Lieber Inetsurfer,
wie du vielleicht (auch anhand der von freimut verlinkten) festgestellt hast, gibt es zu dem Thema „unterschiedliche Sexlust“ hier im Forum jede Menge Threads. Du hast deinen Thread unter das Thema „Frau schlägt Öffnen der Ehe vor“ gestellt.
@***at
Für mich ist die zentrale Frage, wie Inetsurfer weiter als Mann seinen Sex haben kann ohne sich rechtfertigen zu müssen, und wie seine Frau weiter ihm nahe sein kann ohne deshalb ihre Beine breit machen zu müssen.
Vielleicht ist so eine Art von offener Beziehung tatsächlich eine Lösung für das Dilemma. Zumindest erscheint es mir als... "logisch", so rein theoretisch betrachtet.
Diesen Post hatte ich im Sinn, als ich schrieb
Bitte lass dir aber etwas Zeit, dich hier einzulesen … die Welt ändert sich nicht in drei Tagen…
Mache ich so einen "ungeduldigen" Eindruck?
Ich hoffe nicht, denn mir ist schon klar, das sich unsere Schwierigkeiten nicht über Nacht lösen lassen.
Ich meinte damit nicht, dass du einen ungeduldigen Eindruck machst, sondern eher so
„Eine Lösung hatte ich, doch sie passte nicht zu dem Problem"
Und da ist sie wohl auf diese Idee gekommen, weil sie das "irgendwo" mal gelesen hätte, mit dem "erlaubten Fremdgehen". So ein "echtes" Konzept einer offenen Beziehung hatte sie da wohl nicht vor Augen - eher die Angst, ich könnte sonst ganz gehen, da ich das bestimmt nicht länger mitmachen wollen würde.
Um eine Beziehung öffnen zu können, muss ja erst mal eine da sein. Das ist etwas provokativ, aber ich kann mich in Grundzügen dem Post von T68 anschließen, was die Frage danach betrifft, was Eure Beziehung eigentlich ausmacht. Bei deinen Antworten auf meinen Beitrag
klar, von nix kommt nix. Da hast Du schon recht, ich war/bin nur eigentlich davon ausgegangen, das sie sich auch damit beschäftigt, respektive sich auskennt. Ich lese immer wieder mal etwas über Sexualität, Beziehungen und den ganzen Themenblock, weil es mich interessiert.. ... Naja, und das hatte ich ihr eigentlich auch insgeheim unterstellt, das sie sich damit auch "auskennt" - theoretisch wenigstens
Momentan ist das ausgeblendet, finde ich. Grundsätzlich hatten wir mal beschlossen Kinder zu haben. Inzwischen, wo viele Freunde Nachwuchs bekommen haben, scheint sie immer weniger davon angetan zu sein, da es doch allerhand "durcheinander" bringt. Mal abgesehen davon, das sie schon immer Angst davor hatte, selbst welche zu bekommen (wegen der damit verbundenen Körperveränderungen und der Schmerzen vermute ich mal, da sie das nie gesagt hat).
sowie
Habt ihr Euch schon mal 30 Minuten nur zungengeküsst. Eure Gesichter, Eure Nacken, Eure Ohrläppchen nur mit Lippen und Zunge gegenseitig erforscht? Euch dabei in die Augen geschaut? Euch dabei übers Haar gestrichen? Weil ihr Euch gegenseitig "zum Auffressen" findet, - oder so?
So in der Art jedenfalls nicht!? Und ganz naiv gefragt... tut man das tatsächlich? Zungenkuss gabs bisher nur ein einziges Mal... mir hatte es gefallen und es kribbelte noch Ewigkeiten nach - ihr wohl nicht.... und seid dem konnte ich sie nicht wieder davon überzeugen Irgendwie ist ihr das (zumindest inzwischen, früher bin ich mir da nicht mehr sicher) eher unangenehm. Und, wenn ich das leider so sagen darf, sind die Küsse bei Loriot auch eher unsere ... mehr so Bussies?
Was mir hier irgendwie fehlt sind Emotionen, die fehlen irgendwo bei Deiner Frau (oder die Schilderung dessen) und schon auch bei Dir. Finden denn Zärtlichkeiten statt?
Ja, die finden schon statt
Sooo ist es nun nicht. Aber alles, was eben über eine bestimmte "intensität" hinausgeht wird abgewürgt.
und einer Aussage von dir in einem früheren Beitrag
Wir können über alles sprechen, was wir auch oft und in langen Nächten mit einer Weinflasche und ein paar Sternen gern tun
Nur dieses Thema Sex.... das ist inzwischen ein no-go.
frage ich mich wirklich, über was ihr da redet, wenn Ihr nicht nur Sex, sondern auch Themen wie Gefühle, Beziehungen, Kinder/Familie auslasst. Über das Fernsehprogramm? Was koche ich morgen? Den Stress bei der Arbeit?
Also statt Symptombekämpfung (Offene Beziehung als „Lösung“ für das Problem „keinen ehelichen Sex“) eher den Ursachen auf den Grund gehen, wie du auch schon angesprochen hast.
Vielleicht bin ich ja auch das große Problem bei uns ? Das ich zu... emotionsarm bin? Sowohl in meiner ... Darstellung ... als auch bei mir selbst? So eingekapselt? Ich mein, ich fühle schon, so ist es ja nicht, aber letztlich ... mm... ist das alles sehr ...gedämpft im Vergleich zu dem, was ich "draussen" sehe. Das hat nichts mit mir zu tun, sozusagen - das finde ich bei mir nicht wieder. Da hat sich bei mir wohl der Gedanke eingeschlichen, das das meiste einfach nur ... Getue ist? Übertrieben halt? ... oh wei.. ich glaub, ich hab mich da selbst in eine "beschissene" Position manövriert...
Und, so am heutigen Morgen, habe ich eher etwas Angst mich damit zu beschäftigen... denn.... nun ..... ich verstecke mich davor? Weil ich dann ... auch danach handeln müsste? Hmm.. Solche "Forderungen" zu stellen... für MICH? Also... dabei komme ich mir komisch vor... werde ich aber drüber nachdenken.
Du bist da auf dem richtigen Weg. BEI DIR anfangen. Und nicht mit „Bekehrungsversuchen“
Von daher empfinde ich die Aussagen
Und so wie es aussähe, hätten wir offenbar noch nicht das gefunden, was ihr richtig Spaß macht. Stirnrunzeln ihrerseits war die Antwort. Na. immerhin.
Obwohl ich mich inzwischen gar mit dem Gedanken anfreunden kann, sowas wie eine offene Beziehung zu haben... wenn aber auch eher, da ich damit auf einen offeneren Umgang mit Sexualität zwischen uns hoffe... ?
als Ablenkungsmanöver.
Viel Glück. Du schaffst das!