Steht Ihr nach außen zu Eurem Sexleben?

In einer kleinen Dorfgemeinschaft ist es sehr schwierig die eigene Sexualität anzusprechen.Hat das Paar z.B. einen Hausfreund,heist es gleich, der ist Impotent und wird mit seiner Frau nicht fertig.Dann hat er Berufliche Nachteile,und bekommt keinen Fuß mehr auf den Boden.Zudem sagt man von der Frau,das ist doch ein Flittchen, wie kann man so etwas machen.Ja dann bin ich doch lieber still und geniese für mich.

da bin ich aber sehr froh in einer größeren stadt zu leben

...-wie bei den meisten Threads- kaum pauschalisieren, denn es kommt immer darauf an wer vor uns steht. Wir plakatieren das Thema also nicht, sondern sondieren schon aus wer von unserer Sexualität und Neigung erfahren darf und wer nicht. Wäre unsere Sexualität eine ganz normale Monogame, so hielten wir es letztendlich genauso.

Wenn wir aber darüber etwas nennen, so sagen wir es auch wie es wirklich ist. Nämlich so, wie es in unserem Profil auch steht: FFM
Dieses ist ein Teil unserer Sexualität und Neigung und so stehen wir dann auch dazu.

Leider können sehr viele Forumsnutzer/-innen Dieses schon bereits in ihren Profilen nicht, muss man doch immer wieder feststellen daß schon hier die Profile unwahre Angaben beinhalten.

Bevor man also mit falschem Verhalten nach Aussen geht, sollte man hier unter Gleichgesinnten lieber mal mit dem Richtigen anfangen.

...aber wenn ich direkt angesprochen werde, kann ich schon mal ausm Nähkästchen plaudern.

Interessant fand ich in diesem Zusammenhang mal eine Äußerung von einem entfernten Bekannten, der sich in lockerer Runde total negativ über die Swingerei, Partnertausch etc. äußerte. Das wäre ja alles unmöglich, schlimmer als Sodom und Gomorra.
Vor kurzem "traf" ich ihn in einem Swingerclub und er baggerte an allen Mädels rum, die nicht sofort das Weite gesucht haben.....

Solche Kerls mit Doppelmoral regen mich zuweilen maßlos auf.

Wir reden in der Regel nicht bei Anderen darüber,wir genießen es für uns selbst.
Sollte den noch mal das Thema aufkommen muß ja nicht unbedingt ALLES ausgeplaudert werden.
Haben nicht das Bedürfnis in Bekannten.- und Freundeskreis herum zu laufen und zu erzählen wir machen dies und jenes.
Wer weis, was dan retour kommt.
Meist nicht die Wahrheit!

Wir haben keine negativen Erfahrungen gemacht, doch viele Blicke, wenn meine Partnerin mit mit mir dem Ledermini in der Fußgängerzone stolzierte, beobachtete ich einige Ellbogenstöße von Frauen via Männe! Die Männer störte es weniger.

Unser Sexualleben speziell, tagen wir nicht draußen in dieser Provinz.

Frivol zeige ich mich auch gern in Kassel nur allen binde ich mein Sexleben auch nicht auf die Nase

Also ich stehe zu mir und meiner Sexualität. Meine Freunde wissen auch um meine Aktivitäten, denn wer mich nur deshalb nicht mehr kennen will, war nie wirklich an mir und einer Freundschaft zu mir interessiert. Clubbesuche ändern doch einen Menschen nicht.
Nur auf Arbeit hat das Thema nix zu suchen, denke ich!

... für unseren Teil leben unsere Sexualität offen aus. Unser Freundeskreis weiß (halbwegs) Bescheid, was aber nicht bedeutet dass wir damit hausieren gehen

Also, wir stehen zu unserem Swingerleben. Sogar mein grösserer Sohn (19j.) und meine 76j. Mutter, weiss es, aber ich binde es nicht jedem ungefragt auf die Nase. zB. unseren Nachbarn im Block sagen wir nicht, wo wir hingehen, wenn wir ausgehen, würde aber dazustehen, wenn sie mich konkret darauf ansprechen würden. Ich (Sie) gehe seit Jahren in Swingerclubs und finde da nicht aussergewöhnliches daran. Aber für viele ist das schon was heikles... Ich erzähle deshalb gezielt nur gewissen, offenen Leuten davon.

lieben Grusss, Tantra-Paar

ich sollte darauf zu sprechen kommen. Manche Paare geraten in Schwierigkeiten und in die Trennung einfach weil sie beide von einer alten christlichen Moral gebremst werden und sich nicht aussprechen. Sie nützen die Freiheit die sie hätten gar nicht. Schon eine gründliche Aussprache unter Freunden oder ein Besuch eines Swingerclubs könnten den gordischen Knoten lösen. Aber,. . . will ich, soll ich mich da als "Therapeut" einmischen? Wie geht Ihr damit um?

als ich denke hausieren gehen muss man damit nicht, aber unter guten freunden spricht man da doch schonmal drüber... ist ja auch ein nettes thema und ich finde es immer intr. zu hören was andere so für vorlieben und abneigungen haben

Nein, nach außen spreche ich mit niemandem darüber. Das liegt aber a.) natürlich an den Leuten selbst, die meisten kommen mir sexuell nicht ganz so offen vor (neulich äußerten sich z.B. diverse Damen, dass sie nie Analsex machen würden und das wäre ja widerlich - ich hielt mich dann besser bedeckt). Und b.) ist Sex für mich etwas ganz Privates. Das spielt sich zwischen meinem Mann und mir ab und vielleicht noch mit fremden (!) Personen, ganz wichtig. Ich mag es, das zu trennen. Man muss nicht offen wie ein Buch sein. Ich bin sonst anderen Personen gegenüber sehr offen, was allgemeine Dinge über mich betrifft. Aber die Sexualität ist quasi das letzte Geheimnis, was ich mir bewahre.

Auch wenn die Gesellschaft heutzutage schon um einiges toleranter geworden ist, so ist es trotzdem undenkbar, offen über sein Sexualleben zu reden.
Ich habe es für mich abwägen müssen, mit wem ich drüber sprechen kann, ohne direkt geschockt / angewidert / sensationslüsternd angeschaut zu werden.
Während ich mit meinen besten Freundinnen drüber sprechen kann, so denkt auf der anderen Seite die Familie, dass ich noch immer das brave kleine Mädchen bin (das Bild möchte ich ungerne zerstören )
Ich habe jetzt auch nicht unbedingt das Bedürfniss damit zu prahlen, denn für mich sind meine Neigungen und Vorlieben normal-für andere nicht und darauf nehme ich Rücksicht

folgende: Was machst Du, wenn Du siehst die Beziehungen um dich herum gehen alle kaputt, einfach weil sie es nicht schaffen, diese moralischen Tabus zu überwinden.
Hattest Du nie das Gefühl, wenn Du die beiden Freunde von Dir - ein Paar im Streit - einmal dazu überreden könntest in einen Club oder zu einer bunten Fetisch Party mit zu kommen, wären schon die Hälfte ihrer Probleme gelöst?

Woran die Beziehungen kaputtgehen, kann in den seltensten Fällen ein Außenstehender beurteilen!
Ich bin doch nicht der Liebesdoktor!
Meist verabschieden sich zuerst mal andere Themen und daraus resultierend dann auch der Sex.

ich mache kein geheimnis draus, aber ich gehe damit auch nicht hau-
sieren. wenn ich jemandem vertrauen kann, dann erfährt der auch von
mir was mich so umtreibt und was ich so mag. aber es ist dennoch pri-
vat und hat z.b. am arbeitsplatz überhaupt gar nix verloren.

Das ist eine Wunschvorstellung - offen zu reden mit Freunden und Bekannten. Phantasie.

Fängt man mit dem Thema an merkt man das es eine Grenze gibt - unsichtbar.
"So was tut man ja nicht" und "nein, wir doch nicht" - "wer tut denn so was?" .....im Jahr 2011 immer noch!!!!!!!!

Meinst Du das das erhlich ist? Gute Freunde weisen Schranken indem man merkt das sie irgendwas nicht sagen möchten, verschweigen und peinlich berührt reagieren.
Und wer setzt die Freundschaft aufs Spiel bloß weil man zu ehrlich und offen sein wollte....????? Ich nicht, wir nicht.
Schon in einer Mann / Frau Freundschaft kann alles enden wenn Sex ins Spiel kommt - aus - auch für die jahrelange Freundschaft.

Und die Freunde.....Insgeheim sind sie hier im JC das"sexyPaarXXY" (sag ich mal so einfach zum Beispiel) und sind so versaut das Du es gar nicht wissen willst. Jeder für sich.
Sex ist offen? Schön wärs. Nein, Sex ist nach wie vor etwas verruchtes, etwas das man nicht in der Öffentlichkeit tut,
es sei denn man tut es in Clubs und Orten wo dies Thema ist.

Vielleicht schaffen es die Jungen mit der unverschämt freien und selbstverständlichen Selbstsicherheit auch in Bezug auf Sex und Körperkultur dies zu durchbrechen. Stilvoll - Niveauvoll - ohne bitteren Nachgeschmack.

Ich denke zu frei ist nicht gut fürs Image....
ein wenig heimliches ist schon ganz gut ,,,nicht jeder darf alles wissen von uns! Gerade heute wird doch so sehr mit dem Ellenbogen gearbeitet.

Mathilda

Wenn man eine Weile in Swinger-Clubs verkehrt und sieht, wie viele "ganz normale" Leute dort vor und mit anderen ficken, dann könnte man glauben, dass diese Art von Sex inzwischen weitestgehend akzeptiert und toleriert wird.

Das ist jedoch nicht der Fall - jedenfalls wenn man den "mainstream" betrachtet. Partnertausch und Gruppensex wird auch über 40 Jahre nach der sexuellen Liberation der späten 60er Jahre immer noch nur von einer Minderheit praktiziert.

Wir sehen es nicht als unsere Aufgabe an, dies zu ändern. Und deshalb halten wir unser Sexleben strikt getrennt von anderen Aktivitäten und auch vor dem privaten Freundeskreis.

Das hat nichts damit zu tun, dass wir nicht dazu stehen, was wir tun. Natürlich handeln wir eigenverantwortlich. Doch wir nehmen Rücksicht auf die Moralvorstellungen und Weltanschauungen der meisten Menschen in unserer Umgebung. Wir wollen diese mit dem, was wir für uns für richtig halten und deshalb auch genießen, nicht überfordern.

Daher bleibt die dunkle Seite des Mondes eben dunkel.

"Außenstehende" geht unser Sexleben nix an. Beste Freunde sind im Bilde.

Kittie

". . mit anderen ficken, dann könnte man glauben, dass diese Art von Sex inzwischen weitestgehend akzeptiert und toleriert . . wird"
Gibt es dazu eigentlich belastbare Zahlen? Wieviele Swingerclubs, wie viele Swinger gibt es?
Wo bleiben unsere Wissenschaftler? Haben Sie das noch nicht untersucht?
Sind es 100 oder 1.000 Clubs in Deutschland. Mit durchschnittlich 50 oder 100 Besuchern? Nimmt da die Hälfte der Bevölkerung teil, oder doch nur 3 %?

Ob es dazu Forschung gibt, weiß ich nicht. Wäre sicherlich mal eine wissenschaftliche Analyse wert... - Soziologen und Sexualwissenschaftler wo seid Ihr hier???

Meine privaten Forschungen auf diesem Sektor sind nicht repräsentativ. Aber ich würde mal schätzen, dass die Zahl der Clubs in Deutschland deutlich unter 1000 liegt.

Und die Zahl der aktiven Swinger - einschließlich der Möchtegernficker von der Feinripp-Fraktion - dürfte im Promillebereich der Wohnbevölkerung liegen.

3 % von 80 Millionen sind immerhin 2,4 Mio. Menschen. Wenn die alle aktiv swingen würden, wäre in den Clubs mehr los...

Heute habe ich einen Mann, 48 j. massiert, der mir erzählt hat, dass er streng katholisch erzogen worden sei und deshalb Sex vor der Ehe Tabu gewesen sei. Da er erst mit 31 J. !!! geheiratet hat, hatte er auch erst mit 31 seinen ersten Sex. Wenn er jetzt 80j. gewesen wäre hätte ich diese altertümliche Einstellung noch nachvollziehen können, aber eben... auf dem Lande aufgewachsen, mit der katholischen Kirche und den religiösen Eltern im Nacken... da muss man zuerst mal den Mut haben gegen den Strom zu schwimmen. XY hat nun total das Gefühl was verpasst zu haben. Bis man da die ganzen Moralvorstellungen, die einem eingetrichtert worden wieder los wird braucht Zeit.

Ich habe dann zu ihm gesagt: "Na, ich hoffe, Du hast nicht alles geglaubt, was man Dir erzählt hat!" Sonst wären wir wohl alle blind... , denn früher sagten die Katholiken noch man würde blind von der Selbstbefriedigung... Da wär ich schon lange am Stock, wenn das wahr wäre...

Gruess,

Vanessa