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Wann mit dem "Problem" rausrücken?

MS kann völlig unterschiedliche Verläufe haben, und auch der Grad der Aggression ist von Fall zu Fall verschieden. Wo es letztlich hinführt, lässt sich in etwa spekulieren, aber letztlich nicht wissen.

Aus genau diesem Grund sag ich Männern, die sich für mich interessieren, auch relativ schnell, dass ich MS habe. Hier im JC hab ich's auch in meinem Profil stehen. Damit weiß der betreffende Mann gleich, woran er ist, und kann sich damit auseinandersetzen..und ich erspare mir (hoffentlich) Enttäuschungen.

Mir ist es etliche Male passiert, dass ein Mann gekniffen hat, als er von der Diagnose erfuhr. Das begann mit dem Mann, den ich vor Jahren geheiratet hatte, und ging dann später mit anderen Bekanntschaften grad so weiter. Sowas braucht kein Mensch...
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Ein richtigen Zeitpunkt abzupassen ist immer schwierig.

Mein Partner kam gleich beim ersten Telefonat mit dem Satz "Ich habe ein Problem mit den Augen". Ok, das hat nicht geschockt. Wir sprachen darüber und nach und nach erkannte ich das gesamte Ausmass. Jedoch immer noch ganz am Anfang.

Ich fand das wichtig und richtig. Nur, wenn ich mich darauf einlassen kann, die Wahl habe, dann braucht hinterher keiner schreien "ach hätte ich das gewußt". Da kann man nämlich noch mit klarem Kopf ohne Hormonflut und Verliebtheit überlegen, ob man bereit ist, den Rest seines Lebens eben ein Handycap zu haben. Welches sich auch durchaus verschlimmern könnte.

Wenn ich ihn ohne diese Info kennengelernt hätte (im Alltagsleben fällt es nicht sofort auf), dann hätte ich mich doch überrumpelt gefühlt.

Aber das ist nur meine subjektive persönliche Meinung.
Also..
ich habe meinen jetzigen Mann 2005 beim Neu.ch kennengelernt. Wir haben ein paar Wochen nur geschrieben und er wollte mich dann auch unbedingt persönlich treffen. bevor wir uns verabredet haben, haben wir gechattet und ich habe geschrieben, dass bevor wir uns persönlich treffen, ich ihm zwei wichtige Sachen vorher Mitteilen muss.

Zuerst habe ich ihm geschrieben, dass ich 4 Kinder habe *zwinker* da musste er schon schlucken *zwinker* (Er selber hatte keine Kinder und wollte auch nie welche)
Er hat es aber tapfer hingenommen, schliesslich wollte er nur an einer Affaire. *g*

Danach habe ich ihm gleich noch erklärt, das ich auch MS hätte. *zwinker* Habe ihm meine Symptome beschrieben und ihn dann erstmals die zwei Überraschungen verdauen lassen. *g*

Nach ca 30 Minuten meldete er sich wieder, er hatte sich mittlerweile über die MS etwas informiert, und meinte das MS ja in den wenigsten Fällen wirklich schlimm seien und er mich trotzdem gerne treffen würde. *zwinker*

Aus der Affaire wurde nichts, wir haben uns beim ersten Treffen gleich Hals über Kopf in einander verliebt und auf den Tag genau 3 Jahre später haben wir geheiratet. *g*

Ich würde es auf jedenfall wieder so machen *zwinker*
******e67 Mann
280 Beiträge
http://www.teleboy.ch/progra … Lebenslinien/201105162145027

Dass es nicht nur eine Kopfsache ist, hat dieser Dokumentationsbeitrag gezeigt. Es ist zwar schön beschrieben, doch den harten Kampf sieht man nicht. Die Krankheit ist zu facettenreich.

Hepatitis C, Aids, Krebs usw. sieht man auch nicht jeden an. Ist das einfacher, nein. Bei MS muss sich der Kranke mit jedem Schub, der untschiedliche Ausfälle zeigen kann, wieder neu orientieren. Mal nichts sehen, dann wieder Probleme mit Blase , dem Gehen stellt immer neue Herausforderungen.

Glückwunsch an die Menschen, wo die Partner trotz schwerer Diagnose geblieben sind.
@Kaskade67
Glückwunsch an die Menschen, wo die Partner trotz schwerer Diagnose geblieben sind.

irgendwie schockiert mich dieser Satz!

Du scheinst dich mit der Diagnose MS nicht wirklich gut aus zu kennen.

Die meisten die an einer MS leiden, werde nie im Rollstuhl sein! Sie können trotzt der Krankheit ein fast, oder zum grossen Teil völlig normales Leben führen müssen wir nur weil unserer Krankheit MS heisst unserem Partner dankbar sein *oh*

So eine Aussage schockiert mich und wertet mich auch ab.
Wie sieht das bei meinem Mann aus? Er hat ein Asperger und eine schwere Hausstauballergie, muss er dankbar sein, das er jemand gefunden hat? (bei solchen Krankheiten macht auch keiner eine solche Aussage, nur bei MS höre ich so etwas *snief* )
(übrigens hat mein Mann tagtäglich mit der Allergie zu kämpfen und ich würde mal behaupten, dass es ihm öfters schlecht geht als mir, ich habe nur hin und wieder einen Schub, was belastet mehr?)

Sorry deine Aussage verletzt und wertet die MS-Kranken ab.

LG

Amedisli, die trotzt MS für ihren Mann den ganzen Haushalt schmeisst und ihm auch sonst den Rücken frei hält.
Glückwunsch an die Menschen, wo die Partner trotz schwerer Diagnose geblieben sind.

Mich schockt diese Aussage nicht, und ich fühle mich auch nicht abgewertet. Aber ich gebe http://www.joyclub.de/my/1474423.amedisli.html absolut recht: Die wenigsten Menschen wissen wirklich Bescheid über MS, wissen, dass die Diagnose nicht zwangsläufig ein Leben im Rollstuhl bedeuten muss. Defizite gibt es meistens, die sind aber von Fall zu Fall verschieden.

Und das ist, was mich wirklich verletzt: Wenn ein Mann, der sich den Anschein gibt, Interesse an mir zu haben, sich nicht mal näher informiert über MS, sondern gleich - pardon - den Schwanz einzieht, wenn er von der Diagnose erfährt.Und das ist leider eher die Regel. Von daher freut es mich dann zu hören, dass es offenbar auch Ausnahmen gibt...
******e67 Mann
280 Beiträge
Amedisli + LaSirena
Entschuldigt, wenn meine Antwort bei euch einen falschen Eindruck vermittelt hat. Ich habe mich dank Bekannter und sehr wohl und intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Der Rollstuhl ist bei dieser Krankheit nicht das einzige Handicap wie ihr mir sicher bestätigen könnt. Da gibt es noch wesentlich mehr Probleme die das Leben erschweren können. Aber wie bei jeder Krankheit treten diese unterschiedlich auf. Es ist richtig nicht jeder landet im Rollstuhl.

Wer schon mehrere Beiträge von mir gelesen hat, der weiß, das ich Menschen die ein körperliches oder geistiges Defizit haben, sicher nie abwerte oder geringschätze.

Manche Menschen ergeben sich der Krankheit, andere ziehen es vor diese nicht in den Mittelpunkt zu stellen. Mir hat die Frau in dem Beitrag imponiert, die trotz größerer Probleme ihren Weg gesucht und gefunden hat. Das gilt genauso für die Partnerschaft.
@****ade

Ich befürchte, was da (korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege @*****sli) so schlecht angekommen ist, das ist die Tatsache, dass Bewunderung in diesem Zusammenhang manchmal eben auch eine Form von Abwertung sein kann.

Wenn du diejenigen beglückwünschst, bei denen die Partner geblieben sind, dann impliziertst du (wenn auch vielleicht gar nicht absichtlich), das besagte Partner einen Grund hätten, sie zu verlassen.
@Kaskade67
Brauchst dich für nix entschuldigen, zumindest bei mir nicht, ich hab deinen Beitrag nicht abwertend verstanden...
@LucyLime
du hast Recht.


Das mag sicher nicht böse gemeint sein, aber für mich hört sich das so an, dass es für meinen Mann fast eine Zumutung ist mit mir zusammen zu sein und ich froh sein soll, dass er bei mir an meiner Seite geblieben ist.

Lg Amedisli
****rna Frau
6.195 Beiträge
Ist halt für Außenstehende/ Unbetroffene nicht immer leicht den richtigen Tonfall zu treffen.
Umgekehrt für den Betroffenen auch nicht leicht den falschen Tonfall als den richtigen zu erkennen.

Allerdings, und das sag ich jetzt als Betroffene, darf man tatsächlich froh sein, wenn man nicht fluchtartig verlassen wird, oder man von vornherein die Schotten dicht macht. So habe ich das zumindest im letzten Jahr erfahren dürfen.
Auf der anderen Seite bleibt man von oberflächig denkendem Pack verschont.
.....man muß halt das Beste für sich aus diesem Dilemma rausziehen können
******e67 Mann
280 Beiträge
Danke LaSirena, du hast es verstanden
Mehr will ich zu nicht mehr schreiben. Sonst landet es vielleicht wieder an einer Stelle, wo es nicht hingehört.
********1710 Mann
3 Beiträge
wenn es mir ernst ist, rücke ich so bald wie möglich mit meiner behinderung heraus - wobei, ich falle nicht unbedingt gleich mit der tür ins haus, sondern sage das, was im moment gerade angebracht ist oder wonach ich gefragt werde.
Ich selber habe Epilepsie, von daher sage ich es meinen Freunden und mein Partner auch gleich was ich habe. Den ein Anfall kann ja jederzeit bei mir kommen. Will meine FReunde ja nicht erschrecken, ich finde es gut das sie es wissen was ich habe und vorallem was sie machen müssen oder was sie nicht machen sollen.
Den es gibt einige die nicht wissen was man machen kann.


Blöd finde ich allerdings das man den Arbeitgeber das sagen muss und zwar schon vor der Einstellung. Wenn nicht ist das ein Kündigsgrund.
Und einige sind da ja weniger offen dafür.
Aus Neugier...
...wieso muss man das dem Arbeitgeber sagen?

Spontan würde ich jetzt vermuten, damit Kollegen im Zweifelsfalle wissen, was sie zu tun haben, wenn´s mal passiert. Mein Freund hat seinen Zivi in einer Behinderteneinrichtung geleistet und wurde da auch gleich geimpft, wann er harte und scharfkantige Gegenstände aus dem Weg zu räumen hatte und wo die Zäpfchen für den Notfall aufbewahrt werden...

Oder sind da eher die Rechte des Arbeitgebers im Fokus...? Von wegen, damit er weiß, worauf er sich "einlässt", auch in Sachen Unfälle am Arbeitsplatz?
Ist leider ein Kündigungsgrund, wenn ich das nicht angebe.
Habe damals einen Kurs besucht, jetzt nicht wegen meiner Epilepsie, sondern wegen arbeitssuche. Da wurde mir das so erklärt.

Das mit meinen Anfälle müssen nicht mal die Kollegen wissen. ein Arbeitgeber von mir hat das nicht den Mitarbeiter gesagt, ist aber durch zufall passiert wo die Mitarbeiter davon mitgekriegt haben.
Hmmm...dann wohl ´ne Versicherungssache, würde ich vermuten...
Denk ich mir auch.
Ist ja auch verständlich, wenn man z.. in eienr Metzgerei arbeitet und das mit den Anfällen verschweigt und da was passiert, würde selbst die KK was zahlen.
Arbeitsrechtlich ist es meines Wissens so, dass man eine Krankheit vor der Einstellung dann angeben muss, wenn sie für die jeweilige Tätigkeit relevant ist. Das klassische Beispiel: Mehlstauballergie, wenn man ne Bäckerlehre machen will. Ich bin jetzt nicht sicher, wie es mit chronischen Krankheiten ist, aber ich weiß, dass einige Leute aus meiner MS-Gruppe ihre Erkrankung nicht beim Arbeitgeber angegeben haben. Und das ist in diesen Fällen wohl auch okay so.
Hmmm, also ich würde vermuten, dass bei Epilepsie die (theoretische) Unfallgefahr eine große Rolle spielt und es dann eben drauf ankommt, welche Versicherungen zahlt.

Immerhin kann ein Anfall ja wirklich jederzeit passieren. Man kann also auch blöd vom Bürostuhl fallen und sich sonstwas tun. Ist jetzt überspitzt gesagt und blöd für den Betroffenen - aber ein Arbeitgeber sichert sich eben gern nach allen Seiten ab.
Auch verständlich....
Damals war es bei mir relevant, da ich im Einzelhandel meinen Abschluss gemacht habe, in Lebenmittelbereich. Und da macht man halt alle Bereiche durch z.B. Spirituosen. Wenn da was passiert, kann man nciht so schnell die Scherben wegräumen, da ich auch krampfe.
**st
Soweit ich weiß, muss man eine chronische Krankheit, ohne GdB nicht angeben.

Besteht jedoch ein Behinderungsgrad, ist es ein Kündigungsgrund, wenn man es nicht angiebt.

Außerdem bekommt der Arbeitgeber für Schwerbehinderte einen Zuschuss.

Luna
Sehr interessantes Thema
Hallo erstmal, ich habe mit Interesse die Diskussion gelesen.. *zwinker*
Ich will da mal meinen Senf dazu geben. Meine Meinung ist, wenn eine Behinderung besteht, sollte diese auf den Tisch sobald man merkt dass einem sein Gegenüber wichtig wird. Einem Kaffeeklatsch mit dem ich mich sporadisch treffe, würde ich wohl nicht meine Krankenakte unter die Nase reiben.
Ich stehe zu meiner Behinderung und sie lässt sich auch auf Dauer nicht verheimlichen und ich durfte die Erfahrung machen, dass ich bisher nur Partner hatte die mich akzeptiert haben wie ich bin, mit allem was dazu gehört. Zur Info, ich habe einen GdB von 40% und bin gleichgestellt.
OT: Behinderung im Arbeitsleben
Soweit ich weiß, muss man eine chronische Krankheit, ohne GdB nicht angeben.

Das ist so nicht ganz richtig. Eine Behinderung muss man angeben wenn eine Einschränkung für die Arbeit besteht bei der Bewerbung. Und das sollte man grosszügig aus Sicht des Arbeitgebers sehen.

Besteht jedoch ein Behinderungsgrad, ist es ein Kündigungsgrund, wenn man es nicht angiebt./quote]

Das sehe ich anders. Einen Schwerbehinderten Ausweis kann später noch zücken. Ob das dann gut ankommt nach der Probezeit ist etwas anderes.
********ragd Mann
379 Beiträge
Ich habe letztens eine Empfehlung von der ARGE gelesen, den Grad der Behinderung nicht anzugeben, da die meisten Arbeitgeber damit nichts anzufangen wissen. Ein Personalchef könnte ja meinen, daß ein GdB von 50% nur eine halbe Leistungsfähigkeit bedeutet.
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