffnet haben. Mit unseren Ängsten, mit unserem Hoffen und unserem Sehnen.
Nehmt Euch gegenseitig ernst, auch indem ihr Euch selbst ernst nehmt!

Ihr seid keineswegs am Ende! Ganz im Gegenteil.
Und den Gedanken an eine Paartherapie kann ich nur unterstützen.

Den einzigen Buchtip, den ich nicht müde werde, zu geben:
David Schnarch: Die Psychologie sexueller Leidenschaft.

Und als Gute-Nacht-Geschichte noch ein Märchen:

http://www.joyclub.de/my/homepage/1734165-99143.gleichnis_von_einsamkeit_und_zweisamkeit.html

Lieber @*********urfer, ich drücke Dir und Deiner Liebsten die Daumen!
Ihr habt gestern ein Wunder vollbracht! Seit Euch dessen bewußt!

lg erwil
****ot2 Mann
10.734 Beiträge
@Sinas Traum
ich bin mir sehr sicher, dass Deine Frau nicht aus Überzeugung agiert und nicht aus dem Bedürfnis heraus, Dir etwas Gutes tun zu wollen. Sie schlägt einfach um sich, weil sie sehr viel Druck spürt.

Sie leidet unter Libidoverlust, hat keine Lust mehr auf Sex und sie weiß ganz genau, wie enttäuscht Du davon bist und wie sehr Du es Dir anders wünschst.

Sie möchte am liebsten "in Ruhe gelassen werden", wie Du schreibst und der Vorschlag, dass Du Dich doch bitte an andere Damen wenden sollst, das ist einer Art Verzweiflungstat. Sie hat einfach keine andere Lösung.

Zunächst,
dass Internetssurfers Frau ihren "Freifahrtschein" nicht ernst meint, sondern nur um sich schlägt, unterschreibe ich sofort.
Insofern gebe ich Dir also uneingeschränkt Recht, dass die Idee das Sexdefizit andernorts zu befriedigen, bei dem Stand der Dinge wohl Blödsinn ist.
Wir können hier allerdings nicht den "Ton" nachvollziehen, in dem sich "die Beiden" unterhalten haben.
Sina, worauf Du aber gar nicht eingehst, ist , dass man auch bei Libidoarmut durchaus Zärtlichkeiten austauschen kann, die der Rubrik Sex zuzuordnen sind. Sowohl als Mann, als auch als Frau.
Man kann einander auch liebevoll verwöhnen, ohne selbst erregt zu sein. Verstehst?
Man kann auch mal etwas für den geliebten Menschen etwas tun, ohne selbst wirklich Lust dazu zu haben.
Einfach, weil man liebt. Weil man gerne gibt. Weil man das Gegenüber glücklich machen möchte.

Die Frage ist doch, warum das zwischen den Beiden offenbar nicht stattfindet.

Inetsurfer würde ich gern fragen, inwieweit orale und manuelle Sexualität zwischen Euch einen Stellenwert hatte. Ich glaube nämlich nicht, dass eine auf Dauer erfüllende Sexualität ohne Miteinbeziehung von Haut, Hand und Mund wirklich möglich ist.
In Abwandlung eines bekanntes Zitates würde ich mal sagen:
Poppen wird überschätzt.
Lg
Freimut
@Freimut
Sowas findet in meiner Beziehung auch nicht statt.

Mein Mann verschafft mir keine Befriedigung, wenn er nicht gleichfalls Lust empfindet und ich tue das auch nicht.

Es geht auch ohne derlei Gefälligkeiten aus Liebe.

Wenn einer von uns beiden nicht will, dann will der andere eben auch nicht, obwohl er ursprünglich vielleicht doch wollte.
Hi, TE
freut mich für euch, dass ihr zumindest einmal offener reden konntet und sie ein wenig mit der Sprache herausrückte.

Ihr seid ja als sehr junge Leute zusammengekommen und da kann es schon sein, dass sich die Sexualität deiner Frau und ihr Zugang und Umgang damit sozusagen noch in der "Entwicklung" befinden, sie also ihre Lust erst entdecken "muss"

Ich wünsche euch, dass ihr da gemeinsam einen Weg findet eure Beziehung auch in diesem Bereich zu gestalten.
@***il
@*********urfer: aber jetzt? schreibst Du? *nono*

Jetzt endlich hast Du berechtigten Grund zu hoffen. *ja* *ja* *ja*
Denn gestern nacht habt ihr das Schweigen gebrochen!!!
Das stimmt, das habe ich so geschrieben gehabt. Da hatte ich auch den Eindruck, das es, was Sexualität zwischen uns angeht einfach .... definitiv von ihrer Seite aus zuende ist. Inzwischen sehe ich das aber (wieder) genauso, wie Du es beschrieben hast, als "Anfang" - auch wenn ich nicht weis, wie weit wir zusammen über das "Eis" kommen, um das Gleichnis mitaufnzunehmen.

@****mut
Man kann einander auch liebevoll verwöhnen, ohne selbst erregt zu sein. Verstehst?
Man kann auch mal etwas für den geliebten Menschen etwas tun, ohne selbst wirklich Lust dazu zu haben.
Wenn ich Dich recht verstehe und um es ganz direkt und platt zu sagen (z.B.): Ob sie mir ab und an einen runterholt? ohne selbst etwas "zu wollen"? Da kann ich nur sagen, nein, sowas gabs noch nie von ihrer Seite aus. Ich habe das schon ein paar Mal gemacht, das ich sie befriedigt habe, obwohl ich nicht wollte (oder eben auch einfach von ihrer Seite aus NICHTS gekommen ist, obwohl ich wollte). Also teilweise auch eher unfreiwillig, wenn man so möchte, war aber auch in Ordnung, wenn ich in den Momenten auch eher enttäuscht war. Zumal von ihr soetwas auch nie zurückgekommen ist, wenn man so möchte.

Inetsurfer würde ich gern fragen, inwieweit orale und manuelle Sexualität zwischen Euch einen Stellenwert hatte.
Ich kann mich daran erinnern, das sie mich einmal in den Mund genommen hat, ganz kurz. Das war ihr zu anstrengend oder sowas. Jedenfalls hat sie das nie wieder gemacht. Und bei ihr möchte sie das nichtmal ausprobiert haben.
Was die manuelle Sexualität angeht, das ist gewissermaßen Standard gewesen, ob vorher mit GV oder auch oft ohne. Denn sie konnte nur so kommen, da haben wir auch oft einfach auf GV verzichtet.Zumal ich das so auch intensiver empfunden hatte, wenn mir meine Erinnerung keine Streiche spielt. Allerdings war es leider eher weniger ein lustvolles (wieder aufs neue) Entdecken, als schon ein direktes "loslegen" von ihr aus - mir eigentlich ZU direkt, da gleich dranzugehen, aber gut - ihr schien das zu gefallen.

@**is
Ihr seid ja als sehr junge Leute zusammengekommen und da kann es schon sein, dass sich die Sexualität deiner Frau und ihr Zugang und Umgang damit sozusagen noch in der "Entwicklung" befinden, sie also ihre Lust erst entdecken "muss"
hmm... meinst Du, sie könnte sich selbst dahingehend noch gar nicht gefunden haben?? So habe ich das noch nie betrachtet, das sie vielleicht keine rechte Ahnung hat, was sie da tut/eigentlich möchte? Wow. Würde doch vieles.... unbeholfene erklären könnnen. Nur... gibts das mit 31 ? Ob sie vielleicht irgendwie auf, sagen wir mal Teenie-Niveau stehen geblieben ist, was Sexualität angeht? Gibts sowas? Hmmm... interessanter Ansatz.
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