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Frau schlägt öffnen der Ehe vor?

*********dams Mann
2.421 Beiträge
Wenn einer von uns beiden nicht will, dann will der andere eben auch nicht, obwohl er ursprünglich vielleicht doch wollte.
Das ist aber ein Teufelskreis und führt geradewegs in die sexuelle Abstinenz. Eigentlich sollte man dem Partner immer auch die Möglichkeit geben einen zu Sex zu überreden. Das ist wie bei anderen Genüssen auch, der Appetit kommt beim essen.

Ich will jetzt nicht Unken, aber ich denke tatsächlich, das zwischen Euch beiden die Sexualität Geschichte ist (hier sei noch einmal M. Mary empfohlen).

Fatal wäre es jetzt aber von der Annahme auszugehen, dass deine Frau asexuell ist. Es kann nämlich durchaus passieren, dass deine Frau mit einem anderen Mann (oder einer Frau) die Sexualität wiederentdeckt und dann würde nämlich für dich die Welt untergehen.

Auf lange Sicht, also nicht als kurzfristige Lösung, kann eine Öffnung euerer Beziehung durchaus Sinn ergeben, sowohl für deine Befriedigung als auch für ihre.
@***il
Ich könnte hier auch nur wild herumspekulieren, bei meiner Liebsten lagen die Ursachen in Mißbrauchserfahrungen in so früher Kindheit, daß die Erinnerungen bis heute äußerst vage sind.
Die inneren Ängste hingegen, sich mit dem, was denn da in der Kindheit war, waren viele Jahre weitaus massiver als das Problem mangelnder Lust.
Hmm... vielleicht steckt auch tasächlich soetwas dahinter? Zumindest haben die anderen Familienmitglieder von ihr (Geschwister und Eltern) auch irgendwie "einen Schlag" weg, wenn ich das so sagen darf. Irgendwas wird passiert sein oder hat einfach gefehlt. Vielleicht war es eine Form von fehlender Nähe und Liebe damals? Wilde Spekulation, finde ich, könnte aber durchaus was dran sein.

Ich denke, für Dich ist es an der Zeit, dazu zu stehen, auch ihr gegenüber, daß Du wirklich unter der Situation leidest! Ganz bei Dir und Deinen Gefühlen bleibend, ohne ihr Vorwürfe zu machen.
So furchtbar offen war ich bei dem Thema in der Tat bisher auch nicht. Zum einen wollte ich sie damit nicht.... überfordern. Und zum anderen.... mm.... wie soll ich das sagen. War/ist mir das ganze Thema auch irgendwie etwas peinlich/unangenehm. Das ich da...."Forderungen" stellen dürfte, ist aus meiner Sicht schon arg verwegen. Warum blos? Da stehe ich nicht ganz "zu mir" und meinen Bedürfnissen? Hmm... Oh wei... das geht ganz schön tief, das ganze...
Sie davor zu schonen, daß Du Deine Bedürfnisse artikulierst, Deine Ängste, Deine Gefühle, schadet nicht nur Dir, sondern auch ihr.
Dafür müsste sie sich natürlich auch .... mm... erstmal richtig kennen?!. Hey, ich glaube in diesem gegenseitigen Verschweigen sind wir Meister... *snief2* Ich hab wohl auch irgendwie keinen Plan meinerseits, was eigentlich...angemessen wäre. Bzw. was genau ich eigentlich möchte? Das bringt doch ganz schön durcheinander.... ich meine zumindest, das ich das mal wusste?
Geschont zu werden, unterminiert auf Dauer das Selbstwertgefühl eines Menschen.
Ich durfte mir darüber auch gerade einmal mehr klar werden *zwinker* .
Offenbar *snief*


Meine Güte *schock* , ich merke nur gerade, wie unsicher ich selbst anscheined bei dem ganzen bin... *snief2*
*****_WI Frau
552 Beiträge
Ein Thread, wie so viele hier, dachte ich, als ich die erste Seite gelesen hatte. Mit der positiven „Besonderheit“, dass du, lieber Inetsurfer, regelmäßig Rückmeldung gibst. ( Bitte lass dir aber etwas Zeit, dich hier einzulesen … die Welt ändert sich nicht in drei Tagen…)

Was mich zum Schreiben bewogen hat, war folgender Text in deinem letzten Beitrag

hmm... meinst Du, sie könnte sich selbst dahingehend noch gar nicht gefunden haben?? So habe ich das noch nie betrachtet, das sie vielleicht keine rechte Ahnung hat, was sie da tut/eigentlich möchte? Wow. Würde doch vieles.... unbeholfene erklären könnnen. Nur... gibts das mit 31 ? Ob sie vielleicht irgendwie auf, sagen wir mal Teenie-Niveau stehen geblieben ist, was Sexualität angeht? Gibts sowas? Hmmm... interessanter Ansatz.

Den finde ich…sagen wir mal eigenartig.

Ihr seid seit 12 Jahren ein Paar. Du hattest vorher keine andere Partnerin. Ob sie andere Partner hatte, schreibst du nicht. Was meinst du, wie sexuelle Entwicklung stattfindet? In dem man einfach nur älter wird? Doch wohl kaum. Da muss man auch mal Neues ausprobieren… (und das muss nicht zwingend ein anderer Mensch sein) – von nix kommt nix.

Du schreibst
Also, meine Frau und ich sind schon seid über 12 Jahren ein Paar, haben aber in den letzten Jahren so gut wie nie Sex gehabt. Ansonsten läuft alles richtig gut zwischen uns, nur bei dem Thema ist Schluss.

Da könnte gut was dran sein. Damals hatte sich ihre Experimentierfreude
in Grenzen gehalten, daher habe ich auch nicht groß "weitergeforscht".

Ich meine, es ist ja kaum so, als ob man gerade sich im Flur begegnet und plötzlich übereinander herfällt? Oder ist das so? Wenn ich mich recht entsinnen konnte, kams bei uns eigentlich eher am Samstag Abend oder Sonntag Vormittag dazu. Gut, man muß es nicht "Plan" nennen, aber vom Prinzip her...

So ein... hals-über-kopf Verliebtsein naja... ich kenne das eigentlich so gar nicht. Jedenfalls nicht so "feurig", wie ich das immer mal wieder höre. Das finde ich eigentlich ... eher nüchterner. Vielleicht trügt da aber auch meine Erinnerung.

Ich kann mich daran erinnern, das sie mich einmal in den Mund genommen hat, ganz kurz. Das war ihr zu anstrengend oder sowas. Jedenfalls hat sie das nie wieder gemacht. Und bei ihr möchte sie das nichtmal ausprobiert haben.

Was die manuelle Sexualität angeht, das ist gewissermaßen Standard gewesen, ob vorher mit GV oder auch oft ohne. Denn sie konnte nur so kommen, da haben wir auch oft einfach auf GV verzichtet.Zumal ich das so auch intensiver empfunden hatte, wenn mir meine Erinnerung keine Streiche spielt. Allerdings war es leider eher weniger ein lustvolles (wieder aufs neue) Entdecken, als schon ein direktes "loslegen" von ihr aus - mir eigentlich ZU direkt, da gleich dranzugehen, aber gut - ihr schien das zu gefallen.

Hmm... eigentlich sprechen wir nicht über die Gefühle zueinander... ich mein... mmm... eigentlich brauchte das nie groß Worte ?! Da haben wir noch nie groß drüber gesprochen, wo ich drüber nachdenke. Es war irgendwie einfach klar?! Vielleicht ist auch das ein Problem?

Da scheint die Kommunikation ja noch nie wirklich funktioniert zu haben, trotzdem schreibst du

Früher hat es ihr sehr viel Spaß gemacht

denn es lief super die ersten Jahre

Marlensches Stressbeitrag fand ich sehr nachvollziehbar.
Ich glaube nicht, dass das Thema „Asexualität“ im medizinischen Sinne zutrifft, wenn es die ersten Jahre doch „super lief“. Den Aspekt

Kann es sein, dass Internetsurfers Frau gelernt hat, das die Berührungen ihres Mannes immer einen sexuellen Hintergrund haben?
Dann wäre es auch für mich ablehnungswürdig
Hmm... wenn es so gewesen ist... dann war mir das so derart nie bewusst?! Hmm... werde sie danach fragen.

beantwortest du m.E. mit dem Beitrag
Ich habe das schon ein paar Mal gemacht, das ich sie befriedigt habe, obwohl ich nicht wollte (oder eben auch einfach von ihrer Seite aus NICHTS gekommen ist, obwohl ich wollte). Also teilweise auch eher unfreiwillig, wenn man so möchte, war aber auch in Ordnung, wenn ich in den Momenten auch eher enttäuscht war. Zumal von ihr soetwas auch nie zurückgekommen ist, wenn man so möchte.
Also hast du schon erwartet, dass eine „Gegenleistung“ geschieht.

Fazit. Sie möchte nicht, das ich weiterhin so darunter leide, das mir Sex fehlt. Weis aber gleichzeitig auch nicht, wie sie wieder Lust bekommen könnte. Sie habe schon alles versucht, Pille weg, Hormonstatus, Schilddrüse, etc. und pp. aber da gab es keinen Hinweise oder Änderungen die es besser gemacht hätten. Es wäre so, als ob ich sie am Arm anfassen würde.... sie würde nicht erregt werden bzw. Lust dabei verspüren

Dazu möchte ich sagen, dass es sehr erregend sein kann, am Arm angefasst zu werden… *g*

Ich würde Euch ein erotischen Massageseminar aus dem tantrischen Umfeld empfehlen; etwas, das nur unter dem Thema Berührung (und ausdrücklich ohne Sex) steht.

Eine Frage noch: du bist Anfang 30 und 12 Jahre mit deiner Frau zusammen. Ihr habt keine Kinder. Wollt Ihr welche? Oder ist das Thema Familiengründung ausgeblendet?


edit
zu deinem jetzt letzten Beitrag: Weiter so! Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung (und nicht: wenn meine Frau doch nur...)

Du bist auf einem guten Weg! Viel Erfolg!
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Es gibt so viele
Varianten,Möglichkeiten, WARUM deine Frau sich so gibt,und aus allen Postings heraus,drängt sich mir fast der Verdacht auf,dass es mehrere Baustellen gibt,die ihre Unlust begründen.

Zum einen entnehme ich deinen Aussagen,vor allem den letzteren,dass selbst in Euren "heißen" Zeiten gewisse Dinge wie z.b. Oralverkehr nicht stattfanden und sie einfach ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper als auch zu dem männlichen hat,weil mir beides wie EKEL erscheinen,Ekel vor deinem Geschlechtsteil/Sperma als auch EKEL vor ihren eigenen Körpersäften.

Der Mißbrauchsansatz erscheint auch mir möglich,jedoch nicht zwangsläufig.

Der Hinweis,das sie clitorale Stimulation seinerzeit sehr direkt,also ohne vorherige zärtliche Stimulation wollte,weist für mich darauf hin,das sie den Schmerz (und wenn eine Frau (noch) nicht feucht ist,tut es weh,irgndwie genossen haben könnte.

Das sie generell jegliches Schmusen,Kuscheln abweist,ist meiner Meinung nach klar: Sie will absolut vermeiden,dass es dadurch zu MEHR kommt und sie weiß im Prinzip,dass du ja auch MEHR möchtest.

Hier finde ich den Lösungsansatz sehr gut,das ihr ne ganze Weile erstmal vereinbart nur sanfte Zärtlichkeiten auszutauschen,einfach um diesen Druck wegzunehmen,sprich Händchenhalten,Nackenmassage,Fußmassage,sehr langes gegenseitiges !!!!Streicheln des Körpers unter unbedingter Auslassung von Brüsten und Pussybereichsowie deines Schwanzbereiches,einfach um ihr auch das Gefühl wieder zu geben,
das Zärtlichkeit = Geborgenheit und Wohlbefinden verursacht und bedeutet, einfach WELLNESS-Mäßig, damit sie unverkrampft wieder körperliche Nähe zulassen kann.Da mußt du dich aber dann sehr disziplinieren,damit du keine"Übergriffe" machst.
Lernt dadurch Eure Körper erstmal richtig kennen,vielleicht könnt ihr sogar dann nach ein paar Wochen Phase 2 vereinbaren,sprich anfangen,auch Eure sekundären und primären Geschlechtsorgane einfach nur zu berühren,zu streicheln,ohne jedoch Euch sexuell zu stimulieren,das wäre dann Phase 3....

Ich möchte hier einschieben,das ich mehrere Jahre lang zwar oft heißen Sex hatte ,mit wechselnden Partnern, mir aber eklatant die langen Streichel- und Kuschelabende,sowie hauchzartes langes Küssen fehlten,weil dafür aus unterschiedlichen Gründen entweder die Zeit dazu fehlte (sag nur: gebundener Mann,der nur alle paar Wochen wenige Stunden bei mir sein konnte). Und dieses Defizit hat meine Seele krank gemacht.Sex konnte ich massenhaft haben,hatte ich auch und ich glaube mittlerweile, ich hatte ihn deswegen massenhaft,weil ich dann wenigstens ETWAS an Streicheleinheiten bekam,wenn auch viel zu wenig,um mich wohl und vor allem GEBORGEN und geliebt zu fühlen.Jemand der ganz zart meine Wange streichelte,mir tief in die Augen sah,sanft meine Haare anhob und mir den Nacken küßte...all diese Dinge fehlten mir soooo sehr!
Dieses stundenlange Streicheln,das mein neuer Partner und ich praktizieren,ohne das es dann zum Sex kommen muß,zwangsläufig,gibt uns beiden sehr viel,mir insbesondere,da ich es sehr genieße,einen Mann stundenlang (auch nach dem Sex!) zu streicheln,seine Haut unter meinen Fingern zu spüren.
Hatte ich 20 jahre in meiner Ehe nicht,da mein Mann streicheln nicht ertrug,nach dem Sex nicht,weil es ihm unangenehm war,überreiztes sensitives Empfinden.


Last,but not least,denke ich auch,dass das Begehren bei ihr u.A. geschwunden sein kann,weil sie dich nicht mehr als begehrenswerten Partner empfindet.Ihr vielleicht das domestizierte Männchen einfach keine Lust mehr bereitet,zu dem du dich möglicherweise entwickelt hast.Vielleicht sehnt sie sich nach mehr Dominanz auch in anderen Bereichen Eures Lebens von deiner Seite aus? Du bist oft nicht da,beruflich,vielleicht fühlt sie sich seit Jahren dadurch auch in "Stich" gelassen,einsam?
Kompliment..
...zu den Beitägen in diesem Thread! Schon soviele Seiten und immer noch interessant und keine Lästereien.

Auch das der Threadersteller gute Rückmeldung gibt, finden wir bemerkenswert. Er macht sich sehr Gedanken. Das zeigt den Leidensdruck und den Willen zur Lösung. Gern würden wir Zeilen von IHR lesen.

Kraft und Ausdauer wünschen wir dem Paar!
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Ja, ich denke der Joyclub könnte tatsächlich für sie interessant sein. Hier im Forum zu stöbern kann wirklich ein Augenöffner sein. In vielerlei Hinsicht, auch um ihr klar zu machen, dass dein Wunsch nach Sex nicht unnormal ist und um vieleicht festzustellen das Frauen auch wieder Spass am Sex haben können.

Und für euch beide könnte es die Augen öffnen was sonst noch so alles im Sex möglich ist.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Aramsdamsdams
Fatal wäre es jetzt aber von der Annahme auszugehen, dass deine Frau asexuell ist. Es kann nämlich durchaus passieren, dass deine Frau mit einem anderen Mann (oder einer Frau) die Sexualität wiederentdeckt und dann würde nämlich für dich die Welt untergehen

Wieso wäre es fatal? Nur dann, wenn es auf reiner Annahme geschähe, als These, die man zur Wahrheit macht. Wenn es aber deutliche Hinweise darauf gäbe oder sogar gibt, dann ist es von Vorteil, weil man dann damit umzugehen lernt, wie man eben auch lernt, mit einer Tauben umzugehen, wenn man sie liebt.

Fatal wäre es, eventuelle Erkenntnisse dieser Art zu negieren, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Ideal wäre es natürlich, wenn SIE zur Lösung des Rätsels beitragen würde, damit alle schwammigen Vermutungen durch Wissen ersetzt werden können, auf dem man bauen kann. Nur SIE kann wissen, ob sie heimlich von all diesen Dingen träumt, ob sie Sehnsüchte plagen- oder ob ihr jede Form von Sexualität suspekt ist. Ich glaube aber, dass sie das nicht unbedingt mit ihrem Mann in einer Art Fußballstadion namens JC-Forum klären möchte. Sie wird Zeit brauchen. Wenn es ihr wichtig ist, und ihr Mann ihr wichtig ist, wird sie sich eher heimlich, still und leise Hilfe holen.
***af Paar
1.078 Beiträge
Es kann nämlich durchaus passieren, dass deine Frau mit einem anderen Mann (oder einer Frau) die Sexualität wiederentdeckt...

Soll sie es also mit allen durchprobieren? *schock*

Scherz! *mrgreen*

Aber eigentlich und jetzt ernst gemeint, ist diese Überlegung derzeit völlig belanglos oder?

Sie hat keinen anderen Mann. Sie will doch auch keinen anderen Mann. Dito keine Frau. Und wenn man schon wild spekuliert, dann kann man genauso gut spekulieren, dass sie vielleicht sogar mit ihrem Partner eines Tages ihre Sexualität wieder entdeckt.

Nene, um die Frage "und nun?" gemeinsam beantworten zu können, braucht man den status quo: wie geht es dir, hier und heute, wie mir und was machen wir daraus?
@ aramsdamsdams
Wenn einer von uns beiden nicht will, dann will der andere eben auch nicht, obwohl er ursprünglich vielleicht doch wollte.
Das ist aber ein Teufelskreis und führt geradewegs in die sexuelle Abstinenz. Eigentlich sollte man dem Partner immer auch die Möglichkeit geben einen zu Sex zu überreden. Das ist wie bei anderen Genüssen auch, der Appetit kommt beim essen.

Da möchte ich gerne widersprechen. Unsere Sexualität hat eine vielfach höhere Frequenz als der bundesdeutsche Durchschnitt (ich glaube es waren 3 x pro Woche) ... von Abstinenz also keine Rede.

Vermutlich kommunizieren wir diesbezüglich aneinander vorbei. Natürlich kommt der Appetit beim Essen. Das was ich meinte, und ich bin Mutter zweier Kleinkinder, ist einfach, dass mein Mann von mir keine Gefälligkeiten erwartet, wenn meine "Batterie" leer ist und ich genauso wenig, wenn seine nach Erholung durch Schlaf und Ruhe verlangt.

Derartige Gefälligkeiten gibt es bei uns einfach nicht und wir haben dennoch ein harmonisches miteinander.

Aber das Du genau darauf anspringst, zeigt ja wiederum das andere Extrem. Bei Inetuser ist es kein Sex und bei anderen ist er, für mein Dafürhalten einfach zu hoch in der Priorisierung. Die Sexualität ist aber individuell. Jedes Paar hat diesbezüglich eine eigene Frequentierung und Intensität.
Das gilt es zu beachten. Oralsex (ich bin übrigens ein Fan davon, also bitte nicht falsch verstehen), wird hier in den Beiträgen strikt standartisiert. Mag sein, dass Oralsex tendenziell als "ubliche" Praktik in das Liebesspiel implentiert ist, dennoch wird es auch in diesem Bereich Menschen geben - findet man sogar threads drüber - die Oralsex für sich nicht adaptieren wollen, weil es ihnen einfach nicht gefällt. Sind diese Menschen nun alle gestört?

Ich halte nichts von derlei Standards, schon gar nicht, um ein Fehlen dieser Praktik im Liebesspiel als Defizit zu deklarieren.

Aber sicher wäre es etwas, was die 2 noch entdecken könnten - als 3. oder 4. Schritt, denn vorrangig geht es nicht um Praktiken, sondern um fehlende Lust, die, wie man hier durch die statements wunderbar nachvollziehen kann, Gründe haben, die wohl eher im Kommunikationsbereich anzusiedeln sind, denn im praktischen Ausüben von Sexualität.

Versuchen wir also nicht, sexuelle Apathie durch künstliche Hyperaktivität auszuwechseln, das erzeugt nur neuen Stress, wo es doch sinnvoller wäre, dass beide Probanten sich Schritt für Schritt ihren eigenen, individuellen und gemeinsamen Sexualität annähern sollten.
****ot2 Mann
10.730 Beiträge
@inetsurfer
Ich kann mich daran erinnern, das sie mich einmal in den Mund genommen hat, ganz kurz. Das war ihr zu anstrengend oder sowas. Jedenfalls hat sie das nie wieder gemacht. Und bei ihr möchte sie das nichtmal ausprobiert haben.

Vielleicht bin ich ja neben der Spur (- ich meine nicht- *smile* ), aber für mich persönlich ist eine liebevolle Sexualität ohne gegenseitige liebevolle orale Verwöhnung in etwa so unvorstellbar, wie ein Liebesspiel ohne Zungenküsse. Also im Grunde ein Ding der Unmöglichkeit.
Irgendwie lese ich bei Dir überhaupt nicht den liebevollen Aspekt des Zärtlichkeitsaustausch heraus. Die Liebkosung.
Habt ihr Euch schon mal 30 Minuten nur zungengeküsst. Eure Gesichter, Eure Nacken, Eure Ohrläppchen nur mit Lippen und Zunge gegenseitig erforscht? Euch dabei in die Augen geschaut? Euch dabei übers Haar gestrichen? Weil ihr Euch gegenseitig "zum Auffressen" findet, - oder so?
Vielleicht braucht ihr einen Liebkosungskursus...:

Lg
Freimut
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****mut:

ich möchte noch auf Deinen an mich gerichteten Beitrag weiter oben eingehen:

ich finde es problematisch, sich dem Partner in sexueller Manier zu nähern, wenn man selbst keine Lust hat. Damit meine ich auch Handlungen, die man als "kleinen Liebesbeweis" betiteln könnte, etwa einen Hand- oder ein Blowjob.

Jemanden anderen sexuell zu berühren, intim zu streicheln in jeglicher Weise setzt ein gewisses Maß an eigener Lust voraus.

Wenn man überhaupt keine Lust auf Sex hat, hat man auch auf die von Dir erwähnten kleinen Serviceleistungen keine Lust.

Auch nicht, weil man den anderen liebt und ihm einen Gefallen tun möchte. Aus diesen Beweggründen kocht man jemandem eine Tasse Tee oder bringt ihm aus dem Supermarkt eine Illustrierte mit. Aber der Grund reicht nicht aus, um jemanden sexuell zu verwöhnen. Das setzt wirklich das Vorhandensein eigener Lust voraus.

So zumindest ist mein Empfinden. Mag sein, dass andere das völlig anders sehen.
Jetzt hat sie mir gesagt, das ich, da ich sowieso schon lange auf Aussendienst unterwegs bin, doch sowieso immer mal eine andere im Bett hätte... und das wär okay für sie - soll ich ruhig machen. Vielleicht sollte ich mir auch eine dauerhafte Affäre vor Ort suchen - ich solle sie damit in Ruhe lassen!

ABER... ich hab sowas gar nicht? !? Also... ich bin völlig perplex wie sie überhaupt darauf kommt?

Das finde ich ehrlich gesagt den interessantesten Aspekt an der Sache. Wieso unterstellt sie Dir Fremdgehen, wenn Du das nicht tust? Also wenn die Situation die ist, sie glaubt, Du betrügst sie und sie womöglich deswegen keine Lust mehr auf DICH hat deswegen – ab zur Paartherapie, aber schleunigst. Oder direkt sehr schnell ein paar Dinge klären.

Ich stelle mir das für beide Seiten sehr unangenehm vor, dass eine Beziehung über Jahre hinweg womöglich auf der Basis eine Fremdgehvorwurfes leidet, der nie stattgefunden hat. Da liegt dann was im Argen … und mich würde dann sehr wundern, wenn sich Eurer Problem nur im Sexleben manifestiert.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich antworte schon mal
aus der Sicht meiner Frau:

Das Unterstellen von Untreue erleichtert ihr das Gewissen, denn eigentlich weiß sie, was als "eheliche Pflichten" erwartet werden darf.

Wenn sie davon ausgeht, dass er sich auswärts nicht nur Appetit holt, sondern schon gegessen hat, wenn er nach Hause kommt, sieht sie sich aus der Pflicht genommen.
*****_48 Paar
235 Beiträge
Dass sich Deine Frau etwas geöffnet hat, ist ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Was mich aber trotzdem nachdenklich stimmt, ist ihre Aussage, dass sie das Ganze als ein höchstens kleines Problem ansieht und aufgrund dessen keine Eheberatung für erforderlich hält.
Mein erster Gedanke war, dass es einen anderen Mann geben könnte oder sie (ohne, dass es einen anderen gibt) mit Eurer Beziehung abgeschlossen hat und sie, aus welchen Gründen auch immer, den letzten endgültigen Schritt (noch) nicht will.

Ihr hattet Euch früher für einander entschieden, weil Euch das Gesamtpaket Inetsurfer/-in zugesagt hatte. Wären die Probleme von Anfang an gewesen, würde ich vermuten, dass Eure Entscheidung anders ausgefallen wäre. Von daher spielte auch die Sexualität eine nicht untergeordnete Rolle.
Wie in jeder normalen Partnerschaft, spielt die Sexualität eine wichtige Rolle. Muß sich eine Seite einschränken, wird es über kurz oder lang zu Problemen kommen.

Bleib am Ball und mache ihr eindringlich deutlich, wie wichtig für Dich dieses Thema ist und dass Du eine Beratung für dringend erforderlich hälst (sofern im Vorwege ausgeschlossen werden konnte, dass keine körperlichen Ursachen dafür in Frage kommen).
Damit machst Du ihr auch deutlich, dass Dir viel an Eurer Beziehung liegt und Du nicht kampflos resignieren willst.

Beratungen müssen nicht gleich paarweise stattfinden. Vielleicht hat sie Hemmungen mit Dir darüber offen zu reden und ggf. hilft es erst einmal Einzelgespräche zu führen und erst später Paargespräche.

In unserem Freundes-/Bekanntenkreis gab es auch Eheprobleme und die Paare, bei denen eine Seite der Partnerschaft eine Beratung abgelehnt hatte, leben nun getrennt. Eine Beratung bedeutet aber auch nicht, dass danach alles wieder in Ordnung sein wird. Sie ist keine Erfolgsgarantie, aber man sollte es zumindestens versuchen.

Viel Glück.
@*****_WI
Bitte lass dir aber etwas Zeit, dich hier einzulesen … die Welt ändert sich nicht in drei Tagen…
Mache ich so einen "ungeduldigen" Eindruck? *g* Ich hoffe nicht, denn mir ist schon klar, das sich unsere Schwierigkeiten nicht über Nacht lösen lassen.

Ihr seid seit 12 Jahren ein Paar. Du hattest vorher keine andere Partnerin. Ob sie andere Partner hatte, schreibst du nicht. Was meinst du, wie sexuelle Entwicklung stattfindet? In dem man einfach nur älter wird? Doch wohl kaum. Da muss man auch mal Neues ausprobieren… (und das muss nicht zwingend ein anderer Mensch sein) – von nix kommt nix.
Hmm... klar, von nix kommt nix. Da hast Du schon recht, ich war/bin nur eigentlich davon ausgegangen, das sie sich auch damit beschäftigt, respektive sich auskennt. Ich lese immer wieder mal etwas über Sexualität, Beziehungen und den ganzen Themenblock, weil es mich interessiert.. wahrscheinlich seid dem ich 12 bin. Ich denke schon, das ich mich teilweise recht gut mit dem auskenne, was so "machbar" ist... aber es hat genausoviel Bezug zu mir, wie das Verhalten bei einer Mondlandung. Also ich habe oftmals einfach keine Ahnung, wie das "in echt" wäre oder ob mir sowas überhaupt gefallen könnte.
Naja, und das hatte ich ihr eigentlich auch insgeheim unterstellt, das sie sich damit auch "auskennt" - theoretisch wenigstens. Aber da habe ich einen großen Denkfehler begangen. "Erfahrung" habe ich nun auch keine, da hast Du recht.
Da scheint die Kommunikation ja noch nie wirklich funktioniert zu haben, trotzdem schreibst du
Hmm... jetzt wo Du das sagst.. dann hat sie in der Tat noch nie funktioniert. Ich mein, drüber geredet... über Sex ... haben wir eigentlich nie großartig, einfach gemacht, wenn man so will.

Also hast du schon erwartet, dass eine „Gegenleistung“ geschieht.
Als es dazu gekommen war, war es auch "unfreiwillig", ich hätte schon gewollt in dem Moment. Mal abgesehen davon, das sich diese Situation mir so auch noch nie recht gestellt hat, denn.... ich habe generell deutlich öfter Lust als sie und von daher auch immer dann, wenn sie mal Lust hat. Sprich: Das ich keine Lust dazu hatte, kommt eigentlich nicht vor. Seid dem habe ich das schon absichtlich öfters gemacht gehabt - das ich sie befriedigt habe, aber gesagt habe, ich möchte nicht (obwohl es nicht gestimmt hat), gerade DAMIT sie nicht den Eindruck hat, das es immer so sein MUSS. Auch natürlich letztlich in der Hoffung, das sie einmal von sich aus auf mich zukommt, wenn ich Lust habe und sie nicht. Das meinte ich eigentlich. Vielleicht ist das auch eine Gegenleistung? Ich weis nicht, ich sehe das nicht so.

Dazu möchte ich sagen, dass es sehr erregend sein kann, am Arm angefasst zu werden… *g*
*g* Klar, kann es. Meist ist es aber doch eher weniger der Fall, denke ich *zwinker* Darauf wollte ich nur hinaus - fühlte sich an, wie eine "Alltagsberührung"

Ich würde Euch ein erotischen Massageseminar aus dem tantrischen Umfeld empfehlen; etwas, das nur unter dem Thema Berührung (und ausdrücklich ohne Sex) steht.
Daran habe ich auch schon gedacht, aber ich fürchte, das sie sich nicht darauf einlassen wird. Zumindest habe ich ihr letztes Jahr eine Gutschein für eine professionelle Rückenmassage geschenkt (da sie öfters über Schmerzen geklagt hatte)... aber den wollte sie nicht einlösen. Da sie da ja dann "von einem fremden Mann berührt werden würde"... ?!? Das hat mir echt zu denken gegeben gehabt.

Eine Frage noch: du bist Anfang 30 und 12 Jahre mit deiner Frau zusammen. Ihr habt keine Kinder. Wollt Ihr welche? Oder ist das Thema Familiengründung ausgeblendet?
Momentan ist das ausgeblendet, finde ich. Grundsätzlich hatten wir mal beschlossen Kinder zu haben. Inzwischen, wo viele Freunde Nachwuchs bekommen haben, scheint sie immer weniger davon angetan zu sein, da es doch allerhand "durcheinander" bringt. Mal abgesehen davon, das sie schon immer Angst davor hatte, selbst welche zu bekommen (wegen der damit verbundenen Körperveränderungen und der Schmerzen vermute ich mal, da sie das nie gesagt hat). Vielleicht hat sie auch Angst davor, SChwanger zu werden?

zu deinem jetzt letzten Beitrag: Weiter so! Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung (und nicht: wenn meine Frau doch nur...)

Danke! Ich kann sie sowieso nicht ändern, höchstens mich... und sie reagiert dann daruf *ja*
@*****sha
Zum einen entnehme ich deinen Aussagen,vor allem den letzteren,dass selbst in Euren "heißen" Zeiten gewisse Dinge wie z.b. Oralverkehr nicht stattfanden und sie einfach ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper als auch zu dem männlichen hat,weil mir beides wie EKEL erscheinen,Ekel vor deinem Geschlechtsteil/Sperma als auch EKEL vor ihren eigenen Körpersäften.
Da hast Du allerdings recht, das "gefällt" ihr gar nicht - weder Sperma, Spucke oder ihre eigenen "Säfte".

Und was unsere "heissen" Zeiten angeht, das ist wohl etwas mißverständlich gewesen. Sagen wir so, wir hatten Sex.... wenn auch sehr, sehr einfach. Ausschließlich Missionar oder mit der Hand... *g*

Der Hinweis,das sie clitorale Stimulation seinerzeit sehr direkt,also ohne vorherige zärtliche Stimulation wollte,weist für mich darauf hin,das sie den Schmerz (und wenn eine Frau (noch) nicht feucht ist,tut es weh,irgndwie genossen haben könnte.
Okay, Mißverständnis, denke ich. Sie mochte direkt mit mir schlafen, wenn sie erregt war und nicht "erst groß rumkraulen". Händisch hab ich mich natürlich erst sanft vom Bauch aus "rangetastet" und nicht gleich direkt drauf los. Ob sie das direkter gemochte hätte, kann ich nicht sagen. Jedenfalls glaube ich nicht, das ihr etwaige Schmerzen gefallen hätten, dafür haben wir zu oft abgebrochen, wenn sie meinte, "wund" zu sein.

Hier finde ich den Lösungsansatz sehr gut,das ihr ne ganze Weile erstmal vereinbart nur sanfte Zärtlichkeiten auszutauschen
Finde ich auch eine sehr gute Idee. Das werde ich vorschlagen.

Dieses stundenlange Streicheln,das mein neuer Partner und ich praktizieren,ohne das es dann zum Sex kommen muß,zwangsläufig,gibt uns beiden sehr viel,mir insbesondere,da ich es sehr genieße,einen Mann stundenlang (auch nach dem Sex!) zu streicheln,seine Haut unter meinen Fingern zu spüren.
Dann wärst Du mit mir wohl auch glücklich *gg* Denn das genieße ich ebenso sehr und vermisse das extrem derzeit.
****ot2 Mann
10.730 Beiträge
@Inetsurfer
Vielleicht auch kein uninteressanter Thread für Dich, obwohl wohl völlig andere Konstellation:

Macht meine Ehe noch einen Sinn... ?

sowie
Zu wenig Sex in der Ehe

oder auch:
Glückliche Ehe und doch kaum noch Sex...

Lg
Freimut
@freimut
die Konstellation in jenem Thread (macht meine Ehe noch einen Sinn) ist derart völlig anders, daß ich mich frage, was Du mit dem Link bezwecken willst.
Zwietracht säen, oder Mißtrauen?

Ich halte diesen Link hier offen gestanden für wenig konstruktiv.

lg erwil
****ot2 Mann
10.730 Beiträge
@Erwil
Auch in den Threads mit völlig anderer Konstellation sind durchaus gute und sinnvolle Beiträge versteckt.
Lesen schadet nie.
Und übrigens, mache Du doch mal Inetsurfer konstruktive Vorschläge.
Lg
Freimut
@freimut
als ich das schrieb, hattest Du die anderen zwei links noch nicht drin.
Die finde ich besser *zwinker*

aber der Thread "macht meine Ehe noch einen Sinn" ist, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, ziemlich destruktiv gelaufen.

lg erwil

p.s. meinen post an inetsurfer findest Du auf Seite 9 ganz oben *floet*
****ot2 Mann
10.730 Beiträge
Sorry,
meine Absicht ist ganz sicher nicht, Inetsurfer irgendetwas einzureden.
Und ich bin mir auch quasi sicher, dass seine Frau "keinen Anderen" hat, oder so. Und bin sicher der Meinung, dass er um seine Beziehung kämpfen sollte.
Ich kann allerdings mit der These der "Libidoarmut" wenig anfangen.
Ich vermute eher Gründe, die nichts mit Libidoarmut von Inetsurfers Frau zu erklären sind.
Und noch ein Link:
... aber sonst glücklich verheiratet
und
... aber sonst glücklich verheiratet II

Lg
Freimut
@inetsurfer
Meine Güte *oh2*, ich merke nur gerade, wie unsicher ich selbst anscheined bei dem ganzen bin... *snief*

Lieber inetsurfer, eigentlich ist das kein Grund zum *snief2* sondern vielmehr ein Grund, sich zu *freu*.
Endlich bist Du wach geworden! Endlich kommt Bewegung in Eure Beziehung - nichts ist schlimmer als ewig fortwährender Stillstand.

Und:
du hast heute einen Satz gesagt, der ist sowas von *top*, daß ich unbedingt darauf noch einmal hinweisen muß:

Danke! Ich kann sie sowieso nicht ändern, höchstens mich... und sie reagiert dann daruf *ja*

Es gibt so unglaublich viele Menschen, die diese einfache Weisheit nicht akzeptieren können, und thread um thread deswegen füllen.
Du bist da schon weiter! *ja*
Du zeigst die Bereitschaft, Dich mit Dir selbst auseinander zu setzen.

Was ich in einem anderen thread mal schrieb, passt hier so gut hin, daß ich es ganz frech einfach rüberkopiert habe *g* :


"Was sind Deine Bedürfnisse?
Nochmal: Was sind DEINE Bedürfnisse?
Trittst Du für Deine Bedürfnisse ein?
usw...

Fange an, Dich zu hinterfragen.
Das ist unbequem, schmerzhaft, macht Angst und ist richtig Arbeit.
Dafür eröffnen sich Dir Welten, von denen Du noch nicht einmal etwas geahnt hast.
Du wirst über Dich hinauswachsen, wirst erkennen, wer Du bist, und wohin Du willst und es wird dazu beitragen, daß sich auch die Partnerschaft verändert. Denn wenn sich nur einer bewegt, also sich verändert im System Partnerschaft, verändert er auch die Muster im System.
das ist keine Garantie dafür, daß ihr zusammenbleibt.
Aber es kann verhindern, daß die Partnerschaft versteinert und gerade deswegen zerbricht."

Ich freue mich für Euch, daß Bewegung in die Sache gekommen ist.

lg erwil
@freimut
Ich vermute eher Gründe, die nichts mit Libidoarmut von Inetsurfers Frau zu erklären sind.
Und noch ein Link:

im Grunde ist es für uns Mitposter gar nicht so entscheidend, die genauen Gründe zu kennen.

Entscheidender ist:

Ich glaube, sie hat gute Gründe für ihr Verhalten, und diese Gründe haben mit für mich hoher Wahrscheinlichkeit recht wenig mit @*******fer direkt zu tun, sondern liegen wahrscheinlich vielmehr in ihrer Biographie - wie eben bei uns allen viele Verhaltens-, Lebens- und Denkensweisen auf unseren biografischen Prägungen gründen.
Oft sind das Verhaltensweisen, die uns einst, im direkten oder auch nur übertragenen Sinn das Überleben sicherten und darum tief verinnerlicht sind - und uns später, in anderen Lebenssituationen schwer im Wege stehen können.
So wie z.B. die Verhaltensweise einer ehemaligen Mitschülerin von mir, die bis heute ihr Licht unter den Scheffel stellt, ihre Erfolge kleinredet usw.
Heute hinderlich, war es damals Überelbensstrategie dem jähzornigen, schlagendem Vater gegenüber, der nichts strahlendes neben sich dulden wollte.

Libidoarmut als Erklärung greift da sicherlich viel zu kurz, denn sie scheint mir lediglich ein Symptom zu sein - keineswegs die Ursache.

Mit diesem kleinen küchenpsychologischen Exkurs verabschiede ich mich in die *heia*

erwil
*******r_65 Frau
2.039 Beiträge
Lieber Inetsurfer,

das Thema Kinderwunsch in Eurer Ehe scheint mir auch ein interessanter Aspekt zu sein bei Deinem Problem.
Erstens weil es ein genauso essentielles Thema ist für eine Beziehung wie die Sexualität und eine andere Einstellung in diesen beiden Punkten die Grundlagen einer Beziehung zum Wanken - wenn nicht gar zum Einsturz - bringen kann.
Und zweitens scheint es mir nach dem selben Muster abzulaufen wie Eure Sexualität: irgendwann wart Ihr Euch mal einig, dann hat sich irgendwie die Meinung Deiner Frau geändert, aber die genauen Gründe weißt Du nicht bzw. teilt sie nicht mit. Und Du bist derjenige, der verzichtet.

Ich möchte damit nicht sagen, dass Ihr jetzt an dem Thema Kinderwunsch arbeiten solltet, dafür stehen im Moment die Schwierigkeiten in der Sexualität zu sehr im Vordergrund. Mir fielen nur die Parlellen auf und dass Du geschrieben hast, Deine Frau sei der Meinung, Euer Problem sei nicht so groß, als dass Ihr Hilfe von außen nötig hättet.

Glaube mir, ich kann mich sehr gut in Deine Situation versetzen, da es bei uns genauso abgelaufen ist. Die Sexualtität hat nachgelassen, wurde schließlich komplett heruntergefahren und auf Nachfragen konnte ich keine Gründe herausfinden, meistens sind solche Gespräche sogar in Streit ausgeartet.

Ich bin inzwischen bei einer Eheberatungsstelle. Auch mein Mann hat es vehement abgelehnt, uns professionelle Hilfe zu holen. Mir tut die Unterstützung gut, der Berater hilft mir mich zu sortieren und es tut auch der Seele gut zu hören, dass die eigenen Wünsche und Bedürfnisse durchaus normal sind!

Vielleicht auch eine Überlegung wert für Dich?
So wie ich das bei inetsurfer herauslese ist dieser Kinderwunsch bei ihm nicht ausgeprägt Er formuliert ihn nicht einmal.... ja.. ich habe sogar den Eindruck, es wäre ihm egal ob da nun Kinder kommen oder nicht.

Als Frau wäre ich da auch verunsichert, ob ich unter diesem Aspekt Kinder kriegen soll. Vielleicht fühlt sich seine Frau austauschbar?
So langsam beginne ich nämlich daran zu glauben, dass inetsurfer einen Charakter hat, der nicht selbst begeistert, sondern begeistert werden muss und sich mit dem Status Quo arrangiert, solange es seine Existenz nicht bedroht.
Aber das ist auch nur eine Vermutung. Bitte nicht beleidigend verstehen.
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