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Politik der Verlierer

*******AYER Mann
3.056 Beiträge
@Jimmy_NoGo: Volksbefragungen
Was die Volksbefragungen betrifft, sind wir ganz der selben Meinung, glaube ich. Du hast es schnell und schlüssig auf den Punkt gebracht.
**ja Frau
3.045 Beiträge
Nur manchmal fragt man sich schon ...... wie viele Menschen interessiert die Auswirkungen eines politischen System, überhaupt wirklich ?

Meinen die Menschen eines Landes, das es Sie nicht betrifft, was die Politiker entscheiden ?

Fehlt Ihnen das Gefühl auch wirklich mitentscheiden zu können, oder möchten Sie gar keinen Einfluss nehmen ?

Gibt es Wichtigeres im Leben, obwohl die Entscheidungen doch auch das eigene Leben beeinflussen ?
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
@**ja

Alles wirklich gute Fragen, die eigentlich auch viele weitere Überlegungen ankurbeln. Momentan sieht es ja gewissermassen danach aus, dass die Politiker einfach eine Form von "Managern" darstellen. Halt ohne unbedingt relevante Hochschulabschlüsse, ein Physik-Studium tut´s dann angeblich auch. *grins*
***an Frau
10.900 Beiträge
@Jimmy_NoGo
ich würde es sogar für konstituierend für die moderne halten, dass eben keine einzelne person, egal wie reich oder mächtig sie auch sein mag, eine signifikante veränderung herbei führen kann

Ohne dir auch nur annähernd da rhetorisch Paroli bieten zu können, fiel mir bei dem oben genannten Satz sofort facebook/Mark Zuckerberg ein.

Letztens lief mal wieder zu nachtschlafender Zeit (wann sonst werden solche aufhellende Berichte gezeigt) ein Dokumentation über facebook.

Also ich finde schon nach diesem Bericht, dass dieser Mann Veränderungen im Kaufverhalten derer die da alle auf facebook mitmachen, sehr manipuliert werden.

Und vor allem, sie merken es nicht mal.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Demokratie und Wohlstand kannst Du dann bitte in Deinem nächsten "konstruktiven" Beitrag nicht nochmals verwechseln.

Wie kommen Sie auf verwechseln? Ich hab sie lediglich aufgezählt und zwar hier:

Oder wissen sie offenbar vor lauter (nicht mehr wahrgenommenen) Wohlstand gar nicht mehr, was Glück ist?

Die Demokratie, von der Sie offenbar gar nicht wissen, worum es sich dabei handelt, haben Sie da in Ihre Verwechslungskette noch hineingedichtet. Oder sind Sie jetzt schon ganz verwirrt, durch das sich ständige verbale im Kreise drehn?

Falls Du unter Cleisiophobie (die Angst vor geschlossenen Räumen) leiden solltest, tut mir leid, Deinen Nerv getroffen zu haben, aber ich kann leider Dir nicht versprechen, dass ich es nochmals tun werde. Ich bin nämlich recht gut darin.

Toll! Jetzt hat unser selbsternannter King-Player auch noch die Cleisiophobie ins Thema gedichtet. Wobei natürlich nur Ihro königliche Majestät klar ist, wozu dies hier irgendeinen Bezug haben soll. Hoffentlich verwechselt der königliche U-Bootfahrer das jetzt nicht wieder mit Demokratie, Wohlstand und Glück und kommt dabei so richtig ins schleudern!

Im Übrigen haben Sie völlig offen gelassen, worin Sie gut sind! Darin zu sagen, dass Sie in etwas gut sind, um es dann offen zu lassen, oder gibt es da noch mehr?
Also mir würde da einfallen, und dies erlaube ich mir Ihnen tatsächlich mal zu unterstellen, dass Sie in Ihrer Kindergartengruppe nur gelernt haben, die Türmchen anderer kaputt zu machen. Was Sie wohl als konstruktiven Beitrag in der Gesellschaft verstehen, weil es ja grundsätzlich zum Bau eines neuen Türmchens anregt, den man dann wieder einreißen kann und heute wohl ihr Demokratieverständnis prägt.

Stellen Sie sich doch einmal die Frage, warum es in England so wenig Revolutionen gab! Vielleicht weil man dort einen anderen Ansatz zur gesellschaftlichen Veränderung hat (vom politischen Diskussionsstil mal abgesehen), als irgend jemanden einen Kopf kürzer zu machen, weg zu schließen oder das ganze System zu stürzen? Weil Evolution, die beinhaltet, das Nützliche zu bewahren und nur das Unvorteilhafte zu ändern, vielleicht die bessere Alternative ist, als jemanden an die Wand zu stellen und für die Nachwelt mit der Kamera drauf zu halten?

Aber ja klar! Es macht ja auch so viel Spaß, das Volk zu befragen, wobei der Souverän natürlich immer mit der Tendenz der Frage votet. Soll der Bundespräsi zurücktreten? darf er etwa dreilagiges Klopapier benutzen? Soll Merkel erstmal noch einen Abschluss in Medienwissenschaften machen, bevor sie als Bundeskanzlerin weiter machen darf? etc. etc. kotz. kotz.

Haben Sie eigentlich nie analysiert (ich meine die wirklichen Gründe), warum die Stuttgart -21-Gegner gescheitert sind? Warum der Protest sich erst belebte, als alle Möglichkeiten der rechtstaatlich möglichen Rechtsmittel gegen dieses Bauprojekt verstrichen waren? Und warum die Gegner letztendlich im Referendum scheiterten?
Weil sie nicht wahr haben wollten, dass die sogenannte schweigende Mehrheit ihre Zufriedenheit mit dem Projekt durch ihr Schweigen ausdrückt und sich dabei nicht durch das Geschrei der Gegner beirren lässt.
Und so verhält es sich auch mit dem politischen und demokratischen System in Deutschland. Diejenigen, die dagegen sind, sind nicht in der Mehrheit. Sie sind nur lauter! (Und meistens auch einfältiger) *bye*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@evian
Ich hab heute, als ich den dicken Wälzer über das Leben und Wirken des sächsischen Grafen Heinrich von Brühl zur Hand genommen und gelesen habe, auch mit einem Auge eine Tiersendung über das Verhalten von Gorillas verfolgt.
Dabei wurde gezeigt, wie eine Affenherde einen alten Silberrücken aus der Herde vertrieb und dabei fast lynchte. Beim Umschalten während dieses Massakers, kam ich sogleich auf einen Sender, welcher genüsslich über den Rücktritt des Bundespräsidenten "berichtete".
Zufall?

Ehrlich gesagt hab ich mich da gefragt, ob wir uns in unserer politischen Kultur eigentlich vom Primaten weiter entwickelt haben.

Ach und liebe @***an, kaufst Du wirklich den Kram, den Dir Facebook auf seinen gesponsorten Seiten anheischig macht?
Also seit ich bei Facebook bin, versucht mir diese Seite Produkte von Pferdesport - Loesdau zu präsentieren. Und wer sonst als auch vorher, sollte über das entscheiden was ich kaufe: mein Portemonnaie. Ich glaub ich hab noch nie etwas bei Pferdesport - Loesdau gekauft! *knuddel*
*******oGo Mann
18 Beiträge
Nur manchmal fragt man sich schon ...... wie viele Menschen interessiert die Auswirkungen eines politischen System, überhaupt wirklich ?

Meinen die Menschen eines Landes, das es Sie nicht betrifft, was die Politiker entscheiden ?

Fehlt Ihnen das Gefühl auch wirklich mitentscheiden zu können, oder möchten Sie gar keinen Einfluss nehmen ?

Gibt es Wichtigeres im Leben, obwohl die Entscheidungen doch auch das eigene Leben beeinflussen ?

diese fragen sind doch irgendwie recht aufschlussreich. behandelte man sie wie aussagesätze oder rhetorische fragen, drängte sich für mich der eindruck auf, der mensch solle sich garnicht mit politischen fragen beschäftigen. die generelle attitüde scheint zu sein "lass die da oben mal machen". ich halte das für eine angemessene und realistische einschätzung der menschen, wobei ich einfach mal unterstelle, dass der gedanke sehr verbreitet ist.


Also ich finde schon nach diesem Bericht, dass dieser Mann Veränderungen im Kaufverhalten derer die da alle auf facebook mitmachen, sehr manipuliert werden.

du sagst es ja selbst. es sind veränderungen im kaufverhalten. das halte ich für keine signifikante veränderung unseres politischen systems. trotzdem empfinde ich die bemerkung als wertvollen hinweis, weil sie auf eine große stärke unseres systems hinweist -seine relative flexibiltät und innovationsfähigkeit. dies ist natürlich im vergleich zu verstehen. wenn wir andere totalitäre systeme als maßstab heranziehen, ist das was ich jetzt "westliches system" nenne, sehr zukunftsoffen. man legt sich einfach nicht fest. kein unfehlbarer papst, keine unfehlbare partei kein identifizierbarer tyrann, dem man den kopf einschlagen könnte. statt den leuten en detail vorzuschreiben wie sie zu leben haben, werden die menschen auf sich allein und vor die wahl gestellt. allerdings geht die wahl auch nicht allzuweit. wir können wählen, was wir konsumieren, aber dass wir überhaupt konsumieren ist selbstverständlich.
**ja Frau
3.045 Beiträge
die generelle attitüde scheint zu sein "lass die da oben mal machen".

Ich hab bisher keine Meinungen oder Antworten gelesen.
*******oGo Mann
18 Beiträge
Ich hab bisher keine Meinungen oder Antworten gelesen.

das ist richtig. ich habe so getan, als wären deine fragen aussagesätze. wenn man das tut, nehmen sich diese aussagen dann so aus, als ob so eine solche haltung dahinter stünde.
ich will damit nicht unterstellen, dass du so denkst. ich habe lediglich aufgenommen, was du geschrieben hast und es umgedeutet. bitte nicht falsch verstehen.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Schönen Sonntag noch
@*****tte 7. Seite: Aha...

@***an 7.Seite: Meine Zustimmung. Tatsächlich gibt es immer wieder einzelne Personen, die einen enormen Einfluss auf das Denken, die Kultur und das Zeitgeschehen haben.

@**ja: Ich auch nicht ! Vielleicht hast Du die Fragen beinahe zu schlüssig, oder gar selbstbeantwortend formuliert ?! Aber vielleicht möchte noch jemand auf die einzelnen Fragen eingehen, ich kann es nicht beurteilen, die sind jedenfalls interessant.

@*******oGo: Also, in meiner persönlichen Leseart könnten die Fragen von Ahja durchaus als aussagefähige, rhetorische Fragen durchgehen.

Schönen Sonntag noch, an Alle!*koenig*
**ja Frau
3.045 Beiträge
Vielleicht hast Du die Fragen beinahe zu schlüssig, oder gar selbstbeantwortend formuliert ?!

Ein Schelm, wer böses denkt. *floet* ich doch nicht
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Demokratie ein Auslaufmodell ?

Quelle : http://www.zeit.de/wirtschaf … eserartikel-krise-demokratie
Und tatsächlich, der Normalbürger spürt keine Krise, solange die Regale in den Supermärkten voll sind und das Geld jeden Monat pünktlich auf dem Konto ist. Eine Schlagzeile wie "Mehr als zwölf Millionen Deutsche von Armut bedroht" liest er, ohne sich weiter Gedanken darüber zu machen. Denn man ist selbst nicht betroffen.

Uninteressant, solange man selber nicht betroffen ist ?
*******you Mann
444 Beiträge
@*******oGo

Na das ist doch mal ein Statement! ....

Die Reaktion einiger zeigt, dass sie die Kernaussage nicht verstanden haben.

Es geht nicht nur um Schwarz-/Weissmalerei. Es geht darum einige Verhaltensweisen und Zustände zu hinterfragen.

Glück ist relativ. Jeder definiert Glück auf grund der eigenen Lebenssituation anders.

Es geht auch nicht um das sog. typische Jammern des Deutschen.....

Es geht einfach darum, nicht einfach "Hurra!" zu brüllen, nur weil ein anderer "Hurra!" brüllt..... Das hatten wir bereits in der deutschen Geschichte. Es gab ne Menge die nachgedacht haben.... die Dinge hinterfragt haben..... Was mit denen passiert ist, ist allg. bekannt....

Schaut man sich die sog. Wertevorstellungen einiger an, bekomme ich das "kalte Grausen"....

Was den Rechtsstaat angeht.... Es gab/gibt seit ewigen Zeiten eine Redewendung...

"Recht haben ist das Eine - Recht bekommen das Andere!"

Und daran hat sich nichts geändert!
Negative Beispiele aus der Praxis gibts ne Menge...

Meiner Meinung nach gibts kaum ein Patentrezept, was das "Supersystem" angeht. Einige Verhaltensweisen des Menschen schliessen sich auch fast aus.... Strebt der Mensch nicht nach 'Höherem' würtden wir vermutlich immer noch im Lendenschurz mit dem Faustkeil irgend welche Stämme bearbeiten.... Auf der anderen Seite liegt da auch die Raffgier des Menschen begründet. Was tun?

Ausserdem verändern sich die Menschen innerhalb einer Gesellschaft ständig.... auch bedingt durch die äußeren Einflüsse. Selbst wenn man heute eine "optimale Gesellschaftform" finden würde..... wär sie morgen vielleicht schon wieder ....
*******oGo Mann
18 Beiträge
Meiner Meinung nach gibts kaum ein Patentrezept, was das "Supersystem" angeht. Einige Verhaltensweisen des Menschen schliessen sich auch fast aus.... Strebt der Mensch nicht nach 'Höherem' würtden wir vermutlich immer noch im Lendenschurz mit dem Faustkeil irgend welche Stämme bearbeiten.... Auf der anderen Seite liegt da auch die Raffgier des Menschen begründet. Was tun?

Ausserdem verändern sich die Menschen innerhalb einer Gesellschaft ständig.... auch bedingt durch die äußeren Einflüsse. Selbst wenn man heute eine "optimale Gesellschaftform" finden würde..... wär sie morgen vielleicht schon wieder ....

jimmy_noGo liest den post, grinst und nickt mit dem kopf
icf fühle mich verstanden. herzlichen dank für die übersetzung!
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Sprengköpfe und gesprengte Köpfe
Recht haben ist das Eine - Recht bekommen das Andere!

...und Recht mit allen Mitteln durchsetzen, nochmals was anderes. Das gegebene, konstituierte, demokratische System, in diesem ständigen, evolutionären Wandel der Zeit, sorgt nicht nur für Augesstossene und Armut - wie @*******rli richtig andeutet - sondern auch für jede Menge Sprengköpfe und gesprengte Köpfe rund um den Globus. Das geht so auch schon seit einer ganzen Weile. Ist es wirklich eindeutig, dass "die Kacke nicht am Dampfen ist " ? Was meint ihr dazu?
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Demokratie, Imperialismus, Aggression & Ausbeutung
Mir kommt es nämlich vor, dass - im Namen von Demokratie und bürgerlicher Freiheit - doch so manche imperialistische Aktion stattfindet.

Also, mit dem Argument "Eigentlich geht es uns gut" kann ich persönlich nicht viel anfangen. Aber ich habe auch nicht die geringste Lust auf Heuchelei. Ich bin selbst ein Hedonist, ich amüsiere mich so gut wie es nur geht, und es interessiert mich dann auch nicht weiter, ob Leute woanders leiden, während ich meinen Spass habe.

Aber, aus der analytischen Perspektive, könnte ich kaum feststellen, dass "unsere" Demokratie ohne Aggression und Ausbeutung auskommt.
*******oGo Mann
18 Beiträge
Ist es wirklich eindeutig, dass "die Kacke nicht am Dampfen ist " ?

hm. so wurde ich zitiert und hab dem etwas voreilig zugestimmt.
ist die kacke am dampfen?

ich hab mal auf ner bank gelesen "erfinden sie ein problem".
so ähnlich ist diese frage zu beantworten.

nun, da ist da die orientierungslosgkeit der menschheit. zum vergleich mit uns, hatten die christen des mittelalters die vorstellung, kurz vor der apokalypse zu stehen. also das die menschheit geglaubt hat, alles strebe auf ein ziel zu. marx hat das gleiche motiv in seinem denken. alles geht auf die weltrevolution zu. die aufklärung ist für unsere zeit wie ein scharnier. die vernunft des menschen und seine fähigkeit zur mündigkeit wurden gefeiert als möglichkeit zur selbstgestaltung. so gingen die alten antworten verloren. sie wurden, auch im rahmen der wissenschaft, durch neue vernünftige antworten ersetzt. doch damit dem denken die offenheit ermöglicht. und damit die möglichkeit des scheiterns ohne den trost gottes.

es gilt also das problem zu bestimmen.
ich sehe es so.
nehmen wir ein modell "energieverbrauch" an.
also ist jetzt alles energieverbrauch.
kriege => energie
aufmerksamkeit => energie
menschen fressen, scheisse => energie
öl => energie
jede einzelne dieser energien ist unterschiedlich. aber ihnen ist eines gemein, darum macht es auch sinn sie alle energie zu nennen; sie stehen zueinander in einem verhältnis. das mal als vorannahme, um das andere besser begreifen zu können.

ich beschreibe geschichte als 3 epochen.
jäger, sammler, nomaden
landwirtschaft
hochenergie

jäger, sammler, nomaden
menschen bewegen sich von ort zu ort, mit dem klima.
wenig menschen.
das energieniveau ist gering. die menschen nutzen hauptsacählich sonnenergie. tiere, pflanzen, holz. wenig besitz, kleine gruppen.

landwirtschaft
menschen monopolisieren fläche um die energie der sonne in einem raum für sich zu nutzen. mehr energieumsatz.
etwas mehr menschen. problem landknappheit (ich hab 2 söhne, die haben 2 söhne usw.).
konflikt zwischen nomaden und seßhaften.

hochenenergie
boom. alles explodiert. menschen. landnutzung. energieverbrauch ( öl, kohle, gas sind energien die in jahrtausenden von der sonne produziert wurden), wissenschaft, geschwindigkeit. die möglichkeiten des sozialen nehmen zu.

die 3 epochen überschneiden sich natürlich. es gibt ja bis heute nomaden.

also was ist dann unser problem. wie gesagt kann man soziale dinge als energetische definieren. aber eben dinge wie rohstoffe gleichzeitig auch. ich nenne uns bewusst hochenergiegesellschaft, weil wir uns als menschheit darauf eingestellt haben sehr viel energie umzusetzen. das macht uns, bezogen vor allem auf das geld, effizienter nur eben auch einseitiger und damit abhängiger.
bei allem lügen über wissensgesellschaft oder weiss ich was, ist die grundlage unseres derzeitigen wohlstands billiges öl bzw. billige energie. die industrialisierung ist die ersetzung manueller arbeitskraft durch maschinelle. da diese dinge per definitionem aber alle energie sind, hängen dinge wie sozialer krieg und frieden (und das ist nicht für das verhältnis zwischen staaten gemeint) von einem preiskorridor für energie ab.

darum ist die im entstehen begriffene feudalistische ordnung vielleicht eine angemessene reaktion auf die vermeintlich bevorstehende verknappung.

ist also die kacke am damfen? ich weiss nicht. aber ich mach mir so meine gedanken.


Aber, aus der analytischen Perspektive, könnte ich kaum feststellen, dass "unsere" Demokratie ohne Aggression und Ausbeutung auskommt.
nein. ich glaube, dass es ein missverständnis ist, dass demokratie und frieden viel miteinander zu tun haben. im diplomatischen verhältnis der staaten untereinader geht es vor allem um machtpolitik so genannte realpolitik.
bestimmte "regeln" gelten da immer.
ein beispiel.
möchtest du lieber eine schlägerei um leben und tod mit einem der klitschko brüder oder einem 3 jährigen mädchen haben (die moralischen fragen ausser acht lassend)?
die antwort auf die frage ist, warum die USA so viele kriege führen. der stärkere greift den schwächeren an. nicht umgekehrt. das ist der grund warum der iran und nordkorea atomwaffen brauchen. die mullahs oder die KP in NK sind nicht die irren, als die sie dargestellt werden. die haben angst und verhalten sich rational.

also statt von einem leeren begriffen (weil man fast alles in ihn reinpacken kann, im endeffekt ist es ein politischer kampfbegriff der jeweils herrschenden) wie demokratie oder freiheit zu sprechen, sollte man sich imho eher die machtverhältnisse anschauen. wenn einen sowas interessiert.

und da kann man auf die fragen von @**ja zurückkommen. ehrlich will sich irgend jemand ernsthaft angemessen mit sowas beschäftigen?
eben das ist garnicht möglich. die leute die dafür bezahlt werden, sind spezialisten auf ihrem gebiet. niemand kann generalist sein und diese dinge en detail verstehen. davon abgesehen, dass wie in anderen posts schon dargelegt, niemand überhaupt die möglichkeit hätte "etwas zu verändern" (stand hier im thread schon ein paarmal, aber was genau verändern und wie steht dann da normalerweise nicht s.o. orientierungslosigeit)
**ja Frau
3.045 Beiträge
die leute die dafür bezahlt werden, sind spezialisten auf ihrem gebiet.

Das wäre ja prima *lach* wenn das so wäre.

davon abgesehen, dass wie in anderen posts schon dargelegt, niemand überhaupt die möglichkeit hätte "etwas zu verändern"

Wäre das wahr, würden heutzutage keine Arbeitnehmerrechte existieren.

Mal schauen, wie lange noch Ruhe herrscht ... Kostet das Brot 10 Euro oder sogar mehr, wird schon irgendwann ein Erwachen stattfinden.
*******you Mann
444 Beiträge
Die Ausführungen sind alle sehr interessant.....

Meiner Meinung nach geht es immer um Gleichgewichte.
Wird ein Gleichgewicht gestört, kommt es zu Exzessen....

Aus dem Grund ist eine "EIN-Parteien-Politik" genau so Mist wie Monopolismus von Unternehmen. Der Mensch kramt in jedem Falle immer seine Urinstinkte heraus. Entweder wenns ums Überleben geht. Oder wenn man ihm zu viel Macht etc. gibt.
*******oGo Mann
18 Beiträge
Wäre das wahr, würden heutzutage keine Arbeitnehmerrechte existieren.

es kommt darauf an, was unter "veränderung" verstanden wird. im übrigen wirken arbeitnehmerrechte vereinnahmend. teile und herrsche. gebe der einen gruppe rechte, um die andere umso mehr auszubeuten.


Meiner Meinung nach geht es immer um Gleichgewichte.
Wird ein Gleichgewicht gestört, kommt es zu Exzessen....

danke. genau in die richtung habe ich gedacht.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Eventuell, wenn wir nach einem "perfekten System" suchen , also nach einer politischen Konstellation und Verwaltungsalternative, die für Demokratie, Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand - auf die Dauer und für Alle - sorgt, dann suchen wir eben nicht nach einem einzigen System, sondern schon eher nach vier Systemen. *koenig*
**ja Frau
3.045 Beiträge
es kommt darauf an, was unter "veränderung" verstanden wird.

Ein Gleichgewicht wiederherstellen.
**e Mann
2.564 Beiträge
'wieder-' ist gut (-;
*******oGo Mann
18 Beiträge
@**ja
mit grad der veränderung meine ich etwas anderes.
ein beispiel:
facebook ist in der hinsicht eine veränderung, als dass es ein effizientes marketinginstrument ist. (ob das stimmt oder nicht spielt keine rolle)
es ist aber keine veränderung in der hinsicht, als dass wir alle konsumenten bleiben.

hier im thread stand irgendwo die phrase "etwas verändern". ich setze die schwelle, ab wann etwas "veränderung" ist, sehr hoch. egal ob wir von wahlergebnissen reden, politischen system wie kapitalismus vs. real existierender sozialismus, die menschen bleiben konsumenten. wir arbeiten weiter arbeitsteilig und unsere wirtschaft hängt weiterhin von billiger energie ab. selbst eine änderung der besitzverhältnisse, so unwahrscheinlich sie auch wäre, änderte daran nichts.

meine persönliche betrachtung zielt also auf diesen sehr groben "maßstab". so gesehen ist eine langsame verarmung der massen (eben so langsam, dass es eine möglichkeit zur friedlichen gewöhnung daran gibt), durchgesetzt vom entstehenden neofeudalismus, so frustrierend das für den einzelnen, auch für mich, sein kann, vielleicht eine angemessene "reaktion".
im übrigen ist das wirtschaftshistorisch nichts neues. wenn ich mich nicht irre, gab es diese reaktion, also eine hohe konzentration von öknomischer und politischer macht in krisenzeiten, bereits früher.
@Feli
"Is mir wurscht, wer regiert". Dann muss ich mich aber halt auch damit abfinden, von wem ich regiert werde.

Absolute Zustimmung! Wer nicht zur Wahl geht, braucht sich hinterher auch nicht aufzuregen. Wer seine Bürgerrechte nicht wahrnimmt, ist selbst Schuld.

Gleichgültigkeit und Resignation haben noch nie etwas verändert.

Es steht auch jedem frei, sich sachgerecht über die einzelnen Parteien und deren Zielsetzungen zu informieren und nicht nur Wahlkampfparolen zu lauschen, sondern die Partei zu wählen, die ihm oder ihr am meisten zusagt. Wer dazu nicht gewillt ist, braucht sich dann auch nicht zu wundern, wenn sich - jedenfalls nach subjektiver Auffassung - "gar nichts" ändert.
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