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wer ist der richtige?

*********e_bw Frau
58 Beiträge
Themenersteller 
tolle Antwort!
Genau. Das wollte mein Partner, und hat zwei Frauen unglücklich gemacht, nun bin ich in der gleichen Lage. Ironie des Schicksals.

Beide wollten wir, dass er sich entscheidet, das wollte er nicht. Dann hat sie sich entschieden, für einen Neuen, und ich auch, doch meine Entscheidung war nicht haltbar, weil noch keine Lösung wegen der Kinder entstanden ist.

Ich hatte ihm genau das prophezeit, doch er dachte, dass er mich erpressen kann. Und so war es auch. Nun sitze ich hier und bin depressiv.
**********essin Frau
1.648 Beiträge
Warum muss es denn unbedingt ein Mann sein ? Ich sehe nur die beiden Alternativen... ich kann nirgendwo lesen, dass es auch komplett ohne Mann ginge.

Eine Mutter, die ihre Kinder verlässt... Ich kann das auch nicht nachvollziehen, was aber nicht bedeutet, dass es nicht ginge oder dafür nicht handfeste Gründe vorliegen können.

Ich kann mich sehr schlecht hineinversetzen in eine Frau, die ihr "Glück" davon abhängig macht, wie sich die Männer ihr gegenüber benehmen.

Deine Kinder leben nach offizieller Entscheidung beim Vater... dazu gehört eine Menge ! Auch wenn es zum Bedauern Mancher heute tatsächlich selten vorkommt, dass das (alleinige?) Sorgerecht dem Vater zugesprochen wird... bis DAS passiert, muss wirklich ein Fehlverhalten auf Seiten der Mutter vorliegen.

Deine Kinder lieben, brauchen und wollen dich !
(Wir brauchen sicher nicht darüber diskutieren, dass eine Facebook-Freundschaft keine Mutter ersetzen kann)

Es ist bedauerlich (aber scheinbar nicht unmöglich), dass dieser Fakt allein nicht ausreicht, um deinen -Zitat-: "Hintern hochzukriegen".

Ich wünsche dir, dass du wenigstens einmal kurz den Gedanken zulassen könntest, wenigstens für einen Moment ganz allein zu sein.

LG
Ich
Warum schnappst du dir nicht deine Kinder und baust dir mit ihnen erstmal ein eigenes Leben auf ....ohne deine beiden Männer.

Du brauchst Luft zum durchatmen und musst zu dir selber finden...dies kannst du aber nur wenn du frei bist...frei von inneren Kämpfen und frei von deinem schlechten Gewissen.

Es ist nicht leicht auf sich selber gestellt zu sein aber genau dies ist ab und an nötig um sich überhaupt entscheiden zu können.
Mich stört hier
diese pauschale Verurteilung, auch von Seiten vorgeblicher Therapeuten.
Diese Statement fand ich auch echt grenzwertig.
Anstatt konstruktiv zu sein wird gebetsmühleartig wiederholt, dass eine Mutter ihre Kinder nicht zu verlassen hat. Egal was passiert ist und egal wie es ihr geht.
Ich denke nicht, dass das der TE wirklich weiterhilft, ihr geht es in dieser Situation wohl schon schlecht genug.
Ich habe selbst ein Kind welches ich nie verlassen könnte, trotzdem denke ich dass es Extremsituationen gibt, die auch extremes, für Außenstehende schwer nachvollziehbares Handeln verursachen.
Und das die Jugendämter nicht immer zum Wohl der Kinder entscheiden, sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Sie kann sich die Kinder nicht schnappen, weil der Vater das Sorgerecht hat.

Bekannte von uns haben sich so arrangiert, dass er die Kinder hat, aber sie wohnt in der unmittelbaren Nachbarschaft (selbe Strasse) und die Kinder gehen bei beiden ein und aus, wäre das keine Alternative?
Darf ich fragen wie alt deine Kinder sind?
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Also bleibt hier eigentlich als offene und sehr wichtige Frage:

Wie kann die TE das mit dem Jugendamt klären, kann ein geteiltes Sorgerecht bekommen? Kann sich, ohne wieder eine Bindung zu dem Ex einzugehen, dennoch um die Belange ihrer Kinder kümmern?

Ihr Leben in den Griff kriegen und dazu gehören natürlich auch ihre Kinder.

Kann denn das Jugendamt bei einem Alter von 14 Jahren noch über den Kopf des Jungen entscheiden?
Entschuldige, hab es gerade gelesen wie alt dein jüngstes Kind ist.

Warum suchst du dir nicht eine kleine Wohnung in der Nähe deiner Kinder ohne Rücksicht auf diese Männer zu nehmen....Ein kleines Stückchen Welt nur für dich..... Sie können dich dann jederzeit besuchen und du hast dennoch die Chance dein Leben in aller Ruhe wieder in den Griff zu bekommen. Dann verlässt du deine Kinder nicht....sie haben deine Nähe..wenn auch in getrennten Wohnungen.

Dieses Forum wird dich aber nicht weiterbringen. Such dir Hilfe und versuche dich einfach auch auf diese Hilfe einzulassen. Es ist nicht leicht aber ich denke jeder Ansatz der etwas Licht am Ende des Tunnels verspricht ist ein guter Ansatz.
*********e_bw Frau
58 Beiträge
Themenersteller 
kein Fehlverhalten
nein, es gibt noch keine Entscheidung wer die Kinder haben darf. Doch sie sind nun so groß, dass es Blödsinn wäre sie zu schnappen und aus ihrer Wohnung zu verpflanzen.

Die Wohnung ginge verloren im Fall einer Trennung, oder wenn ich ihn raussetzen könnte. Nur wenn ich gehe, behalten sie ihr Umfeld. Wenn ich hier eine Wohnung nehmen würde, ginge das auf Kosten der existierenden Wohnung, da ich dann nicht bewohntes Eigentum habe.

Ja, ja, ich weiß, dass es allgemein wenig Verständnis für das Schützen des Eigentums gibt, aber das ist alles, was ich erreicht habe, und es fällt mir nicht leicht, es einfach wieder fahren zu lassen. Auch den Kindern ist das wichtig.

Im Übrigen haben sie einen Vater, der sich um ihre Belange kümmert, nur zum Schmusen und Chillen brauchen sie mich noch, und weil ich ihnen und ihren Problemen zuhöre und überhaupt. Gott und Mutter Maria, das Schema kennt ihr doch. Katholiken bitten Maria um Einfluss beim Gottvater. So ist das auch bei uns verteilt. Viele kommen ohne Maria aus, aber ohne Gott geht's gar nicht. Trotzdem ... Kinder zu verlassen ist kein Pappenstil, wenn man nicht weiß, dass sie wirklich gut versorgt sind.

Was ihr falsch verstanden habt: ich bin 51 Jahre alt und habe das Gefühl, mein Lebensglück zu verpassen, das ich noch niemals hatte. Es geht nicht darum, dass ich Angst vorm Alleinsein habe. Ich habe viele Freundinnen, und kann mir auch das Leben in einer Frauen-WG auf Dauer vorstellen. Und natürlich auch alleine. Wenn ich nicht dieses Verpassen-Gefühl hätte, wäre das sogar ein richtig schöner Gedanke, nach so vielen Jahren, in denen ich ständig zur Verfügung stand.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Hmm, ich verstehe grad nicht, wo du deine Prioritäten setzt. Ist nicht böse gemeint und eigentlich auch nicht weiter schlimm. Aber irgendwann musst du, glaube ich, für dich selbst wissen, auf was du in den nächsten Monaten/Jahren am meisten Wert legst.

Niemand kann ein Leben lang planen, das ist mir klar. Mein eigenes Leben wurde nach 28 Jahren komplett umgestülpt - basta. Jetzt plane ich eh nicht mehr.

Aber ich versuche, von mir selbst zu erfahren, was ich möchte.

Und ich glaub, das ist etwas, was du dich selbst auch mal fragen musst.
*********e_bw Frau
58 Beiträge
Themenersteller 
14, 16 und 18 Jahre alt
sind meine Kinder. Und ich weiß, was ich möchte: ein neues Leben, aber mit den Kindern, die ich von ihrem Vater schlecht wegbringen kann.

Ihr habt aber recht, ich muss das Problem alleine lösen. Wir alle denken jetzt nur noch im Kreis. Und ich sitze noch in der Falle, aber nicht für immer. Irgendeine Lösung wird sich finden. Sonst passiert das, was eine Freundin zu mir sagte, bevor sie den Kontakt abbrach: "Ich habe keine Lust, dir beim langsamen Sterben zuzuschauen". (Keine Sorge, ich finde die Freundin wieder, wenn ich eine Lösung gefunden habe)
**********essin Frau
1.648 Beiträge
Irgendeine Lösung wird sich finden.

Nein DU musst die Lösung finden...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nun, Dein eines Kind ist bereits volljährig, Du wirst kaum entscheiden bzw. beeinflussen können, wo es leben möchte.

Ein weiteres Kind hat noch zwei Jahre bis zur Volljährigkeit, wird dann ebenfalls eigene Wege gehen.

Einzig Dein jüngstes Kind, das auch noch krank ist, braucht Dich noch wirklich.

Hier würde es Sinn machen, Präsenz zu zeigen, vor Gericht, beim Jugendamt, und zuALLERmindestens ein geteiltes Sorgerecht zu fordern.

Aber: auch diesese Kind ist alt genug, um mitzuentscheiden, wo und mit wem es leben möchte.

Für mich klingt bei Dir ganz klar eines durch: Deine Familie als solche gibt es nicht mehr, sie wurde zerstört und zwar nicht durch Dich.

Ich kann Dir nur raten, Deine Kräfte zu fokussieren, Dir ein eigenes, neues Leben zu schaffen, Dich vor allem psychisch zu stabilisieren. Das ist die wichtigste Voraussetzung, um für Deine Kinder weiterhin eine gute, präsente Mutter zu sein.

Das wird nicht funktionieren, wenn Du in diese Ruine von Familie dauerhaft zurückkehrst. Du wirst das - so meine Prophezeiung - ohnehin nicht lange aushalten, da es gegen alles ist, was Dein Gefühl Dir sagt.

Trenn Dich endgültig, bau Dir ein eigenes, stabiles Leben auf. Von dieser neuen Basis aus sei die bestmögliche Mutter, die Du sein kannst.

Deine Kinder brauchen Dich sehr bald nicht mehr und Du hast völlig Recht: Du hast ein Anrecht auf ein wenig eigenes Glück.

Nimm Deinen Mut zusammen, geh Deinen Weg. Deine Kinder werden so mehr von Dir haben als wenn Du Dich in eine für Dich kaum erträgliche Situation zurückbegibst und darin langsam zu Grunde gehst.
hm...

Wenn deine Kinder 14,16 und 18 sind haben sie ein Mitbestimmungsrecht bei wem sie leben wollen.

Hast du deine Kinder mal gefragt wo sie lieber wären? Bei dir oder ihrem Vater?

Du drehst dich ziemlich im Kreis mit deinen Gedanken und deinen Empfindungen. Du schreibst das du depressiv bist. Wenn ich deine Beiträge lese ist vieles verworren manches ein wenig wiedersprüchlich.

Mir drängt sich der Verdacht auf das du nicht einfach nur depressiv bist sondern richtige Depressionen hast. Lass das mal beim Neurologen abklären mit sowas ist nicht zu spaßen.

Wenn es nämlich so ist wirst du aus deiner Falle nicht heraus kommen und keine helfende Hand die dir gereicht wird wirklich sehen.

Was dein Gefühl betrifft etwas verpasst zu haben. Mit 51 ist man noch nicht zu alt um noch etwas zu erleben oder sein leben zu leben, aber man muss es auch tun.

Dem hinter her zu trauern was man alles hätte tun können, wenn man nur anders gehandelt oder entschieden hätte ist müßig. Du kannst die Zeit nicht zurück drehen. Dein Leben ist so verlaufen wie es ist bzw. wie du es zugelassen hast.

Und sicherlich war nicht alles schlecht daran. Erinnere dich an die schönen Dinge und konzentriere dich darauf das du den rest so gestaltest wie es für dich am besten ist.

Du schreibst das das Eigenheim alles ist was du erreicht hast. So ein Blödsinn, du hast 3 Kinder groß gezogen, auch das ist eine tolle Leistung auf die du Stolz sein kannst.

Du hast dich aufgeopfert für die Familie, auch das ist eine Leistung die du erbracht hast.

Mach dich doch nicht selbst auch noch klein. Fange an stolz auf dich zu sein.

Lg
sweetie
*********e_bw Frau
58 Beiträge
Themenersteller 
oh je, gruselig
das mit der Depressivität. Die Kinder wollen lieber bei mir leben, aber in der Wohnung bleiben. Ich glaube auch nicht, dass ich verworren klinge, sondern die Anforderungen sind widersprüchlich.

Und ansonsten hast Du recht, ich muss meinen Weg finden, sonst nütze ich den Kindern nichts. Die beste Lösung ist wohl die, in die Nähe zu ziehen.

Dankeschön, Ihr Lieben, soviel Zuwendung tut manchmal einfach gut!

Morgen habe ich einen Termin beim Therapeuten, doch auch der wird in einer Stunde nicht viel erreichen, und ich darf sowieso nur, weil jemand abgesagt hat, auch in Zukunft. Das ist etwas wenig. Jedenfalls bin ich ein bisschen versorgt.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Mit einer Stunde Therapie erreicht man nicht viel. Dafür braucht man in der Tat eine länger aufgebaute Vertrauensbasis.

Nichtsdestoweniger ist es ein Anfang. Der Therapeut wird zumindest einschätzen können, in welchem Umfang Du Hilfe benötigst und welche Art Hilfe.
********lker Mann
12.419 Beiträge
Ich (er) kann Dein Posting nicht verstehen. *gruebel*

Es wäre aber unendlich viel praktischer, wenn ich wieder mit ihm glücklich werden könnte.

Was ist denn an Liebe praktisch? Du kannst doch nicht erwarten, dass sich Gefühle einstellen, nur weil es eben mal so in Deine praktische Lebensplanung passt. Was war denn, als Dein Mann eine andere Frau haben wollte? Warst Du da mal eben total unpraktisch?

Dein ganzes Posting liest sich wie ein schlechter Film. Dein Mann nutzt die Kinder als Druckmittel für fremden Sex!!!

Ich kann hier ja wild durch die Gegend poppen, denn Du wirst mich nie verlassen, weil Du dann die Kinder nicht mehr siehst.


Also da läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Und jetzt kommst Du auch noch bei ihm angekrochen und willst, dass sich praktische Gefühle einstellen.

Bei Deiner neuen Beziehung scheint es ja ganz ähnlich zu sein, denn Du zweifelst ja auch an der neuen Beziehung. Ist sie auch nicht so praktisch? Ich habe leider auch das Gefühl, dass Du nicht unbedingt ein Problem mit Deinen Männern hast, sondern ich glaube, Du hast eher ein Problem mit Dir selber. Ich würde Dir da auch eher raten, zu Dir selbst zu finden. Du brauchst Ruhe und Abstand, um Deinen Platz im Leben zu finden.

Glaube mal nicht, nur weil der Anwalt von Deinem Mann sagt, dass Du kein Recht auf die Kinder hast, ist das das letzte Wort. Lass dich doch nicht so einschüchtern!!! Du kannst Dir auch einen Anwalt nehmen. Es ist zwar immer ein schlimmer Zustand, wenn die Kinder als Druckmittel herhalten müssen, aber manchmal muss es wohl so sein. Die Kinder einzusetzen, um Dich zu betrügen ist das hinterletzte. Dein Mann hat nicht mal die Eier in der Hose, für sein Verhalten gerade zu stehen. Und zu so einem Kerl willst Du dann auch noch praktische Gefühle entwickeln?

Inzwischen war seine Parallelbeziehung beendet und nun liebt er nur noch mich - für immer, weil er begriffen hätte (nach anderthalb Jahren Psychoterror) dass er mir zuviel zugemutet hatte.

Dein Mann liebt dich nur, weil er begriffen hat, dass er Dir zuviel zugemutet hat??? *panik* Du solltest schnell Deine Koffer packen und zu Dir selbst finden, denn wenn das alles so stimmt was Du hier schreibst, dann ist Dir Dein Urteilungsvermögen schon ein bisschen abhanden gekommen und damit bist Du ein Spielball seines Egos, was ich für durchaus gefährlich halte.

Dream_Walker
Da ist guter Rat teuer finde erst mal zu dir selbst
*********e_bw Frau
58 Beiträge
Themenersteller 
kein Wunder...
...dass mein Posting unverständlich ist. Weil ich die Vorgeschichte noch nicht erwähnt hatte.

Mein Mann hatte seine Jugend versäumt und ich war seine erste und einzige Frau. Von fast Anfang an war sein Bestreben, die Jugend nachzuholen. Von mir wurde Verständnis erwartet. Seine Mutter hatte dies verhindert, und als es nach 26 Jahren dann passierte, hatte ich die Arschkarte, weil ich ihm das nicht, wie damals seine Mutter, vereiteln durfte.

1988 verliebten sich er und meine Schwester, was meine Schwesternbeziehung für immer zerstörte, weil er seither latent auf eine zweite Chance bei ihr hoffte. Ich habe mich immer schon als ungenügend für ihn empfunden.

Es war kein schönes Leben in echter Geborgenheit. Immer wieder hatte ich Albträume, dass er eine andere liebt und bin schluchzend aufgewacht. 2009 wurde der Albtraum für mich wahr, und ich hatte genug. Doch die Liebe (oder Fixierung?) hörte nicht auf.

Da sitze ich jetzt, und halte diese Liebe für ungesund für mich, weil ich nun genau weiß, dass ihm mein Glück oder mein Integritätsgefühl vollkommen schnurz ist. Er und seine Bedürfnisse kamen sowieso immer zuerst.

Meine Selbstdiagnose ist nicht schmeichelhaft. Doch ich bin mit 15 Jahren schon vom Elternhaus ausgezogen und suchte dringend eine Heimat, als ich ihn mit 24 kennen lernte. Ich bekam sie in dieser Beziehung, aber zu unendlich schmerzhaften Bedingungen, wie sich herausstellte.

Im Gegenzug war er auch auf mich fixiert im Alltagsleben. Enger konnte man nicht zusammen sein. Wir langweilten uns niemals miteinander, nahmen die Tagesereignisse und diskutierten über Gott und die Welt, Politik und Gesellschaft. Die meiste gemeinsame Zeit verbrachten wir im Bett, weil er ständig Lust hatte. Ich hätte mich lieber um anderes gekümmert, um eine Grundlage für unser Leben zu erreichen, doch stattdessen klebten wir aneinander.

Mit den Kindern 10 Jahre später besiegelte ich mein Schicksal. Als ich im letzten Jahr weg war, kam er nur mit Antidepressiva über die Runden. Wenn ich bliebe, müsste ich mich wohl auch mit Tabletten über Wasser halten, sofern ich nicht verstehe, was eigentlich abläuft und ob er auf Dauer noch der Richtige sein kann.

Die Paartherapeutin meint, wir hätten gutes Potential. Ich müsse nur verzeihen können. Sie verstand nur sein Problem, nicht meines und schlug mir eine Traumatherapie vor, weil nicht er mir etwas angetan hätte, sondern nur mein Kindheitstrauma getriggert hätte. Damit sprach sie mir die Berechtigung meiner Gefühle ab und gab mir von Anfang an den schwarzen Peter. Wir probierten eine andere Therapeutin, die mir sagte, warum ich denn mit solchen Schmerzen reagieren würde, mir müsse doch klar sein, dass nach 26 Jahren keine Verliebtheit mehr da sein könne. Ein weiterer sagte mir: "Sehen Sie denn nicht, dass ihr Mann einen Konflikt hat?" - So viel zu Therapeuten, die haben alle ihm geholfen, mir aber die Berechtigung für meinen Schmerz abgesprochen, und ihm zu keinerlei Konsequenz geraten, die Zweitbeziehung zu beenden. Ich glaube nicht mehr an Therapeuten. Doch nun versuche ich es ein letztes Mal.
liebe te...
das ist keine liebe wie du es beschreibst!!!! niemals.

wenn es sö wäre, wäre es absolut grauenvoll & schrecklich.

das liest sich für mich eher nach einer abhängigkeit.

sei es finanzieller art, räumlicher art (wegen der wohnung), psyschich, gefühlsmässig oder was auch immer.aber liebe ?? NIE!!!

und einer der therapeuten hat meiner meinung nach recht : du mußt an deine kindheit ran, an DEINEM gefühlsleben arbeiten.

wenn du mit dir und deinem leben im reinen bist, hast du auch die kraft, die anderen baustellen in deinem leben zu meistern.

was anderes zu deinen kindern :
du schreibst, sie wollen /möchten bei dir sein, aber nicht aus der wohnung raus und du kannst nicht in die wohnung rein, ohnen deinen mann hinaus zu setzen.

wenn es wirklich so ist, was ich etwas bezweifel, dann mußt du ihnen klar und deutlich sagen , wie es ist :

sie sind keine kleinkinder mehr und verkraften einen umzug.wenn sie wirklich bei dir leben wollen, müssen sie bereit sein, einen wohnungswechsel in kauf zu nehmen.
was ja nicht heißen muß, dass du zighundert km weit weg ziehst.bleib in dem ort, wenn es für dich vereinbar ist. so ist kein freundeskreis oder gewohnte umgebung - schule etc. - weg.

so würde ich es machen, jetzt mal aus dem bauchgefühl heraus.

was ich auf keinen fall tun würde : zu dem kerl zurück, der die bezeichnung "dein mann" führt!!

liebe grüße, daniela
********lker Mann
12.419 Beiträge
@*******use
Wow, ich habe einigermaßen geschockt Dein letztes Posting gelesen und stehe ziemlich komisch in der Gegend herum. Es liest sich alles sehr traurig und es klingt so, als ob Du in Deiner Beziehung bis jetzt nicht viel Freude gehabt hast.

Ihr scheint eine Menge Probleme zu haben und ich will mir nicht anmaßen, Dir da eine Lösung zu schreiben. Wie soll ich das machen, wenn ich Dich nicht kenne und von Deinen Gefühlen und Problemen eigentlich gar nichts weiß. Ich bin ein 38-jähriger Familienvater, der bis jetzt mit seiner Beziehung sehr viel Glück hatte und ich kann mir Deine Lebenssituation nicht mal ansatzweise vorstellen.

Ich muss mich da also wirklich zurücknehmen, denn ich kann Dir da mir meiner Lebenserfahrung wohl leider nicht helfen. Ich möchte Dir aber trotzdem eine Geschichte aus meinem Leben erzählen.

Ich war mit Anfang zwanzig als Zivi auf einem Rettungswagen tätig und habe allerhand schlimme Sachen gesehen, aber auch sehr schöne Dinge erlebt.

Wir hatten irgendwann einen Krankentransport und sollten einem Patienten nach einer Herz-OP in die Rehaklink fahren. Dieser Mann hatte im KZ seine gesamte Familie verloren und er wurde durch Versuche an seinen Augen blind. Ich habe in meinem ganzen Leben nie wieder so einem Menschen mit so einer positiven Lebenseinstellung gesehen. Er war so glücklich, wieder zu seiner Frau zu kommen und in seinem Garten die Erdbeeren zu pflegen. Wir haben uns nur eine halbe Stunde unterhalten, ich weiß nicht wie er heißt, woher er kam und wohin er ging. Aber ich muss heute noch oft an ihn denken. Schade, so im Nachhinein hätte ich ihm das gerne mal erzählt.

Er war weit über siebzig und hätte allen Grund gehabt, ein sehr trauriger Mann zu sein. Er war seit der Jugend blind seine Familie wurde im KZ vergast und er hatte einen Herzinfarkt. Es ist so schwer das zu beschreiben, aber es war die reinste Freude, diesen fröhlichen alten Mann um sich zu haben. Er hat mich sehr beeindruckt.

Was ich damit sagen will ist, dass es nie zu spät ist sein Leben in die Hand zu nehmen, um glücklich zu werden. Auch mit über siebzig hast Du noch die Gelegenheit dazu. Ich glaube, dass Du bis jetzt immer nur an andere gedacht hast und dich untergeordnet hast. Du musst an Dich denken!!! Es ist DEIN Leben. Versuche Dinge zu tun, die Dich glücklich machen. Ich glaube, Du bist einfach mal dran!!!

Was soll ich zu Deinen Therapien sagen? Die haben doch einen an der Waffel. Ich bin kein studierter Psychologe sondern nur ein einfach Familienmensch. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass bei einem so großen Berg an Problemen immer zwei dazu gehören sie zu schaffen und auch beide Parteien an sich arbeiten müssen, um sie zu lösen.

Wenn Dir alle erzählen, dass Dein Mann das arme Würstchen ist und Du Dich unterordnen musst, dann halte ich das für totalen Quatsch. Sicher, Dein Mann wird Die Geschichte anders erzählen und Du hast bestimmt auch Fehler gemacht, aber das nun alle Probleme gelöst werden, wenn nur Du zurücksteckst ist doch bescheuert. Es kann nur funktionieren, wenn beide Parteien an sich arbeiten, sonst gehst Du doch kaputt.

Ich kann Dir nur raten, zu Dir selbst zu finden und ich glaube, das geht am besten ohne Männer, denn sie quetschen Dich aus wie eine Zitrone und rauben Dir die Lebensenergie. Dieses Gefühl habe ich einfach, wenn ich Deine Postings lese.

Das ist jetzt nur meine einfache persönliche Meinung. Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen Mut machen, denn für mehr fühle ich mich nicht in der Lage und ich möchte Dir einfach viel Glück und Hoffnung für Deinen weiteren Lebensweg wünschen. Vielleicht sitzt Du mit Anfang siebzig als ganz froher Mensch in Deinem Garten und pflückst mit Deinen Enkeln Erdbeeren.

Dream_Walker
Der Neue hat alle Eigenschaften, die ich mir schon immer gewünscht habe, außer die Fähighkeit, seine persönlichen Probleme anzugehen oder einmal auf Konfrontationskurs zu gehen. Er ist jedoch mein Traummann, mit dem ich chillen kann, aber auch ein Geschäft führen könnte.

Lies es nochmal- dann wird dir selber klar, dass die Probleme auch hier kommen- der NEUE hat IMMER erstmal alles, was der ALTE nicht hat. Geh´zu deinem Mann und erkläre, was dir fehlt.

Paarberatung: Gute Idee!

Viel Glück.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die Art Beziehung, die Du zu Deinem Mann gehabt hast, hört sich auch für meine Ohren nicht sehr "gesund" an...

Ihr befandet und befindet Euch noch in einer Art von wechselseitiger Abhängigkeit, die begründet ist auf Eurer jeweiligen Persönlichkeitsstruktur.

Es gibt diese Art von Beziehungen, in der man aneinander klebt und sich doch keinen Moment gut tut.

Beweis dafür: entweder Du oder Dein Mann oder beide greifen zu Tabletten, um überhaupt klar zu kommen.

Das ist nicht gut.

Es ist natürlich schwer, da in irgendeiner Form seriös zu raten über die Distanz... aber mein ganzes Bauchgefühl sagt mir, dass es Zeit wird, dass Ihr Euch aus dieser Umklammerung löst.

Zumindest DU solltest das versuchen. Du bist so kurz davor, etwas Gutes und Richtiges für Dich zu tun. Also mach es auch. Stell Dich auf eigene Füße. Sonst läufst Du Gefahr, Dich irgendwann völlig in dieser irgendwie kranken Art von Verbindung aufzulösen...
Es gibt einige Parallelen
Evtl. kannst Du mir ne cm schicken. Dann kann ich antworten.
lg stranger97
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Hm. Ich bin mir auch nicht so sicher, was ich hiervon halten soll. Was mich verwirrt ... ihr habt drei Therapeuten durch und alle sagen, Du sollst auf den Konflikt Deines Mannes eingehen und Dein Kindheitstrauma dazu bewältigen? Dass er Dich nicht schlecht behandelt, sondern nur Deine Trauma triggert?
Finde ich bedenklich, wenn alle in die selbe Kerbe schlagen. Schon mal dran gedacht, daß sie recht haben könnten und Deine Verweigerung, Dich darauf einzulassen, tatsächlich Ursache für Dein unaufgelöstes Problem ist?
Ich sehe in der Formulierung an sich nämlich noch nicht, daß Dir jemand die Legitimität Deiner Gefühle abspricht, sondern nur sagt, daß Du auf "Vergangenheits-Autopilot" läufst und nicht auf die Realität reagierst. Das ist ein gewaltiger Unterschied ...
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