Erotisches Spanking...

aber wenn ein Mann hier schreibt, dass er das gerne mal erleben würde und ihm die Partnerin dafür fehlt, bekommt er diesen Wunsch mit hochprozenziger Sicherheit nur von einer TG-Dame erfüllt- und nicht billig. Es gibt Fetisch- und SM- Seiten, da gibt es fast keine ernsthaft Interessierten, nur Dienstleisterinnen.

Und wenn du ihm also den Wunsch nicht erfüllst, weil du es nicht beliebig tust, wird er keine Chance haben.

Eigen wir uns doch auf:

Manche Jungs werden immer eine geneignete Dame finden um zum Nulltarif lustvoll gemeinsam ihren Neigungen frönen zu können.

Manche werden dies niemals tun und werden immer auf Damen angewiesen sein, die Tribut, Taler, Taschengeld oder was weiß ich mit "T" nehmen.

Zu welcher Kategorie der TE gehört weiß ich nicht. Ihm abzusprechen, er könne Frauen kennenlernen die ihn mögen und daher mit ihm zusammen eine bestimmte Art der Sexualität leben möchte, empfinde ich als dreist.

Die Fifties sind TE. Mit denen hat mein Einwand absolut nichts zu tun. Ich bezog mich auf J_Rebus.

Ich kann dem nur zustimmen, leider. Es gibt sicherlich viel mehr schmerzgeile bzw. devote Damen, die lassen sich hier ohne weiteres finden. Mag man(n) aber wie ich beide Seiten, will sich selbst also auch mal über's Knie legen lassen, dann hat er es schwer eine solche Partnerin zu finden, es sei denn er nimmt die käufliche Variante.

Die käufliche Variante in Sachen Sex hatte ich bisher jedoch noch nie und verzichte auch dankend darauf. Es gibt da sicher genügend Geschlechtsgenossen, die da weniger sensibel sind und kein Problem mit käuflichen Damen haben, aber bei mir geht da nix.

Oder um es mal - passend zum eigentl. Thema - anders zu sagen: Schläge auf den Hintern mag ich nur aus Liebe bzw. Sympathie/Zuneigung etc. und zwar passiv wie aktiv.

Man(n) könnte es auch verallgemeinern, in dem man es am Wort Emanzipation aufhängt. Im Job, im täglichen Leben oder sonstwo möchten viele Frauen emanzipiert sein aber wenn sie in Sachen Erotik Führungsqualitäten zeigen sollen, da hapert es dann.

Schade eigentlich, oder?

aber bei mir ergab sich auch alles erst in gesetzterem Alter, das heißt, es ist nie zu spät, Vieles erst noch kennenzulernen. Als ich meinen ersten richtigen Orgasmus hatte, war ich deutlich über Vierzig. Bis dahin war ich wie andere Männer der Meinung, das Abspritzen sei schon alles.

Bis man auf die Partnerin trifft, mit der man sozusagen neu beginnt, können Jahrzehnte vergehen. Man kann allerdings auch Glück haben.

Also gefühlvolle Schläge zur Einstimmung sind durchaus angenehm. Besonders wenn die Partnerin sich dabei vorne bei mir festhält.

TG-Spanking ist eine Notlösung, aber auf der anderen Seite eine Lösung, die den geringsten psychischen und physischen Aufwand erfordert.

Nie erlebt.
Denke, das hat was von Wichsen: Nett, berechenbar, effektiv. Aber weniger spannend, als "richtig". Doch wenn nix anderes verfügbar ist...

Falsch.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, wenn die Neigung eben einfach "devot" ist. Wozu dann einem Typen etwas vorspielen, ihm diese "Führungsqualitäten" bieten, von denen wir Devoten uns liebend gerne beim Partner lösen mögen und genießen?
Du verwechselst da wohl etwas... oder weißt nicht wirklich, was die Neigungen "devot" und "dominant" bedeuten. Das hat nichts mit dem Verhalten im Alltag zu tun.

Zurück zum Thema:
Spanking ist bei mir und meinem Liebsten eigentlich immer erotisch besetzt. Mich macht es - aus noch immer unbegreiflichen Gründen - einfach an und ihn auch und der "eigentliche" Sex kommt meistens kurz darauf. Nur Spanking ohne Erotik und Sex... neee, da würde mir wohl doch etwas fehlen. Ausnahmen gibt es, die können auch auf eine andere Art und Weise befriedigend sein, aber sie sind nicht die Regel.

dürfte heute eigentlich keine Rolle mehr spielen für das Angemachtwerden durch Schläge. Früher, als es zuhause und in der Schule noch oft körperliche Strafen gab, versuchte der Delinquent die Schmerzen umzuwidmen. Da ich es selbst noch so erlebt habe, weiß ich, dass einen längeren Moment die Luft anhalten und etwas Kopfkino daraus Lust machten.

Bei meinen Subs konnte ich feststellen, dass der Verstoß gegen die Norm den Ausschlag gab. Sie hatten auch heftige Vergewaltigungsphantasien, die jeden Mann, der sich darauf einließe, ins Gefängnis bringen würden.

Hallo gefallener Engel,
ich verwechsele da sicher nichts...


...und ich habe damit auch nicht den Alltag gemeint. Es war lediglich eine Feststellung, nach der sehr viele Frauen im Alltag die Emanzipation suchen, was ich übrigens für gut und richtig befinde, im erotischen Bereich aber durchaus eine devote Neigung ausleben.

Das steht nicht zwangsläufig in kausaler Abhängigkeit zueinander, soviel ist mir auch klar. Es ist nur eine interessante Feststellung und die Häufigkeit, in der die weiblichen JClerinnen eher devot als dominant oder Switcher sind, läßt m.E. danach schon irgendwie darauf schließen, dass frau schon von Natur her im erotischen Bereich eher devot ist.

Wenn Du dies jetzt einmmal statistisch auswerten würdest, dann würden sog. führende Emanzen wahrscheinlich entsetzt sein, denn diese sehen frau in der Erotik ganz sicher nicht in einer devoten Rolle, aber z.B. die Häufigkeit hier spricht schon für sich.

Das widerum erklärt vielleicht auch, warum vielleicht vor allem Männer in Führungspositionen oder z.B. Politiker (siehe englische Skandale) gerne Prostituierte/Dominas aufsuchen, um eben dann einmal die Verantwortung abgeben zu können.

Last but not least, vorspielen bringt sicher nichts, denn was nicht geht wird auch nicht funktionieren. Das geht sicher nur wenn frau nicht eindeutig devot, sondern eher Switcherin ist.

Letztlich schade, aber ich wünchte es gäbe mehr davon...

John

Ok, jetzt habe ich verstanden, wie Du es meinst

Ich kenne außerhalb JC einige Frauen, die nicht wirklich devot sind im sexuellen Bereich. Eher im Gegenteil - aber auch keine Dominas. Mit BDSM haben die gar nichts am Hut. Tut mir leid für Dich... sonst hätte ich ja mal einen "Kuppel-Versuch" starten können

Im Ernst: Ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht leicht ist, eine Switcherin zu finden. Drücke Dir aber die Daumen, dass Du bald fündig wirst!

Ich muss grad grinsen...

So manchen Fremdspielpartner hab ich auf dem örtlichen BDSM-Stammi kennengelernt.....

Birgit

Ich mag Spanking sehr gern (passiv) - ist sicher meine ausgeprägteste Vorliebe abseits des Blümchensex (ansonsten ist mir das meiste im BDSM-Bereich eher egal).

Natürlich ist es was Erotisches und wir haben danach Sex.

Ich bin aber sowieso nicht für "BDSM als Lebensstil" oder so zu haben sondern stehe auf dem Standpunkt, was Sex ist, soll Sex bleiben. Wenn es mich sexuell erregt, ist es Sex. Das ist bei Spanking der Fall. Also gehört es in den erotischen Bereich und bleibt auch dort.

Es gibt laut Internet Leute, die Spanking im Rahmen von "Domestic Discipline" betreiben, wo das dann quasi reelle Bestrafungen sind, wo sich also der eine Part dem anderen real unterwirft und sich im Falle von "Verfehlungen" verhauen lässt. Bitteschön, es soll jeder machen, was er will; aber es darf auch jeder finden, was er will, und ICH erlaube mir, das therapiewürdig zu finden. (Hilfe, darf man hier so was ehrlich schreiben?)

manchmal vielleicht der Fall, aber in den meisten Fällen nur Rollenspiel, um Vorwände für Schläge zu finden. Ich gehe davon aus, dass im BDSM und Fetischbereich die Töpfchen und Deckelchen therapiefrei miteinander umgehen können.

Lach, das kann durchaus vorkommen und wenn es einvernehmlich geschieht und für beide Parteien befriedigend ist, warum bitte schön denn nicht?

Einen Therapiebedarf sehe ich da wirklich nicht!

Birgit

Ich denke ganz grundsätzlich - das betrifft nicht nur BDSM! -, dass es ungesund ist, wenn man die sexuelle Ebene nicht vom restlichen Leben trennen kann. Es besteht die Gefahr, die Kontrolle über seine Sexualität in einem Ausmaß zu verlieren, das sich langfristig als sehr negativ herausstellt. Es besteht weiters die Gefahr, dass Dritte unfreiwillig einbezogen werden (gab's da nicht mal einen Thread über eine Kindergärtnerin, die ihr Sklavenhalsband im Kindergarten tragen wollte? Solche Dinge meine ich). Ich habe mal den schönen Ausspruch gelesen: "Der Sex ist unser Haustier, nicht wir sind die Haustiere des Sex." Der passt da irgendwie ganz gut.

Im Übrigen gibt es in vielen Partnerschaften Kinder, und zu der Vorbildwirkung als Eltern gehört für mich, eine gleichberechtigte Partnerschaft vorzuleben. Wer sich real unterwirft, lebt nicht gleichberechtigt.

Im vom Alltag abgegrenzten erotischen Spiel ist es mMn absolut legitim - finde ich auch selbst in bestimmten Varianten reizvoll -, also davon rede ich natürlich nicht.

Aber mir ist schon klar, dass ich mit solchen Überlegungen hier nicht auf viel Gegenliebe stoßen werde. flücht

Okay, ich lebe in einer Partnerschaft mit Kinder und BDSM samt dem Machtgefälle ist unterschwellig immer vorhanden.

Es bedarf meinerseits nur eines Blickes oder einer Handbewegung um es auch im Alltag herzustellen.

Sessions vor Dritten oder auch mir Dritten gibt es- in den dafür vorhandenen Locations.

Sessions zuhause gibt es auch. Es gibt eben abschliessbare Zimertüren für den Fall oder die Kids sind außerhäusig.

Lach, und wenn Subbie sich im Tonfall irrt oder mich provokant ansubbt, nun dann kann es durchaus ein ziemlich unerotischen Zurechtweisen mittels Schlagwerkzeug geben.

Ach ja, die Kids leben seit ungefähr 8 Jahren recht gut damit. Heute sind 20 und 18 und haben ein völlig normales Verhältnis zu Liebe und Sex.

Allerdings sind sie toleranter als die meisten Teens und Twens in ihrem Alter und vertreten die Meinung: Solange einvernehmlich eben jedem Tierchen sein Pläsierchen ....

Birgit, die sich grad mal wieder wundert, wo BDSM er eigentlich eingestuft werden

Sind wir Menschen nicht ganzheitlich angelegt? Wie willst du da etwas von uns abtrennen, vor allen Dingen etwas, was nicht nur bei Männern unmittelbar zum Lebenstrieb gehört?

Du kannst einen Teil deines Seins verstecken, mit dem Rest deine Rollen spielen, als ob dieser nicht vorhanden wäre, aber du kannst ihn nicht aus dir herauslösen, Seele, Geist und Körper bilden eine Einheit. Wenn etwas davon geht, ist man entweder tot oder nicht mehr lebensfähig.

Es bleibt die Frage, ob wir sexlose Rollen spielen sollten- wie du meinst,z.B. wegen der Vorbildwirkung. Kinder erwarten aber keine lügenden Vorbilder, sondern authentische. Natürlich werden sie es eines Tages trotzdem ähnlich wiederholen, sie kennen es ja nicht anders, weshalb unsere Gesellschaft noch immer sehr verklemmt ist.

@*****lnd, ich sehe es so, dass unsere Persönlichkeit viele Facetten hat, und welche wir gerade "ausspielen", ist situationsabhängig.

Zum Beispiel ist die Facette Sexualität komplett im Hintergrund, wenn ich arbeite oder wenn ich mich mit meinen Kindern beschäftige. Und das muss auch so sein.

Hunde haben Herrchen, Katzen Personal...

Ich muss grad lächeln.

Kein BDSMer wird seinen Partner vor seinen Kinder, Freunden, Arbeitskollegen oder Verwandtschaft erniedrigen, züchtigen oder ähnliches.

Und wenn ich meinem Subbie während der Arbeitszeit eine Aufgabe erteile( ja, auch das kommt durchaus vor), dann weiß ich auch, dass er sie bewältigen kann ohne Dritte zu behelligen.

Ich weiß nicht, was Du Dir da grad ausmalst,malandrina, aber ich muss Dich enttäuschen, Zustände wie in Sodom und Gomorrha herrschen da nicht.

Birgit

aber das meinte ich doch. Die Facetten sind Teil eines Ganzen, auch wenn sie verschoben werden können. Und sie machen deine Persönlichkeit aus, egal, was gerade im Hintergrund, was im Vordergrund ist.

Bei uns ist das sehr flexibel. Es richtet sich nach den Möglichkeiten, dann findet erotisches Spanking auch mal in der Öffentlichkeit statt.

Ich möchte noch einmal auf den Beitrag von Rebus vom 20.3.2011 zurückkommen. Die von ihm beschriebene Vorstellung, von einer gestrengen Dame im eng sitzenden Kostüm mit Nylons oder FSH über`s Knie gelegt und dann gekonnt versohlt zu werden, das ist wohl die Idealvorstellung, von der man als tendenziell ehr devoter Mann nur träumen kann.
Schön, dass solche Träume durchaus auch noch von anderen geteilt werden.

LG (Hanns_Haase)