"Ambivalent"
Ich glaube, es ist in vielen Momenten angemessen, seine ganz intimen Wünsche und Erlebnisse nicht auszubreiten. Dafür warten "da draussen" viel zu viele auf die Gelegenheit, das - auch im Bekanntenkreis- zum lästerlichen Thema zu machen.
Das liegt sicher auch daran, dass sie sich dem moralischen Gruppenzwang fügen oder halt gewohnt sind, ihre eigenen "verruchten" Gedanken für sich zu behalten und daher das Eis der Offenheit für zu dünn halten.
Außerdem ist es für uns, meine Frau und mich, mindestens genauso schön, von unseren gemeinsamen sexuellen Erlebnissen und zukünftigen "Abenteuern" zu träumen. Das miteinander zu teilen, hat, seit wir da relativ schonungslose Offenheit pflegen, schon etwas von "nach außen tragen".
Denn für wie viele ist "außen" schon der eigen Partner?
Für uns ist das Spiel mit der "kontrollierten Präsentation", sprich unsere Sexualität vielleicht im Swingerclub (wo das angenehme moralische Gleichgewicht zwischen Handelndem und Betrachter herrscht) viel angenehmer und nicht so kraftraubend, wie unabsehbare, anstrengende Rechtfertigungen im Kreise der lieben "Freunde und Bekannten..."