Re: Ist Sex wirklich so unwichtig?
Ist nicht der Sex, den ein Paar (ob nun hetero oder homosexuell) miteinander hat nicht genauso wichtig und gleichwertig zu setzen, wie die unsexuellen Aspekte einer Beziehung?
Vermutlich ist er dies, zumindest rein quantitativ-statistisch.
Sexualität steht ja neben anderen "Gewohnheiten" wie Konsum, etc. "gleichwertig" als Beanspruchung von Zeit. Da Menschen zeitserial denken und handeln (müssen), wollen und müssen sie ein "Optimum" anstreben.
Ansonsten ist Sexualität "nur" eine "Funktion" - wie viele andere auch bestenfalls zu einer "Gesamtpersönlichkeit" beitragend, selbst das aber eher nicht.
Ich finde es überbewertet.
Wird ein Ausgleich der sexuellen Unzufriedenheit (durch Seitensprung, Affäre oder Bordell besuche) wirklich kompensiert oder nur das Symptom behandelt?
Für mich gibt es keinen "Seitensprung", etc. da ich prinzipiell anders denke.
Daher gibt es zwar "Kompensationen", wie im "Restleben" aber auch eher (nur) solche, die sich auf einen Menschen selbst beziehen. "Lust auf andere Menschen" bezeichne ich als "normal" in einer "menschlichen Gesellschaft". Ob "Trieb", oder nicht ist mir dabei recht egal.
Denn wer ohne Zustimmung und Wissen des Partners die sexuelle Unzufriedenheit bekämpft, muss zwangsläufig seinen Partner/in Belügen, was wiederum Lug und Betrug in die Beziehung einbringt.
Wenn man diese Künstlichkeiten eröffnet mag dem so sein.
Wäre das Miteinander beim Sex nicht wichtig, könnte ja jeder Mensch mit der Tatsache leben, wie sie sind, oder?
Da gibt es doch eher kein "MitEINANDER", sondern ein "egoistisches Selbst", das Befriedigung sucht.
Sonst dürfte es Seitensprünge" bspw. gar nicht geben - egal, wie die "Paarsexualität" sein mag.
Also ist die sexuelle Harmonie in Beziehungen doch viel wichtiger (für Männer und Frauen) als so manch einer meint?
Man liest immer häufiger davon, für mich stimmt das nicht.