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wer ist der richtige?

********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****e79

Kleiner Einspruch....

aber wenn einem dann von allen Seiten eingeredet wird, daß das angestrebte Handeln falsch wäre, dann wird man dem auch nachgeben, besonders wenn man selbst an seinen Fähigkeiten zweifelt und wenn durch die Ereignisse das Selbstvertrauen auf Null gesunken ist.
Wobei ich es auch als angezeigt sehe, das neutrale Beratende sich auch neutral verhalten.
Und wie es Aramsdamsdams richtig geschrieben hat, sollte niemand einen überreden eine Lebensweise fortzuführen, in der man unglücklich ist!

So gesehen erfuhr Pampelmuse doch hier erst, daß man auch ihre Wünsche wahr genommen hat und sie auch Unterstützung erfahren hat. Vielleicht gerade so viel, damit sie selbst jetzt handelt ohne daran zu zweifeln, daß Ihre Wünsche egoistisch und falsch wären.
Fakt ist, wenn sie glücklich und ausgeglichen ist, wird es ihren Kindern an erster Stelle besser gehen, vielleicht auch dem Ex irgendwann, wenn er lernt, daß auch er Rücksicht zu nehmen hat.
Und ich kenne einige Menschen, die diese Kraft nicht aufgebracht haben und jetzt mit Depris ihr Leben fristen statt zu leben.

WiB
Nur ne Frage
Wer macht DICH glücklich?
Fakt ist, wenn sie glücklich und ausgeglichen ist, wird es ihren Kindern an erster Stelle besser gehen, vielleicht auch dem Ex irgendwann, wenn er lernt, daß auch er Rücksicht zu nehmen hat.
Und ich kenne einige Menschen, die diese Kraft nicht aufgebracht haben und jetzt mit Depris ihr Leben fristen statt zu leben.

versteht man das richtig *gruebel*

das menschen, mit depressionen, nicht glücklich und ausgeglichen sein können... (temporär!)

wird versucht zu suggerieren, mach was dir gefällt und dir geht es gut?
wird versucht zu suggerieren, nimm dir was dir gefällt und dir geht es gut?
wird versucht zu suggerieren, sei stark und du gewinnst und es geht dir gut?

Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
Mutabor, natürlich kann niemand garantieren, dass es ihr dann gut geht.

Aaaber: Wie soll es jemand gut gehen, der sich immer in eine Rolle drängen lässt, die er nicht wirklich einnehmen will?
********lack Frau
19.364 Beiträge
@******r65

wird versucht zu suggerieren, mach was dir gefällt und dir geht es gut?
wird versucht zu suggerieren, nimm dir was dir gefällt und dir geht es gut?
wird versucht zu suggerieren, sei stark und du gewinnst und es geht dir gut?

Nicht aus dem Zusammenhang nehmen. Sie hat bisher immer getan, was andere von ihr erwartet haben. Und eben nicht mal das Recht genommen, nein zu etwas zu sagen. Und das eben weil sie nicht stark war und egoistisch, sondern immer auch an die Kinder gedacht hat.
Sie wird auch nicht auf Teufel komm raus handeln, denn das hat sie bereit deutlich geschrieben.

versteht man das richtig *gruebel*

das menschen, mit depressionen, nicht glücklich und ausgeglichen sein können... (temporär!)

Nein falsch verstanden! Ich kenne Menschen, die eben durch die Situation depressiv geworden sind. Und ich denke das es ein wesentlicher Bestandteil der Erkrankung ist, daß Hormone fehlen, die das Glücklichsein möglich machen und damit fällt auch die Ausgeglichenheit weg. Wie gesagt, es ist eine Erkrankung und wird auch dementsprechend behandeln.
Es ist eben kein Stimmungstief, wie es jeder Mensch einmal erlebt und was sich von selbst wieder gibt.

WiB
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Depressiv wird, wer auf Dauer vom Leben gelebt wird, anstatt es selbst zu leben.

Das beinhaltet nämlich zumeist, dass man den Bezug dazu verliert, was man selbst möchte und wer man selbst ist.

Dieses Gefühl der Fremdbestimmtheit ist ein häufiger Auslöser für Depressionen.
*********e_bw Frau
58 Beiträge
Themenersteller 
so richtig zum knuddeln
seid Ihr alle. Aber rätseln, wo das Glück liegt, hat wohl keinen Sinn.

Ein Leben als Dauerdepressive lasse ich nicht zu. Das Wichtigste habe ich erkannt und Power habe ich schon, um durchzusetzen, was ich für richtig halte - wenn ich es denn weiß.

Mich einem - oder dem anderen auszuliefern und die Kontrolle über mein Wohl und Wehe zu überlassen kommt nicht mehr in Frage für mich, da haben mich Eure Beiträge weitergebracht.

Ich hatte nur Angst, den anderen zu verlieren und damit ein eventuelles Lebensglück. Doch das wurde zunehmend weniger wichtig. Er hat ja die Möglichkeit, mit mir in die Nähe von meinen Kindern zu ziehen und nutzt sie nicht. Seine Kinder sind schließlich alt genug (25,30)

Das würde ich sofort machen. Von den Kindern gehe ich nicht weg. Fertig. Da kann er sich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln. Ich musste Tomaten auf den Augen gehabt haben, dass ich das nicht früher erkannt habe. Weil mein Innerstes nur noch weg von diesem Mann wollte, von dem ich mich so niedergetrampelt fühlte, war ich so blind.

So war es doch schön, Euch als Begleitung für diesen Prozess zu haben. Vielen Dank.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******use

Du kannst aber nicht wissen, ob es ähnliche Dinge in seiner gescheiterten Beziehung gegeben hat, die ihn jetzt veranlassen, Abstand zu halten.
Vielleicht ist es auch gut so und ihr beide müßt erst mal Abstand zu allem haben und Euch einzeln neu orientieren. Das muß ja nicht heißen, daß es da auch ein Aus gibt.
Du wirst ja auch nciht mehr die sein, die er kennengelernt hat und jetzt auch ganz andere Ziele haben.
Du wirst sehen wie sich die Dinge entwickeln....

WiB
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******use:

und wieder gebe ich Woman in Black Recht.

Im Loslösungsprozess aus einer alten Beziehung eine neue aufbauen zu wollen, ist riskant und anstrengend. Man lässt sich selbst nicht genug Zeit und Raum, um Altes erst einmal gründlich zu verdauen und wirklich hinter sich zu lassen.

Natürlich ist das Leben nicht immer perfekt getimt und manchmal begegnet man zwar einem richtigen Menschen, jedoch zum völlig falschen Zeitpunkt.

So etwas kommt vor.

Nimm Dir die Zeit, zur Ruhe zu kommen und in Dir drin nachzuhorchen, nach was Dir jetzt wirklich ist. Ich kann mir vorstellen, dass Du zu Deiner langjährigen Ehe, die Dich ja gefühlsmäßig wirklich völlig vereinnahmt hat, erst einmal innerlich Abstand gewinnen musst und Dich selbst als eigenständiger Mensch kennenlernen musst.

Zu wissen, wer man ist und was einem gut tut, das ist ein langer Lernprozess. Du hast jahrelang ja gar keine Gelegenheit dazu gehabt, zu Dir selbst zu finden, Du selbst zu werden. Der Mann und die Kinder haben quasi alles von Dir in Anspruch genommen.

Die Zeit, die Du jetzt hast, wo die Kinder fast völlig selbstständig sind und Du den Mann, der Dich so eingeengt hast, nicht mehr willst, mit der musst Du erst mal umgehen lernen. Mag sein, dass Du Angst vor der großen Leere hast, die da kommt.

So etwas gibt es auch bei Künstlern. Die Angst vor dem großen, weißen Blatt, das es zu füllen gilt. Auch wir Autoren kennen die zuweilen.

Der Punkt ist, das weiße Blatt als Möglichkeit zu betrachten. Auch die Einsamkeit, die damit vielleicht erst einmal verknüpft ist. In der Einsamkeit spürst Du das Echo Deines Selbst am besten.

Eine leere Seite, stell Dir vor, welche Chancen das birgt! Du, zum ersten Mal mit DEINEN Worten, DEINEN Farben! Keiner, der Dir sagt "Jetzt grün, dann rot, dann blau." DU entscheidest.

Erst macht es Angst, aber dann... dann fühlt es sich geil an. Und wenn Du fertig bist mit dem Gemälde, dann könntest Du stolzer nicht sein.

Glaub mir, das wird. Nimm Dir Zeit, hab keine Angst.
Fakt ist, wenn sie glücklich und ausgeglichen ist, wird es ihren Kindern an erster Stelle besser gehen, vielleicht auch dem Ex irgendwann, wenn er lernt, daß auch er Rücksicht zu nehmen hat.
Und ich kenne einige Menschen, die diese Kraft nicht aufgebracht haben und jetzt mit Depris ihr Leben fristen statt zu leben.

&

Ich kenne Menschen, die eben durch die Situation depressiv geworden sind. Und ich denke das es ein wesentlicher Bestandteil der Erkrankung ist, daß Hormone fehlen, die das Glücklichsein möglich machen und damit fällt auch die Ausgeglichenheit weg. Wie gesagt, es ist eine Erkrankung und wird auch dementsprechend behandeln.
Es ist eben kein Stimmungstief, wie es jeder Mensch einmal erlebt und was sich von selbst wieder gibt.


*gruebel*

werden jetzt menschen, durch situationen depressiv, oder weil ihnen bestimmte hormone fehlen?




man möge bei der diskussion bedenken, das das raten, ein sieger zu sein, sich durchzusetzen, egoistisch für sich mal handeln, zwangsläufig einen verlierer generiert.

es ist unbestritten, das ein egoistisches handeln, für einen selbst, ein lebensvorteil bringt. dies ist aber kein grundpfeiler, auf dem sich ein leben in gemeinschaft aufbauen läßt. denn...

man bedenke...
es gibt schon jemand, der egoistisch handelt!
gleiches mit gleichem zu vergelten, ist nicht immer der bessere weg...

letztendlich kommt es darauf an, was wann will!
kurzfristig siegen, oder langfristig die innere ruhe finden...

*******ia75 Frau
218 Beiträge
@mutabor
werden jetzt menschen, durch situationen depressiv, oder weil ihnen bestimmte hormone fehlen?

es kann beides der fall sein. auslöser oder ergebnis ist immer eine störung im botenstoff-haushalt des gehirns.

Die älteren Bezeichnungen unterscheiden zwischen endogener Depression (endogen bedeutet innen entstanden; infolge veränderter Stoffwechselvorgänge im Gehirn; im klinischen Alltag als eine Form der affektiven Psychose bezeichnet), die ohne erkennbare Ursache auftritt (und bei der auch eine genetische Mitverursachung vermutet wird), neurotische Depression – oder auch Erschöpfungsdepression – (verursacht durch länger andauernde belastende Erfahrungen in der Lebensgeschichte) und reaktive Depression – als Reaktion auf ein aktuell belastendes Ereignis.
Quelle: Wikipedia

*****e79 Frau
1.908 Beiträge
@womaninblack
@*****e79

Kleiner Einspruch....

aber wenn einem dann von allen Seiten eingeredet wird, daß das angestrebte Handeln falsch wäre, dann wird man dem auch nachgeben, besonders wenn man selbst an seinen Fähigkeiten zweifelt und wenn durch die Ereignisse das Selbstvertrauen auf Null gesunken ist.
Wobei ich es auch als angezeigt sehe, das neutrale Beratende sich auch neutral verhalten.
Und wie es Aramsdamsdams richtig geschrieben hat, sollte niemand einen überreden eine Lebensweise fortzuführen, in der man unglücklich ist!

Ich bin nicht sicher, wogegen sich der Einspruch richtet? Prinzipiell: ja, es verunsichert, wenn alle gegen einen sprechen. Aber nein, es ist nicht zwangsläufig, man kann auch sein Umfeld verlassen, anstatt "einzuknicken".
Nur ... darüber habe ich ehrlich gesagt gar nicht debattiert. Bzw. meine Stoßrichtung ist: wenn drei Therapeuten das Selbe sagen, würde sich mir die Frage stellen, woher das kommt. Und zwar nicht im Sinne von "die sind alle manipuliert oder gemein", sondern im Sinne von "Was höre ich hier heraus und was wird tatsächlich gesagt? Übersehe ich etwas oder WILL ich etwas übersehn? Und schaffe ich den essentiellen Schritt, die positiven (!) Absichten aller Beteiligten zu erkennen, um aus der Defensive rauszukommen?". Allein was ich höre und was gesagt wird, können in einer emotionalen Situation zwei völlig verschiedene Dinge sein. Und oft ist die übliche Reaktion: Widerstand dagegen, was schmerzt, statt zuzulassen, dass es schmerzt und man verunsichert ist - und dann mal in sich hineinzuhören, ob sich das nicht im INNERN abstellen läßt. Statt das AUßEN abstellen zu wollen.
Denn solange mich das AUßEN so fertig macht, bin ich - wie die Therapeuten auch völlig richtig gesagt haben - abhängig von meiner Umgebung.

Erst wenn ich in mir in Ordnung bringe, was da nagt und bohrt und dem Auszuweichen Kraft kostet, bin ich frei, unabhängig zu entscheiden, was ich tue. Und bei Pampelmuse - und ich kann völlig falsch liegen - scheint es mir, als ob es zwei Probleme gibt: sie reagiert konstant auf alles mögliche, was außen vor geht, statt ihre Richtung vorzugeben und die dann komme was da wolle umzusetzen. Wellenbrecher-Fähigkeiten entwickeln halt, keine Panikreaktionen, sondern Souveränität.
Das ist nicht einfach, kann man aber erlernen.
Und zweitens, daß ihr Partner aus vorheriger Beziehung mit den Kindern offenbar AUCH ein sehr grundlegendes Problem hat, Therapeuten sie auffordern, darauf einzugehen, weil das offenbar damit zusammenhängt, dieses nur so auflösbar ist und damit vielleicht auch ihre Beziehung (im allgemeinsten Sinne) sich reparieren läßt. Aber Pampelmuse versteht diese Aufforderung, auf sein Problem einzugehen, als Aufforderung, sich ihm zu unterwerfen. Kurz gesagt: sie möchte eine gute Beziehung mit dem Partner auch wegen Sorgerecht und Co, kann aber nicht die Ruhe finden, ich sage mal "neutral zuzuhören", wie das funktionieren könnte, weil es in ihr eine ganz massive Abwehr- und Angstreaktion auslöst.
Nichts davon ist ein Vorwurf, aber die Situation, wenn sie denn so ist, hat natürlich eine Dynamik, in der sich A und B verbinden und nicht grade zum Vorteil ...

Ich glaube, in so einem Fall kann wie schon vorgeschlagen die einzige Lösung nur sein, ersteinmal für sich einen privaten Raum zu finden, der nahe genug ist, daß ihn die Kinder gut erreichen können. Dort Kraft sammeln und Ruhe finden, um sich mit dem Ex-Mann und seinem Trauma auseinandersetzen zu koennen. Und das wird sich nicht vermeiden lassen ...
Und im Zuge dessen hoffentlich zu lernen, das eigene Trauma AUCH aufzuarbeiten.
Aber das wird ein Haufen Arbeit und Schmerz. Die sind es meines Erachtens aber wert und ich glaube, liebe Pampelmuse, daß Du nicht hier wärst, wenn Du diesen Wachstumsschritt nicht jetzt auch gehen wollen würdest. Und was man will, das kann man auch erreichen, gerade wenn es in einem selbst liegt wie hier. Jedenfalls wünsche ich Dir viel Glück auf Deinem Weg.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****e79

Sorry, ich meinte damit nicht nur die Therapeuten, sondern alle Menschen die leicht gute Ratschläge geben, meinst allerdings aus ihrer Sicht.
Allerdings hat Pamelmuse ja das Gefühl gehabt, ihre Wünsche und Vorstellungen wären eben nie berücksichtigt worden.
Jetzt hat sie selbst entschieden, welcher Weg für sie der machbare Weg ist und auch der "Ex" sieht wohl ein, daß Zwang keine Möglichkeit ist.
Eine andere Frage ist es, welche Handlungsweisen aus der und mit der Vergangenheit von Pamelmuse zusammenhängen und wovon sie sich lösen sollte. Aber das wäre wieder ein anderer Ansatz, dem sie sicher nachgehen wird.

WiB
Trenne Dich von beiden, hol Deine Kinder zu Dir und bleibt erstmal ohne Mann.
Sortiere Dich erstmal und nimm Dein Leben selbst in die Hand-irgendwann wirst Du frei sein für eine neue Beziehung,die auf Liebe basiert. Du mußt Dich nur trauen Dein Leben erstmal allein zu leben-aber es geht, glaub mir!

Alles Gute!
*********e_bw Frau
58 Beiträge
Themenersteller 
Trauma als Integritätsverletzung
hier meine neuesten Erkenntnisse (ist wirklich von mir)

traumatisiert wird man, wenn man sich gezwungen sieht, seine innere Integrität aufzugeben, das heißt, gezwungen zu werden, sich zu verbiegen. Ein innerer Wert ist allen gemeinsam: der Selbstwert. Dieser kann durch eine Parallelbeziehung verletzt werden, weil man merkt, dass man für den Partner austauschbar ist.

In meiner Beziehung wurde außerdem der Wert der Partnerschaftlichkeit, denn ich hatte nicht die gleichen Rechte wie er, und der Wert der Loyalität, die er nicht für mich hatte. Er konnte jedoch umgekehrt seit 26 Jahren konstant auf meine zählen. Meine Wertvorstellung, die eigene Gruppe (Kinder) zu schützen wurde auch verletzt. Um zu überleben, musste ich mich verbiegen und meine eigenen Bedürfnisse permanent ignorieren.

Geborgenheit, Zugehörigkeit, Gerechtigkeitssinn, ich glaube, es blieb für mich nichts mehr übrig, was einer Partnerschaft noch Sinn gegeben hätte. Meinen Schmerz ignorierte er und deutete ihn als mein eigenes Problem, das therapiebedürftig sei, um.

Dieser Zustand hält bis heute an. Bis heute finden meine Verletzungen keine Anerkennung bei ihm, sondern er sagt, ich würde die Erde zum Würfel erklären. Logisch, denn er teilt meine Werte nicht, kann sein Verhalten also gar nicht als Verletzung meiner Integrität anerkennen. Da kann es keine Heilung geben.

Ein dominanter Mensch, der unabsichtlich die Integrität eines Schwächeren verletzt, wird lebenslang nicht dazu fähig sein, die Schmerzen dieses Menschen zu verstehen.

Grundvoraussetzung für eine glückliche Beziehung ist eine möglichst große gemeinsame Schnittmenge an Werten. Ein Mensch, der Untreue als Kavaliersdelikt anschaut, sollte nicht mit einem anderen, der sie als Voraussetzung für seine Geborgenheit braucht, zusammen leben, ebensowenig ein Mensch, der sich alle Rechte herausnimmt, ohne auf den Partner und die Konflikte, die sich daraus ergeben, einzugehen. Dieser sollte nicht mit einem einfühlsamen Menschen, der die Gefühle des anderen voranstellt, zusammen sein.

Die Wahrscheinlichkeit, dass durch die unterschiedlichen Werte erneut ähnliche Konflikte auftreten, ist so groß, dass ich mein Herz auf keinen Fall mehr ausliefern kann. Vor allem, nach dem ich realisieren mußte, dass er gar nicht in der Lage ist, den Bruch meiner Integrität verstehen zu können. Er deutet meine Unfähigkeit, ihm wieder zu vertrauen als Unwillen.

Doch es ist nicht so, dass ich es nicht wollen würde. Nichts täte ich lieber. Ein Mensch, der meine Schmerzen jedoch wegdeutet als subjektiv und damit ungültig, kann niemals mehr Vertrauen wecken oder ein Herz zurückgewinnen, denn dieses hat keinen Boden, auf dem es noch wachsen könnte.

Auch ich habe den Fehler gemacht, seine Unfähigkeit als Willensakt zu betrachten. Ich habe erkannt, dass er einfach nicht fähig ist, zu verstehen, wie er mir helfen könnte. Denn er meint es gut und hat für jedes Verhalten eine Erklärung, die er logisch findet, die jedoch mit meinem Schmerz nichts zu tun hat und ihn auch nicht schmälert.

Schuld ist ein völlig falscher Zugang, den er empfindet wenn er von meinen Schmerzen hört. Ich kann ihm noch so oft sagen, dass ich ihm keine Absicht unterstelle jedoch trotzdem im Nachhinein vergeblich auf Empathie warte, doch er versteht nur Bahnhof und Vorwurf.

Wir sind in einer Sackgasse gelandet. Ich liebe ihn, er liebt mich, doch das reicht nicht, um wieder einen Neustart zu machen. Ohne Verständnis füreinander werden wir nicht gemeinsam überleben.

Ist es möglich, dass er erkennt, wie er mir helfen kann, den Schmerz hinter mir zu lassen? Will er das überhaupt? Oder habe ich mit oben gesagtem recht, nämlich durch die unterschiedlichen Werte gibt es keine Verständigungsmöglichkeit, da ihm unmöglich ist, meine Integritätsverletzungen zu erkennen, da sie auf anderen Werten, als er sie hat, beruhen. Somit hätten wir keine Chance.
*********e_bw Frau
58 Beiträge
Themenersteller 
warum bin ich im Joyclub?
Die menschliche Natur hab ich nicht erfunden. Nach längerer Beziehung ist die Neugier auf andere normal, glaube ich. Wenn nicht, wäre man ja ziemlich unlebendig. Meinen Expartner wollte ich nicht körperlich besitzen, sondern mit seiner Neugier auf andere unser Liebesleben bereichern. Lachen und Erotik gehört zusammen, peinlich und ernst ist das Leben sowieso. Ein erotischer Seitensprung hätte uns nicht auseinander gebracht.

Doch nach und nach brach er alle Abmachungen, hatte Verkehr ohne Kondome mit einer Single-Frau, die laufend wechselnde Partner hatte (hab ich zufällig erfahren), hinter meinem Rücken verschwanden Bücher, DVD's, Essen, mein Auto stand mir nicht mehr zur Verfügung, sondern ihr, eine OP und eine schwere Grippe musste ich plötzlich alleine durchstehen, hilflos vor dem Klo kotzend ließ er mich sitzen um zu ihr zu gehen, morgens nach dem Sex zog er unvermittelt die Jacke an um zu ihr zu gehen....ich fühlte mich verraten und verkauft.

Ein Jahr lang umwarb er diese Frau in der Nachbarschaft und gab mir keine Perspektive, außer, dass er mich auch lieben würde und mir nichts wegnehmen würde. Warum bloß stand ich dann ohne Geld, Auto und Essen da?

Ich habe keine Moralvorstellung über Sex, der andere miteinbezieht. Habe auch keine Meinung darüber, was wirklich machbar ist, aushaltbar in einer Beziehung. Doch das kann man sich gemeinsam so erarbeiten, dass man die Grenzen des Partners achtet, glaube ich.
Wer der richtige ist und ob einer davon der richtige ist, kann niemand sagen. Das ist Deine ureigene Entscheidung.

So ganz schlau werde ich nicht aus einigen Äußerungen, z. B. mit der, dass er ungeschützt Kontakt mit einer hwG hatte.
Da gäbe es bei mir keinen Millimeter Tolleranz mehr.

Du hast das Fremdgehen so ganz zufällig erfahren. Wie denn? Warum hast Du nicht sofort interveniert?

Es geht alles irgendwie weiter, ohne grundlegende Änderungen. Das kann doch für Dich nicht erstebenswert sein.
Habt Ihr mal darüber gesprochen, warum er sich eine andere gesucht hat? Die Beweggründe erforschen und gegensteuern wurde vermutlich nie begonnen.

Ich würde an Deiner Stelle von ganz vorne anfangen. Die Kinder werden älter und gewöhnen sich schnell an ein Umgangsrecht.

Wie gesagt, ich denke so darüber, alles andere liegt in Deiner Hand. Ob dier der Thread weiterhilft oder noch mehr Zweifel aufkeimen, weiß ich nicht. Doch denke ich das zweiteres wahrscheinlicher ist.

Schönen Sonntag
*********e_bw Frau
58 Beiträge
Themenersteller 
...ich hab mich im April entschieden, zu gehen
und bereue es nicht. Natürlich hab ich es viel zu lange mitgemacht. Ich war wegen der Kinder und meinem Zuhause erpressbar.

Man muss sich diese Geschichte umgekehrt vorstellen, dass eine Frau die Beziehung und Familie mit einer Zweitbeziehung sprengt.

Dass er nun Besitz und Einkommen mit dem Rivalen zu teilen hat, um seine Rücklagen gebracht wird und das gesundheitlichen Risiko in Kauf zu nehmen hat, weil sie auf Kondome verzichtet? Dass sie ohne Konsequenzen alle Abmachungen unterläuft.

Gleichzeitig besteht sie auf ihrem Wohnrecht in ihrer Wohnung, so dass er gehen muss, wenn er sich trennen will und alles verliert.

Dann ist er ein schlechter Papa, der seine Kinder verlässt. Sie verzeihen ihm niemals, obwohl sie vorher Zeugen für die Vertrauensbrüche waren.

Undenkbar, oder?

Aber rechtlich möglich. Es gibt keinen einklagbaren Vertragsbruch. Wofür braucht man die Ehe dann noch, außer um Steuern zu sparen, wenn Abmachungen nicht eingehalten werden müssen und der Partner das volle Verfügungsrecht über alles hat, und es jederzeit einer anderen zukommen lassen kann?

Das hat nichts mit Sexualmoral zu tun, sondern mit Fairness in einer Partnerschaft, die das Gericht jedoch nicht interessiert - vielleicht wenn wir uns eine Firma geteilt hätten.

Wieviele Frauen müssen noch mit ihren Kindern aus der Wohnung ausziehen, weil der Partner sich die Freiheit nimmt, über sie hinweg zu trampeln? Ich kenne mindestens noch eine, meinem Anwalt war es der geläufige Rat. Gerecht ist das nicht.
Denken, drücken, sprechen.
Entschuldigung, aber die Äußerungen mit juristischem Einschlag sind vollkommener Quark. Das fängt bei der Verfügungsgewalt über Sachen an und hört irgendwo damit auf, dass Du mit Kindern aus der Wohnung ausziehen müsstest. Wenn die Sachen gemeinschaftlich angeschafft worden sind, ist die alleinige Verfügung regelmäßig unmöglich, wegen der Wohnung gibt es jetzt den § 1568a BGB, und damit eine Alternative.

Wegen dem ganzen Rest verweise ich Dich einfach mal an den Anfang und Hinz und Kunz. Weniger Drama für die Galerie, bitte! Bestandsaufnahme, damit Du weißt, wer Du bist, und wo Du hin möchtest. Dann Schritt für Schritt loslaufen.
*********e_bw Frau
58 Beiträge
Themenersteller 
§ 1568a BGB, dankeschön
...für den Rest nicht wirklich, da Handlungsbedarf lange vor dem Scheidungsverfahren besteht. Und da gibt es keine Möglichkeit, den Gatten aus der Wohnung zu bekommen, laut Anwalt.

Es ist leicht, andere der Dramatik zu beschuldigen, wenn man nicht betroffen ist - aber fürs wirkliche Problem auch keine Lösung parat hat.

Trotzdem danke, natürlich muss ich mich sortieren. Sachlich seid Ihr also richtig mit Eurer Kritik. Euch ist nicht nach 26 Jahren plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen worden.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
26 Jahre vermeindliche Sicherheit sind eine Menge Holz, aber Du solltest Dich tatsächlich nicht damit aufhalten, sie wieder zu wieder zu zählen.

Es war und es ist nicht mehr. Zum Glück. Nach vorn schauen und nicht mehr zurück, lautet darum die Devise.
Sorry ich glaub das wird...
...jetzt mal ein Rundumschlag...ich hab jetzt die ersten 3 Seiten und die letzte gelesen, aber den Rahmen sprengen mit Zitaten und Aussagen will ich ja auch nicht... *zwinker*

Den Ehemann habe ich geliebt und stand fassungslos vor den Scherben, weil ich nicht begreifen konnte, mein Leben verschwendet zu haben an ihn, dessen Glück für mich immer oberste Priorität hatte.

Da ist der Punkt wo ich Dich liebe TE gern schütteln möchte. Oberste Priorität hätten Eure Kinder sein müssen, ich lese in keinem Deiner Postings über Deine Ehezeit auch nur im Ansatz heraus, wo diese während der Ehe standen...
Das herauszufinden hat für mich erstmal oberste Priorität zu sein -wenn ich Du wäre!


So, nun zu einigen Zeile von Euch liebe Mitposter...


@**********chenkt

Was um Himmels Willen ist be geteilte Vormundschaft?

Es gibt nach deutschem Recht ein A(lleiniges)S(orge)R(echt) und ein G(emeinsames)S(orge)R(echt), im nachstehenden ASR und GSR genannt.

Das GSR beinhaltet die Allgemeinsorge, Vermögenssorge, das A(ufenthalts)B(estimmungs)R(echt) -ABR- und die gesundheitliche Sorge.

Jedes dieser Teile oder aber das komplette SR kann einem alleinig zugesprochen werden, dies allerdings nur von einem Richter!
Das JA (Jugendamt) kann und darf allenfalls Empfehlungen aussprechen, diese sind aber nicht rechtsgültig.


@******ion

Wie kommt man dazu, hier nen Privatmenschen, der wohl Therpeut ist dermaßen anzugehen, nur weil er ne Therapie vor und mit dem Holzhammer zuschägt...
Er antwortet hier als Privatmensch nicht als Therapeut, auch wenn ein therapeutischer Ansatz erkennbar ist.
Aufstellung wäre nun auch nicht meine Therapieform, aber das ist OT.


@********echt

Wo hast Du gelesen, das eine offizielle Entscheidung ergangen ist, wo die Kinder ihren Lebnsmittelpunkt haben?

Ein *top* zu Deiner Aussage, das die TE erstmal ihr Leben auf die Reihe bekommen muss, dies möglichweise allein lebend!


@*********dams

Vater alleiniges Sorgerecht? Nee nirgends auch nur im Ansatz find ich darüber was...


@TE Der KV (Kindsvater und auch Du) ihr habt Tatsachen geschaffen, in dem Du aus- und weggezogen bist, das heißt aber nicht das ihr dies noch ändern könnt.

Bevor Du Dich zu intensiv über das "Fehlverhaltem" Deines akuellen Partners aufregst solltest Du mal darüber nachdenken, wie Du Dir hilfst.
Ob und wieviel Geld er in sein Kind schiebt kann Dir völlig Latte sein...
Eher solltest Du darüber nachdenken, wie Du Dir helfen lassen kannst. Im Zweifel auch medikamentös, es ist keine Schande depressiv zu sein, nur ein, nichts dagegen zu unternehmen. Notfalls bekommt man schnell nen Termin bei nem Psychotherapeuten, wenn man den Hausarzt ins Boot holt!


LG Carina
wer ist der richtige?
Hallo

Ihr Frauen und Männer, ich finde das es im Leben selten eine Traumfrau oder einen Traummann zu finden sind.
Ich finde das auch die inneren Werte eines Menschen zählen.

Um die "Richtige" zu finden, darf mann sich auch nicht reinsteigern. und dies mit der Brechstange zu erzwingen.

Ich bin auch noch auf der Suche um meine "Richtige" zu finden, die auch meine Interessen und Hobby hat.

Seid auch ihr noch auf der Suche nach der "Richtigen" ?


Gruß

Steppes
...den Dank, Dame, begehr' ich nicht.
Ich bin sicherlich kein ausgemachter Familienrechtler, und möchte auch keinen konkreten Rechtsrat erteilen, oder Kollegenschelte betreiben. Aber der Anspruch aus § 1568a BGB ist selbstverständlich auch schon in der Phase des Getrenntlebens justiziabel, § 1361b BGB.

Versteh mich nicht falsch, ich möchte Dich nicht persönlich angreifen. Deine Situation ist sicherlich ein Ausnahmezustand, in dem man erstmal einen klaren Gedanken fassen muss. Das allerdings kann man durchaus von einem erwachsenen Menschen verlangen und ist im Ergebnis einträglicher als dieses hochemotionale Holterdipolter die Treppe hinunter.
Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
@Halbpension
Das Thema der TE lautete NICHT "bin ich als Mutter tauglich" oder "was passiert mit Kindern während eine Beziehung kaputt geht".

Ich geh mal davon aus, dass die Kinder so gut wie möglich geschützt werden. Das sollten jedenfalls alle verantwortungsbewussten Eltern tun.
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