Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4396 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zum Thema
Frau schlägt Öffnen der Ehe vor? III449
So, hier die Fortsetzung des zweiten Teiles. Vielen Dank für die…
zum Thema
Frau schlägt Öffnen der Ehe vor? II444
So, hier die Fortsetzung des ersten Teiles. Vielen Dank für die…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Frau schlägt öffnen der Ehe vor?

*********dams Mann
2.421 Beiträge
Vielleicht braucht ihr eher Sexualtherapie als Paartherapie.
Sag ich doch, vielleicht steht sie ja auf etwas besonderes und traut sich nicht mit ihm darüber zu reden.
***at Mann
2.908 Beiträge
Reden
macht alles viel schlimmer, wenn's die falschen Worte sind.
Ob es die "falschen" Worte sind hört, wenn überhaupt, nur ein sehr kundiger Dritter. Er kann vielleicht auch den Weg zu den richtigen Worten aufzeigen.

Doch, dann steht ja die Frau wiederum als "Versagerin" da, die bekehrt werden muß.

Bei uns haben Therapeuten nicht helfen können.




BFlat
Sie schaltet ihren Sex ab, bleibt aber ansonsten die liebe Partnerin, die sie war.. Warum sieht niemand ein dass es außer Sex noch andere Dinge innerhalb einer Partnerschaft gibt?


weil es sich viele nicht vorstellen oder nachempfinden können.

manchmal muss man auch etwas akzeptieren (soweit das zu vereinbaren ist) und das beste draus machen.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Sie wollte keinen Sex und damit Punkt.
...
die bekehrt werden muß.

Das hat nichts mit bekehren zu tun, eher mit heilen. Sexsucht wird ja auch als Krankhaft wahrgenommen.

Magersucht, passt aber als Vergleich besser, weil man ja etwas lebenswichtiges (Essen bzw. Sex) nicht mehr machen will.

Auch hier will niemand geheilt werden.
Wer hat uns eigentlich auf die vermessene Idee gebracht, dass ein (1) Mensch lebenslang ALLE Bedürfnisse eines anderen Menschen befriedigen können muss? Woher stammt der Anspruch, ab dem Tag der Hochzeit nur einen einzigen Menschen begehren zu dürfen? Das ist anerzogene Moral, gewachsen aus den Vorstellungen der Kirche und dem Versorgungsanspruch der Familie. Es ist FREMDBESTIMMT und hat mit uns selbst, tief in uns drin, NICHTS zu tun.

Wir alle dürfen uns einen abwechslungsreichen Speiseplan gönnen. Denn wir wissen: Auch das Leibgericht fände man nach langer Zeit des ausschließlichen Dauerkonsums einfach mal fad. In jeder Firma arbeiten menschen mit unterschiedlichsten Ausbildungen und Fähigkeiten und bilden so ein funktionierendes Ganzes. Nur in unseren Lebensbeziehungen, da setzen wir auf das Modell der dauerhaften Ausschließlichkeit.

Dass es im gemeinsamen Alltag zu einem Wandel der Ansichten und Emotionen kommt, und man irgendwann für den jahre- oder gar jahrzehntelangen Menschen an seiner Seite eher freundschaftlich empfindet als prickelnd, ist doch völlig normal! Und es ist wunderbar. Es ist ruhig, harmonisch, vertraut, man kann sich mit winzigsten Gesten verständigen, kennt sich in- und auswendig, liebt die Nähe und die Wärme des anderen, aber es prickelt eben nicht mehr. Die Schwerpunkte verschieben sich. Was ist so schlimm daran? Dann lebt man eben "wie Bruder und Schwester", das ist allemal besser als sich zu zanken wie die Kesselflicker und nur der Kinder und der Konventionen wegen den (Trau-)Schein zu wahren.

Und wenn der Verlust des Prickelns einseitig ist, warum dann nicht den anderen freigeben, innerhalb gewisser Grenzen? Wenn die beziehung gefestigt ist und funktioniert, ist eine Affaire, Sex außerhalb, doch nicht mehr und nicht weniger als ein gut gepflegtes Hobby. Warum sollte sie ihm das nicht gönnen, vielleicht auch anfangs schweren herzens, doch dann Stück für Stück erkennend, dass es beide entlastet? Dass es schön ist, dass sie weiß, sie steht ihm bei der Befriedigung eines wichtigen Bedürfnisses nicht im Weg, sie ist nicht "Schuld" an seinem Verzicht? Und er kommt entspannt nach Hause, freut sich auf die Vertrauheit daheim.

Vielleicht wekct die "konkurrenz", die ja eigentlich gar keine ist, auch ihren Ehrgeiz wieder? Vielleicht bildet er wieder mehr Testosteron, strahlt etwas anderes aus, und der Gedanke, dass eine andere Frau ihn begehrt, beflügelt auch sie?

Offen kommuniziert ist das ein Modell, mit dem es sich sehr gut leben lässt. Wir pflegen das seit mehreren Jahren und lieben uns sehr.
***af Paar
1.078 Beiträge
Sie wurde nur dann sauer, wenn ich - oder Therapeuten - versucht haben an ihr "herumzudoktern".

Klar. Aber es geht ja gar nicht um "herumdoktern" und ihr auf Biegen und Brechen wieder eigene sexuelle Lust aufzuzwingen, sondern darum, zu verstehen und akzeptieren zu können, um dann als Paar evtl. eine (neue) beziehungskompatible Lösung bzw. Regelung zu finden.
also ich bezweifle das sex genauso lebenswichtig ist wie *essen*
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Ich lebte etwa 10 Jahre (oder sogar länger) wie Bruder und Schwester mit meinem Mann zusammen - natürlich wurde niemals darüber gesprochen etc.

Ich fühlte mich nicht begehrenswert, nicht als Frau geliebt, nur als Mutter/Arbeitstier/usw.

Ich hasse mich heute noch als Frau, habe große Schwierigkeiten mich zu akzeptieren, meinen Körper - ich glaube, das hängt alles zusammen. Mit dem Nicht-Begehrtwerden kommt die Panik vor der Berührung, das Betrachten der eigenen Unvollkommenheit, das Wissen, nichts daran ändern zu können.

Die Lust, die man ja effektiv mal fühlte und zu fühlen fähig war, ist verschwunden. Das wird nicht abgeschaltet, nicht von einem selbst. Sondern irgendwie von außen, weiß nicht.

Ich fand meine Lust wieder, beim Fremdgehen. Natürlich war das keine Lösung für die Probleme unserer Ehe - wir sind heute getrennt, aber sehr gute Freunde (wie die ganzen letzten Jahre unserer Ehe).

Die Probleme mit mir selbst hab ich immer noch, aber irgendwie wurschtel ich mich so durch. Es hilft, wenn ich begehrt werde. Dieses Begehren hilft, mich selbst durch eine rosarote Brille zu sehen.

Als ich gelesen habe, lieber @*********urfer, zu welchen hilflosen Maßnahmen deine Frau greifen wollte, nur um dich nicht zu verlieren, war ich so sehr gerührt.

Natürlich weiß ich kein Allheilmittel für ihre Unlust, leider. Aber vielleicht versuchst du/versucht ihr, euch wieder nahe zu kommen, zuerst mit Zärtlichkeiten, die nicht zum sexuellen Austausch führen sollen. Sondern ganz harmlosen. Und dass sie harmlos sind, muss sie fühlen. Küsschen, mal Streicheln, mal in den Arm nehmen. Beim Fernsehen kuscheln, nachts beim Einschlafen.

Euch Zeit für euch nehmt. Weiß ja nicht, wie es mit Familien-Stress aussieht - aber wenn möglich, davon mal Auszeit nehmen. Vorschlag mit Wellness-Hotel gabs schon, ist ein guter Vorschlag. Raus aus dem Alltag, wie ein kleiner Urlaub.
Zeige ihr, dass du sie begehrst. Dass du sie liebst. Dass du sie berühren möchtest.

Noch ne Idee: Wenn sie doch vor deinen Berührungen zurück-schreckt, was ist damit, dass sie dich berührt, sexuell zärtlich, dir Befriedigung verschafft und das ja vielleicht dann auch genießt...?
*********dams Mann
2.421 Beiträge
In einer Reportage von Spiegel TV hat eine Therapeutin gesagt, wenn man merkt, das man gar kein Interesse mehr an Sex hat (Selbstbefriedigung inclusive), dann sollte man sich dazu zwingen, jeden Tag Sex zu haben um die Verkümmerte Lust wieder zu aktivieren (Sex zu haben stimuliert die Lust Sex zu wollen).

Aber dafür müsste man ja akzeptieren, dass Sex gesund ist für Körper und Seele und das asexuell zu sein irgentwie Krankhaft ist.
********lker Mann
12.419 Beiträge
Hmmmm… Da bin ich (er) mal ziemlich sprachlos. Ich kann das so gar nicht einschätzen. Dem Partner einen Seitensprung quasi vorzuschlagen, weil man selbst keine Lust auf Sex hat, ist für mich nicht nachvollziehbar und ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie „Frau“ auf so eine Idee kommen kann. Das mag natürlich an meiner sexuellen Eingegrenztheit liegen, aber ich würde da andere Wege beschreiten.

Es liest sich jetzt wirklich so, als ob Dich Deine Frau noch lieben würde, was ich bei den ersten Postings nie für möglich gehalten hätte. Asche auf mein Haupt. Aber wie verzweifelt muss „Frau“ sein, wenn sie einen Seitensprung vorschlägt, damit der Mann seinen Spaß hat. Wenn sie Dich wirklich noch liebt, dann muss das für sie doch die Hölle sein. Vielleicht ist es für sie auch nicht so schlimm und ich komme wieder an meine moralischen Grenzen. Ich bin also erstmal ziemlich verwirrt und bin sehr neugierig, was denn andere Joyler so dazu schreiben.

Wenn es so sein sollte, wie es sich jetzt anhört, dann habt Ihr ein ganz schönes Kommunikations-Problem. Da habt Ihr viel aufzuarbeiten. Da ist ein Wellnesswochenende bestimmt ein guter Ansatz. Ihr braucht vielleicht auch Hilfe von Außen, aber bevor Ihr jetzt von einer Therapie zur nächsten lauft, solltet Ihr Euch vielleicht erstmal Hand in Hand in den Whirlpool legen um herauszufinden, wie groß Eure Gefühle füreinander noch sind. Langfristig geht es bestimmt auch darum, wieder Feuer in Euer Sexleben zu bekommen, was nicht so einfach sein wird. Aber bevor Ihr an Sex und Swingerclubbesuche denkt, solltet Ihr erstmal versuchen Euch wieder zu vertrauen, sonst geht das nämlich ganz schön nach hinten los.

Ich stell mir das gerade mal vor, wie es ist, wenn Deine Frau Dich wirklich von Herzen liebt und mit Dir in einen Swingerclub geht, damit Du da Deine sexuellen Wünsche ausleben kannst. Das ist der absolute Traum von so manchem Mann und für Dich wäre es wahrscheinlich gar nicht reizvoll, weil Du Sex mit Deiner Frau, die Du liebst, haben möchtest. Also ich bin da immer noch sehr durcheinander.

Ich kann Dir da auch eigentlich keinen Rat geben, denn ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie ich mit so einer Situation umgehen sollte, wenn ich an Deiner Stelle wäre. Gut, da haben wir was gemeinsam.

Dream_Walker
***af Paar
1.078 Beiträge
Die Methode "Sex nach Plan" setzt jedenfalls voraus, dass beide Partner versuchen wollen, die eingeschlafene Paarsexualität wieder zu erwecken.

Dann mach der Versuch dieses Ansatzes durchaus Sinn und - kann durchaus auch funktionieren. *zwinker*
****ot2 Mann
10.735 Beiträge
Irgendwie geht die Diskussion durchaus in "meine Richtung".

Wenn man "verkümmerte Lust" vermutet, müsste zunächst abgeklärt werden, wie es um das "Selbstbefriedigungsverhalten" der Partnerin von Inetsurfer bestellt ist.
Es ist ein völlig unterschiedliche Ausgangslage, ob eine Frau, die keinen Sex mit ihrem Partner möchte, sich auch nicht selbstbefriedigt, oder durchaus Spass daran findet.
Nur mal so als Input
Freimut
@***af
Wir wäre es, erst einmal das Ende der Sprachlosigkeit gemeinsam zu feiern, etwa indem ihr euch ein schönes Wellness-Wochenende gönnt?

Das ist eine sehr gute Idee, ich glaube, wir könnten gut etwas Paarzeit gebrauchen.

@********inis
finde für dich heraus ... was dir GUT TUT (körperlich und geistig)
hör auf dein gefühl !!!
Merke ich mir - momentan bin ich aber noch sehr durch den Wind, als das ich da auf etwas hören wollen würde *zwinker*

@*********dams
Redet mehr über Ihre/Euere Wünsche, bringt Farbe in euer Sexualleben, geht zu einem Sexualtherapeuten, nicht zum kurieren sondern zum verstehen.
...
Gerade weil ihr nicht viel Erfahrung sammeln konntet, denkt sie vielleicht, "wenn das alles ist, darauf kann ich verzichten", aber das ist nicht alles!
Da könnte gut was dran sein. Damals hatte sich ihre Experimentierfreude
in Grenzen gehalten, daher habe ich auch nicht groß "weitergeforscht". Vielleicht haben wir tatsächlich nicht das entdeckt, was sie... kickt.

@****mut
Oder bildlich, um mit einer Partnerin Zungenküsse, Körperküsse usw. auszutauschen, muss man doch nicht schon - vorher- erregt sein.
Der Hunger kommt doch oftmals erst beim Essen.
*gg* Sag DU ihr das mal! Sie geht irgendwie davon aus, das sie schon "vorgeil" sein muß! Sonst läuft gar nichts. Zumindest war es damals so... und jetzt bestimmt auch noch. Verstanden hab ich das auch nie.
Sagt sie, wenn Du sie zungenküssen willst "Lass das".
Schiebt sie Deine Hand weg, wenn Du z.B. ihren Busen streicheln willst.
Genau das *snief* *g*

@***at
Frauen können ihren Sex abschalten!
Einfach so.
Das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. Mal abgesehen davon - selbst wenn es ginge... warum zum Teufel sollte sie das tun? Sie hat dann keinen Spaß mehr, ich hab keinen Spaß mehr, wir haben keinen Spaß mehr und es belastet die Ehe oder Beziehung für gewöhnlich aufs extremste.... ?!?!? Das wär doch ... verzeih... extem Dumm, oder?
Sie schaltet ihren Sex ab, bleibt aber ansonsten die liebe Partnerin, die sie war.. Warum sieht niemand ein dass es außer Sex noch andere Dinge innerhalb einer Partnerschaft gibt?
Klar gibts noch deutlich mehr Dinge in einer Partnerschaft... aber das ist eben etwas, auf das ich zumindest auf Dauer nicht verzichten KANN. Jedenfalls geht es mir immer echt dreckig damit ob ich will oder nicht. Mal einige Wochen/Monate ganz gut und es interssiert mich nicht so groß... aber dann ist es wieder extrem und ich kann kaum an anderes denken. Das KANN und WILL ich so nicht viel länger mitmachen. Bisher wars die Hoffnung darauf, das es sich noch ändert bei ihr... aber jetzt?

Doch, dann steht ja die Frau wiederum als "Versagerin" da, die bekehrt werden muß.
Wie kann man eigentlich so ... verbohrt sein und sich dann als "Versager" fühlen, wenn man Hilfe annimmt weil man allein keine Lösung findet? Ist mir völlig unverständlich.
@******ebe
Warum sollte sie ihm das nicht gönnen, vielleicht auch anfangs schweren herzens, doch dann Stück für Stück erkennend, dass es beide entlastet? Dass es schön ist, dass sie weiß, sie steht ihm bei der Befriedigung eines wichtigen Bedürfnisses nicht im Weg, sie ist nicht "Schuld" an seinem Verzicht? Und er kommt entspannt nach Hause, freut sich auf die Vertrauheit daheim.
...
Offen kommuniziert ist das ein Modell, mit dem es sich sehr gut leben lässt. Wir pflegen das seit mehreren Jahren und lieben uns sehr.
Hmm... vielleicht werden wir auch auf so ein ... Modell kommen? Momentan scheint so ziemlich alles offen zu sein.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
@****mut: Ohne es natürlich wirklich zu wissen, bin ich mir dennoch sicher, dass die Frau von @*********urfer sich nicht selbst befriedigt.

Dem eigenen Körper wenigstens diese Erleichterung/Entspannung zu gönnen, bedarf schon eines Lernprozesses. Nämlich, dass Sex/Lust war unglaublich Schönes und Erstrebenswertes ist.

Ich selbst hab die SB von dem Mann gelernt, der mir das überhaupt alles erst aufgezeigt hat.

Ich weiß nicht, ob Sex nach Plan hier wirklich hilft. Außerdem finde ich, hört sich "Sex nach Plan" nicht wirklich lustvoll an. Ist das nicht widersprüchlich an sich?
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Swingerclub
Ich meinte hier bewusst einen Club zu besuchen um auszuloten ob sie die veränderte Atmosphäre, die anderen Paare, die Fetischräume erregend findet und explizit nicht um Partnertausch zu praktizieren sondern um die Fantasie anzuregen.

Auch Sexualberatung sehe ich erst einmal als Bestandsaufnahme statt Therapie. Wie kompatibel ist eure Sexualität?

Dafür muss aber ein Restinteresse ihrerseits vorhanden sein.
***af Paar
1.078 Beiträge
wie bereits befürchtet steigt Keiner (und auch Keine) auf meinen Denkanstoß ein:

Frauen können ihren Sex abschalten!

Einfach so.

Keineswegs nur Frauen, sondern auch Männer können sich irgendwann in die Asexualität "verabschieden".

Asexualität muss keineswegs als Form der "sexuellen Orientierung" von Anfang an vorgegeben sein.
@**********henkt
Ich weiß nicht, ob Sex nach Plan hier wirklich hilft. Außerdem finde ich, hört sich "Sex nach Plan" nicht wirklich lustvoll an. Ist das nicht widersprüchlich an sich?
Was wäre daran eigentlich widersprüchlich? Vom Prinzip her ist Sex doch eher sowieso was geplantes, oder? Ich meine, es ist ja kaum so, als ob man gerade sich im Flur begegnet und plötzlich übereinander herfällt? Oder ist das so? Wenn ich mich recht entsinnen konnte, kams bei uns eigentlich eher am Samstag Abend oder Sonntag Vormittag dazu. Gut, man muß es nicht "Plan" nennen, aber vom Prinzip her...
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Asexualität muss keineswegs als Form der "sexuellen Orientierung" von Anfang an vorgegeben sein.
Nein, das hat eher etwas von Entzug.
Sex nach Plan schlagen sogar Therapeuten vor.
Das man sich zum Sex verabredet quasi.

So abwegig ist das gar nicht!

Ein Ex von mir meinte auch, man könne es nicht planen. DOCH, man kann und muß!
Wenn man darauf wartet, bis Beide spontan und zur gleichen Zeit Lust haben, kann man lange warten.
Einer von Beiden muß anfangen. ATTACKE! *guerilla*
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Nun, gut, besonders in einer Familie geht natürlich irgendwie eine gewisse Planung mit Sex einher... aber die Art und Weise, wie das Aramsdamsdams zum Thema machte, ist ja Sex, auch wenn gar keine Lust dafür besteht. Also dem Körper den Sex mehr oder weniger aufzwingen, damit der Körper (und der Mensch darin) merkt, dass ihm DOCH etwas fehlt.

Es ist aber so, dass, körperlich betrachtet, Sex wahrlich nicht lebensnotwendig ist.

Und auch Männer können tatsächlich ohne Sex leben. Sich ihn quasie abgewöhnen (oder leider abgewöhnt bekommen). Sie stellen ihn dann nicht auf die hohe Prioritätsstufe, wie das vielleicht andere Männer tun.
***at Mann
2.908 Beiträge
Selbstbefriedigung
Ich glaube, dass die Selbstbefriedigung bei Männern und Frauen unterschiedlich in die Sexualität eingebaut ist.

Bei Männern ...ok. fall sich nun ein Mann beleidigt fühlt: bei mir selbst hat die Selbstbefriedigung eine Art Ventilfunktion. Die Sexualität des Mannes will beständig fließen. Wenn es keine Partnerin gibt, so nimmt Mann (o.k.: ich selbst) zuflucht bei Fräulein Faust.

Diese Abhängigkeit bringt auch eine hohe Verachtung der Selbstbefriedigung beim mann mit sich. Selbstbefriedigung wird als "Notnagel" gesehen, weil Mann es nicht "geschafft" hat an eine Frau zu kommen.

Selbstbefriedigung bei der Frau ist ein Fest für diese Frau. Sie will ganz bewust ihre Sexualität feiern. Frau ist nicht angewiesen auf Selbstbefriedigung, ja, sie muß diese manchmal auch ganz bewust erlernen.

Daher halte ich es nicht für richtig, vom "Selbstbefriedigungsverhalten" auf die sexuelle Aufgewecktheit einer Frau zu schliessen.






BFlat
@**********henkt
Natürlich weiß ich kein Allheilmittel für ihre Unlust, leider. Aber vielleicht versuchst du/versucht ihr, euch wieder nahe zu kommen, zuerst mit Zärtlichkeiten, die nicht zum sexuellen Austausch führen sollen. Sondern ganz harmlosen. Und dass sie harmlos sind, muss sie fühlen. Küsschen, mal Streicheln, mal in den Arm nehmen. Beim Fernsehen kuscheln, nachts beim Einschlafen.
Ja, eine gute Idee.. vielleicht hat sie auch deshalb so... alles abgestritten, weil das "Ziel" des ganzen ihr ganz klar schien?
Noch ne Idee: Wenn sie doch vor deinen Berührungen zurück-schreckt, was ist damit, dass sie dich berührt, sexuell zärtlich, dir Befriedigung verschafft und das ja vielleicht dann auch genießt...?
Hmm... interessante Idee, aber ich glaube das... ist eher nichts. Zumindest stelle ich mir das sehr schwierig irgendwie vor... da käme ich mir schon recht.... mies vor... so als ob ich sie "benutzen" würde?!

@******eam
Aber wie verzweifelt muss „Frau“ sein, wenn sie einen Seitensprung vorschlägt, damit der Mann seinen Spaß hat. Wenn sie Dich wirklich noch liebt, dann muss das für sie doch die Hölle sein. Vielleicht ist es für sie auch nicht so schlimm und ich komme wieder an meine moralischen Grenzen.
Für meine Frau ist es tatsächlich die Hölle, denke ich. Aber auch mich so...mmm... "leiden" zu lassen scheint wohl schlimmer zu sein. *muede*
Ich stell mir das gerade mal vor, wie es ist, wenn Deine Frau Dich wirklich von Herzen liebt und mit Dir in einen Swingerclub geht, damit Du da Deine sexuellen Wünsche ausleben kannst. Das ist der absolute Traum von so manchem Mann und für Dich wäre es wahrscheinlich gar nicht reizvoll, weil Du Sex mit Deiner Frau, die Du liebst, haben möchtest. Also ich bin da immer noch sehr durcheinander.
Nicht nur Du... ich bin da auch sehr durcheinander. Ich hab auch keine Ahnug ob mit sowas überhaupt "helfen" würde?!
@***at
Diese Abhängigkeit bringt auch eine hohe Verachtung der Selbstbefriedigung beim mann mit sich. Selbstbefriedigung wird als "Notnagel" gesehen, weil Mann es nicht "geschafft" hat an eine Frau zu kommen.
Hmm... ist das nicht eine sehr ... traurige Einstellung dazu? Für mich ist, zumindest inzwischen, die SB der normale Sex!? Es ist auch sehr schön und befriedigend - meist. Ausserderm kann man sich voll und ganz auf sich konzentrieren. Sex zu zweit ist allerdings deutlich intensiver, das stimmt schon. Aber ein "Notnagel" ist es auf keinen Fall - darauf verzichte ich auch mit intakter Paarsexualität nicht.

Aber gut, das ist meine eigene Einstellung dazu. Ich glaube auch, das ich es ohne SB kaum solange ausgehalten hätte, gewissermaßen.

@**********henkt
Und auch Männer können tatsächlich ohne Sex leben. Sich ihn quasie abgewöhnen (oder leider abgewöhnt bekommen). Sie stellen ihn dann nicht auf die hohe Prioritätsstufe, wie das vielleicht andere Männer tun.
Das geht bestimmt, wenn mann damit einverstanden ist. Nur WILL ich das gar nicht?! Warum auch?!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich weiß es von meiner Frau,
Asexualität ist bei ihr die Unfähigkeit, etwas empfinden zu können, weil die entsprechenden körperlichen Voraussetzungen fehlen.

Um es an einem einleuchtenderen Beispiel festzumachen: es gibt Seelenblinde und Seelentaube. Die Augen bzw. das Gehör funktionieren hervorragend, aber es kommt von den gesammelten Eindrücken nichts im Gehirn zur Verarbeitung.

Es kann auch an den Sexualorganen selbst liegen, dass nichts empfunden wird, so wie es bei Blinden mit den augen und bei Tauben mit dem Gehör sein kann.

Jetzt die Frage: hat ein Mensch, der taub oder blind ist, kein Recht auf Liebe? Darf man also eine asexuelle Frau nicht lieben, nur weil sie Sex nichts abgewinnen kann? Ist nicht platonische Liebe auch Teil unserer Liebesfähigkeit?

Eine asexuelle Frau kann allerdings durchaus dazu beitragen, ihren Mann zu befriedigen, denn es gibt auch die Möglichkeit des Kuschelns, der seelischen und körperlichen Nähe, verbunden mit Erkundung seines Körpers.
****ot2 Mann
10.735 Beiträge
Thema geht jetzt ziemlich in die Richtung:

Meine Frau hat keine Lust auf Sex.

Gab es schon oft hier, z.B. :
Gibt es Frauen, die keine Lust auf Sex haben

Das Einschlafen der Lust

Sex in langer Beziehung

aber auch:

Frauen lassen ihre Männer sexuell verhungern!

Frohes lesen wünscht
Freimut
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.