Zwickmühle Beziehung
In Beziehungen, wo die sexuelle Schere zu weit auseinander geht, befindet sich derjenige, der darunter zu leiden hat, immer in einer Zwickmühle, wenn es ansonsten stimmt. Oft ist es sogar so, dass derjenige dem Ganzen hilflos gegenüber steht. Besonders dann, wenn sich dem Partner das Problem nicht erschliesst.
Wenn man davon ausgeht, dass es sich um gesunde Menschen handelt, dann ist der Sex in einer Beziehung sehr wichtig und wird in einer klassischen Partnerschaft eine nicht ganz unwichtige Rolle spielen. Man kann häufig lesen, dass der Sex oft überbewertet wird, was man nur begingt gelten lassen kann. Spätesten dann, wenn einer der Partner sich sexuell in einer Beziehung vernachlässigt fühlt, ist es mit der Überbewertung von Sex vorbei, und das Gefühl eines Mangels macht sich breit.
Was also machen, wenn man in dieser Hinsicht schon alles unternommen hat, der Partner aber trotzdem in seiner sexuellen Lethargie verweilt und keine Besserung in Sicht ist?
Genau diese Frage stellen sich viele und verzweifeln oft daran. Der Partner wird schon seinen Grund haben, wieso er keinen, oder nur noch sehr selten, Sex haben möchte. Aber, genau dieser Partner muss einsehen, dass darunter die ganze Beziehung leidet, früher oder später kommt es zum Knall. Verstehen können sie es dann aber trotzdem nicht und sind am Ende völlig ratlos, wenn der Partner sich den Sex auf eine andere Art holt. Manche erwarten dann tatsächlich, dass man sich ihrem sexuellen Bedürfnis unterwirft. Können nicht verstehen, dass der Partner damit seine Bedürfnisse nicht befriedigen kann, selbst wenn er es gerne möchte. Oft ist auch deren Bereitschaft sehr gering, an der Situation etwas verändern zu wollen bzw. sich fachmännischen Rat zu holen, geschweige denn, sich helfen zu lassen. Man hört lediglich Aussagen wie z. B. „Ich brauche das nicht so oft und bin glücklich und zufrieden damit, wie es ist“. Oder, „ Mir reicht es völlig, wenn wir alle paar Monate mal Sex haben.“ Wenn dann aber der Partner fremd geht, dann ist die Hölle los. In so einem Fall muss man dann wirklich sagen, tja, selber schuld, denn du hast ihn ja da hin getrieben. Wohl bemerkt, wir meinen damit explizit solche Partner, die sich nicht darum scheren, ob der Partner zu kurz kommt oder nicht und dennoch auf eine monogame Beziehung bestehen. Die sogar vom Partner erwarten, dass man sich ihren kaum vorhandenen sexuellen Bedürfnissen anpasst.