Und ich kann beweisen das sie nicht immer glücklich macht. Denn irgendwann ist man am Ende seiner Kompromisse angelangt. Dann ist man nur noch das Abziehbild des Menschen der man sein sollte.
Dem kann ich ich nur zustimmen. Im laufe der Zeit gerät die kompromissbereitschaft in eine Unbalance, früher oder später.
Ich halte nichts mehr von dem Spruch. „ man muss immer Kompromisse machen“.
So verschieden die Menschen sind, so unterschiedlich ist auch die Kompromissbreitschaft eines jeden Einzelnen.
Ich habe in meinem Leben oft Kompromisse gemacht und mache sie heute nur noch im Job. Mich macht dieser Kompromiss aber nicht glücklich sondern ist nur ein diplomatischer Schachzug für mich, denn der Chef sitzt leider am längeren Hebel.
Im privaten ist es nicht mehr der Fall.
Wenn ich oder der Partner nicht hinter der Sache/Handlung/ dem Ereignis stehen, zwingt uns keiner einen Kompromiss einzugehen, denn wir selbst entscheiden...
Wenn ich oder der Partner
dahinter stehen, gehen wir auch keinen Kompromiss ein, denn dann
wollen wir es ja auch, dann haben wir z.Bsp.auch Lust, Zeit auf Kino oder eine Einladung anzunehmen usw…
Es kommt erst dann zu einem Kompromiss, wenn ich oder der Partner aus welchen Gründen auch immer für den anderen etwas tut, um die Erwartungshaltung des Anderen zufrieden zu stellen, obwohl ich/er
NICHT hinter der Sache/Handlung/ dem Ereignis steht, denn man weiß ja bei einem
NEIN ist der andere beleidigt, gekränkt, fühlt sich verletzt oder er glaubt er bedeutet einem nichts und solch ein Kompromiss ist für mich immer ein fauler Kompromiss. Ich schauspielere meinen Partner etwas vor, ich hätte Lust auf diese Einladung z. Bsp. In Wirklichkeit muss ich z.Bsp. vielleicht ein Treffen mit meinen Freunden/innen absagen, das ich schon früher zugesagt hatte, nur um meinen Partner nicht zu enttäuschen. Dieser Kompromiss macht mich nicht glücklich und meinen Partner auch nicht denn ich gehe mit schlechter, enttäuschter Laune zu der Einladung zu der ich/er nicht wollte.
Ich mag keine faulen Kompromisse und nur dem Partner zuliebe etwas tun, obwohl ich/er es in Wirklichkeit NICHT möchte, nicht dahinter stehe, weil ich/er evtl. keine Lust oder Zeit dafür habe/hat, egal in welchen Bereich, sei es sexuell oder auch nur folge leisten einer Partyeinladung, Kinobesuches usw.
Deshalb: Ein
NEIN ist kein
NEIN zu DIR, sondern
NUR zu der Sache aber es ist ein
JA zu MIR
Dieses
NEIN hat nichts mit meiner Liebe zum Partner zu tun, aber ein falsches
JA würde die Liebe belasten.
Ich gönne es meinem Partner, freue mich für ihn, denn er kann gerne auch alleine zu einer Einladung gehen und ich zu meinen Treffen (das ist ein ehrlicher Kompromiss) und am Abend oder am nächsten Tag, wenn man wieder zusammen ist, erzählt man sich was man erlebt hat und nimmt so auch an dem Leben des Anderen teil. Ich habe dann aber das Empfinden, das beide Seiten in gleichen Maße ihr Teil zu einer harmonischen Beziehung beigesteuert und glücklich den Abend verbracht haben.
Ich weiß, einige werden sagen, na das ist doch egoistisch und du liebst deinen Partner nicht wirklich... man eckt an, ganz klar, nur gerade weil ich ihn liebe spiele ich ihm nichts vor und verstecke mich hinter einer Maske, sondern bin ehrlich zu ihm/ihr. Ich möchte nicht, dass mein Partner etwas für mich tut, wo er nicht dahinter steht.
Übrigens gilt das auch für mich bei meinen Freundschaften.
Ich renne da keiner Illusion nach, wenn der Partner diese Sichtweise nicht akzeptieren kann, dann passt es eben nicht. Und wenn er mir Blumen schenken möchte, dann weil er es von sich aus tut und Blumen auch mag und nicht, weil er denkt ich wäre in dieser Erwartungshaltung, er müsse es mir zu liebe tun, ab und an welche schenken.