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Ist Sex wirklich so unwichtig?

**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Aus welchem Grund ist es "erbärmlich", wenn Beziehungen wegen sexueller Unvereinbarkeit beendet werden?

Wie häufig liest man grad hier im JC von Partnern, die ihren jeweiligen Partner ja so sehr lieben, die Ehe/Beziehung/wieauchimmer als glücklich bezeichnen und ja ALLES stimm, ABER.... der Sex fehlt/ist scheiße/ist langweilig/zu selten etc.

Also ist DOCH nicht alles so Friede-Freude-Eierkuchen!

Hier wird dann oft geraten, sich auszuleben, weil eben Sex "lebensnotwendig ist"/zum Ego gehört/zum normalen Leben gehört/das Recht darauf besteht etc.

Ergo diese Beziehung so weiter zu führen die Lebensqualität dermaßen verschlechtern würde, dass nicht akzeptabel.

Und jetzt wird hier geschrieben: Es wäre erbärmlich, sich deswegen zu trennen?
@CadillacCouple
Das „Erbärmliche“ daran ist, dass es dann offensichtlich nur um den Sex geht und die Beziehung demnach nur auf Sex begründet ist. Jedenfalls ist das unsere Meinung. Wobei wir das jedem selbst überlassen wollen. Für uns wäre das keine Basis, eine Beziehung nur des Sex wegen zu führen, was im Umkehrschluss ja dann so ist, wenn man wegen dem Sex eine Beziehung beendet.

Also dann würden wir lieber allein leben wollen, denn für uns braucht es für eine Beziehung schon einiges mehr, um mit einem Menschen zusammenleben zu können. Da würde der Sex allein nicht ausreichend sein.

Aber eben, dass muss ja jeder für sich selbst ausmachen. Wenn zwei erwachsene Menschen damit klar kommen, ist es ihr Ding, unseres wäre es nicht.
*******dess Frau
950 Beiträge
Das „Erbärmliche“ daran ist, dass es dann offensichtlich nur um den Sex geht und die Beziehung demnach nur auf Sex begründet ist. Jedenfalls ist das unsere Meinung. Wobei wir das jedem selbst überlassen wollen. Für uns wäre das keine Basis, eine Beziehung nur des Sex wegen zu führen, was im Umkehrschluss ja dann so ist, wenn man wegen dem Sex eine Beziehung beendet.

Hier schreitet grade mal kurz die Dame ein, da diese Aussagen doch sehr kurz gedacht sind.

Nur weil man die Beziehung wegen einem Punkt beendet, so heisst dies im Umkehrschluss nicht, dass die Beziehung NUR auf diesem Punkt aufgebaut ist.

Einfaches Beispiel: Fremdgehen. Beendet man die Beziehung deshalb, so müsste es ja eigentlich so sein, dass die Beziehung dann einzig auf dem Punkt "Treue" aufgebaut ist und alles andere nicht zählt. Dass dies bei den meisten Menschen, die sich aufgrund des Fremdgehens trennen, so ist, wage ich mal stark zu bezweifeln.

(Sie)
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Immer nur harmonisch und vertraut miteinander umgehen, statt auch mal heftigste Gewitterwolken aufziehen zu lassen, ist doch langweilig

Das unterschreib ich voll.

Harmonie ist klasse, und ich bin ein Mensch,d er Harmonie sehr schätzt. Leider bin ich aber auch eine Gewitterhexe. Ja ich bin leidenschaftlich, leider auch in Bereichen, die eher unangenehm sein können.

Dennoch ist es diese Leidenschaft, die meinen Partner sowohl zur Weißglut aber eben auch in einen geilen Strudel treibt.

Ich brauche meinen Fels (mit Harmonie, Verläßlichkeit, Vertrautheit, Liebe, Sicherheit, Ehrlichkeit ...), aber eben auch mal einen Prellbock, einen Herrn, der mich bändigt, jemanden, der mich ins Genick packt schüttelt und mit zeigt, wo der Hammer hängt.

Nicht jeder mag solche Beziehungen, aber ja, so ist es richtig. Und hier gehört eine gute Portion Sex definitiv dazu. Denn wir haben ein Feuer zwischen uns entfacht, was wir nie wieder löschen wollen. Und da arbeiten wir auch dran.

Wenn der eine Teil dem anderen vorwirft, daß er doch bitte mal ein wenig mehr Leidenschaft zeigen soll, daß muss dies auch einen Funken, Zunder und vor allem Nahrung kriegen. Sonst bleibt es ein Strohfeuer oder nur ein Teelicht.

Aber, Vorsicht Jungs, "die geister, die ich rief" !!!

Manch ein Mann ist froh, wenn die Dame seines Herzens eben doch bei Köchin und Zuhörerin bleibt, und eben nicht zur "geilen Drecksau" fürs Bett wird. Das kann nämlich für den Mann auch ziemlich anstrengend werden *fiesgrins*
*******dess Frau
950 Beiträge
Natürlich kann es so sein, dass eine Beziehung nur auf Sex aufbaut, aber dies muss nicht so sein.
Es kann auch einfach sein, dass für ein Teil die Sexualität sehr wichtig ist und wenn diese nicht befriedigend ist, steiget der Frust.

Jetzt ist es natürlich so, dass es Kompromisse gibt, aber diese sind nicht immer die Lösung. Die Öffnung der Beziehung ist auch eine Möglichkeit, aber wird wohl meistens abgelehnt werden.

Wenn nun jemand in einer Beziehung lebt, für den die Sexualität ein sehr wichtiger Bestandteil seines Lebens ist und er keine Möglichkeit hat seine Sexualität entsprechend auszuleben könnte das sogar zu einem psychischen Problem heranwachsen.
Und da ist dann die Beendigung der Beziehung eine adequate Lösung.

Da muss man sich eben immer in die entsprechende Personen hineinversetzen und ihre Werte und Vorstellungen kennen um eine richtige Meinung drüber bilden zu können.



Der Herr.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*********ouple

Ich würde es schon so betrachten. Wer einmal wirklich harte Zeiten mit einer/einem Partner/in durchgestanden hat, kann Menschen, die wegen sexueller Probleme aufgeben teilweise wirklich nur belächeln. Es gibt einfach so vieles, was derartige Probleme lächerlich erscheinen lässt. Probleme, die Sexualität über Monate oder Jahre hinweg unwichtig machen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass sexuelle Probleme bei einer kriselnden Beziehung ein Mitgrund für die Trennung sein können. Aber eine Trennung allein aufgrund sexueller Probleme? Das halte ich doch für reichlich unreif und es passt auch nicht zu einer gewachsenen Beziehung in der ansonsten alles stimmt.

Wenn das Problem nur in der Sexualität liegt, gibt es reichlich Möglichkeiten für reife Menschen damit umzugehen. Dazu gehören erst einmal miteinander zu reden oder möglicherweise eine Paartherapie in Anspruch zu nehmen.

Ich würde es vielleicht anders formulieren. Es wäre erbärmlich sexuelle Probleme nicht zu hinterfragen. Wenn einer von beiden zurückhaltend ist und sich nicht öffnen kann, dann können da unzählige Gründe für vorhanden sein.
*******dess Frau
950 Beiträge
Ich würde es schon so betrachten. Wer einmal wirklich harte Zeiten mit einer/einem Partner/in durchgestanden hat, kann Menschen, die wegen sexueller Probleme aufgeben teilweise wirklich nur belächeln.

Immer wieder lustig, wie ignorant gegenüber anderen Personen so gesprochen wird. Seine eigene Wertvorstellung wird als Masstab für "wirklich harte Probleme" genommen, nur weil für viele die Sexualität nicht dazu gehört, heisst das aber nicht, dass es bei den entsprechenden Personen nicht genauso die "harte Zeiten" sind.

Es wäre vielleicht gut, wenn man an die Sache vielleicht mit weniger Ignoranz herangeht und akzeptiert, dass es Menschen gibt für die die Sexualität ein immanenter Teil des Lebens darstellt und wenn diese nicht funktioniert es eine "harte Zeit" in der Beziehung sein kann, wie für andere vielleicht eine andere Sache.

In einer Beziehung mit zwei Personen interessiert genau NIEMANDEN wie es 6 Milliarden Menschen halten, es interessiert NUR wie es genau die zwei Personen halten und da sind alle Probleme völlig egal, denn es zählt nur deren Masstab, jeder andere ist auf dieser Ebene nicht anzuwenden.

Solch eine Aussage, dass sexuelle Probleme keine harte Zeit darstellen können bei entsprechenden Personen ist pure Ignoranz.


Der Herr.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Manch ein Mann ist froh, wenn die Dame seines Herzens eben doch bei Köchin und Zuhörerin bleibt, und eben nicht zur "geilen Drecksau" fürs Bett wird. Das kann nämlich für den Mann auch ziemlich anstrengend werden *fiesgrins*

*taetschel* Frauen die sein Genick schütteln *fiesgrins* werden auch als anstrengend empfunden ... was sagt uns das ? Man kann es Mann nie Recht machen *lach* und muss Frau auch nicht, sonst wird es ja langweilig.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@Antaghar
Ich kenne viele Paare, die seit Jahren keinen Sex mehr miteinander haben, aber sich zu 100% aufeinander verlassen können und immer füreinander da sind.

Und die sind aus meiner Sicht und nach meinen Beobachtungen meist glücklicher als all die Paare, die angeblich oder tatsächlich berauschenden Sex, aber eine ziemlich schräge oder gar kaputte Beziehung haben.

Ob diese Paare wirklich glücklicher sind, ist eine rein theoretische Frage und kann so nicht beantwortet werden.

Sicher kann man auch ohne Sex eine gute Partnerschaft führen. Aber es ist inzwischen einhellige Meinung der meisten Therapeuten, die sich mit dem Thema beschäftigen, dass eine gute Sexualität wichtig für eine Beziehung und natürlich für den einzelnen Menschen ist.

Sexualität ist ein Bedürfnis der Menschen. Man kann das natürlich auf vielerlei Art kompensieren (siehe Freud), aber es ändert nichts daran, dass Sex im Leben eines Menschen eine große und wichtige Rolle spielt.

*zwinker*
@CadillacCouple
Um jetzt mal alle Zweifel auszuräumen, bringen wir klar und deutlich zum Ausdruck, dass wir das als Erbärmlich erachten, wenn es nur, und damit meinen wir auch nur um den Sex geht, dann ist es schon sehr erbärmlich, eine klassische Beziehung einzugehen. Kommt zwar sehr selten vor, so unsere naive Einschätzung, aber es kommt sicher real vor. Das Erbärmliche daran sind aber die „Randbedingungen“, wenn man davon ausgeht, dass man dem Partner etwas vormacht. Wenn beide Partner sich bewusst auf so eine sexuell orientierte Beziehung einlassen, dann ist es ihre Sache und sicher nicht erbärmlich.

Hoffen wir jetzt mal, dass wir unsere Einstellung damit klar gestellt haben.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*********ouple

Ist es ignorant, wenn ich beispielsweise behauptet, dass ein schwer krankes oder gar sterbendes Kind, eine vergewaltigte Frau oder eine erdrückende Schuldenlast, die alles zu zermalmen droht, größere Probleme sind als Sex, der eben nicht so toll ist. Gut das sind Extrembeispiele, aber so kann man es gut Vergleichen. Einen Vergleich sexueller Probleme zu wirklich harten Zeit, die existenzielle Probleme enthalten, ist in meinen Augen schon lächerlich.
Solch eine Aussage, dass sexuelle Probleme keine harte Zeit darstellen können bei entsprechenden Personen ist pure Ignoranz.

Wenn das unter Ignoranz fällt, dann stehe ich dazu ignorant zu sein.

Mir Verlaub, ihr seid beide erst 23 Jahre alt. Sprechen wir uns in 20 Jahren nochmal. Jetzt bin ich auch noch arrogant...

LG Petra
*******dess Frau
950 Beiträge
@ Sunfra

Der Sachverhalt, dass man mit vorgegaukelten Argumenten eine Beziehung eingeht ist dann natürlich aber ein anderer.
Da ist dann nicht das Problem, dass die Beziehung nur auf Sex aufbaut, sondern das gelogen wird.
Man sollte dies dann auch entsprechend erwähnen und nicht mit der Sexualität.


Man sagt zwar A, meint aber eigentlich B. *zwinker*
*******dess Frau
950 Beiträge
Ich würde es vielleicht anders formulieren. Es wäre erbärmlich sexuelle Probleme nicht zu hinterfragen. Wenn einer von beiden zurückhaltend ist und sich nicht öffnen kann, dann können da unzählige Gründe für vorhanden sein.

Nur dass von unserer Seite aus mehrmals explizit darauf hingewiesen wurde, dass Kommunikation und das gemeinsame Finden einer Lösung ein essentieller Punkt des Ganzes sind.

Das zeigt doch eher, dass unsere Beiträge nicht richtig gelesen und/oder verstanden werden, sondern es mal wieder mit "Na, die sind so jung, die hatten noch nie richtige Probleme" abgetan wird.

Wobei der Gatte ja schon genügend über "richtige" Probleme geschrieben hat.

---

Mal ein schönes Beispiel:
Ich kenne einen Mann, Mitte 30. Seit 8 Jahren gibt es keinen Sex mehr mit der Frau, es wurde viel geredet, eine offene Beziehung will sie nicht, Sex mit ihm will sie auch nicht. Er leidet unter dieser Situation. Aber die Beziehung wird nicht beendet, weil man schon so lange zusammen ist und die Gewohnheit einfach da ist. Und dies ist zB in meinen Augen weitaus erbärmlicher, als einen ehrlichen Schlussstrich zu ziehen, damit alle Beteiligten sich neu orientieren können.

Ist es ignorant, wenn ich beispielsweise behauptet, dass ein schwer krankes oder gar sterbendes Kind, eine vergewaltigte Frau oder eine erdrückende Schuldenlast, die alles zu zermalmen droht, größere Probleme sind als Sex, der eben nicht so toll ist.

Ja, ist es. Du gehst nämlich von deinen Massstäben in Punkto Probleme aus.
Beispiel vielleicht? Ich wurde vergewaltigt, bin seit vielen Jahren Halbwaise, mein Vater hat mich trotz starker Krankheit meinerseits regelrecht "verstoßen". Aber dies belastet mein Leben nicht. Würde mich nun mein Partner nicht mehr sexuell beachten und mir gleichzeitig die Möglichkeit zum Sex mit anderen Menschen absprechen - das würde mich belasten.

(Sie)
*******dess Frau
950 Beiträge
Wenn das unter Ignoranz fällt, dann stehe ich dazu ignorant zu sein.

Mir Verlaub, ihr seid beide erst 23 Jahre alt. Sprechen wir uns in 20 Jahren nochmal. Jetzt bin ich auch noch arrogant...

LG Petra


Es geht hier darum, dass Leute annehmen, dass die Sexualität nicht so wichtig sein kann, wie anscheinend andere Aspekte.
Und ja das ist Ignoranz, völlig unabhängig ob man 23 oder 63 ist.

Es reicht schon ein Mensch auf dieser Erde aus der es so sieht, damit man es akzeptieren sollte.
Dies bedeutet nicht, dass dieser Mensch das ganze leben gleich denkt. Menschen entwickeln sich. Es darf aber nie ausser Acht gelassen werden, wie Menschen in einer bestimmten Situation denken, denn die ist relevant und nicht erst was in 20 Jahren der Fall ist, denn das ist zu theoretisch und es könnte noch eine völlig andere Situation sein.
Zumal es in dem Punkt genug Menschen gibt, die die Sexualität als wichtig einstufen und für sie durchaus "sehr harte Zeiten" bedeuten können.




Das Alter Argument hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern ist schlichtweg billig. Insbesondere wenn es weniger um die Ansichten von uns geht, sondern darum anzuprangern, dass anderen Leuten irgendwas abgesprochen wird.
Dies hat nichts mit dem Alter zu tun.

Das Argument mit dem Alter wirkt dann umso mehr als letzter Griff die Diskussion für sich zu wenden. Schoppenhauers Kunstgriffe lassen grüssen. *zwinker*

Der Herr.


Zusatz: Es ist übrigens okay zu seiner Ignoranz zu stehen. Jeder Mensch besitzt ignoranz. Allwissenheit ist dem Mensch nicht bekannt, zumindest in der Praxis. Wenn man dazu steht, ist das doch in Ordnung, wenn man diese aber nicht akzeptiert, oder irgendwie versucht drumherumzureden, dann werde Ich zumindest versuchen dagegenzuargumentieren.


Es ist besser zu sagen dies ist meine Meinung, auch wenn sie ignorant ist, als dass man behauptet es ist so und Punkt.
Was oft genug getan wird.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*********ouple

Gut dir sind schlimme Dinge widerfahren sind, aber es ist sicherlich nicht Standard, dass ein Mensch das so weg steckt, wie du es scheinbar tust. Für die meisten Menschen wäre das wesentlich schlimmer als irgendwelche sexuellen Probleme. Du bist scheinbar ein resilienter Mensch, aber die Mehrheit der Menschen ist dies eben nicht.
*******dess Frau
950 Beiträge
Für die meisten Menschen wäre das wesentlich schlimmer als irgendwelche sexuellen Probleme.

Du schreibst selbst "für die meisten Menschen". Dies mag zutreffen, es ist eben nur ignorant anzunehmen, dass dies für ALLE Menschen so wäre und wenn dem nicht so ist, dann ist das entsprechende Paar nur unreif oder zu unerfahren.
Die Ignoranz liegt also nicht darin zu sagen "Für mich ist das alles viel schlimmer als schlechter Sex", sondern anzunehmen, dass dies für alle Menschen so sein müsse, wenn sie einen gewissen Erfahrungsstand mit sich bringen.

Grade in Communities wie dem Joyclub müsste sich ja langsam rumgesprochen haben, dass nicht alle Beziehungen und Menschen nach dem Schema X funktionieren. *zwinker*

(Sie)
Der Sachverhalt...
...als solches ist erbärmlich.

Wie auch immer, es kommt vor, dass einer der Partner ganz gezielt und bewusst dem Partner etwas vormacht, nur um diesen Menschen für eine Beziehung gewinnen zu können, damit er den Sex bekommen kann. Den Sachverhalt zu verschieben, hilft dabei auch nicht wirklich. Daraus resultierend ist es ebenfalls erneut erbärmlich, wenn dann der Sex nicht mehr zufriedenstellend ist und die Beziehung beendet wird. Das Eine bedingt das Andere zwangsläufig und der Kreis der Erbärmlichkeit schliesst sich somit. Was dazwischen alles an Sachverhalte vorhanden sind, ist nicht relevant, denn es bleibt am Ende nur dieser eine Sachverhalt übrig.

Betreffend der Probleme, die auf jedes Paar im Laufe vieler gemeinsamer Jahre zukommen können, zeigt sich eben dann besonders, auf welchen Pfeilern die Beziehung ruht. Und auch da bringen wir schon wieder die Erbärmlichkeit zur Sprache, wenn einer der Partner nur deshalb verlassen wird, weil er dem Partner sexuell nicht mehr das geben kann, was er sonst geben konnte. Besonders dann, wenn der Partner nicht damit einverstanden ist, z.B. die Beziehung zu öffnen. Wir wollen keine Beispiele nennen, aber es kann durchaus sein, dass der Mann oder die Frau einfach mal für längere Zeit, sexuell gegen Null tendiert.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Es ist doch auch völlig gleich, wie schwere oder wieviele Probleme man in einer Beziehung gemeinsam gemeistert hat - wenn der Beziehung ein wichtiger Teil der Basis, beispielsweise Vertrauen, entzogen wird, kann diese nicht fortgeführt werden.

Trennung wegen sexueller Probleme beinhaltet ja auch, wie bereits angsprochen wurde, die Trennung wegen mangelnder Treue.
(Dazu hat doch der Sex oder das Fehlen desselben eben geführt).

Und da kann man vorher Jahrzehntelang zusammen gewesen sein, Traumhäuser finanziert und gebaut und 15 Kinder bekommen haben - das ändert doch nichts an der geänderten Basis!?

Eine Beziehung dann nur ob der Gewohnheit/den Finanzen/oderwasauchimmer weiterzuführen, DAS wäre für mich erbärmlich.
*******dess Frau
950 Beiträge
Der eine Sachverhalt ist aber der Lug und Trug und nicht die Beziehung die daran zerbrach, weil die sexuelle Komponente nicht gestimmt hat. *zwinker*



Wir wollen keine Beispiele nennen, aber es kann durchaus sein, dass der Mann oder die Frau einfach mal für längere Zeit, sexuell gegen Null tendiert.

Sicherlich und dann redet man darüber. Aber wenn der andere Partner dann in der Zeit psychisch zu leiden hat, dann hat das weniger was mir Erbärmlichkeit zu tun.
Die Sexualität kann einen sehr grossen Einfluss auf eine Person haben, ob sie es will oder nicht.
Es ist dann also eben nicht nur, dass die sexuelle Befriedigung fehlt, sondern aufgrund dieser kommen zusätzliche Probleme hinzu, welche die Ursache darin haben.
Dies darf und sollte man keineswegs unterschätzen bei Menschen bei denen ihre Gefühlswelt so ausgeprägt ist.

Wie gesagt, man muss immer vom entsprechenden Fall ausgehen und den beteiligten Personen. Alles andere hat keinen Sinn, da die Grundlagen völlig andere sein können.
Und ja es kann da natürlich auch sein, dass eine Beziehung beendet wird, obwohl es keine "harte Zeit" oder so ist. Auch solche Menschen gibt es.

Der Herr.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*********ouple

Ich würde es genau andersherum sehen. Ich selbst bin auch ein resilienter Mensch. Aber das kann ich nicht als Maßstab sehen. Nur weil ich es schaffe schlimme Dinge ohne einen größeren Knacks wegzustecken, kann ich die Augen nicht verschließen. Von daher wäre es falsch ein "für mich" davor zu setzen. Denn es ist menschlich an solchen Geschehnissen zu verzweifeln oder gar zu zerbrechen. Und es ist von der Konsequenz her, sowohl empathisch als auch objektiv betrachtet schlimmer als schlechter Sex. Das subjektive Empfinden einiger weniger Menschen kann natürlich davon abweichen.

Wie heißt es so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich muss mit einer Aussage nicht jeden einzelnen Menschen berücksichtigen, sondern nur eine sehr deutliche Tendenz zum Ausdruck bringen.
*******dess Frau
950 Beiträge
Und es ist von der Konsequenz her, sowohl empathisch als auch objektiv betrachtet schlimmer als schlechter Sex.

Tut mir leid, aber diese Aussage ist schlichtweg falsch. Denn es gibt keine objektiven(!) Bewertungskriterien, welches Problem schlimmer wiegt. Dies ist IMMER eine subjektive Empfindung jedes einzelnen.

(Sie)
*******dess Frau
950 Beiträge
Ich würde es genau andersherum sehen. Ich selbst bin auch ein resilienter Mensch. Aber das kann ich nicht als Maßstab sehen. Nur weil ich es schaffe schlimme Dinge ohne einen größeren Knacks wegzustecken, kann ich die Augen nicht verschließen. Von daher wäre es falsch ein "für mich" davor zu setzen.

Das versteh Ich nicht. Du kannst das nicht als Massstab sehen, aber das andere schon? (Weil du kein "für mich" davor setzen kannst?)

Denn es ist menschlich an solchen Geschehnissen zu verzweifeln oder gar zu zerbrechen. Und es ist von der Konsequenz her, sowohl empathisch als auch objektiv betrachtet schlimmer als schlechter Sex. Das subjektive Empfinden einiger weniger Menschen kann natürlich davon abweichen.

Alles was jeder Mensch fühlt ist menschlich! Das macht das Menschlichsein aus.
Wenn es Menschen gibt, die daran nicht verzweifeln und zerbrechen, dann ist dies auch menschlich.

Empathie zeigt sich immer anderst.
Die Objektivität ist so eine Sache..es gibt nur im geschlossenen Rahmen eine wirkliche Objektivität, da wir hier aber von Menschen ausgehen die grundverschieden sein können, gibt es keinen geschlossenen Rahmen und jede vermeintliche Objektivität ist subjektiv von einem Gedankenmodell geprägt und entsprechend nicht als wirklich objektiv zu bezeichnen.

Du sagst eigentlich:
"Objektiv betrachtet ist es schlimmer als Sex, aber subjektiv kann das Empfinden anderst sein"
Das ist ein grosser Widerspruch in sich selbst, der die Objektivität eben als das entlarvt was es ist: Subjektivität, die zur Objetkivität hochstilisiert wird.


Wie heißt es so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich muss mit einer Aussage nicht jeden einzelnen Menschen berücksichtigen, sondern nur eine sehr deutliche Tendenz zum Ausdruck bringen.

Dieser Satz: Ausnahmen bestätigen die Regel hat eine andere Bedeutung, als du es grade verwendet.

Der Satz bedeutet: Wenn es eine Ausnahme von etwas gibt, so bedeutet dies, dass es auch eine Regel gibt, diese Regel weist aber Ausnahmen aus.


Wenn man sagt: Es ist so. Dann ist das keine Regel, sondern ein umumgänglich fakt.
Wenn man sagt: Meistens ist es so, aber... Dann ist es eine Regel und das vorhandensin der Ausnahme bestätigt dies.


Wenn man eine Tendenz zum Ausdruck bringen möchte, so kann man dies mit entsprechenden Worten tun, aber keineswegs mit absoluten Aussagen.
Dies ist dann keine Tendenz mehr, sondern eine absolute Aussage.
Das korrekte Ausdrücken seiner Meinung gehört zu einer sachlichen Kommunikation dazu.

Der Herr.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Erbärmlich???
Ich denke im Zusammenhang mit diesem Thema von "erbärmlich" zu sprechen, beinhaltet eine gewisse Arroganz.

Man sollte damit aufhören, demjenigen den Schwarzen Peter zuzuschieben, der einen Mangel in der Sexualität verspürt, und demjenigen der sich verweigert, als den/die Guten darzustellen.

Verweigerer haben das Recht zu verweigern und die Menschen die den Mangel an Sex erleben haben keine Rechte???

So kommt das oft rüber.

Aber das kommt dabei heraus, wenn man das Bedürfnis der Menschen nach Sexualität nicht ernst nimmt...

*snief*
Jetzt befinden wir uns in einer Situation, in der jeder seine ureigenen Gefühle verteidigt und andersdenkende überzeugen möchte. Wie immer, wenn es um das Thema Sex geht.

Jeder soll doch schlussendlich nach seiner Fasson glücklich werden. Aber man muss auch die Einstellung und Meinung eines Anderen akzeptieren können. Hier wird doch keinem unterstellt, dass er ein schlechter Mensch ist, nur weil ihm der Sex sehr wichtig ist. Wir thematisieren hier lediglich nur einen Fakt, wenn dieser sich so darstellen würde.

Es zeigt aber auch deutlich, das der Sex gar nicht so unwichtig ist. Es gibt nun mal Menschen, denen ist der Sex sehr wichtig, anderen wiederum ist der Sex nur dann wichtig, wenn viel Gefühle zu einem Partner bestehen. Wir gehören eher zu den Menschen, die eine Beziehung nur auf Grund von Liebe eingehen können. Klar das man dann aus dieser Sichtweise seine Überzeugung vertritt. Bei Anderen wiederum steht der Sex im Vordergrund und bildet die Basis für eine intakte Beziehung. Einige Wenige beenden ziemlich schnell eine Partnerschaft, wenn der Sex nicht mehr prickelt. Und nicht wenige suchen sich einfach Ersatz und holen es sich wo anders.

Was davon richtig oder falsch ist, bestimmt jeder für sich selbst und jeder muss das mit seinem Gewissen selbst ausmachen. Wir müssen ja nicht alles für gut befinden und auch unsere Moral ist nicht völlig frei von bedenken.
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